Das Spiel der Götter (3)
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Steven Erikson, in Kanada geboren, lebt heute in Cornwall. Der Anthropologe und Archäologe feierte 1999 mit dem ersten Band seines Zyklus Das Spiel der Götter nach einer sechsjährigen akribischen Vorbereitungsphase seinen weltweit beachteten Einstieg in die Liga der großen Fantasy-Autoren.
Beiträge
Es ist der absolute Wahnsinn, was Steven Erikson für eine geniale und komplexe Geschichte geschaffen hat.
"Kann die Wirklichkeit selbst genarrt und dazu gebracht werden, auf einer Unwirklichkeit zu bestehen?" Als ich meine Augen aufschlug, konnte ich die Magie auf meiner staubtrockenen Zunge schmecken. Die schaukelnden Bewegungen ließen mich erahnen, wo ich mich diesmal befinde. Auf der Silanda, einem alten und verschollenen Schiff, inmitten eines der älteren Gewirre, einem der Pfade, auf dem die Götter und die Aufgestiegenen die Welt der Magie durchwandern. Kulp versucht einen Weg für ins zurück in die Welt der Sterblichen zu finden oder einen zu erschaffen, doch scheint dies nicht so einfach zu sein. Er versucht es mit Hilfe seines Meanas-Gewirrs, dem Pfad der Schatten und Illusionen. Nicht gerade das, was ich in meinem jetzigen Zustand gebrauchen kann. Aber ich habe das nunmal nicht in der Hand. Ich scheine gar nichts mehr in der Hand zu haben und zum Spielball der Götter geworden zu sein. Und dann geht alles ganz schnell! Ich erinnere mich nur noch an den Drachen, seine niederdrückende Macht und das Feuer überall. Laute und grausige Schreie von lebenden Fackeln, die an mir vorbeirennen. Ich höre sie jetzt noch. Und dann, im nächsten Augenblick nichts mehr. Als ich wieder zu mir komme, finde ich mich mitten in der Raraku wieder. Bei mir Kulp, der Priester Hedoric, Baudin und Felisin. Und der Vermummte, der uns stets auf den Fersen ist. Er spielt mit uns wie die Katze mit der Maus, ehe sie das Interesse an ihr verliert oder sie endgültig mit ihrer Pranke zermalmt. Ich weiß, dass es auch Fiedler nicht besser ergeht. Er, Crokus und Apsalar können gar nicht so weit von mir entfernt sein. Ich spüre es. Und sie wissen sicher, dass sie Teil einer Intrige sind, die sie weder ermessen noch durchblicken können. Und auch Icarium und sein Begleiter Mappo werden benutzt. Ein Gefühl sagte mir, dass Iskaral Pustl, der Hohepriester des Schattens, die Fäden in der Hand hält. Iskaral ... mit seinem irrem Gerede. Blickt überhaupt jemand durch, bei dem was er den ganzen Tag von sich gibt? Ich habe das Gefühl, dass alles was er sagt eine wichtige Wichtigkeit ist, aber mir schwirrt der Kopf davon. Ich bin müde von der müden Müdigkeit und erschöpft von der erschöpfenden Erschöpfung. Jetzt fange ich auch schon mit dem irren Gerede an, dabei fordern die Machenschaften des Schattens meine absolute Aufmerksamkeit. Ich darf mir keine Fehler erlauben, sonst wird diese Wüste mein elendiger Tod sein. "Im Bann der Wüste" ist der dritte Band von Steven Eriksons irrer Reihe "Das Spiel der Götter". Und eines kann ich euch sagen: Diese Reihe fordert mich wirklich. Sie möchte meine ungeteilte Aufmerksamkeit und lauert eifersüchtig auf mein Auftauchen. Es ist definitiv keine Buchreihe für zwischendurch. Nein! Mit jedem Band muss man sich in Ruhe beschäftigen, denn Erikson serviert uns die Informationen zu dieser imperialen und sehr komplexen Geschichte nicht auf dem Silbertablett! Der Leser muss schon ein wenig mitarbeiten, seine grauen Zellen anstrengen und gut zuhören. Meine Begeisterung für diese Buchreihe ist weiterhin ungebrochen und nach wie vor zieht sie mich total in ihren Bann. Die Charaktere sind durchweg interessant und teilweise auch schwer zu durchschauen. Für mich seit "Rad der Zeit" und "Sturmlichtchroniken" mal wieder eine wirklich geniale und epochale Story, in der ich absolut versinken kann! "Der Historiker, der jetzt ein Zeuge ist, und der in dem Glauben dahintorkelt, er würde überleben. Zumindest lange genug, um die Einzelheiten auf Pergament niederzuschreiben, in dem gebrechlichen Glauben, dass die Wahrheit eine lohnenswerte Sache ist. Dass die Geschichte dieses Trecks eine Lektion wird, die beachtet wird. Ein zerbrechlicher Glaube? Eine glatte Lüge, ein Irrglaube der schlimmsten Sorte. Die Lektion, die uns die Geschichte erteilt, ist, dass niemand aus ihr lernt."

4.5/5 Eine der besten und intensivsten Szenen war die, als Duiker auf der Stadtmauer stand und etwas mit ansehen musste. Gänsehaut pur. Die Komplexität ist weiterhin sehr sehr hoch, dadurch dass man aber langsam rein kommt wird es Stück für Stück leichter manches zu verstehen bzw sich überhaupt Gedanken dazu machen zu können. Wir folgen hier den Figuren und entdecken immer mehr die Welt, die Kulturen usw. Es gab viele großartige Szenen. Den halben Stern Abzug gibt's für die relativ schwachen Schlachtenszenen. Das Spiel der Götter ist mit nichts anderem zu vergleichen.
Bis jetzt der beste Band der Reihe und auch der, bei dem mir klar geworden ist: Diese Reihe liest du zu Ende. Diese Reihe wird einer deiner all time favorites. Diese Reihe gefällt dir deutlich besser, als Game of Thrones (hat sie nicht gesaaaagt! Doch, hat sie). Das Magiesystem: Wow. Die Charaktere: Wow. Der Schreibstil: Wow. Die letzten 100 Seiten: WILLST DU MICH VERARSCHEN? DAS KANNST DU MIR NICHT ANTUN! NEEEIIIIIN! Ganz ehrlich? Ich musste bei einem Dark Fantasy Roman noch nie gegen Tränen ankämpfen. Hier schon. Die zwei Kapitel, relativ am Ende, haben mir das Herz gebrochen. Ich gehe jetzt was Fröhlicheres lesen und hasse mich dafür, nicht direkt Band 4 gekauft zu haben
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Autorenbeschreibung
Steven Erikson, in Kanada geboren, lebt heute in Cornwall. Der Anthropologe und Archäologe feierte 1999 mit dem ersten Band seines Zyklus Das Spiel der Götter nach einer sechsjährigen akribischen Vorbereitungsphase seinen weltweit beachteten Einstieg in die Liga der großen Fantasy-Autoren.
Beiträge
Es ist der absolute Wahnsinn, was Steven Erikson für eine geniale und komplexe Geschichte geschaffen hat.
"Kann die Wirklichkeit selbst genarrt und dazu gebracht werden, auf einer Unwirklichkeit zu bestehen?" Als ich meine Augen aufschlug, konnte ich die Magie auf meiner staubtrockenen Zunge schmecken. Die schaukelnden Bewegungen ließen mich erahnen, wo ich mich diesmal befinde. Auf der Silanda, einem alten und verschollenen Schiff, inmitten eines der älteren Gewirre, einem der Pfade, auf dem die Götter und die Aufgestiegenen die Welt der Magie durchwandern. Kulp versucht einen Weg für ins zurück in die Welt der Sterblichen zu finden oder einen zu erschaffen, doch scheint dies nicht so einfach zu sein. Er versucht es mit Hilfe seines Meanas-Gewirrs, dem Pfad der Schatten und Illusionen. Nicht gerade das, was ich in meinem jetzigen Zustand gebrauchen kann. Aber ich habe das nunmal nicht in der Hand. Ich scheine gar nichts mehr in der Hand zu haben und zum Spielball der Götter geworden zu sein. Und dann geht alles ganz schnell! Ich erinnere mich nur noch an den Drachen, seine niederdrückende Macht und das Feuer überall. Laute und grausige Schreie von lebenden Fackeln, die an mir vorbeirennen. Ich höre sie jetzt noch. Und dann, im nächsten Augenblick nichts mehr. Als ich wieder zu mir komme, finde ich mich mitten in der Raraku wieder. Bei mir Kulp, der Priester Hedoric, Baudin und Felisin. Und der Vermummte, der uns stets auf den Fersen ist. Er spielt mit uns wie die Katze mit der Maus, ehe sie das Interesse an ihr verliert oder sie endgültig mit ihrer Pranke zermalmt. Ich weiß, dass es auch Fiedler nicht besser ergeht. Er, Crokus und Apsalar können gar nicht so weit von mir entfernt sein. Ich spüre es. Und sie wissen sicher, dass sie Teil einer Intrige sind, die sie weder ermessen noch durchblicken können. Und auch Icarium und sein Begleiter Mappo werden benutzt. Ein Gefühl sagte mir, dass Iskaral Pustl, der Hohepriester des Schattens, die Fäden in der Hand hält. Iskaral ... mit seinem irrem Gerede. Blickt überhaupt jemand durch, bei dem was er den ganzen Tag von sich gibt? Ich habe das Gefühl, dass alles was er sagt eine wichtige Wichtigkeit ist, aber mir schwirrt der Kopf davon. Ich bin müde von der müden Müdigkeit und erschöpft von der erschöpfenden Erschöpfung. Jetzt fange ich auch schon mit dem irren Gerede an, dabei fordern die Machenschaften des Schattens meine absolute Aufmerksamkeit. Ich darf mir keine Fehler erlauben, sonst wird diese Wüste mein elendiger Tod sein. "Im Bann der Wüste" ist der dritte Band von Steven Eriksons irrer Reihe "Das Spiel der Götter". Und eines kann ich euch sagen: Diese Reihe fordert mich wirklich. Sie möchte meine ungeteilte Aufmerksamkeit und lauert eifersüchtig auf mein Auftauchen. Es ist definitiv keine Buchreihe für zwischendurch. Nein! Mit jedem Band muss man sich in Ruhe beschäftigen, denn Erikson serviert uns die Informationen zu dieser imperialen und sehr komplexen Geschichte nicht auf dem Silbertablett! Der Leser muss schon ein wenig mitarbeiten, seine grauen Zellen anstrengen und gut zuhören. Meine Begeisterung für diese Buchreihe ist weiterhin ungebrochen und nach wie vor zieht sie mich total in ihren Bann. Die Charaktere sind durchweg interessant und teilweise auch schwer zu durchschauen. Für mich seit "Rad der Zeit" und "Sturmlichtchroniken" mal wieder eine wirklich geniale und epochale Story, in der ich absolut versinken kann! "Der Historiker, der jetzt ein Zeuge ist, und der in dem Glauben dahintorkelt, er würde überleben. Zumindest lange genug, um die Einzelheiten auf Pergament niederzuschreiben, in dem gebrechlichen Glauben, dass die Wahrheit eine lohnenswerte Sache ist. Dass die Geschichte dieses Trecks eine Lektion wird, die beachtet wird. Ein zerbrechlicher Glaube? Eine glatte Lüge, ein Irrglaube der schlimmsten Sorte. Die Lektion, die uns die Geschichte erteilt, ist, dass niemand aus ihr lernt."

4.5/5 Eine der besten und intensivsten Szenen war die, als Duiker auf der Stadtmauer stand und etwas mit ansehen musste. Gänsehaut pur. Die Komplexität ist weiterhin sehr sehr hoch, dadurch dass man aber langsam rein kommt wird es Stück für Stück leichter manches zu verstehen bzw sich überhaupt Gedanken dazu machen zu können. Wir folgen hier den Figuren und entdecken immer mehr die Welt, die Kulturen usw. Es gab viele großartige Szenen. Den halben Stern Abzug gibt's für die relativ schwachen Schlachtenszenen. Das Spiel der Götter ist mit nichts anderem zu vergleichen.
Bis jetzt der beste Band der Reihe und auch der, bei dem mir klar geworden ist: Diese Reihe liest du zu Ende. Diese Reihe wird einer deiner all time favorites. Diese Reihe gefällt dir deutlich besser, als Game of Thrones (hat sie nicht gesaaaagt! Doch, hat sie). Das Magiesystem: Wow. Die Charaktere: Wow. Der Schreibstil: Wow. Die letzten 100 Seiten: WILLST DU MICH VERARSCHEN? DAS KANNST DU MIR NICHT ANTUN! NEEEIIIIIN! Ganz ehrlich? Ich musste bei einem Dark Fantasy Roman noch nie gegen Tränen ankämpfen. Hier schon. Die zwei Kapitel, relativ am Ende, haben mir das Herz gebrochen. Ich gehe jetzt was Fröhlicheres lesen und hasse mich dafür, nicht direkt Band 4 gekauft zu haben