Endling
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jasmin Schreiber, 1988 in Frankfurt/Main geboren, ist Biologin, Schriftstellerin und Wissenschaftsjournalistin. Wenn sie nicht gerade Expeditionen zu Farn und Gliederfüßern macht, schreibt sie sich auf die Bestsellerliste und erzählt Geschichten aus Wissenschaft und Natur im Podcast Bugtales.fm. Bei Eichborn erschienen die Romane MARIANENGRABEN und DER MAUERSEGLER. Auf Instagram findet man sie unter @lavievagabonde, ihre Natur-Kolumne gibt es per Mail auf schreibersnaturarium.de.
Beiträge
Ich mag Jasmin Schreiber als Autorin und Mensch sehr und folge dem Instagram Account @lavievagabonde der Biologin auch schon eine ganze Weile mit Begeisterung. Marianengraben, ihr erster Roman, hat mich schon sehr berührt, aber Endling fand ich nochmal ganz besonders. Angesiedelt im Jahr 2041 ist der Roman eine Mischung aus Dystopie, Blair Witch Project und feministischem Roadtrip, auf jeden Fall ein sehr ungewöhnliches Setting mit interessanten Charakteren, angereichert natürlich mit vielen Details aus dem Bereich der Biologie.
Hab ich ganz gerne gelesen aber vom Hocker hat es mich jetzt nicht gehauen.
Fantasiereiche Dystopie
Endling beschreibt eine nahe Zukunft, in der durch den Klimawandel die meisten Insekten und viele Baumarten ausgestorben sind. Die Politik in Deutschland hat faschistische Züge und die Rechte - insbesondere der Frauen - sind stark eingeschränkt. Eine bunt gemischte Familie aus Frauen (meist Wissenschaftlerinnen) macht sich auf den Weg eine verfolgte Freundin zu retten und stößt dabei in entlegenen Ecken Europas auf mysteriöse Dörfer mit unerklärlichen Phänomenen. Das Buch "Endling" lässt sich - finde ich - sehr gut lesen. Es macht Spass und man erfährt Einiges über den Klimawandel und Insekten. Allerdings wirkt es auf mich manchmal wirr. Das politische System der Dystopie wird nicht richtig erklärt sondern nur oberflächlich angeschnitten, die biologischen Fakten dagegen sind extrem präzise und gegen Ende driftet das Buch vollends ins mysteriöse und esoterische ab, so dass mir am Ende mehr Fragen als Antworten blieben.
Ich hatte große Erwartungen an das Hörbuch, die sich leider nicht erfüllt haben. Die interessante Idee für eine Dystopie zwischen Klima Endzeitstimmung und extremen Patriarchat. Leider verlor sich die Idee zu sehr während der Reise. Der Fokus lag für mich zu sehr auf der familiären Problematik, die keine Verbindung zur politischen Lage bekam. Dazu kam der Erzählton, der völlig unpassend für eine naturwissenschaftliche Doktorin Ende zwanzig war und auch nicht zur teils lebensbedrohlichen Situation passen wollte. Manchmal mochte ich die teils sehr naiven Kommentare nicht mehr hören. Die Erzählerin hat sich Mühe gegeben, doch es ist nur selten gelungen, die charakterlichen Eigenarten auch stimmlich zu verdeutlichen. Zeitweise war es sehr spannend, leider konnte dies nicht immer gehalten werden.

Mein erstes Buch von der Autorin, aber sicherlich nicht mein letztes! In 'Endling' verfolgen wir Zoe, Hannah und Tante Auguste auf einem 'Rettungstrip', den ich aber gleichzeitig auch als Heilungstrip der Familie ansehe. Im Fokus steht die veränderte Natur durch den Klimawandel, aber auch Krankheiten, Sucht und Familienkrisen und deren Anfänge zur Bewältigung. Und trotz dieser Fülle an schwierigen Themen schafft es die Autorin, Humor mit einfließen zu lassen und es die Geschichte so zu verflechten, dass man nur so durch die Seiten fliegt! Es war wirklich erschreckend, daß Ausmaß des Klimawandels zu lesen, zumal die Autorin als 'echte' Biologin nochmal einen tieferen Einblick darin hat, wie es wirklich sein könnte. Somit hat sie eine sehr gut verstellbare nahe Realität geschaffen, die erschreckend und faszinierend zugleich ist. Aber auch anderweitige Probleme, die die Familie auf sämtliche Arten betreffen, werden aufgegriffen. Dabei fand ich die Familiendynamik sehr spannend zu beobachten und ich konnte mich gut in Zoe und ihre gefühlslage hineinversetzen. Dennoch hätte ich es toll gefunden, wenn man das ganze noch etwas mehr aufarbeitet, vor allem beim Thema Sucht. Was ich toll fand, waren die Exkurse bezüglich Pflanzen und Tieren, die hier ab und zu ausführlicher beschrieben werden. Und die Gestaltung durch die Kapitelanfänge mit den kleinen Skizzen von Tieren und deren Lateinischer Namen fand ich klasse! Durch tolle Side-kick-figuren kriegt das Buch noch den letzten Schliff, welches ich als total gelungen empfand und am liebsten weitere 'Roadtrips' mit dieser Truppe erleben würde💜 Alles in allem ein toller Roman mit schweren Thematiken, die aber durch den flüssigen Schreibstil und einer Prise Humor gut aufgefangen werden. Ein Buch, welches einem tolle Lesestunden beschert 🐌
ENDLING von JASMIN SCHREIBER Lübbe Audio / Julia Nachtmann / 10h 15m / ET 23.11.24 Quelle: spotify Inhaltswarnung: Alkohol, Pandemie, Angst, mentale Gesundheit, Verlust, Trauer plus Klappentext Wir lernen Zoe und ihre Familie kennen. Alkohol ist ein großes Thema, aber auch der Verlust einer geliebten Person. Es ist 2041 und bisher ist nicht nur eine Pandemie über das Land gerauscht. Menschen verändern sich. Die Tante von Zoe schließt sich quasi ein und ihre Mutter trinkt zu viel Wein am Abend. Ihre Schwester hängt mitten in der Pubertät... Als sich 3 Frauen in unterschiedlichen Altersstufen auf eine Reise aufmachen, entspinnt sich eine wunderschöne Geschichte, um Rücksichtnahme, Verständnis, Trauer, sein dürfen, eigene Grenzen setzen oder sprengen. Wie Julia die Geschichte liest ist einfach wunderbar. Es ist eine sehr schöne Geschichte. Feministisch, mächtig, respektvoll, freundlich. Nur das Ende hat mich dann etwas verloren. Das wurde mir zu wild, zu abstrakt. ☆☆☆☆ Eva
Meilenweit von Marianengraben entfernt für mich. Gefühlt zu viel gewollt, aber zu schlecht gemacht. Schade.
Ich mag einfach Jasmin Schreibers Schreibstil! Die Geschichte, die sie hier erzählt, ist total interessant und spannend, spielt sie doch im Jahr 2041, und die Umstände, unter denen die Menschen, vor allem aber die Frauen leben, sind gelinde gesagt ziemlich scheiße. Das schlimme jedoch ist, dass Schreiber genau die Themen im Roman aufgreift, die jetzt im Jahr 2024 angestoßen werden, und die genau so kommen könnten, wenn wir nicht aufpassen. 'Endling' kann man also als deutliche Warnung verstehen, dies nicht zuzulassen.
Spannende Themen ohne Tiefgang
Im Jahr 2041 ist die Welt eine andere: In Deutschland herrscht eine rechtsradikale Regierung und verbietet den Frauen Verhütung und Abtreibung. Immer neue Pandemien brechen aus und das Artensterben hat bereits einen Großteil von Flora und Fauna dezimiert. In dieser Situation brechen zwei Schwestern gemeinsam mit ihrer Tante auf, um eine Freundin zu suchen, die unter mysteriösen Umständen verschwunden ist... Dieser Plot klang vielversprechend und hat mein Interesse geweckt. Doch leider konnte die literarische Umsetzung mich nicht überzeugen. Die Ich-Erzählerin bedient sich einer flapsigen Sprache und bemüht sich, den Lesenden die Veränderungen der letzten Jahre zu erklären. Das Buch liest sich daher eher wie ein Jugendroman. Auch die Story fand ich streckenweise recht krude. Ständig bricht man zu einer Reise auf und bricht sie dann wieder ab. Das Ende der Geschichte fand ich persönlich gar nicht schlecht, aber es geht doch dann plötzlich alles ziemlich schnell und bleibt sehr oberflächlich. Da hätte ich doch gerne mehr erfahren. Insgesamt werden hier sehr viele wichtige Themen behandelt mit zu wenig Tiefgang. Mein erstes Buch von Jasmin Schreiber. Vielleicht bleibt es auch mein letztes. 🤔
Dystopische Zukunft mit Verlust von Frauenrechten und Biodiversität trifft auf Blairwitch Projekt. Das Buch hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen, auch wenn ich den mythologisch-religiösen Teil am schwächsten fand.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jasmin Schreiber, 1988 in Frankfurt/Main geboren, ist Biologin, Schriftstellerin und Wissenschaftsjournalistin. Wenn sie nicht gerade Expeditionen zu Farn und Gliederfüßern macht, schreibt sie sich auf die Bestsellerliste und erzählt Geschichten aus Wissenschaft und Natur im Podcast Bugtales.fm. Bei Eichborn erschienen die Romane MARIANENGRABEN und DER MAUERSEGLER. Auf Instagram findet man sie unter @lavievagabonde, ihre Natur-Kolumne gibt es per Mail auf schreibersnaturarium.de.
Beiträge
Ich mag Jasmin Schreiber als Autorin und Mensch sehr und folge dem Instagram Account @lavievagabonde der Biologin auch schon eine ganze Weile mit Begeisterung. Marianengraben, ihr erster Roman, hat mich schon sehr berührt, aber Endling fand ich nochmal ganz besonders. Angesiedelt im Jahr 2041 ist der Roman eine Mischung aus Dystopie, Blair Witch Project und feministischem Roadtrip, auf jeden Fall ein sehr ungewöhnliches Setting mit interessanten Charakteren, angereichert natürlich mit vielen Details aus dem Bereich der Biologie.
Hab ich ganz gerne gelesen aber vom Hocker hat es mich jetzt nicht gehauen.
Fantasiereiche Dystopie
Endling beschreibt eine nahe Zukunft, in der durch den Klimawandel die meisten Insekten und viele Baumarten ausgestorben sind. Die Politik in Deutschland hat faschistische Züge und die Rechte - insbesondere der Frauen - sind stark eingeschränkt. Eine bunt gemischte Familie aus Frauen (meist Wissenschaftlerinnen) macht sich auf den Weg eine verfolgte Freundin zu retten und stößt dabei in entlegenen Ecken Europas auf mysteriöse Dörfer mit unerklärlichen Phänomenen. Das Buch "Endling" lässt sich - finde ich - sehr gut lesen. Es macht Spass und man erfährt Einiges über den Klimawandel und Insekten. Allerdings wirkt es auf mich manchmal wirr. Das politische System der Dystopie wird nicht richtig erklärt sondern nur oberflächlich angeschnitten, die biologischen Fakten dagegen sind extrem präzise und gegen Ende driftet das Buch vollends ins mysteriöse und esoterische ab, so dass mir am Ende mehr Fragen als Antworten blieben.
Ich hatte große Erwartungen an das Hörbuch, die sich leider nicht erfüllt haben. Die interessante Idee für eine Dystopie zwischen Klima Endzeitstimmung und extremen Patriarchat. Leider verlor sich die Idee zu sehr während der Reise. Der Fokus lag für mich zu sehr auf der familiären Problematik, die keine Verbindung zur politischen Lage bekam. Dazu kam der Erzählton, der völlig unpassend für eine naturwissenschaftliche Doktorin Ende zwanzig war und auch nicht zur teils lebensbedrohlichen Situation passen wollte. Manchmal mochte ich die teils sehr naiven Kommentare nicht mehr hören. Die Erzählerin hat sich Mühe gegeben, doch es ist nur selten gelungen, die charakterlichen Eigenarten auch stimmlich zu verdeutlichen. Zeitweise war es sehr spannend, leider konnte dies nicht immer gehalten werden.

Mein erstes Buch von der Autorin, aber sicherlich nicht mein letztes! In 'Endling' verfolgen wir Zoe, Hannah und Tante Auguste auf einem 'Rettungstrip', den ich aber gleichzeitig auch als Heilungstrip der Familie ansehe. Im Fokus steht die veränderte Natur durch den Klimawandel, aber auch Krankheiten, Sucht und Familienkrisen und deren Anfänge zur Bewältigung. Und trotz dieser Fülle an schwierigen Themen schafft es die Autorin, Humor mit einfließen zu lassen und es die Geschichte so zu verflechten, dass man nur so durch die Seiten fliegt! Es war wirklich erschreckend, daß Ausmaß des Klimawandels zu lesen, zumal die Autorin als 'echte' Biologin nochmal einen tieferen Einblick darin hat, wie es wirklich sein könnte. Somit hat sie eine sehr gut verstellbare nahe Realität geschaffen, die erschreckend und faszinierend zugleich ist. Aber auch anderweitige Probleme, die die Familie auf sämtliche Arten betreffen, werden aufgegriffen. Dabei fand ich die Familiendynamik sehr spannend zu beobachten und ich konnte mich gut in Zoe und ihre gefühlslage hineinversetzen. Dennoch hätte ich es toll gefunden, wenn man das ganze noch etwas mehr aufarbeitet, vor allem beim Thema Sucht. Was ich toll fand, waren die Exkurse bezüglich Pflanzen und Tieren, die hier ab und zu ausführlicher beschrieben werden. Und die Gestaltung durch die Kapitelanfänge mit den kleinen Skizzen von Tieren und deren Lateinischer Namen fand ich klasse! Durch tolle Side-kick-figuren kriegt das Buch noch den letzten Schliff, welches ich als total gelungen empfand und am liebsten weitere 'Roadtrips' mit dieser Truppe erleben würde💜 Alles in allem ein toller Roman mit schweren Thematiken, die aber durch den flüssigen Schreibstil und einer Prise Humor gut aufgefangen werden. Ein Buch, welches einem tolle Lesestunden beschert 🐌
ENDLING von JASMIN SCHREIBER Lübbe Audio / Julia Nachtmann / 10h 15m / ET 23.11.24 Quelle: spotify Inhaltswarnung: Alkohol, Pandemie, Angst, mentale Gesundheit, Verlust, Trauer plus Klappentext Wir lernen Zoe und ihre Familie kennen. Alkohol ist ein großes Thema, aber auch der Verlust einer geliebten Person. Es ist 2041 und bisher ist nicht nur eine Pandemie über das Land gerauscht. Menschen verändern sich. Die Tante von Zoe schließt sich quasi ein und ihre Mutter trinkt zu viel Wein am Abend. Ihre Schwester hängt mitten in der Pubertät... Als sich 3 Frauen in unterschiedlichen Altersstufen auf eine Reise aufmachen, entspinnt sich eine wunderschöne Geschichte, um Rücksichtnahme, Verständnis, Trauer, sein dürfen, eigene Grenzen setzen oder sprengen. Wie Julia die Geschichte liest ist einfach wunderbar. Es ist eine sehr schöne Geschichte. Feministisch, mächtig, respektvoll, freundlich. Nur das Ende hat mich dann etwas verloren. Das wurde mir zu wild, zu abstrakt. ☆☆☆☆ Eva
Meilenweit von Marianengraben entfernt für mich. Gefühlt zu viel gewollt, aber zu schlecht gemacht. Schade.
Ich mag einfach Jasmin Schreibers Schreibstil! Die Geschichte, die sie hier erzählt, ist total interessant und spannend, spielt sie doch im Jahr 2041, und die Umstände, unter denen die Menschen, vor allem aber die Frauen leben, sind gelinde gesagt ziemlich scheiße. Das schlimme jedoch ist, dass Schreiber genau die Themen im Roman aufgreift, die jetzt im Jahr 2024 angestoßen werden, und die genau so kommen könnten, wenn wir nicht aufpassen. 'Endling' kann man also als deutliche Warnung verstehen, dies nicht zuzulassen.
Spannende Themen ohne Tiefgang
Im Jahr 2041 ist die Welt eine andere: In Deutschland herrscht eine rechtsradikale Regierung und verbietet den Frauen Verhütung und Abtreibung. Immer neue Pandemien brechen aus und das Artensterben hat bereits einen Großteil von Flora und Fauna dezimiert. In dieser Situation brechen zwei Schwestern gemeinsam mit ihrer Tante auf, um eine Freundin zu suchen, die unter mysteriösen Umständen verschwunden ist... Dieser Plot klang vielversprechend und hat mein Interesse geweckt. Doch leider konnte die literarische Umsetzung mich nicht überzeugen. Die Ich-Erzählerin bedient sich einer flapsigen Sprache und bemüht sich, den Lesenden die Veränderungen der letzten Jahre zu erklären. Das Buch liest sich daher eher wie ein Jugendroman. Auch die Story fand ich streckenweise recht krude. Ständig bricht man zu einer Reise auf und bricht sie dann wieder ab. Das Ende der Geschichte fand ich persönlich gar nicht schlecht, aber es geht doch dann plötzlich alles ziemlich schnell und bleibt sehr oberflächlich. Da hätte ich doch gerne mehr erfahren. Insgesamt werden hier sehr viele wichtige Themen behandelt mit zu wenig Tiefgang. Mein erstes Buch von Jasmin Schreiber. Vielleicht bleibt es auch mein letztes. 🤔