Das Seidenraupenzimmer
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beiträge
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
5/5 verstörte Bücherbande Mitglieder
Eine weitere Legende auf dem Bücherbande Discordserver ist nun endlich auch auf meiner Abgeschlossen Liste. Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven! Ich wollte mich ein paar mal übergeben. Ich hab keine Ahnung was es darstellen möchte außer Absurdismus aber auf alle Fälle rate ich nichts über die Story im vorhinein zu erfragen um nicht gespoilert zu werden. Eine Empfehlung ist es aber alle mal Wert. Pro Tipp: Wenn man es vor dem Einschlafen hört verspricht es interessante Träume.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Abgebrochen und mit einem Hinweis hier versehen❗
"Das Seidenraupenzimmer", von Sayaka Murata, brach ich ab. Obwohl die Autorin einen guten Schreibstil hat und von ihrem Handwerk etwas versteht. Bis zu einem gewissen Grad konnte ich die Hauptprotagonistin verstehen und mit ihr sehr mitfühlen. Nur ab einem gewissen Punkt wurde es mir dann doch zu verstörend. Und ja, solche Geschichten und Fälle gibt es auch in Japan. Vor sowas ist niemand gefeit, keine Gesellschaft, oder sonst wer. Ich konnte den Hauptcharakter in ihrem Gedankengut verstehen (z.B. der Gesellschaft zu funktionieren etc.)... Man bekam die seelische Abspaltung in ihrem Inneren mit von ihrem Körper, das Schmerzempfinden abstellen, Veränderung ihrer Gedanken. Ventile welche sich bei ihr öffneten, weil sie keine andere Möglichkeit mehr hatte, da sie beleidigt, verprügelt und respektlos behandelt wurde, als sie sich anvertraute. Und mit jedem Mal mehr sich diese Dinge festigten (Ventile, Gedankengut bzgl Selbstwert etc.), als ihr Dinge angetan wurden, den Kokon um's Herz und ihre Entwicklung...ohne Hilfe zu bekommen. Trotzdem wurde sie nicht gesellschaftlich ausgestoßen, weil sie funktionierte (das Wesentliche damit Familie Ruhe gibt). Daher kommt es drauf an wie der Mensch, sowie die Familie mit Dingen umgeht. Ich kann relativ Vieles ab, nur irgendwann wurde mir die Entwicklung der Story echt zu krass und einfach zu krank.🥴 Hinweis: ❗Hohe Triggerwarnung❗ Das Buch befasst sich mit Themen, die Erinnerungen hervorholen könnten und diese werden auch detaillierter beschrieben (dysfunktionales Familiensystem, sexuelle Gewalt, Insest etc. etc.).
Das Seidenraupenzimmer: Roman
von Sayaka Murata
Keine leichte Kost
Ich hab das Buch innerhalb von einen Tag gelesen, der Schreibstil von Sayaka Murata ist sehr fesselnd und angenehm zu lesen. Der Inhalt dieses Buches ist teilweise schon etwas verstörend aber die Botschaft ist klar zu erkennen. Es hat mir besser gefallen als die Ladenhüterin, von der Thematik her war es in einen ähnlichen Bereich. Aber weit aus verstörender. Das Ende hab ich jedoch nicht so ganz verstanden. Ich brauch jetzt erstmal Pause 😂
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Verstörend
Jeden Sommer verbringen Natsuki und ihre Familie einige Tage in dem Haus der Großeltern zusammen mit Tanten, Cousins etc. Während sie zu den anderen Familienmitgliedern eher distanziert ist, pflegt sie zu ihrem Cousin ein spezielles Verhältnis. Als Außenseiter, die in ihrer eigenen kleinen Welt leben, schließen beide einen Pakt bis eine unangebrachten Situation sie auseinander reißt und sie sich nicht mehr sehen dürfen. Ich war komplett auf die Leichtigkeit und den Humor von "Die Ladenhüterin" eingestellt, daher hatte ich einige WTF-Momente. Immer wenn man das Gefühl hatte, es kann nicht schlimmer werden, drückt Murata-san immer noch was nach. Daher konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen... Triggerwarnung in dem Buch wären angebracht gewesen .. Kindlicher Missbrauch, Inzest, Mord, Kannibalismus Ich schau mir jetzt Katzenvideos an..

Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll. Das ist nicht für jeden was.
!!!!!!!Enthält Spoiler!!!!!!! Yuki ist ein sehr spezielles Kind mit unglaublich nicht gesellschaftstauglichen Ansichten. Ich weiß auch nicht ob sie etwas dumm ist? Oder super naiv? Sie wird auf jedenfall von ihrer Familie so behandelt. Ganz schrecklich Mutter und Schwester. Yuki hat einen imaginären Freund und sie selbst ist eine Außerirdische. Sie kommt vom Planeten Pohapipinpopopia. Und ihr Cousin Yu auch. Alles ganz schwierig. Dann kommt noch hinzu, dass sie der Refrendar wirklich widerlich missbraucht. Und sie wieder völlig naive Ansichten hat. Sie sagt es zwar ihrer Mutter, wird von ihr aber verprügelt da sie denkt Yuki erzählt ihr Unsinn. Geprägt von dieser Kindheit, es passieren noch ganze viele andere Dinge, wird Yuki eine Erwachsene die immer noch sehr seltsam ist. Erst dachte ich, Wahnsinn was eine Beschreibung und Erzählung über Kindesmissbrauch, aber dann ufert der Roman in eine Richtung aus, bei der ich nicht mehr mitkam. Mord, Inzest, Kannibalismus usw. Am Ende 3 Erwachsene die komplett gestörte Dinge tun und sich bei lebendigem Leib probieren?! Weil sie denken sie wären außerirdische und ihr Raumschiff kommt gleich? Keine Ahnung. Irgendwie fand ich es gut. Aber auch völlig irre. Ich weiß nicht was das war 😅
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Mein Problem mit japanischer Literatur ist, dass ich irgendwie immer sehr planlos zurück bleibe. Ich mag den feinen Schreibstil sehr, die besondere Sprache hat was für sich. Sei es Murakami, Ogawa oder eben Murata, es ist jedesmal bezaubernd die Texte auf mich wirken zu lassen. Die Mischung aus Erzählung und magischem Realismus fasziniert mich und bisher haben alle Bücher eine regelrechte Sogwirkung auf mich ausgeübt, aber alle haben mich gegen Ende verloren. Nicht in dem Sinne, dass ich nicht weiterlesen wollte, sondern eher aus dem Grund, dass es mir zu abstrakt wurde. Es bleiben so viele Fragen offen, vieles erklärt sich mir nicht und vielleicht ist es gerade dies, was die Anziehung ausmacht, was es mir aber auch schwer macht eine Bewertung zu liefern. „Das Seidenraupenzimmer“ beginnt wahnsinnig gut. Die Protagonistin Natsuki wächst in toxischen Familienverhältnissen auf. Ihre Schwester wird stets bevorzugt, sie selbst dient der Mutter als Prellbock um ihre eigene Unzulänglichkeit und Unzufriedenheit auszugleichen. Sie erlebt Gewalt, Beschimpfungen, Vernachlässigung, später auch sexuellen Missbrauch und flüchtet sich in eine Fantasiewelt und in Dissoziationen. Die magische Welt, die sie entspinnt, spiegelt die gepeinigte Kinderseele und auch später die Empfindungen als Erwachsene wieder. Im letzten Drittel kippt die Handlung. Es wird immer verwirrender, ist nicht mehr wirklich nachvollziehbar und es ist mir nicht klar, was genau davon überhaupt noch Realität ist. Was fange ich jetzt damit an? Ich weiß es nicht… Ich will es gern empfehlen und dann auch wieder nicht. Es ist ohne Frage ein wahnsinnig gut geschriebenes, intensives Buch, aber das Ende überzeugt mich gar nicht. Macht euch gern selbst ein Bild.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Puuuuhhhh…
das war crazy. Ich verstehe die Aspekte, die zu diesem „Sein“ der Aliens geführt haben aber die Taten waren auch sehr prägend für so eine kleine Seele. Eine furchtbare Mutter, Schwester, Lehrer. Intoleranz die zum Aliensein geführt haben und ein Ende das alles „passend“ abschließt. 5 Sterne weil es alles so abstrus und dennoch schlüssig war und einen Blick in die Psyche werfen lassen. Aber mal ehrlich: Holla what a Story
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Dieses Buch ist sehr... speziell... Irgendwie mochte ich es sehr gerne, andererseits hat es mich auch verstört. Ich muss diese Geschichte erstmal sacken lassen. Es hat mich ein wenig an Die Vegetarierin von Han Kang erinnert. Ich glaube das ist eines dieser Bücher die man mehrmals lesen sollte um es vollends zu begreifen.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Probably too fucked up to read in one night yet here I am relating to delusional cannibals. "Society was a system for falling in love. People who couldn't fall in love had to fake it. What came first: the system or love?"
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Definitiv triggernd.
Drei Menschen, die aufgrund ihrer verstörenden Kindheit eine absurde, krankhafte, weltfremde und unmenschliche Entwicklung vollziehen und mehr und mehr in ihre grausamen Phantasien eintauchen. Eine fiktive aber sicher nicht ganz unrealistische Darstellung, was gebrochene Kinderherzen anrichten können. Man kann garnicht viel schreiben, ohne gleich zu spoilern. Eine klare Leseempfehlung für Menschen mit starken Nerven und die nicht von Kindesmissbrauch körperlicher und sexueller Art getriggert werden.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Mein Problem mit japanischer Literatur ist, dass ich irgendwie immer sehr planlos zurück bleibe. Ich mag den feinen Schreibstil sehr, die besondere Sprache hat was für sich. Sei es Murakami, Ogawa oder eben Murata, es ist jedesmal bezaubernd die Texte auf mich wirken zu lassen. Die Mischung aus Erzählung und magischem Realismus fasziniert mich und bisher haben alle Bücher eine regelrechte Sogwirkung auf mich ausgeübt, aber alle haben mich gegen Ende verloren. Nicht in dem Sinne, dass ich nicht weiterlesen wollte, sondern eher aus dem Grund, dass es mir zu abstrakt wurde. Es bleiben so viele Fragen offen, vieles erklärt sich mir nicht und vielleicht ist es gerade dies, was die Anziehung ausmacht, was es mir aber auch schwer macht eine Bewertung zu liefern. „Das Seidenraupenzimmer“ beginnt wahnsinnig gut. Die Protagonistin Natsuki wächst in toxischen Familienverhältnissen auf. Ihre Schwester wird stets bevorzugt, sie selbst dient der Mutter als Prellbock um ihre eigene Unzulänglichkeit und Unzufriedenheit auszugleichen. Sie erlebt Gewalt, Beschimpfungen, Vernachlässigung, später auch sexuellen Missbrauch und flüchtet sich in eine Fantasiewelt und in Dissoziationen. Die magische Welt, die sie entspinnt, spiegelt die gepeinigte Kinderseele und auch später die Empfindungen als Erwachsene wieder. Im letzten Drittel kippt die Handlung. Es wird immer verwirrender, ist nicht mehr wirklich nachvollziehbar und es ist mir nicht klar, was genau davon überhaupt noch Realität ist.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Bewegend in so vielen Bereichen
Vorweg: das Buch beinhaltet viele Trigger, diese unbedingt vorher lesen! Die kleine Natsuki hat es nicht leicht, im Laufe ihres Lebens muss sie einige traumatische Erfahrungen durchleben. Ihren Weg zu verfolgen und die Welt durch ihre Augen zu sehen ist unglaublich spannend, mitnehmend und seltsam. Ich habe das Buch quasi weggeatmet und wollte es gar nicht mehr weglegen. Obwohl es auch schwere Themen gab, hat es mir sehr gefallen.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Eine wahnsinnige Geschichte
Teils ist die Geschichte schon verstörend, es dient aber immer dem Zweck einer tiefsinnigen Botschaft zwischen den Zeilen. Die Autorin schafft es, dass man sich auf die Seite der vermeintlich „Verrückten“ stellt. Sehr packend und spannend.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Merkwürdig, verrückt, aber so so gut!
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
CW: sexueller Missbrauch, Vergewaltigung, Victimblaming, häusliche Gewalt, Gaslighting, Gewalt, Kannibalismus, Inzest Ich habe selten so etwas abgefucktes gelesen. Aber irgendwie fand ich es beeindruckend.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Schwere Kost
Bei diesem Buch hätte ich TW gebrauchen können. Der Rückentext gibt so gar nicht her, was auf einen zukommt, wenn man dieses Buch liest. Dennoch hat es mich genug gefesselt, dass ich es innerhalb von anderthalb tagen durch hatte.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Beängstigend, erschreckend, nachdenklich machend, poetisch, grandios! Ich konnte mich dem Sog nicht entziehen
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Was habe ich da gerade gelesen?
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Fiebertraum
Ich finds echt unfassbar schwer, zu diesem Buch eine Rezension abzugeben, aber versuche es mal. Der Schreibstil der Autorin hat mir unglaublich gut gefallen und mich das ganze Buch über total gefesselt. Der Anfang war vielversprechend - ein junges Mädchen, das verbalen Missbrauch durch die Familie und sexuellen Missbrauch durch ihren Lehrer erlebt, verliert sich gemeinsam mit ihrem Cousin in der Fantasie, sie würde von einem außerirdischen Planeten abstammen und die Gesellschaft um sie herum sei nur eine „Fabrik“, um zu arbeiten und Kinder zu gebären (naja, soooo viel Fantasie ist das ja nicht ;)). Ich fand es unglaublich toll, wie eindringlich die Autorin beschreiben konnte, wie entfremdet sich die Protagonistin durch den Missbrauch fühlte - schmerzhafte Metaphern, die genau den richtigen Nerv getroffen haben. Die Geschichte driftete jedoch relativ bald in eine sehr, nunja, sagen wir bizarre Richtung ab - ich will nicht zu viel spoilern, aber von Kannibalismus bis Inzest ist alles dabei. Ich mag ausgefallene und bizarre Geschichten, aber besonders das Ende hat ein großes Fragezeichen bei mir hinterlassen. Nicht mal unbedingt wegen der Logik, man kann, wenn man zwischen den Zeilen liest schon verstehen, warum die Figuren so handeln, wie sie es tun, sondern wegen der plötzlichen Absurdität, welche sich im letzten Teil von Seite zu Seite steigert. Man kann das Ganze metaphorisch sehen, aber ich hätte mir persönlich ein anderes und vor allem klareres Ende gewünscht. Ein paar Fragen zur Handlung blieben leider offen. Insgesamt ein interessantes Buch zum Thema Sich-nicht-zugehörig-fühlen und auch ein bisschen Traumaverarbeitung (hätte mir dahingehend mehr Tiefe gewünscht), aber auch sehr bizarr und speziell. Es ist definitiv mal was neues und eine außergewöhnliche Art, mit dem Druck der Gesellschaft umzugehen, nur war es mir mit dem Außerirdischen-Thema irgendwann Too Much. Sollte man trotzdem mal gelesen haben!
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Ein Fiebertraum… 🤯
Ich bin wirklich etwas planlos, wie ich dieses wirre Buch bewerten soll. Der Schreibstil, und in meinem Fall, die vorlesende Stimme waren super gut. Die Sprecherin konnte permanent diesen „unschuldigen“ Ton der Hauptprotagonistin wahren und man hatte das Gefühl, dass man dadurch immer noch dem traumatisierten Mädchen von früher zuhört. Es fing von vornherein ein bisschen wirsch an, steigerte sich aber danach immer drastischer, bis Szenen kamen, die wirklich schwer anzuhören waren und dementsprechend die Auswirkungen auf die Protagonisten hatten, dass sie selbst immer mehr in ihre eigene Welt tauchte. Bei mir löste das großes Mitleid und Wut aus, dass dieser armen Seele nicht geholfen wurde und sie sich so, in ein ausgedachtes, sehr beschränktes Leben flüchten musste. Trotz drastischer Maßnahmen ihrerseits hatte ich immer das Gefühl, auf ihrer Seite zu stehen. Das Ende war natürlich der absolute Gipfel und gar nicht in Worte zu fassen. Trotz dieser ganzen irren Dinge, war alles sehr schlüssig und verständlich. Wer ein dickes Fell hat, sich für psychische Krankheiten und Ausnahmesituationen interessiert und wirklich Lust auf etwas ganz anders wildes hat, dem kann ich dieses Buch wirklich empfehlen.

Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Aufgrund des Inhalts möchte ich gar nichts zu dem Buch sagen. Es ist so überraschend und unvorhersehbar von den ersten Seiten her, daher glaubt mir einfach und gebt dem Buch eine Chance, es ist eine Achterbahnfahrt!
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Magical Girl Horror hat mich ziemlich abgeholt
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Verstörend und traurig, aber auch absolut genial mit einem filmreifen Ende.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
„Die Geschichte zweier Außenseiter, von Natsuki und ihrem Cousin Yu, die sich jung verlieben und gemeinsam gegen eine Welt verbünden, die besonders Natsuki nicht nur Gutes will.“ Das Buch hat einen sehr ergreifenden Anfang - Natsuki ist Gewalt und Übergriffen ausgesetzt - aber ab der Hälfte wird es von Seite zu Seite merkwürdiger und widerlicher. Man muss sich bewusst sein, dass dieses Buch verstörende Szenen beinhaltet, eine Triggerwarnung wäre sinnvoll! Zum Inhalt möchte ich an dieser Stelle nichts schreiben, der Klappentext verrät schon einiges, alles weitere würde Spoilern. Sayaka Murata hat eine leichte, klare Sprache und schreibt sehr sensibel über den emotionalen Zustand ihrer Protagonistin Natsuki. Zudem lässt sich eine Sozialkritik an einer Gesellschaft, die Menschen nur auf das Funktionieren reduzieren, herauslesen.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Eine gute Geschichte mit einem sehr wirrem Ende
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven! Unbedingt Triggerwarnings durchlesen.
Die Geschichte von Natsuki, die in einer gefühlskalten und bedrückenden Welt lebt, hat mich gleichermaßen schockiert und tief berührt. Murata schafft es, mit ihrer nüchternen und fast unschuldigen Erzählweise düstere und verstörende Themen wie Missbrauch, gesellschaftlichen Druck und die Flucht in Fantasiewelten und Dissoziative Zustände in einer Weise darzustellen, die mich völlig in ihren Bann gezogen hat.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Leider mir zu explizite Gewaltdarstellung
Ich habe das Buch als Hörbuch nach ca. 1 Stunde abgebrochen, weil mir die Darstellung sexualisierter Gewalt an einem Kind gerade aktuell zu explizit war. Grundsätzlich mag ich die Autorin.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Toller Schreibstil Großartige Ausarbeitung einer traumatisierten Persönlichkeit und deren geschaffene Zufluchtswelt. Gesellschaftskritik schonungslos und bis ans absurdum geführt . Das letzte Drittel hat mich verloren , da es mir zu surreal und widerwärtig wurde. Für die allumfassende Selbstbestimmung und Befreiung aus allen Konventionen wurde ein Schluss gewählt der so gar nicht mein Fall war. Ein Buch das lange nachhallt und einen sehr verstörenden Eindruck hinterlässt
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
???????
Edgy, weird, pretty unlikeable if you ask me Feels like your parents make you play with the weird kid you always avoid / asking a 15 y/o boy to write something deep in class Bonus point for creativity… i guess
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Realitätsflucht
Die Entwicklung der Geschichte um Natsuki und ihren Freund Yu kann man wirklich als „abgedreht“ bezeichnen. Besonders die junge Protagonistin hat eine schwere Kindheit, weswegen sie sich in eine Art Fantasiewelt flüchtet. Als sie nach über 20 Jahren erneut auf ihren Kindheitsfreund Yu trifft und in ihre Heimatstadt zurückkehrt, gerät ihr bereits beginnender Eskapismus außer Kontrolle. Dabei wirken Natsukis Gedanken und Handlungen gleichzeitig vollkommen realitätsfern und nachvollziehbar. Denn gemeinsam mit den anderen Figuren gerät sie immer weiter in den Strudel gesellschaftlicher Ausgestoßenheit und in den Bann von Verschwörungstheorien. Gegen Ende eskaliert die Situation vollends, was für mich nicht unbedingt notwendig gewesen wäre. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte in der zweiten Hälfte in eine andere Richtung abdriftet, als im ersten Teil angelegt wurde. Da wesentliche Fragen der Handlung trotzdem beantwortet wurden, konnte ich darüber hinwegsehen und den Text als Hyperbel und Gesellschaftskritik lesen.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
TW: physical and psychological child abuse I... I have really no idea on how to rate this book. First half was quite weird, yes. But it was more coping with actual trauma. The second half was completely over the top. The end reminded me a bit of "The Beach", though. I think one has to be reminded that this is a very japanese novel in terms of social constructs and views of the personal standing within a relationship.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
WTF habe ich da eigentlich gehört? Das war mit unter das skurrilste, verstörendste und verwirrendste, das ich jemals gehört habe. Ich weiss gar nicht, wie ich das beschreiben soll. Ich muss das jetzt zuerst einmal sacken lassen.
Das Seidenraupenzimmer: Roman
von Sayaka Murata
Geselschaftskritisch und nichts für schwache Nerven!
Vorab: das Buch bräuchte dringend eine Triggerwahrnung!!! Da die fehlt ziehe ich einen halben Stern ab. Ich liebe die Bücher von Sayaka Murata aber die Bücher sind nichts für Leute die sich mit schweren Themen nicht wohl fühlen. Das Seidenraupenzimmer ist super geschrieben und zeigt auf morbide Art die Probleme der modernen Gesellschaft auf. Es bringt einen dazu vieles zu hinterfragen und die Geschichte bleibt einem im Kopf. Die Charaktere sind unfassbar gut ausgearbeitet und man fühlt bei jeder Katastrophe mit. Das Buch ist ein muss für alle Liebhaber japanischer Schriftstellerinnen!
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Anfänglich mag man die Gedankengänge der Protagonistin – Schutzmaßnahmen um ihr Leben zu ertragen, doch mit der Zeit entwickelt sich daraus eher Wahnsinn. Sie brechen viele Tabus, die nicht nur in der asiatischen Welt vorherrschen (ich sag nur "Miso mit Mann"). Sehr gesellschaftskritisch. Ich finde allerdings den Originaltitel "Earthlings" viel passender und der deutsche Titel und Cover haben nicht so viel damit zutun, klingt nur schön. Gut als Hörbuch.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
3⭐️
Hmmmm was soll man dazu sagen. Ganz schön wirr und chaotisch. Von den Rezensionen her hätte ich deutlich schlimmeres erwartet aber man sollte sich auf jeden Fall Triggerwarnungen durchlesen, falls man mit einigen Themen Probleme hat. Ich fand’s weder gut noch schlecht, es ließ sich aber sehr leicht lesen und war gut geschrieben. Der deutsche Titel passt allerdings wirklich gar nicht, der englische Titel ist deutlich besser.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Da ich noch immer auf das Taschenbuch warte, damit es zu meiner Ausgabe von Die Ladenhüterin passt, habe ich mir nun hiervon das Hörbuch zu Gemüte geführt Gelesen wird es von Vera Telz, die den doch sehr emotionslosen, plastischen Schreibstil hervorragend umsetzte. Als ich das Buch beendet hatte, war es, als würde mein Gehirn explodieren (Wie bei dem Emoji). Was zur Hölle habe ich da gehört? Wie schon bei Muratas erstem Werk steckt hier die wirkliche Geschichte zwischen den Zeilen. Und ich gestehe, dass ich mir lange unsicher war, wohin das wohl führt und was Realität ist und was nicht. Zudem scheut sie sich nicht vor schwierigen Themen, wie in diesem Werk Kindesmissbrauch oder Mord. Auch, wenn alles mit kühler Distanz beschrieben wird, die diese Geschichte irgendwie zum Wirken braucht. Was ich aber am spannendsten finde, ist der Hauptaspekt der Geschichte: das anders sein und sich nicht an die Gesellschaft anpassen wollens. Diesmal vor allem in Bezug auf die Konvention des Fortpflanzens bezogen. Murata schreibt zweifellos verrückte Geschichten mit tiefgehendem Subtext. Etwas, das man erstmal auf so wenigen Seiten so hervorragend hinbekommen muss.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Ich kann mir vorstellen, dass es für die japanische Gesellschaft ein wichtiges Buch ist. Wie immer wird die Unterdrückung des Individuums in einer Welt voller Konventionen thematisiert. Aber wie schon bei Die Ladenhüterin ist mir die Art fremd, wie Sayaka Murata durch ihre radikale Darstellung ihrer Geschichte versucht, durch Schockieren auf die Missstände in der Gesellschaft hinzuweisen. Ich könnte meine Review der Ladenhüterin fast wörtlich hier nochmal übernehmen. Das Buch kommt mit der Entwicklungsgeschichte einer Teenagerin in einer lieblosen Familie, dem ornamentalen Buchcover und dem geheimnisvoll verträumten Buchtitel so unscheinbar daher. Dabei furcht es einem immer mehr durch die Eingeweiden der eigenen Moralvorstellung. Ich kann daher begeisterte Stimmen zu den Büchern Muratas gut verstehen, da ich ja auch immer wieder zur japanischen Literatur greife, gerade weil sie wegen ungewöhnlicher Geschichten so interessant ist. Aber hier sind die Szenen des Mobbings, der Ausgrenzung aus dem Familienverbund und des sexuellen Missbrauchs schon so unangenehm beschrieben, dass mir das Weiterlesen schwer fiel. Interessant, wie sich im Mittelteil die Protagonistin einen Weg sucht, durch eine Scheinehe den Erwartungen der Gesellschaft zu entziehen. Ekelhaft dann aber der Schluss, bei dem Murata dann wieder für meinen Geschmack über die Grenzen hinausgeht, was wir allgemein als gesellschaftlich akzeptiert ansehen. Die Radikalität ist beachtlich hoch, mein Lesevergnügen dagegen diametral gering.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Grotesk bis Genial
Wie schon der Vorgänger-Roman Die Ladenhüterin soll auch "Das Seidenraupenzimmer" mehr ein Parabel sein, als ein naturalistischer Ausschnitt aus dem japanischen Leben. Aufs Korn genommen wird die Gefährlichkeit einer Gesellschaft, in der bestimmten Menschen Autorität quasi qua Geburt eingeschrieben ist, und das gesamte des Gesellschaftsgefüges eindeutige Erwartungen an die Mitglieder stellt, von frühester Kindheit an. Dennoch sollte man sich hüten, Das Seidenraupenzimmern unter dem Blickwinkel des "aha, so schlimm ist es also in Japan, zu lesen". Erstens kann eine solche Missbrauchsdynamik fast überall, ausweislich zahlreicher Fälle etwa in der katholischen Kirche auch in Deutschland, entstehen. Und zweitens darf man wohl wird gutem Recht davon ausgehen, dass der Großteil der japanischen Kinder nicht missbraucht wird und sich auch im Gesellschaftsgefüge deutlich mehr Freiräume finden. Doch wie Kafka zwar nicht aus dem Prager Alltag berichtete, aber dennoch poetisch eine tiefere gesellschaftliche Wahrheit zu greifen bekam, lässt sich Ähnliches wohl auch von Das Seidenraupenzimmer sagen: Der Roman kondensiert Ängste, Bedrohungen, vielleicht Tendenzen, und macht sie so für den Leser erst in bedeutungsvoller Weise erfahrbar. Eine Lektüre, von der sich kaum sagen lässt, dass sie Spaß macht. Beiseitelegen wird man das dünne Buch allerdings kaum, bis es ausgelesen ist.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Ich kann mir vorstellen, dass es für die japanische Gesellschaft ein wichtiges Buch ist. Wie immer wird die Unterdrückung des Individuums in einer Welt voller Konventionen thematisiert. Aber wie schon bei Die Ladenhüterin ist mir die Art fremd, wie Sayaka Murata durch ihre radikale Darstellung ihrer Geschichte versucht, durch Schockieren auf die Missstände in der Gesellschaft hinzuweisen. Ich könnte meine Review der Ladenhüterin fast wörtlich hier nochmal übernehmen. Das Buch kommt mit der Entwicklungsgeschichte einer Teenagerin in einer lieblosen Familie, dem ornamentalen Buchcover und dem geheimnisvoll verträumten Buchtitel so unscheinbar daher. Dabei furcht es einem immer mehr durch die Eingeweiden der eigenen Moralvorstellung. Ich kann daher begeisterte Stimmen zu den Büchern Muratas gut verstehen, da ich ja auch immer wieder zur japanischen Literatur greife, gerade weil sie wegen ungewöhnlicher Geschichten so interessant ist. Aber hier sind die Szenen des Mobbings, der Ausgrenzung aus dem Familienverbund und des sexuellen Missbrauchs schon so unangenehm beschrieben, dass mir das Weiterlesen schwer fiel. Interessant, wie sich im Mittelteil die Protagonistin einen Weg sucht, durch eine Scheinehe den Erwartungen der Gesellschaft zu entziehen. Ekelhaft dann aber der Schluss, bei dem Murata dann wieder für meinen Geschmack über die Grenzen hinausgeht, was wir allgemein als gesellschaftlich akzeptiert ansehen. Die Radikalität ist beachtlich hoch, mein Lesevergnügen dagegen diametral gering.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Das war strange…
Ein Freund meinte spaßeshalber zu mir, ich solle doch mal weniger „kranken Scheiß“ lesen 🙈 Challenge accepted - Also habe ich mich für diesen Roman entschieden - auch weil ich das japanische Setting wirklich spannend finde. Und der Schreibstil von Murata ist auch sehr angenehm. Gerechnet habe ich mit einer vielschichtigen Charakterentwicklung und der Geschichte einer schwierigen Kindheit. Und so beginnt der Roman auch - Man lernt Natsuki und ihren Cousin Yu kennen. Am Ende bekommen habe ich dann aber irgendwie doch „kranken Scheiß“ 😄 Dieser lässt sich aber sicher vielfältig deuten, Gesellschaftskritik inklusive. Also lesenswert, aber wirklich seltsam…
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
CW: sexueller Missbrauch, Vergewaltigung, Victimblaming, häusliche Gewalt, Gaslighting, Gewalt, Kannibalismus, Inzest Ich habe selten so etwas abgefucktes gelesen. Aber irgendwie fand ich es beeindruckend.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
What a ride... Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass man für "Das Seidenraupenzimmer" starke Nerven braucht. Diese Geschichte übertritt bewusst Grenzen, wird Abstoßend und steht teilweise an der Schwelle des Zumutbaren. Vieles ist auch nach Beenden des Romans Interpretationssache und wer sich nicht auf etwas speziellere Literatur einlassen kann oder möchte, dem rate ich dringend von der Lektüre ab. An alle anderen: Sayaka Murata zaubert mit Worten. Sie schafft es, die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verschwimmen zu lassen und malt dem Leser durchgängig ausdrucksvolle, literarische Bilder in den Kopf. Sie sprengt die Grenzen des "Erlaubten" wodurch sich die Handlung in ganz unverhersehbare Richtungen entwickelt. Besonders die erste Hälfte des Buchs hat mich sehr mitgerissen und emotional abgeholt. In der zweiten Hälfte steigerte sich meine Überforderung immer weiter bis alles in einem Ende mündete, das mich mit offenem Mund (und einem verstimmten Magen) zurück ließ. Ich lege euch das Buch ans Herz, wenn ihr beim Lesen gern herausgefordert werdet. 4 🌟

Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Also irgendwie ist das keine richtige Rezension.. 😅 Ich wollte eigentlich nur kurz anmerken wie skurril ein Buch sein kann!!! Also wirklich skurril und makaber. In einer Rezension habe ich was von "japanese madness" gelesen. Oh jaaa!! Nach dem ich "Die Ladenhüterin" gehört habe, dachte ich mir, ich könnte ja gleich das nächste Buch der Autorin hören. 😄 Kann man ja nichts falsch machen. Ja klar.. 🤣 Thematisch ist es ähnlich wie "Die Ladenhüterin" Es geht um die Gesellschaft und welche Erwartungen an uns gestellt werden. Gleichzeitig geht es hier um Mobbing, häusliche Gewalt und sexuelle Gewalt. Das man daran zerbrechen kann, ist verständlich. Aber die Autorin zieht es hier auf eine Weise auf... 😮 Das habe ich nicht erwartet. Es gibt bestimmt noch viel zu sagen, aber irgendwie reicht das schon.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Verstörend...
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Natsuki ist in ihrer Familie ungeliebt und regelmäßig der Müllschlucker für die schlechte Laune ihrer Mutter und Schwester. Einzig den jährlichen Besuchen zum Ahnenfest Obon bei ihren Großeltern in den Bergen kann sie entgegenfiebern, da sie dort ihren Cousin Yu wiedersieht. Die beiden sind in diesen Tagen unzertrennlich und beginnen eine Kinderfantasie zu entwickeln, sie seien Außerirdische und die kleine Plüschmaus Pyut komme ebenfalls von einem anderen Planeten. Diese Vorstellung erweist sich als Überlebensstrategie, wann immer Natsuki schlimme Situationen erlebt und dient ihr als Erklärung ihrer Entfremdung von ihrer Familie und der Gesellschaft. In ihrer Vorstellung verhilft ihr Pyut zu magischen Fähigkeiten, mithilfe derer sie sich von ihrem eigenen Körper abspalten kann. Schon als Kind sieht sie die Gesellschaft als “Fabrik”, der jeder Mensch als Fortpflanzungsmaschine dient. Der Druck von Freunden und Angehörigen, einen Partner zu finden und Nachwuchs zu zeugen, verstärkt für sie als Erwachsene diesen Eindruck der Welt nur noch mehr und sie sucht sich einen Partner, mit dem sie ein getarntes Leben führen kann, ohne Teil der “Fabrik” zu werden. Als die beiden eine Auszeit in den Bergen am alten Wohnort der Großeltern Natsukis nehmen, nimmt der Ausbruch aus der Gesellschaft allmählich absurde Formen an. Im titelgebenden Seidenraupenzimmer, das sich im Haus der Großeltern befindet, wurden früher tatsächlich Seidenraupen gezüchtet und es wird erzählt, dass damals im ganzen Haus die geschlüpften Seidenspinner flattern - ein großes Sinnbild von Verwandlung und Befreiung, das Natsuki und ihren Mann sicher nicht zufällig fasziniert und anzuziehen scheint. Erinnert hat mich die Geschichte stark an “Die Vegetarierin” von Han Kang, die ebenso die Themen Selbstbestimmung und Entfremdung eindrücklich behandelt. Murata lässt ihre Protagonistin jedoch auf ganz andere, bizarre Weise Auswege finden, um dem gesellschaftlichen Druck zu entgehen und vor allem, um nach Erfahrungen von Feindseligkeit und Gewalt überhaupt weiterleben zu können. Für mich war dieses Konzept der “Außerirdischen” zwar gut gewählt, aber irgendwann doch etwas überstrapaziert. Wenn sich drei erwachsene Menschen darüber unterhalten, wie sie vom Planeten Pohapipinpopopia stammen und über die Erdlinge denken, war mir das dann teilweise zu albern. Natürlich spielt die Autorin auch mit ganz leise eingeflochtenen Zweifeln, ob es sich wirklich nur um eine Fantasie handelt oder wir es doch mit einer magischen Geschichte zu tun haben. Aber ganz überzeugt hat mich diese Anlage in letzter Konsequenz nicht. Die Autorin zeichnet hier eine Protagonistin, die in einem feindseligen Umfeld aufwachsen muss und sich niemandem anvertrauen kann. Wie Natsuki verzweifelt versucht, sich an irgendetwas festzuhalten und Kraft zu schöpfen, wird hier grandios dargestellt und hat mich immer wieder tief getroffen. Jeder zerrt an ihr herum und reißt die dunklen Abgründe in ihr nur noch weiter auf. An solchen Stellen hat mich das Buch am meisten mitgenommen und ich musste das Gelesene noch einige Zeit wirken lassen, um Mustern, Gedankengängen und Motiven Raum zur Entfaltung zu geben. Im Nachgang von 3 auf 4 Sterne hochkorrigert. Wirklich lesenswert.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Was zur Hölle???
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Was zur Hölle hab ich da gelesen? Aber mal der Reihe nach. Das Buch sollte verstörend sein, also war ich interessiert. Die Handlung fing dramatisch und vestörend an. Harte Kost. Die Teile mit Natsukis Kindheit haben mir sehr gut gefallen. Wenn es so geblieben wäre, hätte ich 5 Sterne verteilt. Jedoch wurde das Buch immer merkwürdiger. Es wurde immer grotesker und wirkte fast albern. Ein bestimmtes Thema wurde so weit ausgeschlachtet, dass es nur noch anstrengend zu lesen war. Es war bizarr in eine Richtung, die ich unangenehm fand. Damit möchte ich nicht sagen, dass das Buch schlecht ist. Ich konnte bloß nichts mit der Entwicklung anfangen.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Einfach nur verstörend.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Trotz der wenigen Seiten die das Buch hat, konnte es mich wirklich von sich überzeugen. Die Geschichte war etwas komplett anderes, als ich es mir vorgestellt habe und hat mich dadurch wirklich sehr oft überrascht. Mit dem Ende hätte ich so niemals gerechnet und bin regelrecht geschockt, welche Richtung die Geschichte genommen hat. An sich finde ich die Handlung sehr spannend, jedoch wünschte ich mir, dass das Ende nicht so offen geblieben wäre. Nichtsdestotrotz kann ich das Buch nur jedem weiterempfehlen, der gerne "verrückte"/einzigartige Bücher liest.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
3,5 ⭐️ - war ganz unterhaltsam, verdammt abgedreht und das Ende:
Ähnliche Bücher
AlleBeiträge
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
5/5 verstörte Bücherbande Mitglieder
Eine weitere Legende auf dem Bücherbande Discordserver ist nun endlich auch auf meiner Abgeschlossen Liste. Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven! Ich wollte mich ein paar mal übergeben. Ich hab keine Ahnung was es darstellen möchte außer Absurdismus aber auf alle Fälle rate ich nichts über die Story im vorhinein zu erfragen um nicht gespoilert zu werden. Eine Empfehlung ist es aber alle mal Wert. Pro Tipp: Wenn man es vor dem Einschlafen hört verspricht es interessante Träume.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Abgebrochen und mit einem Hinweis hier versehen❗
"Das Seidenraupenzimmer", von Sayaka Murata, brach ich ab. Obwohl die Autorin einen guten Schreibstil hat und von ihrem Handwerk etwas versteht. Bis zu einem gewissen Grad konnte ich die Hauptprotagonistin verstehen und mit ihr sehr mitfühlen. Nur ab einem gewissen Punkt wurde es mir dann doch zu verstörend. Und ja, solche Geschichten und Fälle gibt es auch in Japan. Vor sowas ist niemand gefeit, keine Gesellschaft, oder sonst wer. Ich konnte den Hauptcharakter in ihrem Gedankengut verstehen (z.B. der Gesellschaft zu funktionieren etc.)... Man bekam die seelische Abspaltung in ihrem Inneren mit von ihrem Körper, das Schmerzempfinden abstellen, Veränderung ihrer Gedanken. Ventile welche sich bei ihr öffneten, weil sie keine andere Möglichkeit mehr hatte, da sie beleidigt, verprügelt und respektlos behandelt wurde, als sie sich anvertraute. Und mit jedem Mal mehr sich diese Dinge festigten (Ventile, Gedankengut bzgl Selbstwert etc.), als ihr Dinge angetan wurden, den Kokon um's Herz und ihre Entwicklung...ohne Hilfe zu bekommen. Trotzdem wurde sie nicht gesellschaftlich ausgestoßen, weil sie funktionierte (das Wesentliche damit Familie Ruhe gibt). Daher kommt es drauf an wie der Mensch, sowie die Familie mit Dingen umgeht. Ich kann relativ Vieles ab, nur irgendwann wurde mir die Entwicklung der Story echt zu krass und einfach zu krank.🥴 Hinweis: ❗Hohe Triggerwarnung❗ Das Buch befasst sich mit Themen, die Erinnerungen hervorholen könnten und diese werden auch detaillierter beschrieben (dysfunktionales Familiensystem, sexuelle Gewalt, Insest etc. etc.).
Das Seidenraupenzimmer: Roman
von Sayaka Murata
Keine leichte Kost
Ich hab das Buch innerhalb von einen Tag gelesen, der Schreibstil von Sayaka Murata ist sehr fesselnd und angenehm zu lesen. Der Inhalt dieses Buches ist teilweise schon etwas verstörend aber die Botschaft ist klar zu erkennen. Es hat mir besser gefallen als die Ladenhüterin, von der Thematik her war es in einen ähnlichen Bereich. Aber weit aus verstörender. Das Ende hab ich jedoch nicht so ganz verstanden. Ich brauch jetzt erstmal Pause 😂
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Verstörend
Jeden Sommer verbringen Natsuki und ihre Familie einige Tage in dem Haus der Großeltern zusammen mit Tanten, Cousins etc. Während sie zu den anderen Familienmitgliedern eher distanziert ist, pflegt sie zu ihrem Cousin ein spezielles Verhältnis. Als Außenseiter, die in ihrer eigenen kleinen Welt leben, schließen beide einen Pakt bis eine unangebrachten Situation sie auseinander reißt und sie sich nicht mehr sehen dürfen. Ich war komplett auf die Leichtigkeit und den Humor von "Die Ladenhüterin" eingestellt, daher hatte ich einige WTF-Momente. Immer wenn man das Gefühl hatte, es kann nicht schlimmer werden, drückt Murata-san immer noch was nach. Daher konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen... Triggerwarnung in dem Buch wären angebracht gewesen .. Kindlicher Missbrauch, Inzest, Mord, Kannibalismus Ich schau mir jetzt Katzenvideos an..

Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll. Das ist nicht für jeden was.
!!!!!!!Enthält Spoiler!!!!!!! Yuki ist ein sehr spezielles Kind mit unglaublich nicht gesellschaftstauglichen Ansichten. Ich weiß auch nicht ob sie etwas dumm ist? Oder super naiv? Sie wird auf jedenfall von ihrer Familie so behandelt. Ganz schrecklich Mutter und Schwester. Yuki hat einen imaginären Freund und sie selbst ist eine Außerirdische. Sie kommt vom Planeten Pohapipinpopopia. Und ihr Cousin Yu auch. Alles ganz schwierig. Dann kommt noch hinzu, dass sie der Refrendar wirklich widerlich missbraucht. Und sie wieder völlig naive Ansichten hat. Sie sagt es zwar ihrer Mutter, wird von ihr aber verprügelt da sie denkt Yuki erzählt ihr Unsinn. Geprägt von dieser Kindheit, es passieren noch ganze viele andere Dinge, wird Yuki eine Erwachsene die immer noch sehr seltsam ist. Erst dachte ich, Wahnsinn was eine Beschreibung und Erzählung über Kindesmissbrauch, aber dann ufert der Roman in eine Richtung aus, bei der ich nicht mehr mitkam. Mord, Inzest, Kannibalismus usw. Am Ende 3 Erwachsene die komplett gestörte Dinge tun und sich bei lebendigem Leib probieren?! Weil sie denken sie wären außerirdische und ihr Raumschiff kommt gleich? Keine Ahnung. Irgendwie fand ich es gut. Aber auch völlig irre. Ich weiß nicht was das war 😅
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Mein Problem mit japanischer Literatur ist, dass ich irgendwie immer sehr planlos zurück bleibe. Ich mag den feinen Schreibstil sehr, die besondere Sprache hat was für sich. Sei es Murakami, Ogawa oder eben Murata, es ist jedesmal bezaubernd die Texte auf mich wirken zu lassen. Die Mischung aus Erzählung und magischem Realismus fasziniert mich und bisher haben alle Bücher eine regelrechte Sogwirkung auf mich ausgeübt, aber alle haben mich gegen Ende verloren. Nicht in dem Sinne, dass ich nicht weiterlesen wollte, sondern eher aus dem Grund, dass es mir zu abstrakt wurde. Es bleiben so viele Fragen offen, vieles erklärt sich mir nicht und vielleicht ist es gerade dies, was die Anziehung ausmacht, was es mir aber auch schwer macht eine Bewertung zu liefern. „Das Seidenraupenzimmer“ beginnt wahnsinnig gut. Die Protagonistin Natsuki wächst in toxischen Familienverhältnissen auf. Ihre Schwester wird stets bevorzugt, sie selbst dient der Mutter als Prellbock um ihre eigene Unzulänglichkeit und Unzufriedenheit auszugleichen. Sie erlebt Gewalt, Beschimpfungen, Vernachlässigung, später auch sexuellen Missbrauch und flüchtet sich in eine Fantasiewelt und in Dissoziationen. Die magische Welt, die sie entspinnt, spiegelt die gepeinigte Kinderseele und auch später die Empfindungen als Erwachsene wieder. Im letzten Drittel kippt die Handlung. Es wird immer verwirrender, ist nicht mehr wirklich nachvollziehbar und es ist mir nicht klar, was genau davon überhaupt noch Realität ist. Was fange ich jetzt damit an? Ich weiß es nicht… Ich will es gern empfehlen und dann auch wieder nicht. Es ist ohne Frage ein wahnsinnig gut geschriebenes, intensives Buch, aber das Ende überzeugt mich gar nicht. Macht euch gern selbst ein Bild.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Puuuuhhhh…
das war crazy. Ich verstehe die Aspekte, die zu diesem „Sein“ der Aliens geführt haben aber die Taten waren auch sehr prägend für so eine kleine Seele. Eine furchtbare Mutter, Schwester, Lehrer. Intoleranz die zum Aliensein geführt haben und ein Ende das alles „passend“ abschließt. 5 Sterne weil es alles so abstrus und dennoch schlüssig war und einen Blick in die Psyche werfen lassen. Aber mal ehrlich: Holla what a Story
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Dieses Buch ist sehr... speziell... Irgendwie mochte ich es sehr gerne, andererseits hat es mich auch verstört. Ich muss diese Geschichte erstmal sacken lassen. Es hat mich ein wenig an Die Vegetarierin von Han Kang erinnert. Ich glaube das ist eines dieser Bücher die man mehrmals lesen sollte um es vollends zu begreifen.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Probably too fucked up to read in one night yet here I am relating to delusional cannibals. "Society was a system for falling in love. People who couldn't fall in love had to fake it. What came first: the system or love?"
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Definitiv triggernd.
Drei Menschen, die aufgrund ihrer verstörenden Kindheit eine absurde, krankhafte, weltfremde und unmenschliche Entwicklung vollziehen und mehr und mehr in ihre grausamen Phantasien eintauchen. Eine fiktive aber sicher nicht ganz unrealistische Darstellung, was gebrochene Kinderherzen anrichten können. Man kann garnicht viel schreiben, ohne gleich zu spoilern. Eine klare Leseempfehlung für Menschen mit starken Nerven und die nicht von Kindesmissbrauch körperlicher und sexueller Art getriggert werden.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Mein Problem mit japanischer Literatur ist, dass ich irgendwie immer sehr planlos zurück bleibe. Ich mag den feinen Schreibstil sehr, die besondere Sprache hat was für sich. Sei es Murakami, Ogawa oder eben Murata, es ist jedesmal bezaubernd die Texte auf mich wirken zu lassen. Die Mischung aus Erzählung und magischem Realismus fasziniert mich und bisher haben alle Bücher eine regelrechte Sogwirkung auf mich ausgeübt, aber alle haben mich gegen Ende verloren. Nicht in dem Sinne, dass ich nicht weiterlesen wollte, sondern eher aus dem Grund, dass es mir zu abstrakt wurde. Es bleiben so viele Fragen offen, vieles erklärt sich mir nicht und vielleicht ist es gerade dies, was die Anziehung ausmacht, was es mir aber auch schwer macht eine Bewertung zu liefern. „Das Seidenraupenzimmer“ beginnt wahnsinnig gut. Die Protagonistin Natsuki wächst in toxischen Familienverhältnissen auf. Ihre Schwester wird stets bevorzugt, sie selbst dient der Mutter als Prellbock um ihre eigene Unzulänglichkeit und Unzufriedenheit auszugleichen. Sie erlebt Gewalt, Beschimpfungen, Vernachlässigung, später auch sexuellen Missbrauch und flüchtet sich in eine Fantasiewelt und in Dissoziationen. Die magische Welt, die sie entspinnt, spiegelt die gepeinigte Kinderseele und auch später die Empfindungen als Erwachsene wieder. Im letzten Drittel kippt die Handlung. Es wird immer verwirrender, ist nicht mehr wirklich nachvollziehbar und es ist mir nicht klar, was genau davon überhaupt noch Realität ist.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Bewegend in so vielen Bereichen
Vorweg: das Buch beinhaltet viele Trigger, diese unbedingt vorher lesen! Die kleine Natsuki hat es nicht leicht, im Laufe ihres Lebens muss sie einige traumatische Erfahrungen durchleben. Ihren Weg zu verfolgen und die Welt durch ihre Augen zu sehen ist unglaublich spannend, mitnehmend und seltsam. Ich habe das Buch quasi weggeatmet und wollte es gar nicht mehr weglegen. Obwohl es auch schwere Themen gab, hat es mir sehr gefallen.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Eine wahnsinnige Geschichte
Teils ist die Geschichte schon verstörend, es dient aber immer dem Zweck einer tiefsinnigen Botschaft zwischen den Zeilen. Die Autorin schafft es, dass man sich auf die Seite der vermeintlich „Verrückten“ stellt. Sehr packend und spannend.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Merkwürdig, verrückt, aber so so gut!
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
CW: sexueller Missbrauch, Vergewaltigung, Victimblaming, häusliche Gewalt, Gaslighting, Gewalt, Kannibalismus, Inzest Ich habe selten so etwas abgefucktes gelesen. Aber irgendwie fand ich es beeindruckend.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Schwere Kost
Bei diesem Buch hätte ich TW gebrauchen können. Der Rückentext gibt so gar nicht her, was auf einen zukommt, wenn man dieses Buch liest. Dennoch hat es mich genug gefesselt, dass ich es innerhalb von anderthalb tagen durch hatte.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Beängstigend, erschreckend, nachdenklich machend, poetisch, grandios! Ich konnte mich dem Sog nicht entziehen
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Was habe ich da gerade gelesen?
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Fiebertraum
Ich finds echt unfassbar schwer, zu diesem Buch eine Rezension abzugeben, aber versuche es mal. Der Schreibstil der Autorin hat mir unglaublich gut gefallen und mich das ganze Buch über total gefesselt. Der Anfang war vielversprechend - ein junges Mädchen, das verbalen Missbrauch durch die Familie und sexuellen Missbrauch durch ihren Lehrer erlebt, verliert sich gemeinsam mit ihrem Cousin in der Fantasie, sie würde von einem außerirdischen Planeten abstammen und die Gesellschaft um sie herum sei nur eine „Fabrik“, um zu arbeiten und Kinder zu gebären (naja, soooo viel Fantasie ist das ja nicht ;)). Ich fand es unglaublich toll, wie eindringlich die Autorin beschreiben konnte, wie entfremdet sich die Protagonistin durch den Missbrauch fühlte - schmerzhafte Metaphern, die genau den richtigen Nerv getroffen haben. Die Geschichte driftete jedoch relativ bald in eine sehr, nunja, sagen wir bizarre Richtung ab - ich will nicht zu viel spoilern, aber von Kannibalismus bis Inzest ist alles dabei. Ich mag ausgefallene und bizarre Geschichten, aber besonders das Ende hat ein großes Fragezeichen bei mir hinterlassen. Nicht mal unbedingt wegen der Logik, man kann, wenn man zwischen den Zeilen liest schon verstehen, warum die Figuren so handeln, wie sie es tun, sondern wegen der plötzlichen Absurdität, welche sich im letzten Teil von Seite zu Seite steigert. Man kann das Ganze metaphorisch sehen, aber ich hätte mir persönlich ein anderes und vor allem klareres Ende gewünscht. Ein paar Fragen zur Handlung blieben leider offen. Insgesamt ein interessantes Buch zum Thema Sich-nicht-zugehörig-fühlen und auch ein bisschen Traumaverarbeitung (hätte mir dahingehend mehr Tiefe gewünscht), aber auch sehr bizarr und speziell. Es ist definitiv mal was neues und eine außergewöhnliche Art, mit dem Druck der Gesellschaft umzugehen, nur war es mir mit dem Außerirdischen-Thema irgendwann Too Much. Sollte man trotzdem mal gelesen haben!
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Ein Fiebertraum… 🤯
Ich bin wirklich etwas planlos, wie ich dieses wirre Buch bewerten soll. Der Schreibstil, und in meinem Fall, die vorlesende Stimme waren super gut. Die Sprecherin konnte permanent diesen „unschuldigen“ Ton der Hauptprotagonistin wahren und man hatte das Gefühl, dass man dadurch immer noch dem traumatisierten Mädchen von früher zuhört. Es fing von vornherein ein bisschen wirsch an, steigerte sich aber danach immer drastischer, bis Szenen kamen, die wirklich schwer anzuhören waren und dementsprechend die Auswirkungen auf die Protagonisten hatten, dass sie selbst immer mehr in ihre eigene Welt tauchte. Bei mir löste das großes Mitleid und Wut aus, dass dieser armen Seele nicht geholfen wurde und sie sich so, in ein ausgedachtes, sehr beschränktes Leben flüchten musste. Trotz drastischer Maßnahmen ihrerseits hatte ich immer das Gefühl, auf ihrer Seite zu stehen. Das Ende war natürlich der absolute Gipfel und gar nicht in Worte zu fassen. Trotz dieser ganzen irren Dinge, war alles sehr schlüssig und verständlich. Wer ein dickes Fell hat, sich für psychische Krankheiten und Ausnahmesituationen interessiert und wirklich Lust auf etwas ganz anders wildes hat, dem kann ich dieses Buch wirklich empfehlen.

Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Aufgrund des Inhalts möchte ich gar nichts zu dem Buch sagen. Es ist so überraschend und unvorhersehbar von den ersten Seiten her, daher glaubt mir einfach und gebt dem Buch eine Chance, es ist eine Achterbahnfahrt!
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Magical Girl Horror hat mich ziemlich abgeholt
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Verstörend und traurig, aber auch absolut genial mit einem filmreifen Ende.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
„Die Geschichte zweier Außenseiter, von Natsuki und ihrem Cousin Yu, die sich jung verlieben und gemeinsam gegen eine Welt verbünden, die besonders Natsuki nicht nur Gutes will.“ Das Buch hat einen sehr ergreifenden Anfang - Natsuki ist Gewalt und Übergriffen ausgesetzt - aber ab der Hälfte wird es von Seite zu Seite merkwürdiger und widerlicher. Man muss sich bewusst sein, dass dieses Buch verstörende Szenen beinhaltet, eine Triggerwarnung wäre sinnvoll! Zum Inhalt möchte ich an dieser Stelle nichts schreiben, der Klappentext verrät schon einiges, alles weitere würde Spoilern. Sayaka Murata hat eine leichte, klare Sprache und schreibt sehr sensibel über den emotionalen Zustand ihrer Protagonistin Natsuki. Zudem lässt sich eine Sozialkritik an einer Gesellschaft, die Menschen nur auf das Funktionieren reduzieren, herauslesen.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Eine gute Geschichte mit einem sehr wirrem Ende
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven! Unbedingt Triggerwarnings durchlesen.
Die Geschichte von Natsuki, die in einer gefühlskalten und bedrückenden Welt lebt, hat mich gleichermaßen schockiert und tief berührt. Murata schafft es, mit ihrer nüchternen und fast unschuldigen Erzählweise düstere und verstörende Themen wie Missbrauch, gesellschaftlichen Druck und die Flucht in Fantasiewelten und Dissoziative Zustände in einer Weise darzustellen, die mich völlig in ihren Bann gezogen hat.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Leider mir zu explizite Gewaltdarstellung
Ich habe das Buch als Hörbuch nach ca. 1 Stunde abgebrochen, weil mir die Darstellung sexualisierter Gewalt an einem Kind gerade aktuell zu explizit war. Grundsätzlich mag ich die Autorin.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Toller Schreibstil Großartige Ausarbeitung einer traumatisierten Persönlichkeit und deren geschaffene Zufluchtswelt. Gesellschaftskritik schonungslos und bis ans absurdum geführt . Das letzte Drittel hat mich verloren , da es mir zu surreal und widerwärtig wurde. Für die allumfassende Selbstbestimmung und Befreiung aus allen Konventionen wurde ein Schluss gewählt der so gar nicht mein Fall war. Ein Buch das lange nachhallt und einen sehr verstörenden Eindruck hinterlässt
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
???????
Edgy, weird, pretty unlikeable if you ask me Feels like your parents make you play with the weird kid you always avoid / asking a 15 y/o boy to write something deep in class Bonus point for creativity… i guess
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Realitätsflucht
Die Entwicklung der Geschichte um Natsuki und ihren Freund Yu kann man wirklich als „abgedreht“ bezeichnen. Besonders die junge Protagonistin hat eine schwere Kindheit, weswegen sie sich in eine Art Fantasiewelt flüchtet. Als sie nach über 20 Jahren erneut auf ihren Kindheitsfreund Yu trifft und in ihre Heimatstadt zurückkehrt, gerät ihr bereits beginnender Eskapismus außer Kontrolle. Dabei wirken Natsukis Gedanken und Handlungen gleichzeitig vollkommen realitätsfern und nachvollziehbar. Denn gemeinsam mit den anderen Figuren gerät sie immer weiter in den Strudel gesellschaftlicher Ausgestoßenheit und in den Bann von Verschwörungstheorien. Gegen Ende eskaliert die Situation vollends, was für mich nicht unbedingt notwendig gewesen wäre. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte in der zweiten Hälfte in eine andere Richtung abdriftet, als im ersten Teil angelegt wurde. Da wesentliche Fragen der Handlung trotzdem beantwortet wurden, konnte ich darüber hinwegsehen und den Text als Hyperbel und Gesellschaftskritik lesen.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
TW: physical and psychological child abuse I... I have really no idea on how to rate this book. First half was quite weird, yes. But it was more coping with actual trauma. The second half was completely over the top. The end reminded me a bit of "The Beach", though. I think one has to be reminded that this is a very japanese novel in terms of social constructs and views of the personal standing within a relationship.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
WTF habe ich da eigentlich gehört? Das war mit unter das skurrilste, verstörendste und verwirrendste, das ich jemals gehört habe. Ich weiss gar nicht, wie ich das beschreiben soll. Ich muss das jetzt zuerst einmal sacken lassen.
Das Seidenraupenzimmer: Roman
von Sayaka Murata
Geselschaftskritisch und nichts für schwache Nerven!
Vorab: das Buch bräuchte dringend eine Triggerwahrnung!!! Da die fehlt ziehe ich einen halben Stern ab. Ich liebe die Bücher von Sayaka Murata aber die Bücher sind nichts für Leute die sich mit schweren Themen nicht wohl fühlen. Das Seidenraupenzimmer ist super geschrieben und zeigt auf morbide Art die Probleme der modernen Gesellschaft auf. Es bringt einen dazu vieles zu hinterfragen und die Geschichte bleibt einem im Kopf. Die Charaktere sind unfassbar gut ausgearbeitet und man fühlt bei jeder Katastrophe mit. Das Buch ist ein muss für alle Liebhaber japanischer Schriftstellerinnen!
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Anfänglich mag man die Gedankengänge der Protagonistin – Schutzmaßnahmen um ihr Leben zu ertragen, doch mit der Zeit entwickelt sich daraus eher Wahnsinn. Sie brechen viele Tabus, die nicht nur in der asiatischen Welt vorherrschen (ich sag nur "Miso mit Mann"). Sehr gesellschaftskritisch. Ich finde allerdings den Originaltitel "Earthlings" viel passender und der deutsche Titel und Cover haben nicht so viel damit zutun, klingt nur schön. Gut als Hörbuch.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
3⭐️
Hmmmm was soll man dazu sagen. Ganz schön wirr und chaotisch. Von den Rezensionen her hätte ich deutlich schlimmeres erwartet aber man sollte sich auf jeden Fall Triggerwarnungen durchlesen, falls man mit einigen Themen Probleme hat. Ich fand’s weder gut noch schlecht, es ließ sich aber sehr leicht lesen und war gut geschrieben. Der deutsche Titel passt allerdings wirklich gar nicht, der englische Titel ist deutlich besser.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Da ich noch immer auf das Taschenbuch warte, damit es zu meiner Ausgabe von Die Ladenhüterin passt, habe ich mir nun hiervon das Hörbuch zu Gemüte geführt Gelesen wird es von Vera Telz, die den doch sehr emotionslosen, plastischen Schreibstil hervorragend umsetzte. Als ich das Buch beendet hatte, war es, als würde mein Gehirn explodieren (Wie bei dem Emoji). Was zur Hölle habe ich da gehört? Wie schon bei Muratas erstem Werk steckt hier die wirkliche Geschichte zwischen den Zeilen. Und ich gestehe, dass ich mir lange unsicher war, wohin das wohl führt und was Realität ist und was nicht. Zudem scheut sie sich nicht vor schwierigen Themen, wie in diesem Werk Kindesmissbrauch oder Mord. Auch, wenn alles mit kühler Distanz beschrieben wird, die diese Geschichte irgendwie zum Wirken braucht. Was ich aber am spannendsten finde, ist der Hauptaspekt der Geschichte: das anders sein und sich nicht an die Gesellschaft anpassen wollens. Diesmal vor allem in Bezug auf die Konvention des Fortpflanzens bezogen. Murata schreibt zweifellos verrückte Geschichten mit tiefgehendem Subtext. Etwas, das man erstmal auf so wenigen Seiten so hervorragend hinbekommen muss.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Ich kann mir vorstellen, dass es für die japanische Gesellschaft ein wichtiges Buch ist. Wie immer wird die Unterdrückung des Individuums in einer Welt voller Konventionen thematisiert. Aber wie schon bei Die Ladenhüterin ist mir die Art fremd, wie Sayaka Murata durch ihre radikale Darstellung ihrer Geschichte versucht, durch Schockieren auf die Missstände in der Gesellschaft hinzuweisen. Ich könnte meine Review der Ladenhüterin fast wörtlich hier nochmal übernehmen. Das Buch kommt mit der Entwicklungsgeschichte einer Teenagerin in einer lieblosen Familie, dem ornamentalen Buchcover und dem geheimnisvoll verträumten Buchtitel so unscheinbar daher. Dabei furcht es einem immer mehr durch die Eingeweiden der eigenen Moralvorstellung. Ich kann daher begeisterte Stimmen zu den Büchern Muratas gut verstehen, da ich ja auch immer wieder zur japanischen Literatur greife, gerade weil sie wegen ungewöhnlicher Geschichten so interessant ist. Aber hier sind die Szenen des Mobbings, der Ausgrenzung aus dem Familienverbund und des sexuellen Missbrauchs schon so unangenehm beschrieben, dass mir das Weiterlesen schwer fiel. Interessant, wie sich im Mittelteil die Protagonistin einen Weg sucht, durch eine Scheinehe den Erwartungen der Gesellschaft zu entziehen. Ekelhaft dann aber der Schluss, bei dem Murata dann wieder für meinen Geschmack über die Grenzen hinausgeht, was wir allgemein als gesellschaftlich akzeptiert ansehen. Die Radikalität ist beachtlich hoch, mein Lesevergnügen dagegen diametral gering.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Grotesk bis Genial
Wie schon der Vorgänger-Roman Die Ladenhüterin soll auch "Das Seidenraupenzimmer" mehr ein Parabel sein, als ein naturalistischer Ausschnitt aus dem japanischen Leben. Aufs Korn genommen wird die Gefährlichkeit einer Gesellschaft, in der bestimmten Menschen Autorität quasi qua Geburt eingeschrieben ist, und das gesamte des Gesellschaftsgefüges eindeutige Erwartungen an die Mitglieder stellt, von frühester Kindheit an. Dennoch sollte man sich hüten, Das Seidenraupenzimmern unter dem Blickwinkel des "aha, so schlimm ist es also in Japan, zu lesen". Erstens kann eine solche Missbrauchsdynamik fast überall, ausweislich zahlreicher Fälle etwa in der katholischen Kirche auch in Deutschland, entstehen. Und zweitens darf man wohl wird gutem Recht davon ausgehen, dass der Großteil der japanischen Kinder nicht missbraucht wird und sich auch im Gesellschaftsgefüge deutlich mehr Freiräume finden. Doch wie Kafka zwar nicht aus dem Prager Alltag berichtete, aber dennoch poetisch eine tiefere gesellschaftliche Wahrheit zu greifen bekam, lässt sich Ähnliches wohl auch von Das Seidenraupenzimmer sagen: Der Roman kondensiert Ängste, Bedrohungen, vielleicht Tendenzen, und macht sie so für den Leser erst in bedeutungsvoller Weise erfahrbar. Eine Lektüre, von der sich kaum sagen lässt, dass sie Spaß macht. Beiseitelegen wird man das dünne Buch allerdings kaum, bis es ausgelesen ist.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Ich kann mir vorstellen, dass es für die japanische Gesellschaft ein wichtiges Buch ist. Wie immer wird die Unterdrückung des Individuums in einer Welt voller Konventionen thematisiert. Aber wie schon bei Die Ladenhüterin ist mir die Art fremd, wie Sayaka Murata durch ihre radikale Darstellung ihrer Geschichte versucht, durch Schockieren auf die Missstände in der Gesellschaft hinzuweisen. Ich könnte meine Review der Ladenhüterin fast wörtlich hier nochmal übernehmen. Das Buch kommt mit der Entwicklungsgeschichte einer Teenagerin in einer lieblosen Familie, dem ornamentalen Buchcover und dem geheimnisvoll verträumten Buchtitel so unscheinbar daher. Dabei furcht es einem immer mehr durch die Eingeweiden der eigenen Moralvorstellung. Ich kann daher begeisterte Stimmen zu den Büchern Muratas gut verstehen, da ich ja auch immer wieder zur japanischen Literatur greife, gerade weil sie wegen ungewöhnlicher Geschichten so interessant ist. Aber hier sind die Szenen des Mobbings, der Ausgrenzung aus dem Familienverbund und des sexuellen Missbrauchs schon so unangenehm beschrieben, dass mir das Weiterlesen schwer fiel. Interessant, wie sich im Mittelteil die Protagonistin einen Weg sucht, durch eine Scheinehe den Erwartungen der Gesellschaft zu entziehen. Ekelhaft dann aber der Schluss, bei dem Murata dann wieder für meinen Geschmack über die Grenzen hinausgeht, was wir allgemein als gesellschaftlich akzeptiert ansehen. Die Radikalität ist beachtlich hoch, mein Lesevergnügen dagegen diametral gering.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Das war strange…
Ein Freund meinte spaßeshalber zu mir, ich solle doch mal weniger „kranken Scheiß“ lesen 🙈 Challenge accepted - Also habe ich mich für diesen Roman entschieden - auch weil ich das japanische Setting wirklich spannend finde. Und der Schreibstil von Murata ist auch sehr angenehm. Gerechnet habe ich mit einer vielschichtigen Charakterentwicklung und der Geschichte einer schwierigen Kindheit. Und so beginnt der Roman auch - Man lernt Natsuki und ihren Cousin Yu kennen. Am Ende bekommen habe ich dann aber irgendwie doch „kranken Scheiß“ 😄 Dieser lässt sich aber sicher vielfältig deuten, Gesellschaftskritik inklusive. Also lesenswert, aber wirklich seltsam…
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
CW: sexueller Missbrauch, Vergewaltigung, Victimblaming, häusliche Gewalt, Gaslighting, Gewalt, Kannibalismus, Inzest Ich habe selten so etwas abgefucktes gelesen. Aber irgendwie fand ich es beeindruckend.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
What a ride... Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass man für "Das Seidenraupenzimmer" starke Nerven braucht. Diese Geschichte übertritt bewusst Grenzen, wird Abstoßend und steht teilweise an der Schwelle des Zumutbaren. Vieles ist auch nach Beenden des Romans Interpretationssache und wer sich nicht auf etwas speziellere Literatur einlassen kann oder möchte, dem rate ich dringend von der Lektüre ab. An alle anderen: Sayaka Murata zaubert mit Worten. Sie schafft es, die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verschwimmen zu lassen und malt dem Leser durchgängig ausdrucksvolle, literarische Bilder in den Kopf. Sie sprengt die Grenzen des "Erlaubten" wodurch sich die Handlung in ganz unverhersehbare Richtungen entwickelt. Besonders die erste Hälfte des Buchs hat mich sehr mitgerissen und emotional abgeholt. In der zweiten Hälfte steigerte sich meine Überforderung immer weiter bis alles in einem Ende mündete, das mich mit offenem Mund (und einem verstimmten Magen) zurück ließ. Ich lege euch das Buch ans Herz, wenn ihr beim Lesen gern herausgefordert werdet. 4 🌟

Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Also irgendwie ist das keine richtige Rezension.. 😅 Ich wollte eigentlich nur kurz anmerken wie skurril ein Buch sein kann!!! Also wirklich skurril und makaber. In einer Rezension habe ich was von "japanese madness" gelesen. Oh jaaa!! Nach dem ich "Die Ladenhüterin" gehört habe, dachte ich mir, ich könnte ja gleich das nächste Buch der Autorin hören. 😄 Kann man ja nichts falsch machen. Ja klar.. 🤣 Thematisch ist es ähnlich wie "Die Ladenhüterin" Es geht um die Gesellschaft und welche Erwartungen an uns gestellt werden. Gleichzeitig geht es hier um Mobbing, häusliche Gewalt und sexuelle Gewalt. Das man daran zerbrechen kann, ist verständlich. Aber die Autorin zieht es hier auf eine Weise auf... 😮 Das habe ich nicht erwartet. Es gibt bestimmt noch viel zu sagen, aber irgendwie reicht das schon.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Verstörend...
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Natsuki ist in ihrer Familie ungeliebt und regelmäßig der Müllschlucker für die schlechte Laune ihrer Mutter und Schwester. Einzig den jährlichen Besuchen zum Ahnenfest Obon bei ihren Großeltern in den Bergen kann sie entgegenfiebern, da sie dort ihren Cousin Yu wiedersieht. Die beiden sind in diesen Tagen unzertrennlich und beginnen eine Kinderfantasie zu entwickeln, sie seien Außerirdische und die kleine Plüschmaus Pyut komme ebenfalls von einem anderen Planeten. Diese Vorstellung erweist sich als Überlebensstrategie, wann immer Natsuki schlimme Situationen erlebt und dient ihr als Erklärung ihrer Entfremdung von ihrer Familie und der Gesellschaft. In ihrer Vorstellung verhilft ihr Pyut zu magischen Fähigkeiten, mithilfe derer sie sich von ihrem eigenen Körper abspalten kann. Schon als Kind sieht sie die Gesellschaft als “Fabrik”, der jeder Mensch als Fortpflanzungsmaschine dient. Der Druck von Freunden und Angehörigen, einen Partner zu finden und Nachwuchs zu zeugen, verstärkt für sie als Erwachsene diesen Eindruck der Welt nur noch mehr und sie sucht sich einen Partner, mit dem sie ein getarntes Leben führen kann, ohne Teil der “Fabrik” zu werden. Als die beiden eine Auszeit in den Bergen am alten Wohnort der Großeltern Natsukis nehmen, nimmt der Ausbruch aus der Gesellschaft allmählich absurde Formen an. Im titelgebenden Seidenraupenzimmer, das sich im Haus der Großeltern befindet, wurden früher tatsächlich Seidenraupen gezüchtet und es wird erzählt, dass damals im ganzen Haus die geschlüpften Seidenspinner flattern - ein großes Sinnbild von Verwandlung und Befreiung, das Natsuki und ihren Mann sicher nicht zufällig fasziniert und anzuziehen scheint. Erinnert hat mich die Geschichte stark an “Die Vegetarierin” von Han Kang, die ebenso die Themen Selbstbestimmung und Entfremdung eindrücklich behandelt. Murata lässt ihre Protagonistin jedoch auf ganz andere, bizarre Weise Auswege finden, um dem gesellschaftlichen Druck zu entgehen und vor allem, um nach Erfahrungen von Feindseligkeit und Gewalt überhaupt weiterleben zu können. Für mich war dieses Konzept der “Außerirdischen” zwar gut gewählt, aber irgendwann doch etwas überstrapaziert. Wenn sich drei erwachsene Menschen darüber unterhalten, wie sie vom Planeten Pohapipinpopopia stammen und über die Erdlinge denken, war mir das dann teilweise zu albern. Natürlich spielt die Autorin auch mit ganz leise eingeflochtenen Zweifeln, ob es sich wirklich nur um eine Fantasie handelt oder wir es doch mit einer magischen Geschichte zu tun haben. Aber ganz überzeugt hat mich diese Anlage in letzter Konsequenz nicht. Die Autorin zeichnet hier eine Protagonistin, die in einem feindseligen Umfeld aufwachsen muss und sich niemandem anvertrauen kann. Wie Natsuki verzweifelt versucht, sich an irgendetwas festzuhalten und Kraft zu schöpfen, wird hier grandios dargestellt und hat mich immer wieder tief getroffen. Jeder zerrt an ihr herum und reißt die dunklen Abgründe in ihr nur noch weiter auf. An solchen Stellen hat mich das Buch am meisten mitgenommen und ich musste das Gelesene noch einige Zeit wirken lassen, um Mustern, Gedankengängen und Motiven Raum zur Entfaltung zu geben. Im Nachgang von 3 auf 4 Sterne hochkorrigert. Wirklich lesenswert.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Was zur Hölle???
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Was zur Hölle hab ich da gelesen? Aber mal der Reihe nach. Das Buch sollte verstörend sein, also war ich interessiert. Die Handlung fing dramatisch und vestörend an. Harte Kost. Die Teile mit Natsukis Kindheit haben mir sehr gut gefallen. Wenn es so geblieben wäre, hätte ich 5 Sterne verteilt. Jedoch wurde das Buch immer merkwürdiger. Es wurde immer grotesker und wirkte fast albern. Ein bestimmtes Thema wurde so weit ausgeschlachtet, dass es nur noch anstrengend zu lesen war. Es war bizarr in eine Richtung, die ich unangenehm fand. Damit möchte ich nicht sagen, dass das Buch schlecht ist. Ich konnte bloß nichts mit der Entwicklung anfangen.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Einfach nur verstörend.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
Trotz der wenigen Seiten die das Buch hat, konnte es mich wirklich von sich überzeugen. Die Geschichte war etwas komplett anderes, als ich es mir vorgestellt habe und hat mich dadurch wirklich sehr oft überrascht. Mit dem Ende hätte ich so niemals gerechnet und bin regelrecht geschockt, welche Richtung die Geschichte genommen hat. An sich finde ich die Handlung sehr spannend, jedoch wünschte ich mir, dass das Ende nicht so offen geblieben wäre. Nichtsdestotrotz kann ich das Buch nur jedem weiterempfehlen, der gerne "verrückte"/einzigartige Bücher liest.
Das Seidenraupenzimmer
von Sayaka Murata
3,5 ⭐️ - war ganz unterhaltsam, verdammt abgedreht und das Ende: