Das Licht in den Wellen

Das Licht in den Wellen

Hardcover
4.548

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Beschreibung

Auf Föhr kennt jeder die fast hundertjährige Inge Martensen. Ihr runder Geburtstag soll mit allen Ehren gefeiert werden. Doch kurz vor dem Fest haut Inge einfach ab. Mit ihrer Urenkelin Swantje besteigt sie ein Schiff nach New York: Noch einmal will sie die Freiheitsstatue sehen. So wie damals, als sie als junge Frau ganz alleine auswanderte. Dabei schien das Leben vorherbestimmt für die Föhrer Bauerntochter. Nie hätte sie sich erträumt, dass sie einmal im vierzigsten Stock eines Wolkenkratzers tanzen, Manhattan mit «Inge's special potato salad» erobern und John F. Kennedy bewirten würde.
Während der Überfahrt erzählt Inge ihrer Urenkelin von einem schillernden Leben zwischen den Kontinenten, zwischen Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und sie erzählt von dem, was ein gelebtes Leben ausmacht: dem Mut, Entscheidungen zu treffen, und davon, wie man mit dem Bedauern über das, was hätte sein können, weiterlebt. Sie hofft, Swantje mit dieser Reise zu helfen, ihren eigenen Weg zu gehen. Und selbst endlich Frieden zu schließen mit dem, was sie immer für sich behielt. Denn kein Leben kommt ohne Geheimnisse aus …

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
400
Preis
22.70 €

Autorenbeschreibung

Janne Mommsen hat in seinem früheren Leben als Krankenpfleger, Werftarbeiter und Traumschiffpianist gearbeitet. Inzwischen schreibt er überwiegend Romane und Theaterstücke. Mommsen hat in Nordfriesland gewohnt und kehrt immer wieder dorthin zurück, um sich der Urkraft der Gezeiten auszusetzen.

Merkmale

1 Bewertungen

Stimmung

Traurig
Witzig
Gruselig
Erotisch
Spannend
Romantisch
Verstörend
Nachdenklich
Informativ
Herzerwärmend
20%
N/A
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15%
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25%
N/A

Hauptfigur(en)

Sympathisch
Glaubwürdig
Entwickelnd
Vielschichtig
100%
100%
100%
75%

Handlungsgeschwindigkeit

Schnell0%
Langsam0%
Mittel100%
Variabel0%

Schreibstil

Einfach100%
Komplex0%
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Bildhaft (100%)Minimalistisch (100%)Poetisch (100%)

Beiträge

16
Alle
5

Darum geht es: Mit fast hundert Jahren hat Inge Martensen vieles erlebt, aber eines noch nicht: Frieden mit der eigenen Vergangenheit. Statt Glückwünsche entgegenzunehmen, besteigt sie mit ihrer Urenkelin Swantje ein Schiff nach New York. Was wie ein schöner, letzter, großer Ausflug wirkt, ist in Wahrheit eine Reise zu lange verschlossenen Erinnerungen und vielleicht auch der Anfang von etwas Neuem. Auf dem Atlantik erzählt Inge ihre Lebensgeschichte. Von ihrer Kindheit auf der windumtosten Insel Föhr, dem mutigen Aufbruch nach Amerika und einem Leben voller unerwarteter Wendungen. Zwischen all den Erinnerungen schwingt auch ein Schmerz mit, den Inge nie geteilt hat. Mein Leseeindruck: Mit seinem neuen Roman „Das Licht in den Wellen" hat sich Janne Mommsen selbst übertroffen und mich mitten ins Herz getroffen. Ich habe schon einige seiner Romane gelesen, aber diese Geschichte ragt für mich ganz besonders heraus. Inge Martensen, fast hundert Jahre alt, ist eine Figur, die man einfach lieben muss! Voller Leben, voller Zweifel und doch eine echte Macherin. Wie die alte Dame auf dem Schiff nach New York ihrer Urenkelin Swantje ihre Lebensgeschichte erzählt, mal leise, mal bewegend, mal überraschend - ist einfach wunderschön. Die Rückblicke, der feine Humor und die emotionale Tiefe - all das hat mich vollkommen abgeholt. Dass die Inselsprache Fering ihren Platz in der Geschichte findet, macht das Ganze nochmals authentischer und liebevoller. Janne Mommsen trifft den Ton zwischen Melancholie und Lebensfreude meisterhaft. Ein ruhiger, gleichzeitig spektakulärer Erzählton, der lange nachhallt. Und ja, am Ende ist sogar ein kleines Tränchen geflossen. Fazit: 5/5 ⭐️ Ein Buch wie eine warme Umarmung mit Nordseewind. Unbedingt lesen! Fazit

5

Wohlfühlroman ab der ersten Seite

Ich liebe einfach alles an diesem Buch. Das Cover. Die Geschichte. Die Protagonisten. Den Schreibstil. Ich war zu Anfang etwas skeptisch da ich Bücher um oder über Amerika nicht so sehr mag, aber das hier war grandios und zählt für mich zu einem Highlight dieses Jahr !

5

Eine inspirierende Geschichte über eine Frau, die trotz aller Widrigkeiten ihren Weg gegangen ist!

Inge wird bald 100 Jahre alt und sie will unbedingt zurück nach New York, wohin sie als junge Frau von Föhr aus ausgewandert ist und wo sie einen Großteil ihres Lebens verbracht hat. Sie bittet ihre Urenkelin Swantje sie zu begleiten. Mit dem Schiff machen sich die Beiden auf den Weg nach New York und Inge erzählt, wie sie nach New York kam, wie sie John F. Kennedy ihren „magic potato salad“ serviert hat und wie sich ihr Leben so entwickelt hat… Als ich „Das Licht in den Wellen“ von Janne Mommsen entdeckt habe, musste ich es mir - dank des Klappentextes - sofort kaufen. Und ich wurde belohnt! Dieser Roman ist nicht nur ausgesprochen interessant und unterhaltsam, er ist auch etwas fürs Herz und hat mich sehr berührt. Inge erzählt aus ihrem Leben - von ihren Ängsten, Zweifeln, Herausforderungen, Erfolgen und ihrer Entwicklung. Dabei sind es die kleinen Momente, die so bedeutsam sind und auch die Dinge, die sie rückblickend als Fehler erkennt. Es ist für mich sehr interessant gewesen den Spagat zwischen den zwei Welten zu erleben, den Inge gemacht hat. Sie kannte vor New York nur Föhr, mit seiner eigenen Sprache (Fering) und all den Bräuchen und Eigenheiten der Insel. Das riesengroße New York ist der krasse Gegensatz und Inge braucht Zeit um sich selber in New York zu finden. Der enge Kontakt zu anderen Auswanderern von Föhr hilft. Und trotzdem schlägt ihr Herz immer für zwei verschiedene Welten. Erst am Ende erfährt man, warum Inge überhaupt ausgewandert ist. Im Lauf des Romans fallen ein paar Andeutungen, aber die ganze Geschichte gibt es erst zum Schluss und macht alles nochmal sehr emotional. Ich bin positiv überrascht worden von „Das Licht in den Wellen“ und kann es Euch ans Herz legen. Die Story einer Frau, die ihren Weg gegangen ist, trotz aller Zweifel und ungeplanten Umstände, ich fand es sehr inspirierend! Es gibt 5 von 5 Sternen von mir. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

4

Vielen Dank an den @argonverlag und @netgalleyde für die zur Verfügungsstellung des Hörbuchs Inhalt Auf Föhr kennt jeder die fast Hundertjährige Inge Martensen. Ihr runder Geburtstag soll mit allen Ehren gefeiert werden. Doch kurz vor dem großen Fest haut Inge zum Erstaunen aller einfach ab. Mit ihrer Urenkelin Swantje besteigt sie ein Schiff nach New York: Noch einmal will sie die Freiheitsstatue sehen. So wie sie es als junges Mädchen tat, als sie Anfang der 1950er Jahre ganz alleine auswanderte. Dabei schien das Leben eigentlich vorherbestimmt für die Föhrer Bauerntochter. Nie hätte sie sie erträumt, dass sie einmal im 40. Stock eines Wolkenkratzers mit Blick auf den Hudson tanzen, Manhattan mit deutscher Hausmannskost erobern und John F. Kennedy in einem Jachtclub auf Long Island bewirten würde. Während der Überfahrt nach New York erzählt Inge Urenkelin Swantje von einem schillernden Leben zwischen den Kontinenten, zwischen Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und sie erzählt Swantje von dem, was ein gelebtes Leben ausmacht: dem Mut, Entscheidungen zu treffen, aber auch dem Bedauern über das, was hätte sein können. Sie hofft ihrer Urenkelin mit dieser Reise zu helfen, ihren eigenen Weg zu gehen. Und selbst endlich Frieden zu schließen mit dem, was sie immer für sich behielt. Denn kein Leben kommt ohne Geheimnisse aus ... Meinung Die 100 Jährige Inge hat noch einen Wunsch noch einmal New York sehen, auf der Überfahrt erzählt sie ihrer Nichte von ihrer Vergangenheit. Beginnend auf Föhr und abschließend mit Föhr. Das Buch ist eingehend. Die Protagonisten authentisch. Ich mochte die alte und die junge Inge sehr. Das Leben in New York fand ich schillernd beschrieben. Die vertonung fand ich gelungen. Große Lese/ Hör Empfehlung

5

Für mich war das Buch durch seine Authentizität und ruhige Erzählweise ein echtes Lesehighlight. Ein durchweg glaubwürdiger und faszinierender Blick auf ein Frauenleben zwischen zwei Welten.

Das Licht in den Wellen war mein erstes Buch von Janne Mommsen. Bekannt für seine Wohlfühlromane, wagt er sich hier erstmals an einen historischen Stoff, was ihm sehr gut gelingt. Im Mittelpunkt steht Inge Martensen, die in jungen Jahren von Föhr nach New York auswandert. Ihre bewegende Geschichte wird in der Gegenwart eingerahmt, als sie mit ihrer Enkelin noch einmal per Schiff nach New York reist – ein schöner Generationenbogen. Das Cover wirkt upmarket, fast schon literarisch. Tatsächlich war die Geschichte erfreulich bodenständig und leicht zugänglich, aber trotzdem mit Tiefgang und Substanz. Inges Auswanderung wird nicht übermäßig dramatisiert oder romantisiert, sondern sehr realitätsnah und glaubwürdig geschildert. Mit all den Herausforderungen und Heimweh, die ein solcher Schritt mit sich bringt. Besonders gefallen hat mir, wie nachvollziehbar Inges Weg in der neuen Welt geschildert wird – vom Ankommen, die Aufnahme in die Föhrer Gemeinde in New York bis hin zum Aufbau eines eigenen Lebens. Ein leiser und eher zurückhaltender Erzählton, der aber genau dadurch überzeugt. Das kleine Geheimnis, das Inge mit sich trägt, fügt sich stimmig in die Handlung ein, ohne künstlich Spannung erzeugen zu wollen.

5

Ein Platz zum Glücklichsein „Ich muss vorausschicken, dass ich vieles in meinem eigenen Leben bis heute nicht kapiere. Zum Beispiel ist mir immer noch rätselhaft, warum ausgerechnet der Mensch mein Feind wurde, dem ich so viel zu verdanken hatte. Aber jetzt sind alle Beteiligten mausetot, und niemanden interessiert das mehr.“ (S. 357) Inge Martensen ist ein Urgestein auf Föhr, jeder kennt die fast Hundertjährige, ihr runder Geburtstag ist längst geplant. Doch Inge hält nichts von der Feier, sie will lieber noch einmal nach New York, wo sie so viele Jahrzehnte gelebt und gearbeitet hat. Also bucht sie für sich und ihre 20jährige Lieblingsnichte Swantje eine Kreuzfahrt dahin – First Class natürlich. Auf der Reise erinnert sie sich und erzählt Swantje von ihrem bewegten Leben, auch um sie dazu anzuregen, selber nach den Sternen zu greifen. Ich bin seit Jahren ein Fan von Janne Mommsens unterhaltsamen Romanen und war gespannt auf diesen historischen Stoff, für den er viel recherchiert und sich ausführlich mit Föhrer Auswanderern und Rückkehrern bzw. deren Nachfahren unterhalten hat. Man merkt diese Nachforschungen und die damit verbundene Detailliebe in jeder Zeile. Er lässt nicht nur die Insel und ihre Bewohner in der verschiedenen Jahrzehnten lebendig werden, sondern vermittelt auch ein sehr anschauliches Bild von NY und den Auswanderern zu diesen Zeiten. Inges Leben hat mich gefesselt und fasziniert. Ihre Eltern waren einfache Bauern mit einem kleinen Hof, der gerade genug zum Überleben abgeworfen hat. Die Kinder mussten von klein auf mitarbeiten. Es war ein hartes Leben, vor allem direkt nach dem Krieg, trotzdem wollte Inge nie weg. Aber dann ist etwas passiert, was in ihrer Erzählung lange geheim bleibt, und sie musste von einem Tag auf den anderen Tag nach NY gehen. Janne Momsen zieht seine LeserInnen sofort in den Sog von Inges Leben und hält die Spannung bis zum Ende, und eigentlich sogar noch darüber hinaus, denn man will unbedingt wissen, wie es im zweiten Band mit ihr und Swantje weitergeht. Er deutet Geheimnisse und Geschehnisse an, die sich erst spät oder noch gar nicht aufklären und einen zusätzlichen Reiz zum „Dranbleiben“ liefern. Geschickt lässt er amerikanische Geschichte und berühmte Personen einfließen, die Inge kennengelernt hat. Sie hat es fast von der Tellerwäscherin zur Millionärin, bzw. von der Inseltochter / Bäuerin zur Köchin und noch viel weiter geschafft. Dabei ist sie lange nicht heimisch geworden in der Fremde, obwohl die Auswanderer mit dem Föhr-Amrumer-Unterstützungsverein ein tolles Netzwerk aufgebaut haben, das es heute noch gibt. Doch Inge hat durchgehalten, weil ihre Familie das Geld brauchte. Also hat sie ihr Glück hintenangestellt und es erst später gefunden. Aber wie so oft liegen Glück und Leid eng beieinander. Inge ist eine Frau, die oft zweifelt, auch an sich selbst, aber Visionen hat und dann einfach durchzieht. Eine Macherin, die sich von ihren Ängsten nicht unterkriegen lässt, sondern nach vorne sieht. Eine echte Kämpferin für sich, ihre Familie, Freunde, jemand, den ich gerne kennengelernt hätte. Mein Fazit: Ein sehr bewegendes Leben und absolutes Lesehighlight.

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5

Was für eine Geschichte. Ich freue mich auf Band 2!

5

Ein bewegendes Leben einer beeindruckenden Frau. Ein Leben zwischen New York und Föhr, so stürmisch wie die See.

3.5

Das wirklich schöne Cover hat mich neugierig gemacht. Wir begleiten die fast 100 Jährige Inge von der Insel Föhr, die mit ihrer Urenkelin Swantje noch einmal zurück nach New York möchte, wo sie viele Jahre ihres Lebens verbracht hat. Zumeist spielt die Geschichte in der Vergangenheit und beschreibt Inges Geschichte. Ein ruhiges, entspanntes Buch, ohne besondere Spannung oder Wendungen. Ich habe es gerne nebenbei als Hörbuch verfolgt, hätte mir aber doch etwas mehr erhofft. Es blieb mir insgesamt zu flach und das Ende war für mich dann nicht auserzählt.

3.5

Historisch

"Das Licht in den Wellen" erzählt von einer Protagonistin, die von einer kleinen deutschen Insel ins große Amerika, genauer nach New York auswandert. Das alles geschah in den 1950ern. Mir persönlich hat diese historische Geschichte schon gut gefallen. Der Schreibstil war sehr ansprechend, es ließ sich leicht lesen, sodass die Seiten sich praktisch von selbst umblätterten. Es gab für mich persönlich keine ersichtliche Spannungskurve, wodurch die ganze Geschichte etwas flach wirkte. Zudem fand ich auch keine unerwarteten Plottwists oder ähnliches, was etwas mehr Spannung erzeugen hätte können.. Es ist demnach - meiner Meinung nach - eine ganz interessante Geschichte, die leider etwas flach bleibt. Ob es für euch lesenswert ist, kann ich nicht beurteilen ;) Ich persönliche vergebe hier eine 3,5 Sterne Bewertung ! :)

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