Das Lied der Arktis
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Bérengère Cournut, 1979 in Paris geboren, ist Lektorin, Übersetzerin und Schriftstellerin. Ihre Bücher sind zugleich kraftvolle Erzählungen, Poesie und Anthropologie.
Beiträge
Im Mondschein der Arktis bricht eines Nachts das Packeis und ein Mädchen wird von seiner Familie getrennt. Ihr Vater wirft ihr noch wenige Dinge zu, dann ist Uqsuralik auf sich allein gestellt. Die junge Inuit muss in der Arktis überleben. Sie nimmt ihr Schicksal an und begegnet unbeirrt den Gewalten der Natur mit ihrer bisherigen Lebenserfahrung. Als sie sich einer anderen Familie anschließt, kann sie sich nicht mehr allein auf ihre Erfahrung verlassen. Nicht nur die Natur ist eine Gefahr für das Leben von Uqsuralik. Wir begleiten Uqsuralik auf ihrem Weg durch das Leben und die Arktis. So erfahren wir ungemein viel über das Leben der Inuit, ihre Kultur und ihre Spiritualität. Der Roman scheint gut recherchiert und achtsam mit der Kultur der Inuit umzugehen. Diese Stärke wird in meinen Augen gleichzeitig zu einer Schwäche. Für mich verliert sich die Geschichte in ihrer Sachlichkeit. Die Sprache ist kühl wie die Arktis und emotionale Tiefe verschwindet in zahlreichen Informationen über die Kultur der Inuit. Für mich ist 'Das Lied der Arktis' eher eine anthropologische Erzählung als eine bewegende Geschichte. Daher hat der Roman mich nicht überzeugen können.
Ein Buch wie ein echtes Abenteuer
Im Januar lese ich gerne Bücher, in denen viel gefroren wird. Ich habe Google also nach Romanen gefragt, in denen viel Schnee und die Tundra vorkommen. Dazu muss man wissen: Meine Faszination für das Wort „Tundra“ und alles, was dahinter steckt, ist groß. In „Das Lied der Arktis“ habe ich also eine junge Inuit dabei begleitet, wie sie ihr Leben meistert. Es gibt Robben (meistens sind die dann aber tot), Mystik und viele Lieder. Mein Herz hat es gewärmt.
Dieses Buch liest sich beinahe wie ein anthropologischer Bericht in Romanform. Wenig Gedankentiefe, viel "es passiert das, dann das, dann das." Die Geschichte ist interessant, aber nicht fesselnd und nicht mitreißend (außer an einzelnen kurzen Stellen). Außerdem kommt man hier direkt in die Own Voice Debatte. Vor allem der Epilog kritisiert merkwürdigerweise genau das, was mittels so eines Buchs gemacht wird. Sehr seltsam.
Atmosphärisch und nachdenklich
Cournut schreibt hier über das Leben einer weiblichen Inuit in der Arktis. Als junges Mädchen wird sie durch einen Riss im Packeis von ihrer Familie getrennt, und muss sich zusammen mit ein paar Hunden eine gewisse Zeit selbst durchschlagen. Später trifft sie auf eine Gruppe, die ihr zwar eine gewisse Sicherheit gibt, gleichzeitig geht aber vom eifersüchtigen "Alten" eine grosse Gefahr aus. Sie flüchtet von dieser Gruppe ,um bald auf frühere Bekannte zu treffen und schliesslich auf ein bewegtes Leben zurückzublicken und in eine andere Welt hinüberzutreten. Das Buch hat durch die Art der Beschreibung und die immer wieder eingesetzten "Lieder" in Versform eine sehr eigene Daseinsform. Dadurch entsteht eine mystische, atmosphärische Stimmung. Die Autorin hat sich für dieses Buch über sieben Jahre hinweg mit der Geschichte und den Riten der Inuit auseinandergesetzt, und das merkt man der Erzählung an. Ich war zunächst etwas skeptisch, ob die Erzählung dadurch anmassend wirken könnte, da Cournut ja nicht selbst aus diesem Volk stammt. Die Art und Weise hat mich aber überzeugt - mich, als aussenstehenden Europäer. Wäre sehr interessant zu erfahren, was die Inuit selbst über diese Geschichte denken. Dessen ungeachtet bleibt es eine schöne Erzählung, dessen Stimmung einen auch noch später begleitet.
Ein Buch, welches mich zutiefst berührt hat. Absolut fesselnd und voller atemberaubender Beschreibungen des rauen Nordens.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Bérengère Cournut, 1979 in Paris geboren, ist Lektorin, Übersetzerin und Schriftstellerin. Ihre Bücher sind zugleich kraftvolle Erzählungen, Poesie und Anthropologie.
Beiträge
Im Mondschein der Arktis bricht eines Nachts das Packeis und ein Mädchen wird von seiner Familie getrennt. Ihr Vater wirft ihr noch wenige Dinge zu, dann ist Uqsuralik auf sich allein gestellt. Die junge Inuit muss in der Arktis überleben. Sie nimmt ihr Schicksal an und begegnet unbeirrt den Gewalten der Natur mit ihrer bisherigen Lebenserfahrung. Als sie sich einer anderen Familie anschließt, kann sie sich nicht mehr allein auf ihre Erfahrung verlassen. Nicht nur die Natur ist eine Gefahr für das Leben von Uqsuralik. Wir begleiten Uqsuralik auf ihrem Weg durch das Leben und die Arktis. So erfahren wir ungemein viel über das Leben der Inuit, ihre Kultur und ihre Spiritualität. Der Roman scheint gut recherchiert und achtsam mit der Kultur der Inuit umzugehen. Diese Stärke wird in meinen Augen gleichzeitig zu einer Schwäche. Für mich verliert sich die Geschichte in ihrer Sachlichkeit. Die Sprache ist kühl wie die Arktis und emotionale Tiefe verschwindet in zahlreichen Informationen über die Kultur der Inuit. Für mich ist 'Das Lied der Arktis' eher eine anthropologische Erzählung als eine bewegende Geschichte. Daher hat der Roman mich nicht überzeugen können.
Ein Buch wie ein echtes Abenteuer
Im Januar lese ich gerne Bücher, in denen viel gefroren wird. Ich habe Google also nach Romanen gefragt, in denen viel Schnee und die Tundra vorkommen. Dazu muss man wissen: Meine Faszination für das Wort „Tundra“ und alles, was dahinter steckt, ist groß. In „Das Lied der Arktis“ habe ich also eine junge Inuit dabei begleitet, wie sie ihr Leben meistert. Es gibt Robben (meistens sind die dann aber tot), Mystik und viele Lieder. Mein Herz hat es gewärmt.
Dieses Buch liest sich beinahe wie ein anthropologischer Bericht in Romanform. Wenig Gedankentiefe, viel "es passiert das, dann das, dann das." Die Geschichte ist interessant, aber nicht fesselnd und nicht mitreißend (außer an einzelnen kurzen Stellen). Außerdem kommt man hier direkt in die Own Voice Debatte. Vor allem der Epilog kritisiert merkwürdigerweise genau das, was mittels so eines Buchs gemacht wird. Sehr seltsam.
Atmosphärisch und nachdenklich
Cournut schreibt hier über das Leben einer weiblichen Inuit in der Arktis. Als junges Mädchen wird sie durch einen Riss im Packeis von ihrer Familie getrennt, und muss sich zusammen mit ein paar Hunden eine gewisse Zeit selbst durchschlagen. Später trifft sie auf eine Gruppe, die ihr zwar eine gewisse Sicherheit gibt, gleichzeitig geht aber vom eifersüchtigen "Alten" eine grosse Gefahr aus. Sie flüchtet von dieser Gruppe ,um bald auf frühere Bekannte zu treffen und schliesslich auf ein bewegtes Leben zurückzublicken und in eine andere Welt hinüberzutreten. Das Buch hat durch die Art der Beschreibung und die immer wieder eingesetzten "Lieder" in Versform eine sehr eigene Daseinsform. Dadurch entsteht eine mystische, atmosphärische Stimmung. Die Autorin hat sich für dieses Buch über sieben Jahre hinweg mit der Geschichte und den Riten der Inuit auseinandergesetzt, und das merkt man der Erzählung an. Ich war zunächst etwas skeptisch, ob die Erzählung dadurch anmassend wirken könnte, da Cournut ja nicht selbst aus diesem Volk stammt. Die Art und Weise hat mich aber überzeugt - mich, als aussenstehenden Europäer. Wäre sehr interessant zu erfahren, was die Inuit selbst über diese Geschichte denken. Dessen ungeachtet bleibt es eine schöne Erzählung, dessen Stimmung einen auch noch später begleitet.