Das Café der Existenzialisten
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Sarah Bakewell lebt als Schriftstellerin in London, wo sie Creative Writing an der City University lehrt und für den National Trust seltene Bücher katalogisiert.
Beiträge
Anspruchsvoll,
aber jede Seite ist es wert, wenn man sich für den Existenzialismus interessiert!
Großartige und spannend geschriebene Einführung in die wichtigsten Figuren des Existenzialismus, aber auch den Verschränkungen, verschiedener Strömungen. Absolute Empfehlung!
Der stumpfsinnige Titel, insbesondere Untertitel, lassen es kaum vermuten, aber das war für mich ein wirklich gutes und lehrreiches Buch über die Philosophie im 20. Jahrhundert, vor allem die Phänomenologie und den Existenzialismus. Ich bin allerdings auch nicht besonders bewandert in der Philosophie, insofern kann man nicht schnell begeistern, wenn man es als Autorin hinbekommt, mir die komplexen Gedankengänge über das Sein, das Nichts und die Zeit verständlich zu machen. Im Mittelpunkt von Sarah Bakewells Sachbuch steht das Quartett de Beauvoir, Sartre, Camus und Heidegger. Mit unserem erzkonservativen Philosophen aus dem Hochschwarzwald hatte ich mich vor kurzem erst beschäftigt, nachdem ich zwei Bücher über Hannah Arendt gelesen hatte. Da konnte ich schon die Faszination für Heideggers Gedanken nicht nachvollziehen und nach Bakewells Buch ist die Abneigung noch gewachsen. Gar nicht mal ausschließlich wegen seiner Nähe zum Nationalsozialismus, sondern wegen seiner kompletten Verneinung jeglichen Fortschritts. Dagegen ist meine Interesse an Simone de Beauvoir gewachsen, mit der ich mich bislang noch nie auseinander gesetzt habe. Sarah Bakewells erzählt berichtet über viele Verästelungen in denen der Existenzialismus auch heute noch in anderen Werken der Kunst und des alltäglichen Lebens zu finden ist. Insbesondere die Einflüsse auf die Filmindustrie ist beeindruckend geschildert. Mir war auch nicht klar, wie wesentlich das Denken dieser Menschen für die 68er Bewegung war. Gelegentlich fragte ich mich, was denn so besonders daran war, das eigene Denken so zu huldigen und das Individuum und seine Existenz so in den Mittelpunkt zu stellen. Für uns sind viele Gedanken heute so selbstverständlich, dass sich die Faszination erst dann erschließt, wenn man vor Augen geführt bekommt, wie gering der Existenz des Einzelnen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geschätzt wurde. In der Psychologie wurden nicht mehr Symptome behandelt, sondern das Individuum und seine Vita betrachtet. Wie kann man Psychologie betreiben, ohne den Menschen als Individuum zu betrachten? Welche bahnbrechende Gedanken diese Menschen hatten. Sehr lesenswert.
Der stumpfsinnige Titel, insbesondere Untertitel, lassen es kaum vermuten, aber das war für mich ein wirklich gutes und lehrreiches Buch über die Philosophie im 20. Jahrhundert, vor allem die Phänomenologie und den Existenzialismus. Ich bin allerdings auch nicht besonders bewandert in der Philosophie, insofern kann man nicht schnell begeistern, wenn man es als Autorin hinbekommt, mir die komplexen Gedankengänge über das Sein, das Nichts und die Zeit verständlich zu machen. Im Mittelpunkt von Sarah Bakewells Sachbuch steht das Quartett de Beauvoir, Sartre, Camus und Heidegger. Mit unserem erzkonservativen Philosophen aus dem Hochschwarzwald hatte ich mich vor kurzem erst beschäftigt, nachdem ich zwei Bücher über Hannah Arendt gelesen hatte. Da konnte ich schon die Faszination für Heideggers Gedanken nicht nachvollziehen und nach Bakewells Buch ist die Abneigung noch gewachsen. Gar nicht mal ausschließlich wegen seiner Nähe zum Nationalsozialismus, sondern wegen seiner kompletten Verneinung jeglichen Fortschritts. Dagegen ist meine Interesse an Simone de Beauvoir gewachsen, mit der ich mich bislang noch nie auseinander gesetzt habe. Sarah Bakewells erzählt berichtet über viele Verästelungen in denen der Existenzialismus auch heute noch in anderen Werken der Kunst und des alltäglichen Lebens zu finden ist. Insbesondere die Einflüsse auf die Filmindustrie ist beeindruckend geschildert. Mir war auch nicht klar, wie wesentlich das Denken dieser Menschen für die 68er Bewegung war. Gelegentlich fragte ich mich, was denn so besonders daran war, das eigene Denken so zu huldigen und das Individuum und seine Existenz so in den Mittelpunkt zu stellen. Für uns sind viele Gedanken heute so selbstverständlich, dass sich die Faszination erst dann erschließt, wenn man vor Augen geführt bekommt, wie gering der Existenz des Einzelnen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geschätzt wurde. In der Psychologie wurden nicht mehr Symptome behandelt, sondern das Individuum und seine Vita betrachtet. Wie kann man Psychologie betreiben, ohne den Menschen als Individuum zu betrachten? Welche bahnbrechende Gedanken diese Menschen hatten. Sehr lesenswert.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Sarah Bakewell lebt als Schriftstellerin in London, wo sie Creative Writing an der City University lehrt und für den National Trust seltene Bücher katalogisiert.
Beiträge
Anspruchsvoll,
aber jede Seite ist es wert, wenn man sich für den Existenzialismus interessiert!
Großartige und spannend geschriebene Einführung in die wichtigsten Figuren des Existenzialismus, aber auch den Verschränkungen, verschiedener Strömungen. Absolute Empfehlung!
Der stumpfsinnige Titel, insbesondere Untertitel, lassen es kaum vermuten, aber das war für mich ein wirklich gutes und lehrreiches Buch über die Philosophie im 20. Jahrhundert, vor allem die Phänomenologie und den Existenzialismus. Ich bin allerdings auch nicht besonders bewandert in der Philosophie, insofern kann man nicht schnell begeistern, wenn man es als Autorin hinbekommt, mir die komplexen Gedankengänge über das Sein, das Nichts und die Zeit verständlich zu machen. Im Mittelpunkt von Sarah Bakewells Sachbuch steht das Quartett de Beauvoir, Sartre, Camus und Heidegger. Mit unserem erzkonservativen Philosophen aus dem Hochschwarzwald hatte ich mich vor kurzem erst beschäftigt, nachdem ich zwei Bücher über Hannah Arendt gelesen hatte. Da konnte ich schon die Faszination für Heideggers Gedanken nicht nachvollziehen und nach Bakewells Buch ist die Abneigung noch gewachsen. Gar nicht mal ausschließlich wegen seiner Nähe zum Nationalsozialismus, sondern wegen seiner kompletten Verneinung jeglichen Fortschritts. Dagegen ist meine Interesse an Simone de Beauvoir gewachsen, mit der ich mich bislang noch nie auseinander gesetzt habe. Sarah Bakewells erzählt berichtet über viele Verästelungen in denen der Existenzialismus auch heute noch in anderen Werken der Kunst und des alltäglichen Lebens zu finden ist. Insbesondere die Einflüsse auf die Filmindustrie ist beeindruckend geschildert. Mir war auch nicht klar, wie wesentlich das Denken dieser Menschen für die 68er Bewegung war. Gelegentlich fragte ich mich, was denn so besonders daran war, das eigene Denken so zu huldigen und das Individuum und seine Existenz so in den Mittelpunkt zu stellen. Für uns sind viele Gedanken heute so selbstverständlich, dass sich die Faszination erst dann erschließt, wenn man vor Augen geführt bekommt, wie gering der Existenz des Einzelnen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geschätzt wurde. In der Psychologie wurden nicht mehr Symptome behandelt, sondern das Individuum und seine Vita betrachtet. Wie kann man Psychologie betreiben, ohne den Menschen als Individuum zu betrachten? Welche bahnbrechende Gedanken diese Menschen hatten. Sehr lesenswert.
Der stumpfsinnige Titel, insbesondere Untertitel, lassen es kaum vermuten, aber das war für mich ein wirklich gutes und lehrreiches Buch über die Philosophie im 20. Jahrhundert, vor allem die Phänomenologie und den Existenzialismus. Ich bin allerdings auch nicht besonders bewandert in der Philosophie, insofern kann man nicht schnell begeistern, wenn man es als Autorin hinbekommt, mir die komplexen Gedankengänge über das Sein, das Nichts und die Zeit verständlich zu machen. Im Mittelpunkt von Sarah Bakewells Sachbuch steht das Quartett de Beauvoir, Sartre, Camus und Heidegger. Mit unserem erzkonservativen Philosophen aus dem Hochschwarzwald hatte ich mich vor kurzem erst beschäftigt, nachdem ich zwei Bücher über Hannah Arendt gelesen hatte. Da konnte ich schon die Faszination für Heideggers Gedanken nicht nachvollziehen und nach Bakewells Buch ist die Abneigung noch gewachsen. Gar nicht mal ausschließlich wegen seiner Nähe zum Nationalsozialismus, sondern wegen seiner kompletten Verneinung jeglichen Fortschritts. Dagegen ist meine Interesse an Simone de Beauvoir gewachsen, mit der ich mich bislang noch nie auseinander gesetzt habe. Sarah Bakewells erzählt berichtet über viele Verästelungen in denen der Existenzialismus auch heute noch in anderen Werken der Kunst und des alltäglichen Lebens zu finden ist. Insbesondere die Einflüsse auf die Filmindustrie ist beeindruckend geschildert. Mir war auch nicht klar, wie wesentlich das Denken dieser Menschen für die 68er Bewegung war. Gelegentlich fragte ich mich, was denn so besonders daran war, das eigene Denken so zu huldigen und das Individuum und seine Existenz so in den Mittelpunkt zu stellen. Für uns sind viele Gedanken heute so selbstverständlich, dass sich die Faszination erst dann erschließt, wenn man vor Augen geführt bekommt, wie gering der Existenz des Einzelnen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geschätzt wurde. In der Psychologie wurden nicht mehr Symptome behandelt, sondern das Individuum und seine Vita betrachtet. Wie kann man Psychologie betreiben, ohne den Menschen als Individuum zu betrachten? Welche bahnbrechende Gedanken diese Menschen hatten. Sehr lesenswert.