Das Lied der Arktis

Das Lied der Arktis

Taschenbuch
3.113
EmanzipationDer GesangEisbergeInuit

Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.

Beschreibung

»Bérengère CournutsLied der Arktisist eines, das noch lange nachhallt.«Saarländischer Rundfunk


Der Mond leuchtet hell über der Arktis, als das Eis bricht und Uqsuralik von ihrer Familie trennt. Auf einen Schlag ist sie vollkommen allein in der ewigen Polarnacht. Ihr einziger Schutz ist ein Bärenfell, und sie weiß: Sie darf niemals stehen bleiben. Zwischen Fjorden und Eisbergen lernt sie die Sprache der Natur, den Robben nachzuspüren und die Geister zu fürchten. Nach Tagen der Einsamkeit begegnet sie einer anderen Nomadenfamilie und schließt sich der Gemeinschaft an. Doch was zunächst als Rettung erscheint, birgt neue unvorhersehbare Gefahren …  

»Eine hervorragende Art die Welt neu zu denken und von einem einfachen Leben im Einklang mit der Natur zu träumen.«Huffington Post

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
256
Preis
12.40 €

Autorenbeschreibung

Bérengère Cournut, 1979 in Paris geboren, ist Lektorin, Übersetzerin und Schriftstellerin. Ihre Bücher sind zugleich kraftvolle Erzählungen, Poesie und Anthropologie.

Beiträge

5
Alle
2.5

Im Mondschein der Arktis bricht eines Nachts das Packeis und ein Mädchen wird von seiner Familie getrennt. Ihr Vater wirft ihr noch wenige Dinge zu, dann ist Uqsuralik auf sich allein gestellt. Die junge Inuit muss in der Arktis überleben. Sie nimmt ihr Schicksal an und begegnet unbeirrt den Gewalten der Natur mit ihrer bisherigen Lebenserfahrung. Als sie sich einer anderen Familie anschließt, kann sie sich nicht mehr allein auf ihre Erfahrung verlassen. Nicht nur die Natur ist eine Gefahr für das Leben von Uqsuralik. Wir begleiten Uqsuralik auf ihrem Weg durch das Leben und die Arktis. So erfahren wir ungemein viel über das Leben der Inuit, ihre Kultur und ihre Spiritualität. Der Roman scheint gut recherchiert und achtsam mit der Kultur der Inuit umzugehen. Diese Stärke wird in meinen Augen gleichzeitig zu einer Schwäche. Für mich verliert sich die Geschichte in ihrer Sachlichkeit. Die Sprache ist kühl wie die Arktis und emotionale Tiefe verschwindet in zahlreichen Informationen über die Kultur der Inuit. Für mich ist 'Das Lied der Arktis' eher eine anthropologische Erzählung als eine bewegende Geschichte. Daher hat der Roman mich nicht überzeugen können.

4.5

Ein Buch wie ein echtes Abenteuer

Im Januar lese ich gerne Bücher, in denen viel gefroren wird. Ich habe Google also nach Romanen gefragt, in denen viel Schnee und die Tundra vorkommen. Dazu muss man wissen: Meine Faszination für das Wort „Tundra“ und alles, was dahinter steckt, ist groß. In „Das Lied der Arktis“ habe ich also eine junge Inuit dabei begleitet, wie sie ihr Leben meistert. Es gibt Robben (meistens sind die dann aber tot), Mystik und viele Lieder. Mein Herz hat es gewärmt.

2

Dieses Buch liest sich beinahe wie ein anthropologischer Bericht in Romanform. Wenig Gedankentiefe, viel "es passiert das, dann das, dann das." Die Geschichte ist interessant, aber nicht fesselnd und nicht mitreißend (außer an einzelnen kurzen Stellen). Außerdem kommt man hier direkt in die Own Voice Debatte. Vor allem der Epilog kritisiert merkwürdigerweise genau das, was mittels so eines Buchs gemacht wird. Sehr seltsam.

4

Atmosphärisch und nachdenklich

Cournut schreibt hier über das Leben einer weiblichen Inuit in der Arktis. Als junges Mädchen wird sie durch einen Riss im Packeis von ihrer Familie getrennt, und muss sich zusammen mit ein paar Hunden eine gewisse Zeit selbst durchschlagen. Später trifft sie auf eine Gruppe, die ihr zwar eine gewisse Sicherheit gibt, gleichzeitig geht aber vom eifersüchtigen "Alten" eine grosse Gefahr aus. Sie flüchtet von dieser Gruppe ,um bald auf frühere Bekannte zu treffen und schliesslich auf ein bewegtes Leben zurückzublicken und in eine andere Welt hinüberzutreten. Das Buch hat durch die Art der Beschreibung und die immer wieder eingesetzten "Lieder" in Versform eine sehr eigene Daseinsform. Dadurch entsteht eine mystische, atmosphärische Stimmung. Die Autorin hat sich für dieses Buch über sieben Jahre hinweg mit der Geschichte und den Riten der Inuit auseinandergesetzt, und das merkt man der Erzählung an. Ich war zunächst etwas skeptisch, ob die Erzählung dadurch anmassend wirken könnte, da Cournut ja nicht selbst aus diesem Volk stammt. Die Art und Weise hat mich aber überzeugt - mich, als aussenstehenden Europäer. Wäre sehr interessant zu erfahren, was die Inuit selbst über diese Geschichte denken. Dessen ungeachtet bleibt es eine schöne Erzählung, dessen Stimmung einen auch noch später begleitet.

5

Ein Buch, welches mich zutiefst berührt hat. Absolut fesselnd und voller atemberaubender Beschreibungen des rauen Nordens.

Beitrag erstellen