Das größere Wunder
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Thomas Glavinic wurde 1972 in Graz geboren. 1998 erschien sein Debüt Carl Haffners Liebe zum Unentschieden. Es folgten u.a. Die Arbeit der Nacht (2006), Das bin doch ich (2007), Das Leben der Wünsche (2009) und Das größere Wunder (2013). Seine Romane Der Kameramörder (2001) und Wie man leben soll (2004) wurden fürs Kino verfilmt. Thomas Glavinic erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, zuletzt den Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft. Seine Romane sind in 18 Sprachen übersetzt. Er lebt in Wien.
Beiträge
Einfach toll! Absurd lesenswert 😅 Wer Bergsteigergeschichten in Kombination mit einer Selbstfindungs und Coming-of-Age-Story mag sollte das Buch unbedingt lesen. Hat mich voll in seinen Bann gezogen. Und btw, wie verrückt muss man egtl sein, um den Mount Everest zu besteigen?!
Märchenhaft, realistisches Literaturwunder
Dieser Roman ist ein größeres Wunder, welches Thomas Glavinic auf zwei Handlungsebenen vollbracht hat. Auf der einen wird die Hauptfigur Jonas erwachsen, vom Jungen zum Mann. Doch hier findet sich keineswegs eine herkömmliche Coming-of-Age-Storyline. Zu märchenhaft scheint das Leben des Jonas, welches im Kern aber unbedingt realistisch, authentisch und exemplarisch ist. Jonas hat prekäre Startvoraussetzungen für sein wildes Leben: Seine Mutter ist alkoholabhängig, sein geliebter Bruder schwerstbehindert. Ein Liebhaber der Mutter schlägt die ungleichen Brüder krankenhausreif. Daraufhin nimmt sie die Familie von Werner, Jonas bestem Freund, auf. Genauer gesagt dessen Großvater Pico. Und hier beginnt der märchenhafte, ausschweifende Teil des Jonas'schen Lebens. Pico ist steinreich und bietet den drei Jungs alles, was mit Geld bezahlbar ist. Die Jungs nutzen das und probieren sich aus, bis ihr kindliches Leben voller Abenteuer und Grenzerfahrungen durch mehrere Zäsuren jäh endet. Jonas wird erwachsen und sucht, sucht, sucht nach... Wonach eigentlich? Auf der anderen Handlungsebene (die knapp mehr Kapitel ausmacht) besteigt der erwachsene Jonas den Mount Everest. Was er sucht, ist vordergründlich eindeutig: den Gipfel. Doch was findet er? "Das größere Wunder" sucht nach dem Sinn des Lebens. Dies tut es auf märchenhafte, ausschweifende Weise. Leser*innen, denen der Ausspruch "Voll unrealistisch" leicht über die Lippen geht, sind hier falsch. Glavinic überzeichnet, übertreibt, überbordet. Doch das tut er aus gutem Grunde: Hier kann sich wirklich jede*r wiederfinden, die/der in der heutigen Zeit des höher-schneller-weiter lebt. Die Essenz, der Kern, der Sinn des Daseins bleibt davon (un-)angetastet. "Das größere Wunder" ist ein Fest des Lebens. Es beinhaltet ALLES, was das Leben auf seiner bunten Farbpalette bietet. Jonas kostet das Leben in all seinen Facetten aus. "Das größere Wunder" beschert ein unglaublich starkes Lesevergnügen. Es entschleunigt, obwohl der Plot mitunter rast. Es lässt das Herz schneller schlagen, obwohl die Handlung sich gerade wiederholt oder gar stagniert. Es ist einfach perfekt für die kalte, dunkle Jahreszeit. Es zählt nun zu meinen All Time Favorites, die ich IMMER weiterempfehlen würde.
Phänomenal! Ein Lebensbuch!
Ein sehr unterhaltsamer Roman, der mir gut die Zeit vertrieben hat. Im gesamten ist mir das alles zu viel, zu viele was passiert, zu viel was ich fühlen soll, zu viele Ideen in einem Buch.
Ein Buch, das unter die Haut geht
Der Protagonist Jonas besteigt den Mount Everest, wobei kapitelweise in Rückblenden sein Leben erzählt wird. Der Roman befasst sich mit der Sinnsuche eines Menschen, der äußerlich sorglos und innerlich sinnentleert oder wie es im Text heißt "selten unglücklich und nie glücklich" ist. Wer es mit den Regeln der Realität nicht ganz so genau nimmt, dem ist das abenteuerliche "Größere Wunder" zu empfehlen. Ich hatte übrigens nie vor den Mount Everest zu besteigen und nach dieser Lektüre noch viel weniger.
Großes Kino!

Wirklich brilliant, ergreifend, ich hatte mehrmals Gänsehaut und mehrmals Herzrasen! Ein Buch über das Leben, so nackt und ehrlich wie es nunmal ist.
1000/5 Sterne!
Es geht um Liebe, Freundschaft, Abenteuer, den Tod, das Leben und die großen Fragen - wie zum Beispiel: Bin ich eigentlich schon immer ich oder werde ich es erst? Und überhaupt werden hier viele Zusammenhänge des großen Ganzen besprochen. Und alles mit einem melancholischen Grundton. Denn Hauptfigur Jonas scheint nie wirklich glücklich zu sein, ist immer auf der Suche, immer rastlos. Ankommen, durchschnaufen - das wünscht man ihm oft. 523 Seiten lang beobachtet man Jonas dabei, wie er erwachsen wird und durch die Welt irrt. Und man ist dabei - bei DEM Aufstieg. Auf den Mount Everest. Während der letzten Kapitel des Buches habe ich vermutlich kaum geatmet. Es war fast nicht zu ertragen. (Auf eine gute Weise.) Und trotzdem (oder gerade darum?) war er dann ganz arg da, der Buchendschmerz. Ich kann verstehen, dass das Buch vielen zu dick, dass Jonas ihnen zu anstrengend ist, dass vieles zwischendurch einfach zu konstruiert wirkt. Ich bin vor allem über das Konstruierte ein paar Male gestolpert, habe mich aber immer schnell wieder gefangen, um weiter durch dieses ganz wunderbare Buch zu eilen. Denn es ist wirklich wunderbar, es gibt kein passenderes Wort dafür. Ständig stieß ich auf Textstellen, die ich doppelt, dreifach gelesen habe. Einige findet ihr im Slide. Über meine Storys haben mich in den letzten Wochen schon so einige von euch angeschrieben, die das Buch ebenfalls sehr mochten. Mich würden nun auch die interessieren, die ihre Probleme mit dem Buch hatten. Schickt mir gerne eure (positiven und negativen) Insta-Posts dazu, damit ich mal reinlesen kann.
magische, faszinierende, großartige geschichte über leben, familie, reisen!!!, liebe und den mount everest
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Autorenbeschreibung
Thomas Glavinic wurde 1972 in Graz geboren. 1998 erschien sein Debüt Carl Haffners Liebe zum Unentschieden. Es folgten u.a. Die Arbeit der Nacht (2006), Das bin doch ich (2007), Das Leben der Wünsche (2009) und Das größere Wunder (2013). Seine Romane Der Kameramörder (2001) und Wie man leben soll (2004) wurden fürs Kino verfilmt. Thomas Glavinic erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, zuletzt den Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft. Seine Romane sind in 18 Sprachen übersetzt. Er lebt in Wien.
Beiträge
Einfach toll! Absurd lesenswert 😅 Wer Bergsteigergeschichten in Kombination mit einer Selbstfindungs und Coming-of-Age-Story mag sollte das Buch unbedingt lesen. Hat mich voll in seinen Bann gezogen. Und btw, wie verrückt muss man egtl sein, um den Mount Everest zu besteigen?!
Märchenhaft, realistisches Literaturwunder
Dieser Roman ist ein größeres Wunder, welches Thomas Glavinic auf zwei Handlungsebenen vollbracht hat. Auf der einen wird die Hauptfigur Jonas erwachsen, vom Jungen zum Mann. Doch hier findet sich keineswegs eine herkömmliche Coming-of-Age-Storyline. Zu märchenhaft scheint das Leben des Jonas, welches im Kern aber unbedingt realistisch, authentisch und exemplarisch ist. Jonas hat prekäre Startvoraussetzungen für sein wildes Leben: Seine Mutter ist alkoholabhängig, sein geliebter Bruder schwerstbehindert. Ein Liebhaber der Mutter schlägt die ungleichen Brüder krankenhausreif. Daraufhin nimmt sie die Familie von Werner, Jonas bestem Freund, auf. Genauer gesagt dessen Großvater Pico. Und hier beginnt der märchenhafte, ausschweifende Teil des Jonas'schen Lebens. Pico ist steinreich und bietet den drei Jungs alles, was mit Geld bezahlbar ist. Die Jungs nutzen das und probieren sich aus, bis ihr kindliches Leben voller Abenteuer und Grenzerfahrungen durch mehrere Zäsuren jäh endet. Jonas wird erwachsen und sucht, sucht, sucht nach... Wonach eigentlich? Auf der anderen Handlungsebene (die knapp mehr Kapitel ausmacht) besteigt der erwachsene Jonas den Mount Everest. Was er sucht, ist vordergründlich eindeutig: den Gipfel. Doch was findet er? "Das größere Wunder" sucht nach dem Sinn des Lebens. Dies tut es auf märchenhafte, ausschweifende Weise. Leser*innen, denen der Ausspruch "Voll unrealistisch" leicht über die Lippen geht, sind hier falsch. Glavinic überzeichnet, übertreibt, überbordet. Doch das tut er aus gutem Grunde: Hier kann sich wirklich jede*r wiederfinden, die/der in der heutigen Zeit des höher-schneller-weiter lebt. Die Essenz, der Kern, der Sinn des Daseins bleibt davon (un-)angetastet. "Das größere Wunder" ist ein Fest des Lebens. Es beinhaltet ALLES, was das Leben auf seiner bunten Farbpalette bietet. Jonas kostet das Leben in all seinen Facetten aus. "Das größere Wunder" beschert ein unglaublich starkes Lesevergnügen. Es entschleunigt, obwohl der Plot mitunter rast. Es lässt das Herz schneller schlagen, obwohl die Handlung sich gerade wiederholt oder gar stagniert. Es ist einfach perfekt für die kalte, dunkle Jahreszeit. Es zählt nun zu meinen All Time Favorites, die ich IMMER weiterempfehlen würde.
Phänomenal! Ein Lebensbuch!
Ein sehr unterhaltsamer Roman, der mir gut die Zeit vertrieben hat. Im gesamten ist mir das alles zu viel, zu viele was passiert, zu viel was ich fühlen soll, zu viele Ideen in einem Buch.
Ein Buch, das unter die Haut geht
Der Protagonist Jonas besteigt den Mount Everest, wobei kapitelweise in Rückblenden sein Leben erzählt wird. Der Roman befasst sich mit der Sinnsuche eines Menschen, der äußerlich sorglos und innerlich sinnentleert oder wie es im Text heißt "selten unglücklich und nie glücklich" ist. Wer es mit den Regeln der Realität nicht ganz so genau nimmt, dem ist das abenteuerliche "Größere Wunder" zu empfehlen. Ich hatte übrigens nie vor den Mount Everest zu besteigen und nach dieser Lektüre noch viel weniger.
Großes Kino!

Wirklich brilliant, ergreifend, ich hatte mehrmals Gänsehaut und mehrmals Herzrasen! Ein Buch über das Leben, so nackt und ehrlich wie es nunmal ist.
1000/5 Sterne!
Es geht um Liebe, Freundschaft, Abenteuer, den Tod, das Leben und die großen Fragen - wie zum Beispiel: Bin ich eigentlich schon immer ich oder werde ich es erst? Und überhaupt werden hier viele Zusammenhänge des großen Ganzen besprochen. Und alles mit einem melancholischen Grundton. Denn Hauptfigur Jonas scheint nie wirklich glücklich zu sein, ist immer auf der Suche, immer rastlos. Ankommen, durchschnaufen - das wünscht man ihm oft. 523 Seiten lang beobachtet man Jonas dabei, wie er erwachsen wird und durch die Welt irrt. Und man ist dabei - bei DEM Aufstieg. Auf den Mount Everest. Während der letzten Kapitel des Buches habe ich vermutlich kaum geatmet. Es war fast nicht zu ertragen. (Auf eine gute Weise.) Und trotzdem (oder gerade darum?) war er dann ganz arg da, der Buchendschmerz. Ich kann verstehen, dass das Buch vielen zu dick, dass Jonas ihnen zu anstrengend ist, dass vieles zwischendurch einfach zu konstruiert wirkt. Ich bin vor allem über das Konstruierte ein paar Male gestolpert, habe mich aber immer schnell wieder gefangen, um weiter durch dieses ganz wunderbare Buch zu eilen. Denn es ist wirklich wunderbar, es gibt kein passenderes Wort dafür. Ständig stieß ich auf Textstellen, die ich doppelt, dreifach gelesen habe. Einige findet ihr im Slide. Über meine Storys haben mich in den letzten Wochen schon so einige von euch angeschrieben, die das Buch ebenfalls sehr mochten. Mich würden nun auch die interessieren, die ihre Probleme mit dem Buch hatten. Schickt mir gerne eure (positiven und negativen) Insta-Posts dazu, damit ich mal reinlesen kann.
magische, faszinierende, großartige geschichte über leben, familie, reisen!!!, liebe und den mount everest