Der beste Beweis bist du selbst
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jesmeen Kaur Deo wuchs im Norden von British Columbia, Kanada, auf, wo sie die meiste Zeit ihrer Kindheit mit Tagträumen verbrachte. Sie liebt Bücher, die sie zum Lachen bringen und gleichzeitig an ihren Gefühlen zerren. Wenn sie nicht gerade in Geschichten vertieft ist, fährt sie Rad, spielt Mundharmonika oder kämpft mit dem Öffnen von Gläsern. Der beste Beweis bist du selbst ist ihr Debütroman.
Beiträge
Von Selbstliebe und Body neutrality
Wieviele Haare und wo sind okay? Spoiler: soviele wie ihr für euch selbst okay findet. "Wir müssen lernen, unseren Wert als Mensch zu erkennen, ohne ihn daran zu knüpfen, ob die Gesellschaft uns attraktiv findet." 📘"Der beste Beweis bist du selbst" von Jesmeen Kaur Deo erzählt die Geschichte von TJ Powar. Sie ist sportlich, beliebt und ein Ass im Debattierklub. Als ihre Cousine Simran wegen ihrer Körperbehaarung zu einem Meme wird, startet TJ ein haariges Experiment. Sie will beweisen, dass Schönheit nichts mit der Körperbehaarung zu tun hat. 🪞Dieses Jugendbuch zwischen RomCom und Gesellschaftskritik hat mich absolut begeistert. Es tat weh zu sehen, wie TJs Selbstwertgefühl zu wanken beginnt, weil ihre Optik sich verändert und weniger der "Norm" angepasst ist. Schließlich hat sich doch weder etwas an ihrer Intelligenz noch ihrer Sportlichkeit etwas verändert und doch...the struggle is real. 🪞Wir bekommen hier eine Story vom Schwan zum (vermeintlich) hässlichen Entlein und die Frage, wie wichtig Schönheit ist. Kann jeder Mensch schön sein? Und ist das überhaupt wichtig? Zumindest gibt es ganze Industriezweige die uns erklären, dass wir dringend dieses Make up oder jene Creme brauchen. Und natürlich sollen vorallem Frauen haarfrei sein, also außer auf dem Kopf. Da bitte lang, geschmeidig und glänzend. Klar. 🪞Dieses Buch läd zum Nachdenken und Selbstreflexion ein. Wieviele Sachen für die vermeintliche Schönheit machen wir wirklich für nur uns und wieviele, weil es von uns erwartet wird? Und wie kritisch sind wir mit unseren Mitmenschen und warum? Menschen haben Haare (nicht nur auf dem Kopf), Pickel, Dehnungsstreifen und schwitzen. Alle. Deal with it. Eine Empfehlung für mehr body neutrality 🖤

Dieses Buch wurde dieses Jahr von der Jugendjury für den Jugendlitarturpeis nominiert. Und dafür bin ich sehr dankbar. Denn ohne mein persönliches Vorhaben, alle nominierten Titel zu lesen, wäre mir dieses Buch wahrscheinlich niemals in die Hände gefallen. Und das wäre sehr, sehr schade gewesen! Eine kanadische Highschool, eine wunderschöne, talentierte und beliebte Schülerin. TJ Mitglied im Debattierclub, erfolgreiche Fußballerin und PoC. Und dann stellt sie sich der Frage, wer sie ist, wenn sie nicht mehr ständig versucht, einem Ideal zu entsprechen. TJ stellt Pro- und Contra-Listen auf um sich selbst zu finden und kämpft regelrecht dafür, sie selbst sein zu dürfen. Ein ganz starkes Buch über Mobbing, Body Positivity, Courage, die erste Liebe und ein ganz starkes Frauenvorbild.
Packend, wichtig, super Twists! Definitiv bin ich auf der Pro-Seite fürs Lesen! Freundschaft, Liebe, Selbstbewusstsein - ich lieb‘s! Lest!
Toller Denkanstoß mit einer wichtigen Message
Das Jugendbuch setzt sich kritisch mit den Themen Body Positivity und Selbstliebe auseinander. Es geht es um die beliebte und erfolgreiche Debattantin TJ, die mit ihrer Cousine Simran ein unschlagbares Team beim Debattieren ergibt. Nach einem Turnier wird ein unvorteilhaftes Bild ihrer Cousine mit starker Gesichtsbeharrung in den sozialen Medien verbreitet. TJ fühlt sich herausgefordert und möchte dem Schönheitsideal nicht mehr entsprechen. Sie startet ein Experiment, mit dem sie sich beweisen will, dass sie auch haarig als schön angesehen werden kann. TJ lässt sich nicht unterkriegen und kann ihr Selbst am Ende sogar akzeptieren. Schreibstil ⭐️⭐️⭐️ Inhalt ⭐️⭐️⭐️⭐️ Spannung ⭐️⭐️⭐️ Charaktere ⭐️⭐️⭐️

Eine Geschichte , in der ich mich auch selbst wiedererkannt habe. Was heißt „schön“ sein? Wer definiert es? Was passiert, wenn jemand sein Äußeres plötzlich ändert? Die Autorin spricht eine Menge unangenehmer Wahrheiten aus und lässt ihre Protagonisten große Entwicklungen durchlaufen. Richtig gut gefallen hat mir, dass alle Ecken und Kanten haben. Das finde ich immer sehr wichtig. Das Schul-Setting mit den Debattierwettbewerben hatte ich so noch nie, es war originell und passend. Ein tolles Buch, was einen zum Nachdenken anregt 🫶🏼
Ein gelungener Jugendroman über Selbstliebe, Mut und Akzeptanz mit einer starken Schlussbotschaft.
"Wenn dich jemand hassen will, dann wird er einen Grund dafür finden. Das Einzige, was du kontrollieren kannst, ist, ob du dich selbst respektierst." - Charlie, S. 275. Wie verändert sich dein Leben, dein Selbstbild und deine Beziehungen, wenn du nicht mehr dem Schönheitsideal der Gesellschaft entsprichst? Genau das erlebt TJ, als sie sich nach einer Mobbing Aktion gegen ihre Cousine Simran entschließt, ihre Körperbehaarung künftig so sprießen zu lassen, wie die Natur es vorgesehen hat. Als ich den Klappentext zu diesem Roman gelesen habe, war ich sofort Feuer und Flamme. Denn welche Frau kennt es nicht, sich stundenlang im Badezimmer zu verrenken nur um dem haarlosen Schönheitsideal der Gesellschaft zu entsprechen, und die Scham, wenn doch irgendwo noch ein Haar auftaucht, wo es nicht hingehört? Jesmeen Kaur Deo nimmt uns mit auf eine Reise voller Höhen und Tiefen und beleuchtet feinfühlig wie das haarlose Schönheitsideal unsere Beziehungen zu Familie, Freunden und in der Liebe beeinflusst, aber auch wie es in unseren eigenen Gedanken und unserem Selbstbild verankert ist. Dabei zeichnet sie tiefgründige Figuren, die alle mit Schwächen, Ecken und Kanten ausgestattet sind, sodass niemand einfach nur gut oder böse ist. Besonders TJs Entwicklung hat mir sehr gefallen. War sie mir in den ersten Kapiteln noch unsympathisch, macht sie eine tolle Veränderung durch, sodass mir am Höhepunkt des Buches regelrecht der Atem gestockt ist. Wow. Das war eine ganz ganz starke Botschaft, die mich auch Tage nach Beenden des Buchs noch zum Nachdenken bringt. Das alles verpackt sie in ein Highschool Setting, das mit den typischen Sportwettbewerben, Debattiermeisterschaften und Klassenfahrten die eigentlich schwere Thematik immer wieder auflockert. Besonders gefallen hat mir die Liebesgeschichte, die, obwohl ich schon viele Romanzen in Jugendromanen gelesen habe, eine besondere Art von Hitze und Anziehung zwischen den Figuren hatte und es zusätzlich zum Hauptthema spannend gemacht hat. Alles in allem kann ich dieses Buch jedem ans Herz legen. Es besticht durch einen locker leichten Schreibstil, tolle Charaktere und einer Thematik, die bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. "Haare besitzen kein Gender, mein Schatz. Es sind bloß Haare. Mach mit ihnen, was immer du möchtest, aber du bist und bleibst eine Frau. Und sie machen dich nicht weniger interessant, wertvoll oder begehrenswert. Okay?" - Lulu, S. 298
Tolles Jugendbuch! Eine empowernde Geschichte über Mut, Zusammenhalt und Selbstliebe. Für mich eine besondere Geschichte, die unbedingt gelesen werden sollte.
Bereits mit der Anfangsszene konnte mich die Geschichte in ihren Bann ziehen. Man lernt Protagonistin TJ direkt in ihrem Element kennen – dem Debattieren – und ist somit sofort mitten im Geschehen. Zwischen Debattierwettbewerb und Fußballtraining kann man recht schnell erahnen, wie TJ charakterlich so drauf ist. Sie wirkt zielstrebig und taff, scheint aber gleichzeitig mit Unsicherheiten zu kämpfen, die sie sich nicht so gern eingestehen möchte. Zusätzlich stellen ihre beiden Hobbys für sie zwei Lebenswelten dar, die sich bisher für TJ nicht vereinen ließen bzw. die sie auch nicht vereinen möchte. All das hat neben dem Zentralthema Haare zum Spannungsverhältnis der Geschichte beigetragen. Speziell die Debatten fand ich dabei besonders gut ausgearbeitet, da die Autorin ein gutes Verhältnis von Erzählen und Zusammenfassen gewählt hat. Interessant war auch, mit welchen Fragen sich die SchülerInnen beschäftigt haben. Bei jedem Thema habe ich direkt selbst über Pro- und Contra-Seiten nachgedacht. Der Handlungsverlauf konnte mich durchweg begeistern, auch wenn sich für mich Kleinigkeiten erahnen ließen. Fokussiert wurde sich klar auf TJ und ihre Charakterentwicklung. Sie lässt ihre Haare wachsen und bemerkt, wie sich die Haltung mancher ihrer bisher geliebten Menschen verändert. Dabei zeigt sie einerseits eine inspirierende Stärke und Sturheit, kämpft aber auch immer wieder mit Selbstzweifeln, die sie an manchen Stellen der Geschichte vollends einnehmen. Klar, hätte ich sie in einzelnen Szenen gerne geschüttelt und ihr deutlich gemacht, wie falsch sie doch liegt (vor allem in Bezug auf Charlie), aber im Grunde konnte ich ihre Gedankengänge – besonders hinsichtlich ihrer Unsicherheiten – stets nachvollziehen. Die Erkenntnis, dass es im Grunde einfach nur Körperhaare sind und dieser Anspruch von Schönheit generell hinterfragt werden kann, wird Stück für Stück erarbeitet und ich mochte sehr, dass auch vielen Nebencharakteren eine Rolle auf diesem Weg zugeschrieben wurde. Generell möchte ich herausheben, wie wahnsinnig schön ich die Charakterausarbeitung fand. Es gibt eine größere Zahl an Nebenfiguren, die alle jeweils so individuell und einzigartig daherkamen, dass es mich richtig gerührt hat. Diese Repräsentation von kultureller und sexueller Vielfalt hat so so gutgetan. Jede einzelne Person ist mir im Gedächtnis geblieben, Rajan hat sich zu meinem heimlichen Liebling entwickelt und Charlie war einfach nur Herzensmaterial. Ehrlich, die Kombination von all diesen authentischen Figuren hat mich schlichtweg umgehauen. TJ als Protagonistin wurde durchweg nahbar geschildert und nicht nur ihr wurde eine Charakterentwicklung zugestanden, sondern auch vielen Nebenfiguren, was die Geschichte umso reichhaltiger gemacht hat. Insgesamt transportiert diese Geschichte so viel Ehrlichkeit, dass ich sie einfach nur allen empfehlen möchte. Ausnahmslos. Das Debut von Jesmeen Kaur Deo war für mich ein absolutes Highlight und ich möchte bitte mehr solcher Wahnsinnsbücher.
"Selbstakzeptanz", "Selbstliebe" und "Boykottierung gesellschaftlicher Erwartungen" - diese wichtigen und großen Themen wurden in dem Jugendbuch toll thematisiert. Es war realitätsnah, aber für meinen Geschmack wurde manches doch etwas zu schnell und einfach gelöst.
"Wenn dich jemand hassen will, dann wird er einen Grund dafür finden. Das Einzige, was du kontrollieren kannst, ist, ob du dich selbst respektierst." "Der beste Beweis bist du selbst" ist der Debütroman von Jasmeen Kaur Deo, in welchem es um Körperbehaarung, gesellschaftliche Erwartungen und Selbstakzeptanz geht. Wir begleiten Tejindar, genannt TJ, während der letzten Monate ihrer Highschoolzeit, wo sie ihre Zeit entweder beim Fußball oder im Debattierklub verbringt. Als über Instagram ein Meme von TJ und ihrer Cousine Simran hochgeladen wird, bei welchem sich über Simrans Körperbehaarung lustig gemacht wird, beginnt TJ mit ihrer ganz persönlichen Debatte: sie möchte beweisen, dass Respekt, Wertschätzung und Schönheit nichts mit der Körperbehaarung einer Person zu tun haben. Doch nicht nur die Gesellschaft, sondern auch TJ selbst steht ihr dabei sehr im Weg. Was ich sehr an dem Buch mag, ist TJ's Selbstbewusstsein und Mut. Sie ist zudem sehr zielstrebig, aber definitiv nicht perfekt. Sie ist ein realistischer Charakter mit Ecken und Kanten, genauso wie alle anderen (übrigens sehr diversen) Charaktere in dem Buch. Auch die Art, wie die Themen "Selbstakzeptanz", "Selbstliebe" und "Boykottierung gesellschaftlicher Erwartungen" behandelt wurden, fand ich sehr realitätsnah und nachvollziehbar. Manche Dinge wurden für meinen Geschmack jedoch etwas zu schnell und einfach gelöst. Da hatte ich beim Lesen den Gedanken "Wunschdenken" im Kopf. Aber es ist nunmal auch ein Buch, eine fiktive Geschichte, in keine realistische Nacherzählung. Das darf man ja nicht außer Acht lassen. Für mich ist dieses Buch definitiv ein Jugendbuch, welches ich ab ca. 13 Jahren empfehlen würde. Jedes Mädchen, dass mit sich und seiner Körperbehaarung struggelt, sollte dieses Buch lesen. Es zeigt eine andere Sichtweise auf die Dinge, als die Gesellschaft es tut. Man selbst und der eigene Wille stehen hier im Vordergrund. Leider hat sich die Geschichte besonders am Anfang sehr gezogen, sodass ich Mühe hatte, dran zu bleiben. Je weiter ich kam, umso spannender wurde es dann tatsächlich. Nur zum Ende hin wurde es wieder sehr vorhersehbar. Aber das ist nicht ganz so schlimm gewesen. Alles in einem finde ich gut, dass es dieses Buch gibt, da es viele wichtige Themen aufgreift und diese divers, vorurteilsfrei und ohne zu stigmatisieren behandelt. Für Jugendliche, die den gesellschaftlichen Erwartungen nicht entsprechen wollen, aber nicht wissen, wie sie dies machen sollen, könnte dieses Buch eine tolle Grundlage sein. Stichwort: Selbstakzeptanz. 🌼

Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jesmeen Kaur Deo wuchs im Norden von British Columbia, Kanada, auf, wo sie die meiste Zeit ihrer Kindheit mit Tagträumen verbrachte. Sie liebt Bücher, die sie zum Lachen bringen und gleichzeitig an ihren Gefühlen zerren. Wenn sie nicht gerade in Geschichten vertieft ist, fährt sie Rad, spielt Mundharmonika oder kämpft mit dem Öffnen von Gläsern. Der beste Beweis bist du selbst ist ihr Debütroman.
Beiträge
Von Selbstliebe und Body neutrality
Wieviele Haare und wo sind okay? Spoiler: soviele wie ihr für euch selbst okay findet. "Wir müssen lernen, unseren Wert als Mensch zu erkennen, ohne ihn daran zu knüpfen, ob die Gesellschaft uns attraktiv findet." 📘"Der beste Beweis bist du selbst" von Jesmeen Kaur Deo erzählt die Geschichte von TJ Powar. Sie ist sportlich, beliebt und ein Ass im Debattierklub. Als ihre Cousine Simran wegen ihrer Körperbehaarung zu einem Meme wird, startet TJ ein haariges Experiment. Sie will beweisen, dass Schönheit nichts mit der Körperbehaarung zu tun hat. 🪞Dieses Jugendbuch zwischen RomCom und Gesellschaftskritik hat mich absolut begeistert. Es tat weh zu sehen, wie TJs Selbstwertgefühl zu wanken beginnt, weil ihre Optik sich verändert und weniger der "Norm" angepasst ist. Schließlich hat sich doch weder etwas an ihrer Intelligenz noch ihrer Sportlichkeit etwas verändert und doch...the struggle is real. 🪞Wir bekommen hier eine Story vom Schwan zum (vermeintlich) hässlichen Entlein und die Frage, wie wichtig Schönheit ist. Kann jeder Mensch schön sein? Und ist das überhaupt wichtig? Zumindest gibt es ganze Industriezweige die uns erklären, dass wir dringend dieses Make up oder jene Creme brauchen. Und natürlich sollen vorallem Frauen haarfrei sein, also außer auf dem Kopf. Da bitte lang, geschmeidig und glänzend. Klar. 🪞Dieses Buch läd zum Nachdenken und Selbstreflexion ein. Wieviele Sachen für die vermeintliche Schönheit machen wir wirklich für nur uns und wieviele, weil es von uns erwartet wird? Und wie kritisch sind wir mit unseren Mitmenschen und warum? Menschen haben Haare (nicht nur auf dem Kopf), Pickel, Dehnungsstreifen und schwitzen. Alle. Deal with it. Eine Empfehlung für mehr body neutrality 🖤

Dieses Buch wurde dieses Jahr von der Jugendjury für den Jugendlitarturpeis nominiert. Und dafür bin ich sehr dankbar. Denn ohne mein persönliches Vorhaben, alle nominierten Titel zu lesen, wäre mir dieses Buch wahrscheinlich niemals in die Hände gefallen. Und das wäre sehr, sehr schade gewesen! Eine kanadische Highschool, eine wunderschöne, talentierte und beliebte Schülerin. TJ Mitglied im Debattierclub, erfolgreiche Fußballerin und PoC. Und dann stellt sie sich der Frage, wer sie ist, wenn sie nicht mehr ständig versucht, einem Ideal zu entsprechen. TJ stellt Pro- und Contra-Listen auf um sich selbst zu finden und kämpft regelrecht dafür, sie selbst sein zu dürfen. Ein ganz starkes Buch über Mobbing, Body Positivity, Courage, die erste Liebe und ein ganz starkes Frauenvorbild.
Packend, wichtig, super Twists! Definitiv bin ich auf der Pro-Seite fürs Lesen! Freundschaft, Liebe, Selbstbewusstsein - ich lieb‘s! Lest!
Toller Denkanstoß mit einer wichtigen Message
Das Jugendbuch setzt sich kritisch mit den Themen Body Positivity und Selbstliebe auseinander. Es geht es um die beliebte und erfolgreiche Debattantin TJ, die mit ihrer Cousine Simran ein unschlagbares Team beim Debattieren ergibt. Nach einem Turnier wird ein unvorteilhaftes Bild ihrer Cousine mit starker Gesichtsbeharrung in den sozialen Medien verbreitet. TJ fühlt sich herausgefordert und möchte dem Schönheitsideal nicht mehr entsprechen. Sie startet ein Experiment, mit dem sie sich beweisen will, dass sie auch haarig als schön angesehen werden kann. TJ lässt sich nicht unterkriegen und kann ihr Selbst am Ende sogar akzeptieren. Schreibstil ⭐️⭐️⭐️ Inhalt ⭐️⭐️⭐️⭐️ Spannung ⭐️⭐️⭐️ Charaktere ⭐️⭐️⭐️

Eine Geschichte , in der ich mich auch selbst wiedererkannt habe. Was heißt „schön“ sein? Wer definiert es? Was passiert, wenn jemand sein Äußeres plötzlich ändert? Die Autorin spricht eine Menge unangenehmer Wahrheiten aus und lässt ihre Protagonisten große Entwicklungen durchlaufen. Richtig gut gefallen hat mir, dass alle Ecken und Kanten haben. Das finde ich immer sehr wichtig. Das Schul-Setting mit den Debattierwettbewerben hatte ich so noch nie, es war originell und passend. Ein tolles Buch, was einen zum Nachdenken anregt 🫶🏼
Ein gelungener Jugendroman über Selbstliebe, Mut und Akzeptanz mit einer starken Schlussbotschaft.
"Wenn dich jemand hassen will, dann wird er einen Grund dafür finden. Das Einzige, was du kontrollieren kannst, ist, ob du dich selbst respektierst." - Charlie, S. 275. Wie verändert sich dein Leben, dein Selbstbild und deine Beziehungen, wenn du nicht mehr dem Schönheitsideal der Gesellschaft entsprichst? Genau das erlebt TJ, als sie sich nach einer Mobbing Aktion gegen ihre Cousine Simran entschließt, ihre Körperbehaarung künftig so sprießen zu lassen, wie die Natur es vorgesehen hat. Als ich den Klappentext zu diesem Roman gelesen habe, war ich sofort Feuer und Flamme. Denn welche Frau kennt es nicht, sich stundenlang im Badezimmer zu verrenken nur um dem haarlosen Schönheitsideal der Gesellschaft zu entsprechen, und die Scham, wenn doch irgendwo noch ein Haar auftaucht, wo es nicht hingehört? Jesmeen Kaur Deo nimmt uns mit auf eine Reise voller Höhen und Tiefen und beleuchtet feinfühlig wie das haarlose Schönheitsideal unsere Beziehungen zu Familie, Freunden und in der Liebe beeinflusst, aber auch wie es in unseren eigenen Gedanken und unserem Selbstbild verankert ist. Dabei zeichnet sie tiefgründige Figuren, die alle mit Schwächen, Ecken und Kanten ausgestattet sind, sodass niemand einfach nur gut oder böse ist. Besonders TJs Entwicklung hat mir sehr gefallen. War sie mir in den ersten Kapiteln noch unsympathisch, macht sie eine tolle Veränderung durch, sodass mir am Höhepunkt des Buches regelrecht der Atem gestockt ist. Wow. Das war eine ganz ganz starke Botschaft, die mich auch Tage nach Beenden des Buchs noch zum Nachdenken bringt. Das alles verpackt sie in ein Highschool Setting, das mit den typischen Sportwettbewerben, Debattiermeisterschaften und Klassenfahrten die eigentlich schwere Thematik immer wieder auflockert. Besonders gefallen hat mir die Liebesgeschichte, die, obwohl ich schon viele Romanzen in Jugendromanen gelesen habe, eine besondere Art von Hitze und Anziehung zwischen den Figuren hatte und es zusätzlich zum Hauptthema spannend gemacht hat. Alles in allem kann ich dieses Buch jedem ans Herz legen. Es besticht durch einen locker leichten Schreibstil, tolle Charaktere und einer Thematik, die bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. "Haare besitzen kein Gender, mein Schatz. Es sind bloß Haare. Mach mit ihnen, was immer du möchtest, aber du bist und bleibst eine Frau. Und sie machen dich nicht weniger interessant, wertvoll oder begehrenswert. Okay?" - Lulu, S. 298
Tolles Jugendbuch! Eine empowernde Geschichte über Mut, Zusammenhalt und Selbstliebe. Für mich eine besondere Geschichte, die unbedingt gelesen werden sollte.
Bereits mit der Anfangsszene konnte mich die Geschichte in ihren Bann ziehen. Man lernt Protagonistin TJ direkt in ihrem Element kennen – dem Debattieren – und ist somit sofort mitten im Geschehen. Zwischen Debattierwettbewerb und Fußballtraining kann man recht schnell erahnen, wie TJ charakterlich so drauf ist. Sie wirkt zielstrebig und taff, scheint aber gleichzeitig mit Unsicherheiten zu kämpfen, die sie sich nicht so gern eingestehen möchte. Zusätzlich stellen ihre beiden Hobbys für sie zwei Lebenswelten dar, die sich bisher für TJ nicht vereinen ließen bzw. die sie auch nicht vereinen möchte. All das hat neben dem Zentralthema Haare zum Spannungsverhältnis der Geschichte beigetragen. Speziell die Debatten fand ich dabei besonders gut ausgearbeitet, da die Autorin ein gutes Verhältnis von Erzählen und Zusammenfassen gewählt hat. Interessant war auch, mit welchen Fragen sich die SchülerInnen beschäftigt haben. Bei jedem Thema habe ich direkt selbst über Pro- und Contra-Seiten nachgedacht. Der Handlungsverlauf konnte mich durchweg begeistern, auch wenn sich für mich Kleinigkeiten erahnen ließen. Fokussiert wurde sich klar auf TJ und ihre Charakterentwicklung. Sie lässt ihre Haare wachsen und bemerkt, wie sich die Haltung mancher ihrer bisher geliebten Menschen verändert. Dabei zeigt sie einerseits eine inspirierende Stärke und Sturheit, kämpft aber auch immer wieder mit Selbstzweifeln, die sie an manchen Stellen der Geschichte vollends einnehmen. Klar, hätte ich sie in einzelnen Szenen gerne geschüttelt und ihr deutlich gemacht, wie falsch sie doch liegt (vor allem in Bezug auf Charlie), aber im Grunde konnte ich ihre Gedankengänge – besonders hinsichtlich ihrer Unsicherheiten – stets nachvollziehen. Die Erkenntnis, dass es im Grunde einfach nur Körperhaare sind und dieser Anspruch von Schönheit generell hinterfragt werden kann, wird Stück für Stück erarbeitet und ich mochte sehr, dass auch vielen Nebencharakteren eine Rolle auf diesem Weg zugeschrieben wurde. Generell möchte ich herausheben, wie wahnsinnig schön ich die Charakterausarbeitung fand. Es gibt eine größere Zahl an Nebenfiguren, die alle jeweils so individuell und einzigartig daherkamen, dass es mich richtig gerührt hat. Diese Repräsentation von kultureller und sexueller Vielfalt hat so so gutgetan. Jede einzelne Person ist mir im Gedächtnis geblieben, Rajan hat sich zu meinem heimlichen Liebling entwickelt und Charlie war einfach nur Herzensmaterial. Ehrlich, die Kombination von all diesen authentischen Figuren hat mich schlichtweg umgehauen. TJ als Protagonistin wurde durchweg nahbar geschildert und nicht nur ihr wurde eine Charakterentwicklung zugestanden, sondern auch vielen Nebenfiguren, was die Geschichte umso reichhaltiger gemacht hat. Insgesamt transportiert diese Geschichte so viel Ehrlichkeit, dass ich sie einfach nur allen empfehlen möchte. Ausnahmslos. Das Debut von Jesmeen Kaur Deo war für mich ein absolutes Highlight und ich möchte bitte mehr solcher Wahnsinnsbücher.
"Selbstakzeptanz", "Selbstliebe" und "Boykottierung gesellschaftlicher Erwartungen" - diese wichtigen und großen Themen wurden in dem Jugendbuch toll thematisiert. Es war realitätsnah, aber für meinen Geschmack wurde manches doch etwas zu schnell und einfach gelöst.
"Wenn dich jemand hassen will, dann wird er einen Grund dafür finden. Das Einzige, was du kontrollieren kannst, ist, ob du dich selbst respektierst." "Der beste Beweis bist du selbst" ist der Debütroman von Jasmeen Kaur Deo, in welchem es um Körperbehaarung, gesellschaftliche Erwartungen und Selbstakzeptanz geht. Wir begleiten Tejindar, genannt TJ, während der letzten Monate ihrer Highschoolzeit, wo sie ihre Zeit entweder beim Fußball oder im Debattierklub verbringt. Als über Instagram ein Meme von TJ und ihrer Cousine Simran hochgeladen wird, bei welchem sich über Simrans Körperbehaarung lustig gemacht wird, beginnt TJ mit ihrer ganz persönlichen Debatte: sie möchte beweisen, dass Respekt, Wertschätzung und Schönheit nichts mit der Körperbehaarung einer Person zu tun haben. Doch nicht nur die Gesellschaft, sondern auch TJ selbst steht ihr dabei sehr im Weg. Was ich sehr an dem Buch mag, ist TJ's Selbstbewusstsein und Mut. Sie ist zudem sehr zielstrebig, aber definitiv nicht perfekt. Sie ist ein realistischer Charakter mit Ecken und Kanten, genauso wie alle anderen (übrigens sehr diversen) Charaktere in dem Buch. Auch die Art, wie die Themen "Selbstakzeptanz", "Selbstliebe" und "Boykottierung gesellschaftlicher Erwartungen" behandelt wurden, fand ich sehr realitätsnah und nachvollziehbar. Manche Dinge wurden für meinen Geschmack jedoch etwas zu schnell und einfach gelöst. Da hatte ich beim Lesen den Gedanken "Wunschdenken" im Kopf. Aber es ist nunmal auch ein Buch, eine fiktive Geschichte, in keine realistische Nacherzählung. Das darf man ja nicht außer Acht lassen. Für mich ist dieses Buch definitiv ein Jugendbuch, welches ich ab ca. 13 Jahren empfehlen würde. Jedes Mädchen, dass mit sich und seiner Körperbehaarung struggelt, sollte dieses Buch lesen. Es zeigt eine andere Sichtweise auf die Dinge, als die Gesellschaft es tut. Man selbst und der eigene Wille stehen hier im Vordergrund. Leider hat sich die Geschichte besonders am Anfang sehr gezogen, sodass ich Mühe hatte, dran zu bleiben. Je weiter ich kam, umso spannender wurde es dann tatsächlich. Nur zum Ende hin wurde es wieder sehr vorhersehbar. Aber das ist nicht ganz so schlimm gewesen. Alles in einem finde ich gut, dass es dieses Buch gibt, da es viele wichtige Themen aufgreift und diese divers, vorurteilsfrei und ohne zu stigmatisieren behandelt. Für Jugendliche, die den gesellschaftlichen Erwartungen nicht entsprechen wollen, aber nicht wissen, wie sie dies machen sollen, könnte dieses Buch eine tolle Grundlage sein. Stichwort: Selbstakzeptanz. 🌼
