Der letzte Weg
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Eve Smith arbeitete für eine Umweltorganisation in Afrika, Asien und Nord- und Südamerika, ehe sie sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete. Ihr Debütroman „Der letzte Weg“ war für den Bridport Prize First Novel Award nominiert.
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Eine Welt, in der über 70jährige keinen Anspruch mehr auf Antibiotika haben, eine Welt in der die kleinste Infektion lebensgefährlich sein kann, da es multiresistente Erreger gibt, eine Welt in der der Mensch gläsern ist. Dystopie oder sich nahe Zukunft? Gut geschrieben, schnell weggelesen und regt zum Nachdenken an.
Bevölkerungsschwund, Bioterrorismus und Medikamentenknappheit gehören im England der nahen Zukunft zum Alltag. Die Regierung hat deshalb ein ebenso radikales wie fatales Gesetz erlassen: Personen über siebzig bekommen keine Antibiotika mehr. Werden sie krank, bleibt ihnen nur noch das Warten auf den Tod oder der Suizid. Kate ist Krankenschwester, doch statt ihre Patienten gesund zu pflegen, hilft sie ihnen nun beim Sterben. Das Buch war leider nicht so spannend wie ich es mir vorgestellt hatte. Es ist auf jeden Fall ein interessantes Thema und leider auch nicht so unrealistisch, aber das Buch hatte mir leider zu wenig Tiefgang. Die Protagonistin Kate ist im Buch auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter, die ein großes Geheimnis hütet. Leider hier auch enttäuscht worden durch zu wenig tief ins Detail.

Wichtiges Thema, leider fehlt die Tiefe
Inhalt; Bevölkerungsschwund, Bioterrorismus und Medikamentenknappheit gehören im England der nahen Zukunft zum Alltag. Die Regierung hat deshalb ein ebenso radikales wie fatales Gesetz erlassen: Personen über siebzig bekommen keine Antibiotika mehr. Werden sie krank, bleibt ihnen nur noch das Warten auf den Tod oder der Suizid. Kate ist Krankenschwester, doch statt ihre Patienten gesund zu pflegen, hilft sie ihnen nun beim Sterben. Nach einem dramatischen Ereignis beschließt Kate, sich auf die Suche nach ihrer Mutter zu machen, und stößt auf ein lange gehütetes Geheimnis ... Meinung: Die Story an sich finde ich sehr spannend, wichtig und interessant. Unrealistisch ist es im großen und ganzen leider nicht, denn eine Antibiotikaresistenz könnte auch in unserer aktuellen Welt bald entstehen. Die Aufteilung des Buches in Vergangenheit und Gegenwart gefällt mir zwar gut, allerdings fehlen zu oft Hinweise, wie viel Zeit dazwischen liegt. Insgesamt hätte ich mir auch mehr Erklärungen, zum Beispiel bezüglich, der Gesetze gewünscht. Vieles wird nur sehr oberflächlich angekreuzt. Der Schreibstil jedoch ist sehr spannend und gut zu lesen!

Stell dir vor du hast eine Entzündung und kaum ein Medikament hilft mehr. Stell dir noch dazu vor, du bist über 70 und bekommst überhaupt keine Antibiotika mehr. Ein Harnwegsinfekt oder eine entzündete kleine Wunde führen zum Tod. So ist die Ausgangssituation in Eve Smiths neuem Roman "Der letzte Weg". Nachdem die Medikamente knapp werden und Antibiotika ihre Wirkung verlieren, greifen die Regierungen zu drastischen Maßnahmen. Kate, die als Krankenschwester eigentlich Menschen pflegen soll, damit sie wieder gesund werden, sieht sich nun mit einer neuen Realität konfrontiert, in der sie Patienten auf ihrem letzten Weg begleiten soll. Lily wohnt in einem luxuriösem Seniorenheim und steht kurz vor ihrem 70. Geburtstag. Kein Tag, den sie herbei sehnt. Ihr ist klar, dass selbst die kleinste Krankheit ihren Tod bedeuten kann. Mein Fazit: Was für ein brandaktueller Roman und vor allem, wenn man bedenkt, dass die Autorin die Geschichte noch vor der Pandemie geschrieben hat. Sie führt Wissenschaftler ins Feld, die vor einer Gefahr warnen, aber sie werden nicht gehört. Kommt uns das bekannt vor? Die Regierungen der Welt stellen sich vor die Kameras, um die Bevölkerung zu beschwichtigen. Die Angst geht um und die Gesellschaft wird gespalten. Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Denn die Gefahren, die hier aufgezählt werden, sind nicht fiktiv. Antibiotikaresistenz ist ein Wort, das wir in Zukunft häufiger hören werden als uns lieb ist. Eve Smith, eine Autorin die ich mir unbedingt merken werde, denn sie reiht sich mit ihren Geschichten zu Autor*innen ein, wie John Marrs, Andreas Eschbach, Mark Elsberg oder Frank Schätzing. "Der letzte Weg" mein erstes Highlight im Jahr 2022. Ein Lesetipp!
Whewww, es war eine lange Fahrt, die erst gegen Ende ein wenig Geschwindigkeit aufnimmt. Wer einen actiongeladenen, rasanten oder spannungsgeladenen Thriller erwartet, wird hiermit enttäuscht. Dieser Thriller erweckt den Thrill durch sehr realistische Szenarios: von Familiendramen über medikamentenresistente Krankheiten zum Bioterrorismus, der zur weltweiten Pandemie führen kann. Einerseits mochte ich das Buch, weil es sehr viele Denkanstöße bietet, z.B. zu Sterbehilfe, der Verantwortung ggü Mitmenschen und der Umwelt, Armut, Krankheiten und deren Bekämpfung in Entwicklungsländern vs. hier und vor allem zur Forschung. Das Buch erklärt sehr gut, dass die Forschung von Investitionen lebt. Die Investoren legen ihr Geld natürlich dort an, wo sie hohe Erträge vermuten. Deshalb wird in einige Forschungsgebiete ein Vermögen gesteckt, während andere Forschungen kaum vorankommen. Meine beste Freundin leidet an Neurodermitis, einer Hautkrankheit, die die Betroffenen schier in den Wahnsinn treiben kann, aber genau genommen ungefährlich ist. Deshalb wird hier kaum geforscht. Stattdessen profitiert die Pharmaindustrie am Leid und der Frustration der Betroffenen, die auf der Suche nach Linderung gezwungen sind, sehr viel Geld auszugeben. Die Szenarios, die in dem Buch geschildert werden, sind sehr real und erschreckend. Das Buch sensibilisiert und könnte dazu ermutigen, sich tiefer in die Materie einzulesen. Als Unterhaltungsroman war das Buch mir allerdings zu schwer, trüb und langatmig. Man hätte den sehr ernsten Themen zumindest leichte oder gewitzte Dialoge gegenüberstellen können, um zwischendurch ein klein wenig Leichtigkeit zu schaffen. Das Ende passte auch zu dem Buch. Es war geradezu bedrückend. Rückblickend bin ich trotzdem froh, das Buch gelesen zu haben, weil ich die Thematik SEHR interessant fand. Man muss sich eben darüber bewusst sein, dass man dieses Buch nicht eben schnell wegliest.
realistische Schilderung der Zukunft, spannend und tiefgründig, regt zum Nachdenken an
Der Hintergrund, den dieses Buch beschreibt, passt erschreckenderweise irgendwie zur derzeitigen Situation und ist wirklich äußerst realistisch dargestellt. Vieles kommt mir als Leser nur zu bekannt vor, die aufgezeigten Parallelen lassen sich nur schwer ignorieren. Die zusätzlich mit eingefädelte Familiengeschichte und die Verknüpfung der verschiedenen Charaktere, sowie die oft auftretenden Cliffhanger am Ende der jeweiligen Kapitel, verschaffen der Geschichte einen durchweg konstanten Spannungsbogen. Hierdurch wurde ich zum Weiterlesen angeregt, ab dem Mittelteil wurde es zudem immer interessanter und ich war neugierig, wie sich das Ganze denn letztendlich nun entwickeln würde. Etliche moralische Fragen stellen sich einem beim Lesen, es werden Themen behandelt, über welche ich im Nachhinein noch länger nachdenken musste. Welche Entscheidungen würde man selbst in solch einer Situation treffen? Der Anfang des Buches erfordert zwar ein wenig Konzentration, doch sobald man einmal den Faden gefunden hat, lässt es sich gut und flüssig lesen. Die Story wird aus drei verschiedenen Blickwinkeln erzählt, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Außerdem finde ich die Zeitsprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart bei solchen Geschichten besonders passend. Dieser tiefgründige Roman zeigt beklemmende Szenarien, die die Menschheit erwarten könnten und diese sind, meiner Meinung nach, nicht mal weit hergeholt. Für mich waren die Charaktere authentisch gestaltet, die Handlung und das Ende waren gut nachzuvollziehen. Zudem wird hier auch eine gewisse Kritik an der Gesellschaft geäußert, welche ich mit großem Interesse verfolgt habe. Ich sehe diese Lektüre als eine indirekte Warnung vor dem, was kommen kann. Ich habe es nicht bereut, dieses Erstlingswerk der Autorin gelesen zu haben und bin definitiv auf ihre weiteren Werke gespannt. Von mir demnach eine klare Leseempfehlung!
2,5 Sterne In "Der letzte Weg" geht es um eine Zukunft, in der zunehmende Antibiotikaresistenzen die Menschheit dazu gebracht haben, Antibiotika zu rationieren, und dies mit schwerwiegenden Folgen, vor allem für die über 70-jährigen. Diese werden nicht mehr mit Antibiotika versorgt und so führen schon die kleinsten Infektionen häufig zum Tod. Ein Szenario welches erschüttert, aber gar nicht mal so abwegig erscheint, wenn man sich mal ein bisschen mehr mit der Thematik befasst und erkennt, dass die Geschichte auf unserem realen Umgang mit Antibiotika aufbaut. Die Idee hinter dem Buch hat mich total angesprochen und ist wohl aktuell wie nie. Ich muss allerdings zugeben, dass ich nur sehr zaghaft in die Geschichte gekommen bin und das Buch schon einige Längen für mich hatte. Vor allem mit der ein oder anderen zwischenmenschlichen Geschichte im Buch konnte ich nicht so viel anfangen. War ok, aber kein Muss!
Obwohl die Parallelen zwischen der Welt, die Smith entwirft (geschlossene Grenzen, Maskenpflicht, zu spätes Handeln der Regierungen), und unserer eigenen "Covid-Zeiten"-Äquivalentwelt unschwer zu erkennen sind, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass dieser Roman vor der Pandemie in der realen Welt geschrieben wurde und von einer Krise handelt, die noch nicht eingetreten ist, aber eine Möglichkeit/Wahrscheinlichkeit bleibt. "Der letzte Weg" verbindet dystopische Fiktion im Stil von Atwood mit der Sensibilität eines Thrillers, um eine unheimliche, nur allzu glaubhafte nahe Zukunft zu schaffen. Die wiederholten Warnungen von Medizinern und Wissenschaftlern vor Antibiotikaresistenzen wurden ignoriert, und resistente Bakterienstämme grassieren rund um den Globus, während die menschliche Bevölkerung hinter strengen Grenzkontrollen und Hygienestationen festsitzt. Ein einfacher Schnitt kann tödlich sein, Tuberkulose geht in Europa in die zweite Runde, und die Müttersterblichkeit ist so hoch wie seit dem finsteren Mittelalter nicht mehr. Die Hauptfigur Kate arbeitet als Krankenschwester in einem Palliativkrankenhaus für über 70-Jährige, in denen Euthanasie möglich ist (wenn man rechtzeitig unterschrieben hat), Antibiotika zu bekommen jedoch nicht. Nach einer persönlichen Tragödie, die sie emotional und beruflich sehr belastet, macht sie sich auf die Suche nach ihrer entfremdeten leiblichen Mutter und stößt dabei auf ein Dickicht von dunklen Geheimnissen, sowohl persönlicher als auch epidemiologischer Art. Die Beziehungsdynamik im Buch - und davon gibt es mehrere, die sich über mehrere Generationen erstrecken - wird gut behandelt, wobei die Handlung zwischen einem Südafrika vor der Krise, das von einer humanitären TB-Katastrophe heimgesucht wird, und einem Großbritannien der nahen Zukunft, das sich in einem ähnlichen Zustand befindet, hin und her springt. Das Beängstigende daran ist, wie glaubwürdig das alles wirkt. Der einzige Teil, der mich nicht ganz überzeugt hat, war die Leichtigkeit, mit der die Regierung die entsprechenden Gesetzte verabschiedet - das schrecklich altersfeindliche Gesetz, das ältere Menschen verurteilt -, wenn man bedenkt, wie mächtig dieser Wahlblock im Vereinigten Königreich ist. Abgesehen davon war ich begeistert (obwohl ich mir wünschte, ich wäre es nicht)! Ich kann mir vorstellen, dass sich einige Leute fragen werden, ob dies die Art von Buch ist, die sie im Moment lesen wollen, aber ich würde behaupten, dass das Lesen über eine noch schlimmere Krise irgendwie kathartisch ist - außerdem ist immer noch Zeit, Maßnahmen zu ergreifen, um diese spezielle Zukunft zu vermeiden. Erinnern Sie sich noch an den Januar 2020, als wir im Westen auf die sich füllenden Intensivstationen in China blickten und dachten: "Niemals hier"? Nun, mit der Antibiotikaresistenz sind wir so ziemlich an diesem Punkt angelangt. Hoffen wir, dass dieser Roman Fiktion bleibt.
Das Thema, das das Buch behandelt, finde ich sehr spannend. Was wäre wenn Medikamente knapp und Bakterien gegen Antibiotika resistent wären. Kleine Verletzungen könnten fatal enden. Eve Smith: "wir steuern tatsächlich auf eine solche Antibiotikakrise zu." Eine Geschichte über drei Frauen, die im Laufe des Buches zu zwei werden. Es war eine schöne Geschichte und ein gutes Thema aber ich fand es zu lang gezogen, alles wurde ganz genau beschrieben und zum Ende hin, hab ich Passagen übersprungen weil es zu viel war. Wenn es nicht so langgezogen wäre, wäre ich echt dankbar.
Mal etwas ganz anderes zu dem was ich sonst so lese, aber ich muss sagen es hat mir wirklich gefallen Dieses Buch beschäftigt sich mit wichtigen Themen und gibt zudem auch etwas 2020 Flashbacks 😷 zwischendurch etwas langatmig aber im Großen und Ganzen ein gelungenes Buch👍🏻
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AlleMerkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Eve Smith arbeitete für eine Umweltorganisation in Afrika, Asien und Nord- und Südamerika, ehe sie sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete. Ihr Debütroman „Der letzte Weg“ war für den Bridport Prize First Novel Award nominiert.
Beiträge
Eine Welt, in der über 70jährige keinen Anspruch mehr auf Antibiotika haben, eine Welt in der die kleinste Infektion lebensgefährlich sein kann, da es multiresistente Erreger gibt, eine Welt in der der Mensch gläsern ist. Dystopie oder sich nahe Zukunft? Gut geschrieben, schnell weggelesen und regt zum Nachdenken an.
Bevölkerungsschwund, Bioterrorismus und Medikamentenknappheit gehören im England der nahen Zukunft zum Alltag. Die Regierung hat deshalb ein ebenso radikales wie fatales Gesetz erlassen: Personen über siebzig bekommen keine Antibiotika mehr. Werden sie krank, bleibt ihnen nur noch das Warten auf den Tod oder der Suizid. Kate ist Krankenschwester, doch statt ihre Patienten gesund zu pflegen, hilft sie ihnen nun beim Sterben. Das Buch war leider nicht so spannend wie ich es mir vorgestellt hatte. Es ist auf jeden Fall ein interessantes Thema und leider auch nicht so unrealistisch, aber das Buch hatte mir leider zu wenig Tiefgang. Die Protagonistin Kate ist im Buch auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter, die ein großes Geheimnis hütet. Leider hier auch enttäuscht worden durch zu wenig tief ins Detail.

Wichtiges Thema, leider fehlt die Tiefe
Inhalt; Bevölkerungsschwund, Bioterrorismus und Medikamentenknappheit gehören im England der nahen Zukunft zum Alltag. Die Regierung hat deshalb ein ebenso radikales wie fatales Gesetz erlassen: Personen über siebzig bekommen keine Antibiotika mehr. Werden sie krank, bleibt ihnen nur noch das Warten auf den Tod oder der Suizid. Kate ist Krankenschwester, doch statt ihre Patienten gesund zu pflegen, hilft sie ihnen nun beim Sterben. Nach einem dramatischen Ereignis beschließt Kate, sich auf die Suche nach ihrer Mutter zu machen, und stößt auf ein lange gehütetes Geheimnis ... Meinung: Die Story an sich finde ich sehr spannend, wichtig und interessant. Unrealistisch ist es im großen und ganzen leider nicht, denn eine Antibiotikaresistenz könnte auch in unserer aktuellen Welt bald entstehen. Die Aufteilung des Buches in Vergangenheit und Gegenwart gefällt mir zwar gut, allerdings fehlen zu oft Hinweise, wie viel Zeit dazwischen liegt. Insgesamt hätte ich mir auch mehr Erklärungen, zum Beispiel bezüglich, der Gesetze gewünscht. Vieles wird nur sehr oberflächlich angekreuzt. Der Schreibstil jedoch ist sehr spannend und gut zu lesen!

Stell dir vor du hast eine Entzündung und kaum ein Medikament hilft mehr. Stell dir noch dazu vor, du bist über 70 und bekommst überhaupt keine Antibiotika mehr. Ein Harnwegsinfekt oder eine entzündete kleine Wunde führen zum Tod. So ist die Ausgangssituation in Eve Smiths neuem Roman "Der letzte Weg". Nachdem die Medikamente knapp werden und Antibiotika ihre Wirkung verlieren, greifen die Regierungen zu drastischen Maßnahmen. Kate, die als Krankenschwester eigentlich Menschen pflegen soll, damit sie wieder gesund werden, sieht sich nun mit einer neuen Realität konfrontiert, in der sie Patienten auf ihrem letzten Weg begleiten soll. Lily wohnt in einem luxuriösem Seniorenheim und steht kurz vor ihrem 70. Geburtstag. Kein Tag, den sie herbei sehnt. Ihr ist klar, dass selbst die kleinste Krankheit ihren Tod bedeuten kann. Mein Fazit: Was für ein brandaktueller Roman und vor allem, wenn man bedenkt, dass die Autorin die Geschichte noch vor der Pandemie geschrieben hat. Sie führt Wissenschaftler ins Feld, die vor einer Gefahr warnen, aber sie werden nicht gehört. Kommt uns das bekannt vor? Die Regierungen der Welt stellen sich vor die Kameras, um die Bevölkerung zu beschwichtigen. Die Angst geht um und die Gesellschaft wird gespalten. Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Denn die Gefahren, die hier aufgezählt werden, sind nicht fiktiv. Antibiotikaresistenz ist ein Wort, das wir in Zukunft häufiger hören werden als uns lieb ist. Eve Smith, eine Autorin die ich mir unbedingt merken werde, denn sie reiht sich mit ihren Geschichten zu Autor*innen ein, wie John Marrs, Andreas Eschbach, Mark Elsberg oder Frank Schätzing. "Der letzte Weg" mein erstes Highlight im Jahr 2022. Ein Lesetipp!
Whewww, es war eine lange Fahrt, die erst gegen Ende ein wenig Geschwindigkeit aufnimmt. Wer einen actiongeladenen, rasanten oder spannungsgeladenen Thriller erwartet, wird hiermit enttäuscht. Dieser Thriller erweckt den Thrill durch sehr realistische Szenarios: von Familiendramen über medikamentenresistente Krankheiten zum Bioterrorismus, der zur weltweiten Pandemie führen kann. Einerseits mochte ich das Buch, weil es sehr viele Denkanstöße bietet, z.B. zu Sterbehilfe, der Verantwortung ggü Mitmenschen und der Umwelt, Armut, Krankheiten und deren Bekämpfung in Entwicklungsländern vs. hier und vor allem zur Forschung. Das Buch erklärt sehr gut, dass die Forschung von Investitionen lebt. Die Investoren legen ihr Geld natürlich dort an, wo sie hohe Erträge vermuten. Deshalb wird in einige Forschungsgebiete ein Vermögen gesteckt, während andere Forschungen kaum vorankommen. Meine beste Freundin leidet an Neurodermitis, einer Hautkrankheit, die die Betroffenen schier in den Wahnsinn treiben kann, aber genau genommen ungefährlich ist. Deshalb wird hier kaum geforscht. Stattdessen profitiert die Pharmaindustrie am Leid und der Frustration der Betroffenen, die auf der Suche nach Linderung gezwungen sind, sehr viel Geld auszugeben. Die Szenarios, die in dem Buch geschildert werden, sind sehr real und erschreckend. Das Buch sensibilisiert und könnte dazu ermutigen, sich tiefer in die Materie einzulesen. Als Unterhaltungsroman war das Buch mir allerdings zu schwer, trüb und langatmig. Man hätte den sehr ernsten Themen zumindest leichte oder gewitzte Dialoge gegenüberstellen können, um zwischendurch ein klein wenig Leichtigkeit zu schaffen. Das Ende passte auch zu dem Buch. Es war geradezu bedrückend. Rückblickend bin ich trotzdem froh, das Buch gelesen zu haben, weil ich die Thematik SEHR interessant fand. Man muss sich eben darüber bewusst sein, dass man dieses Buch nicht eben schnell wegliest.
realistische Schilderung der Zukunft, spannend und tiefgründig, regt zum Nachdenken an
Der Hintergrund, den dieses Buch beschreibt, passt erschreckenderweise irgendwie zur derzeitigen Situation und ist wirklich äußerst realistisch dargestellt. Vieles kommt mir als Leser nur zu bekannt vor, die aufgezeigten Parallelen lassen sich nur schwer ignorieren. Die zusätzlich mit eingefädelte Familiengeschichte und die Verknüpfung der verschiedenen Charaktere, sowie die oft auftretenden Cliffhanger am Ende der jeweiligen Kapitel, verschaffen der Geschichte einen durchweg konstanten Spannungsbogen. Hierdurch wurde ich zum Weiterlesen angeregt, ab dem Mittelteil wurde es zudem immer interessanter und ich war neugierig, wie sich das Ganze denn letztendlich nun entwickeln würde. Etliche moralische Fragen stellen sich einem beim Lesen, es werden Themen behandelt, über welche ich im Nachhinein noch länger nachdenken musste. Welche Entscheidungen würde man selbst in solch einer Situation treffen? Der Anfang des Buches erfordert zwar ein wenig Konzentration, doch sobald man einmal den Faden gefunden hat, lässt es sich gut und flüssig lesen. Die Story wird aus drei verschiedenen Blickwinkeln erzählt, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Außerdem finde ich die Zeitsprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart bei solchen Geschichten besonders passend. Dieser tiefgründige Roman zeigt beklemmende Szenarien, die die Menschheit erwarten könnten und diese sind, meiner Meinung nach, nicht mal weit hergeholt. Für mich waren die Charaktere authentisch gestaltet, die Handlung und das Ende waren gut nachzuvollziehen. Zudem wird hier auch eine gewisse Kritik an der Gesellschaft geäußert, welche ich mit großem Interesse verfolgt habe. Ich sehe diese Lektüre als eine indirekte Warnung vor dem, was kommen kann. Ich habe es nicht bereut, dieses Erstlingswerk der Autorin gelesen zu haben und bin definitiv auf ihre weiteren Werke gespannt. Von mir demnach eine klare Leseempfehlung!
2,5 Sterne In "Der letzte Weg" geht es um eine Zukunft, in der zunehmende Antibiotikaresistenzen die Menschheit dazu gebracht haben, Antibiotika zu rationieren, und dies mit schwerwiegenden Folgen, vor allem für die über 70-jährigen. Diese werden nicht mehr mit Antibiotika versorgt und so führen schon die kleinsten Infektionen häufig zum Tod. Ein Szenario welches erschüttert, aber gar nicht mal so abwegig erscheint, wenn man sich mal ein bisschen mehr mit der Thematik befasst und erkennt, dass die Geschichte auf unserem realen Umgang mit Antibiotika aufbaut. Die Idee hinter dem Buch hat mich total angesprochen und ist wohl aktuell wie nie. Ich muss allerdings zugeben, dass ich nur sehr zaghaft in die Geschichte gekommen bin und das Buch schon einige Längen für mich hatte. Vor allem mit der ein oder anderen zwischenmenschlichen Geschichte im Buch konnte ich nicht so viel anfangen. War ok, aber kein Muss!
Obwohl die Parallelen zwischen der Welt, die Smith entwirft (geschlossene Grenzen, Maskenpflicht, zu spätes Handeln der Regierungen), und unserer eigenen "Covid-Zeiten"-Äquivalentwelt unschwer zu erkennen sind, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass dieser Roman vor der Pandemie in der realen Welt geschrieben wurde und von einer Krise handelt, die noch nicht eingetreten ist, aber eine Möglichkeit/Wahrscheinlichkeit bleibt. "Der letzte Weg" verbindet dystopische Fiktion im Stil von Atwood mit der Sensibilität eines Thrillers, um eine unheimliche, nur allzu glaubhafte nahe Zukunft zu schaffen. Die wiederholten Warnungen von Medizinern und Wissenschaftlern vor Antibiotikaresistenzen wurden ignoriert, und resistente Bakterienstämme grassieren rund um den Globus, während die menschliche Bevölkerung hinter strengen Grenzkontrollen und Hygienestationen festsitzt. Ein einfacher Schnitt kann tödlich sein, Tuberkulose geht in Europa in die zweite Runde, und die Müttersterblichkeit ist so hoch wie seit dem finsteren Mittelalter nicht mehr. Die Hauptfigur Kate arbeitet als Krankenschwester in einem Palliativkrankenhaus für über 70-Jährige, in denen Euthanasie möglich ist (wenn man rechtzeitig unterschrieben hat), Antibiotika zu bekommen jedoch nicht. Nach einer persönlichen Tragödie, die sie emotional und beruflich sehr belastet, macht sie sich auf die Suche nach ihrer entfremdeten leiblichen Mutter und stößt dabei auf ein Dickicht von dunklen Geheimnissen, sowohl persönlicher als auch epidemiologischer Art. Die Beziehungsdynamik im Buch - und davon gibt es mehrere, die sich über mehrere Generationen erstrecken - wird gut behandelt, wobei die Handlung zwischen einem Südafrika vor der Krise, das von einer humanitären TB-Katastrophe heimgesucht wird, und einem Großbritannien der nahen Zukunft, das sich in einem ähnlichen Zustand befindet, hin und her springt. Das Beängstigende daran ist, wie glaubwürdig das alles wirkt. Der einzige Teil, der mich nicht ganz überzeugt hat, war die Leichtigkeit, mit der die Regierung die entsprechenden Gesetzte verabschiedet - das schrecklich altersfeindliche Gesetz, das ältere Menschen verurteilt -, wenn man bedenkt, wie mächtig dieser Wahlblock im Vereinigten Königreich ist. Abgesehen davon war ich begeistert (obwohl ich mir wünschte, ich wäre es nicht)! Ich kann mir vorstellen, dass sich einige Leute fragen werden, ob dies die Art von Buch ist, die sie im Moment lesen wollen, aber ich würde behaupten, dass das Lesen über eine noch schlimmere Krise irgendwie kathartisch ist - außerdem ist immer noch Zeit, Maßnahmen zu ergreifen, um diese spezielle Zukunft zu vermeiden. Erinnern Sie sich noch an den Januar 2020, als wir im Westen auf die sich füllenden Intensivstationen in China blickten und dachten: "Niemals hier"? Nun, mit der Antibiotikaresistenz sind wir so ziemlich an diesem Punkt angelangt. Hoffen wir, dass dieser Roman Fiktion bleibt.
Das Thema, das das Buch behandelt, finde ich sehr spannend. Was wäre wenn Medikamente knapp und Bakterien gegen Antibiotika resistent wären. Kleine Verletzungen könnten fatal enden. Eve Smith: "wir steuern tatsächlich auf eine solche Antibiotikakrise zu." Eine Geschichte über drei Frauen, die im Laufe des Buches zu zwei werden. Es war eine schöne Geschichte und ein gutes Thema aber ich fand es zu lang gezogen, alles wurde ganz genau beschrieben und zum Ende hin, hab ich Passagen übersprungen weil es zu viel war. Wenn es nicht so langgezogen wäre, wäre ich echt dankbar.
Mal etwas ganz anderes zu dem was ich sonst so lese, aber ich muss sagen es hat mir wirklich gefallen Dieses Buch beschäftigt sich mit wichtigen Themen und gibt zudem auch etwas 2020 Flashbacks 😷 zwischendurch etwas langatmig aber im Großen und Ganzen ein gelungenes Buch👍🏻