Das Inselmädchen
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Sina Beerwald, 1977 in Stuttgart geboren, hat sich bislang mit siebzehn erfolgreichen Romanen, darunter historische Romane und Sylt-Erlebnisführer, einen Namen gemacht. Sie ist Preisträgerin des NordMordAward und des Samiel Award. "Die Strandvilla" und "Das Dünencafé" waren auf der Shortlist beim LovelyBooks Leserpreis. 2008 wanderte sie mit zwei Koffern und vielen Ideen im Gepäck auf die Insel Sylt aus und lebt dort seither als freie Autorin.
Beiträge
Das Inselmädchen
von Sina Beerwald
Sylt 1931. Die Wirtschaftskrise hat auch die Insel erreicht und für die Strandvilla wird es schwieriger genügend Gäste zu bekommen. Dazu macht Moiken sich Sorgen um ihre Tochter Frieda, die sich nicht standesgemäß verliebt hat. Die Ehe mit Adam von Baudessin ist unglücklich, aber der Wille die Standvilla am Leben zu erhalten hält Moiken aufrecht. In diesem Band der Sylt Saga begleiten wir Moiken und ihre Familie durch die Jahre 1931 bis zum Ende des Krieges. Die Zeiten sind schwer, erst die Wirtschaftskrise und dann der Nationalsozialismus, mit dem sich Moiken im Gegensatz zu Adam gar nicht anfreunden kann. Sowohl sie als auch ihre Töchter geraten immer wieder mit der Obrigkeit aneinander und müssen für ihre vermeintlichen Untaten büßen. Mir hat dieser Band wieder sehr gut gefallen, auch wenn ich, wie auch schon in den beiden Büchern davor, Moiken wegen ihrer sturen Art gerne geschüttelt hätte. Manchmal steht sie sich damit selbst sehr im Weg und da ihre beiden Töchter auf ihre Art auch stur sein können, führt das gerne mal zu Konflikten. Gerade mit Emma dann auch gerne einmal zu sehr langen Zeiten, in denen Mutter und Tochter gar nicht miteinander sprechen. Glücklicherweise steht Boy aber immer bereit als starke Schulter, die auch in schwierigen Zeiten Halt bietet. Dieser letzte Band der Reihe hat mir fast am besten gefallen, endlich erkennt Moiken, was sie an ihrer Familie hat und wer gut für sie ist. Auch ihre Art mit den Nationalsozialisten vor Ort umzugehen hat mir imponiert. Immer hart an der Grenze, bei der sie mit Konsequenzen zu rechnen hat. Und doch geht nicht immer alles gut. Schön auch die Szenen, in denen die literarische Gesellschaft Sylts beleuchtet wird, besonders die Lesung von Carl Zuckmayer hat mir gut gefallen. Durch Friedas Lehre in der Druckerei kann sie viele Anekdoten über die Insel erzählen, das fand ich sehr schön, so bekam man auch einen etwas weiteren Einblick in die Inselgeschichte. Auch die Ereignisse im Reich haben ihren Platz in der Geschichte. Durch Emma, die immer noch in Berlin ein Atelier betreibt, erleben wir die Machtergreifung, den Reichstagsbrand, sowie die olympischen Spiele und auch die Reichsprogromnacht aus ihrer Sicht mit. Alles in allem ein gelungener Abschluss der Sylt-Saga. Wobei ich mich freuen würde, wenn Sina Beerwald ihre Andeutung im Nachwort wahr machen würde, dass sie eventuell noch einmal über Moiken, Frieda, Emma und Boy schreiben wird. Ich würde mich freuen auch die Nachkriegszeit noch einmal auf Sylt verbringen zu dürfen.
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Autorenbeschreibung
Sina Beerwald, 1977 in Stuttgart geboren, hat sich bislang mit siebzehn erfolgreichen Romanen, darunter historische Romane und Sylt-Erlebnisführer, einen Namen gemacht. Sie ist Preisträgerin des NordMordAward und des Samiel Award. "Die Strandvilla" und "Das Dünencafé" waren auf der Shortlist beim LovelyBooks Leserpreis. 2008 wanderte sie mit zwei Koffern und vielen Ideen im Gepäck auf die Insel Sylt aus und lebt dort seither als freie Autorin.
Beiträge
Das Inselmädchen
von Sina Beerwald
Sylt 1931. Die Wirtschaftskrise hat auch die Insel erreicht und für die Strandvilla wird es schwieriger genügend Gäste zu bekommen. Dazu macht Moiken sich Sorgen um ihre Tochter Frieda, die sich nicht standesgemäß verliebt hat. Die Ehe mit Adam von Baudessin ist unglücklich, aber der Wille die Standvilla am Leben zu erhalten hält Moiken aufrecht. In diesem Band der Sylt Saga begleiten wir Moiken und ihre Familie durch die Jahre 1931 bis zum Ende des Krieges. Die Zeiten sind schwer, erst die Wirtschaftskrise und dann der Nationalsozialismus, mit dem sich Moiken im Gegensatz zu Adam gar nicht anfreunden kann. Sowohl sie als auch ihre Töchter geraten immer wieder mit der Obrigkeit aneinander und müssen für ihre vermeintlichen Untaten büßen. Mir hat dieser Band wieder sehr gut gefallen, auch wenn ich, wie auch schon in den beiden Büchern davor, Moiken wegen ihrer sturen Art gerne geschüttelt hätte. Manchmal steht sie sich damit selbst sehr im Weg und da ihre beiden Töchter auf ihre Art auch stur sein können, führt das gerne mal zu Konflikten. Gerade mit Emma dann auch gerne einmal zu sehr langen Zeiten, in denen Mutter und Tochter gar nicht miteinander sprechen. Glücklicherweise steht Boy aber immer bereit als starke Schulter, die auch in schwierigen Zeiten Halt bietet. Dieser letzte Band der Reihe hat mir fast am besten gefallen, endlich erkennt Moiken, was sie an ihrer Familie hat und wer gut für sie ist. Auch ihre Art mit den Nationalsozialisten vor Ort umzugehen hat mir imponiert. Immer hart an der Grenze, bei der sie mit Konsequenzen zu rechnen hat. Und doch geht nicht immer alles gut. Schön auch die Szenen, in denen die literarische Gesellschaft Sylts beleuchtet wird, besonders die Lesung von Carl Zuckmayer hat mir gut gefallen. Durch Friedas Lehre in der Druckerei kann sie viele Anekdoten über die Insel erzählen, das fand ich sehr schön, so bekam man auch einen etwas weiteren Einblick in die Inselgeschichte. Auch die Ereignisse im Reich haben ihren Platz in der Geschichte. Durch Emma, die immer noch in Berlin ein Atelier betreibt, erleben wir die Machtergreifung, den Reichstagsbrand, sowie die olympischen Spiele und auch die Reichsprogromnacht aus ihrer Sicht mit. Alles in allem ein gelungener Abschluss der Sylt-Saga. Wobei ich mich freuen würde, wenn Sina Beerwald ihre Andeutung im Nachwort wahr machen würde, dass sie eventuell noch einmal über Moiken, Frieda, Emma und Boy schreiben wird. Ich würde mich freuen auch die Nachkriegszeit noch einmal auf Sylt verbringen zu dürfen.