Clockwork Orange
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Anthony Burgess, 1917 in Manchester geboren, und 1993 gestorben, komponierte, schrieb Libretti, Essays, Drehbücher, Sachbücher, Übersetzungen und ungefähr dreißig Romane, darunter »Der Fürst der Phantome«, »Enderby« und vor allem »Clockwork Orange«.
Beiträge
Ein Klassiker der nicht zu viel verspricht.
Kann ich jedem nur ans Herz legen, die Vergangenheit die Alex einholt und die Psychologischen Ansätze der Therapie. Generell auch die Sprache und der Stil in dem geschrieben wurde es überzeugt genauso wie es ist.
Bis auf den Schluss großartig und gehört zu Recht zum Kanon der Weltliteratur.
Instagram: lesen_mit_jonas Anthony Burgess - ,,Clockwork Orange" Alex und seine kleine Gang sind jugendliche Kinder aus England. Sie terrorisieren in der Nacht die Stadt. Diebstahl, extreme Gewalt, harte Schlägereien bis zu Vergewaltigungen sind Alltag im Leben der Gruppe. Die Polizei greift ebenso hart zurück. Menschen trauen sich nach Sonnenuntergang kaum mehr auf die Straße. Irgendwann kommt es zum Verrat und Alexander, der Erzähler der Geschichte, landet im Gefängnis. Dies ist der zweite Teil des Romans. Er kann seine Haft deutlich verkürzen, wenn er an einem Experiment der Regierung teilnimmt. Er soll dort resozialisiert werden. Die Mittel durch Medikamente und einer brutalen Schocktherapie sind sehr umstritten. Im dritten Teil gelangt Alex wieder in die Freiheit und muss erkennen, dass die Therapie weitreichende Folgen für ihn hat, und sein Leben komplett ins Negative verändert hat. Die Welt hat sich seit seiner Haft enorm gewandelt. Dabei ist er zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 18 Jahre alt. Wie es weitergehen soll ist ihm nicht klar. Der Roman behandelt ein interessantes Thema. Besonders im zweiten Teil, wenn es um das umstrittene Programm zur Resozialisierung geht. Die Gewalt macht einen großen Teil des Buches aus. Der Protagonist schilder seine Geschichte ohne Schnörkel und auf eine extrem brutale Art und Weise. Großer Kritikpunkt ist für mich die Sprache des Romans. Alex spricht während der gesamten Zeit in einer vom Autor teils erfundenen Jugendsprache. Es ist eine Mischung aus Russisch und Londoner Slang. Es zieht sich durch das ganze Buch und hat mich unglaublich gestört. Dank des Glossars konnte man die Wörter und deren Übersetzung nachschlagen. Das hat den Lesefluss doch erheblich gestört und hat mich ziemlich aus dem Lesefluss gebracht. Diese Dystopie kann ich euch nur teilweise empfehlen. Man muss mit der rohen Gewalt umgehen können. Zudem muss man sich an die Sprache gewöhnen, was mir nicht gelungen ist. Der starke zweite Teil im Gefängnis wird mir aber sicherlich im Gedächtnis bleiben. Die Grundidee war sehr vielversprechend, aber die Umsetzung für mich nicht vollkommen überzeugend. Den hochgelobten Film werde ich mir beizeiten ansehen, um Buch und Film vergleichen zu können.

Interessante Geschichte aber einfach nicht mein Schreibstil
Ich habe sehr lange gebraucht um in die Story zu finden. So wirklich interessant wurde es für mich erst ab der Hälfte des Buches. Ich hab bis zum Ende leider nicht in die geschriebene "Jugendsprache" reingefunden, sodass es für mich etwas anstrengend zu lesen war. Eigentlich eine interessante Geschichte aber einfach nicht mein Schreibstil.
Richtig schön gaga.
Eine geil abgefuckte Story, verpackt in einem anfangs komplizierten, später jedoch sehr zugänglichen Schreibstil.
Das Besondere an der Geschichte ist wohl die von Burgess erfundene Fantasiesprache, welche die Hauptperson spricht. Die Geschichte ist auf jeden Fall anders und ich war froh zuerst den Film gesehen zu haben. Da ich dadurch wusste was passiert. Das Buch gefällt mir sogar besser. Der Film wurde aber gut umgesetzt.
Alex erzählt in dem Roman von den Grausamkeiten die er und seine Bande an ihren Mitmenschen verüben. Bei einen seiner Überfällen wird er geschnappt und ins Gefängnis gebracht. Dort wird er einer Gehirnwäsche unterzogen, die ihm die Freude an Gewalttaten nehmen soll.

Story: Der Hauptprotagonist 'Alex' ist ein mit allen Abwassern gewaschener, amoralischer Jugendlicher, der des Nachts mit seiner kleinen Gruppe von Gefährten auszieht, um allerlei Verbrechen zu verüben. Natürlich übertreibt er es irgendwann und wird inhaftiert. Um das Gefängnis schneller hinter sich zu lassen, unterzieht er sich einer speziellen psychologischen Therapie, die ihm den Spaß an der Gewalt nehmen soll. Wie es nach der Therapie mit 'Alex' weiter geht, lest ihr aber am besten selber. Vergleich Buch/Film und Review: Das Buch und der Film, sind zeitlose Klassiker. Trotzdem hat der Film mehr Charme als das Buch, was an einigen wesentlichen Änderungen liegt, welche Regisseur 'Stanley Kubrick' eingearbeitet hat. Da wäre zum Beispiel, dass Outfit von 'Alex' und seinen Jungs. Im Buch sind sie rot/schwarz gekleidet. Im Film kommen sie fast komplett in weiß daher, mit ihren schwarzen Stiefeln und Hüten. -Auch schwächte der Regisseur einige der Gewaltexzesse ab oder veränderte diese gänzlich. (Der Film ist von 1971, dass Denken über Dinge wie Gewaltdarstellungen in Filmen, war damals fundamental anders als heute) -'Stanley Kubrick' schaffte es außerdem den fiktiven Jargon 'Nadsat' abzuschwächen und ihn filmtauglich zu machen. Der Jargon selbst, ist auch einer meiner größten Kritikpunkte am Buch. Einige der Worte sind nicht im Kontext zu verstehen. Es gibt daher auch Ausgaben des Buches, mit einem "Nadsat Lexikon"! Ich würde dies dringend empfehlen. -Schlussendlich lässt der Filmemacher noch das ganze letzte Kapitel des Buches, einfach unter den Tisch fallen, was dem Film aber ein für mich deutlich sympathischeres Ende gibt als der Niederschrift. Alles in allem, lohnt das Lesen des Buches. Denn wir werden mit der fundamentalen Frage konfrontiert, ob ein Mensch, egal wie grausam er ist, ein Recht auf einen freien Willen hat. Dem gegenüber stehen aber der harte Jargon, der das flüssige lesen gern mal stört und das letzte Kapitel, dass sich für mich wie ein Fremdkörper in der Geschichte anfühlt.
Keine Ahnung wie ich das Buch bewerten soll, ich denke ich muss erst noch eine Weile alles verdauen. Deswegen schreibe ich erst nur einige Gedanken auf. Jeder der drei Teile in dem Buch hat mich auf eine andere Art und Weise schockiert und mich zum Nachdenken angeregt. Den dritten Teil versuche ich noch zu verstehen. Geht es jetzt um Gut und Böse oder um Manipulation und Freien Willen? Um gerechte Strafe? Ich finde die Figuren in dem Buch von Anfang an schrecklich, und daran hat sich bis zum Schluss nicht viel geändert. Aber gerade das , zusammen mit dem Schockfaktor, ist offensichtlich ja Absicht des Autors gewesen und deswegen habe ich keine Ahnung wie ich das ganze bewerten soll. Man sollte auf jeden Fall sich gefasst drauf machen, dass Gewalt in jeglicher Form eine große Rolle in dieser Geschichte spielt. Aber das es auch einen Sinn macht, weshalb es in dem Buch so vorkommt. Ich denke auch, dass sehr viel Raum für Eigeninterpretation besteht und dass man da vielleicht eine Weile braucht, um das ganze gedanklich zu sortieren. Es ist auch in einer etwas sonderbaren, gewöhnungsbedürftigen Sprache geschrieben, da Alex, unser Protagonist, in dieser Sprache auch spricht. Aber ich habe mich da bis zum zweiten Teil einigermaßen dran gewöhnt und hab es später als nicht mehr ganz so schwer zu lesen empfunden.
Fast jeder kennt die dystopische Geschichte von Clockwork Orange. Ein gewalttätiger Jugendlicher wird zu einer grausamen Prozedur verdonnert, die dazu führt, dass ihm automatisch übel wird sobald er mit Gewalt in Kontakt kommt. Ich hatte zu Beginn große Schwierigkeiten mit der besonderen Sprache, die Burgess gewählt hat. Ich kam aber mit jedem Kapitel besser rein und zur Mitte des Romans war es gar kein Problem mehr. Zum Schluss mochte ich diesen besonderen Aspekt sogar. Die Geschichte ist spannend und wirft viele Fragen und Gedanken auf. Es ist nicht ohne Grund ein so bekanntes Werk, was zudem sehr erfolgreich verfilmt wurde. Wer den Film kennt, sollte für das Gesamtergebnis definitiv auch das Buch lesen. Ich kann es nur empfehlen.
Ein horrorshow-mäßiges Buch, das sich anfühlt als würde mein Litso wie getollschockt. Immer noch schwirrt mein Gulliver wie bezumnie von den gelesenen Slovos. ⠀ Alex und seine „Droogs“ verbringen ihre Freizeit mit Alkohol und Drogen, Schlägereien mit anderen Banden und dem Überfallen wehrloser Menschen. Gewalt in jeglicher Form ist an der Tagesordnung. Als eines der Opfer an den Folgen der brutalen Misshandlungen der Bande stirbt, wird Alex wegen Mordes angeklagt und inhaftiert. Während seiner Haft wird er für eine experimentelle Behandlung vorgeschlagen, die letztendlich nichts anderes als eine Gehirnwäsche in Form von Konditionierung ist. Alex wird dahingehend umerzogen, dass Gewalt ihm schon allein bei der Vorstellung körperliches Unbehagen bis hin zu Übelkeit und Schmerzen verursacht. ⠀ Das Lesen dieses Buches, die Brutalität des Protagonisten, das völlige Fehlen von Empathie oder einer auch nur annähernd moralischen Instanz, hat mich teils wirklich aufgewühlt. Alex’ Verhalten ist einfach so meilenweit von dem entfernt, was ich als moralisch akzeptabel empfinde, dass ich mich innerlich regelrecht gewunden habe. Ich habe ihn als furchtbare und abstoßende Person empfunden. Und umso seltsamer war es, dass ich ab einem gewissen Punkt der Story Mitleid und so etwas wie Sympathie für ihn entwickelt habe. Was sagen solche Empfindungen über meinen moralischen Kompass aus? Kann es gut sein, Menschen dahingehend zu konditionieren, dass sie keine Gewalt mehr ausüben können? Was macht es mit einem Menschen, wenn er sein Handeln nicht mehr mit seinen inneren moralischen Vorstellungen zusammenbringen kann? …
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Autorenbeschreibung
Anthony Burgess, 1917 in Manchester geboren, und 1993 gestorben, komponierte, schrieb Libretti, Essays, Drehbücher, Sachbücher, Übersetzungen und ungefähr dreißig Romane, darunter »Der Fürst der Phantome«, »Enderby« und vor allem »Clockwork Orange«.
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Ein Klassiker der nicht zu viel verspricht.
Kann ich jedem nur ans Herz legen, die Vergangenheit die Alex einholt und die Psychologischen Ansätze der Therapie. Generell auch die Sprache und der Stil in dem geschrieben wurde es überzeugt genauso wie es ist.
Bis auf den Schluss großartig und gehört zu Recht zum Kanon der Weltliteratur.
Instagram: lesen_mit_jonas Anthony Burgess - ,,Clockwork Orange" Alex und seine kleine Gang sind jugendliche Kinder aus England. Sie terrorisieren in der Nacht die Stadt. Diebstahl, extreme Gewalt, harte Schlägereien bis zu Vergewaltigungen sind Alltag im Leben der Gruppe. Die Polizei greift ebenso hart zurück. Menschen trauen sich nach Sonnenuntergang kaum mehr auf die Straße. Irgendwann kommt es zum Verrat und Alexander, der Erzähler der Geschichte, landet im Gefängnis. Dies ist der zweite Teil des Romans. Er kann seine Haft deutlich verkürzen, wenn er an einem Experiment der Regierung teilnimmt. Er soll dort resozialisiert werden. Die Mittel durch Medikamente und einer brutalen Schocktherapie sind sehr umstritten. Im dritten Teil gelangt Alex wieder in die Freiheit und muss erkennen, dass die Therapie weitreichende Folgen für ihn hat, und sein Leben komplett ins Negative verändert hat. Die Welt hat sich seit seiner Haft enorm gewandelt. Dabei ist er zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 18 Jahre alt. Wie es weitergehen soll ist ihm nicht klar. Der Roman behandelt ein interessantes Thema. Besonders im zweiten Teil, wenn es um das umstrittene Programm zur Resozialisierung geht. Die Gewalt macht einen großen Teil des Buches aus. Der Protagonist schilder seine Geschichte ohne Schnörkel und auf eine extrem brutale Art und Weise. Großer Kritikpunkt ist für mich die Sprache des Romans. Alex spricht während der gesamten Zeit in einer vom Autor teils erfundenen Jugendsprache. Es ist eine Mischung aus Russisch und Londoner Slang. Es zieht sich durch das ganze Buch und hat mich unglaublich gestört. Dank des Glossars konnte man die Wörter und deren Übersetzung nachschlagen. Das hat den Lesefluss doch erheblich gestört und hat mich ziemlich aus dem Lesefluss gebracht. Diese Dystopie kann ich euch nur teilweise empfehlen. Man muss mit der rohen Gewalt umgehen können. Zudem muss man sich an die Sprache gewöhnen, was mir nicht gelungen ist. Der starke zweite Teil im Gefängnis wird mir aber sicherlich im Gedächtnis bleiben. Die Grundidee war sehr vielversprechend, aber die Umsetzung für mich nicht vollkommen überzeugend. Den hochgelobten Film werde ich mir beizeiten ansehen, um Buch und Film vergleichen zu können.

Interessante Geschichte aber einfach nicht mein Schreibstil
Ich habe sehr lange gebraucht um in die Story zu finden. So wirklich interessant wurde es für mich erst ab der Hälfte des Buches. Ich hab bis zum Ende leider nicht in die geschriebene "Jugendsprache" reingefunden, sodass es für mich etwas anstrengend zu lesen war. Eigentlich eine interessante Geschichte aber einfach nicht mein Schreibstil.
Richtig schön gaga.
Eine geil abgefuckte Story, verpackt in einem anfangs komplizierten, später jedoch sehr zugänglichen Schreibstil.
Das Besondere an der Geschichte ist wohl die von Burgess erfundene Fantasiesprache, welche die Hauptperson spricht. Die Geschichte ist auf jeden Fall anders und ich war froh zuerst den Film gesehen zu haben. Da ich dadurch wusste was passiert. Das Buch gefällt mir sogar besser. Der Film wurde aber gut umgesetzt.
Alex erzählt in dem Roman von den Grausamkeiten die er und seine Bande an ihren Mitmenschen verüben. Bei einen seiner Überfällen wird er geschnappt und ins Gefängnis gebracht. Dort wird er einer Gehirnwäsche unterzogen, die ihm die Freude an Gewalttaten nehmen soll.

Story: Der Hauptprotagonist 'Alex' ist ein mit allen Abwassern gewaschener, amoralischer Jugendlicher, der des Nachts mit seiner kleinen Gruppe von Gefährten auszieht, um allerlei Verbrechen zu verüben. Natürlich übertreibt er es irgendwann und wird inhaftiert. Um das Gefängnis schneller hinter sich zu lassen, unterzieht er sich einer speziellen psychologischen Therapie, die ihm den Spaß an der Gewalt nehmen soll. Wie es nach der Therapie mit 'Alex' weiter geht, lest ihr aber am besten selber. Vergleich Buch/Film und Review: Das Buch und der Film, sind zeitlose Klassiker. Trotzdem hat der Film mehr Charme als das Buch, was an einigen wesentlichen Änderungen liegt, welche Regisseur 'Stanley Kubrick' eingearbeitet hat. Da wäre zum Beispiel, dass Outfit von 'Alex' und seinen Jungs. Im Buch sind sie rot/schwarz gekleidet. Im Film kommen sie fast komplett in weiß daher, mit ihren schwarzen Stiefeln und Hüten. -Auch schwächte der Regisseur einige der Gewaltexzesse ab oder veränderte diese gänzlich. (Der Film ist von 1971, dass Denken über Dinge wie Gewaltdarstellungen in Filmen, war damals fundamental anders als heute) -'Stanley Kubrick' schaffte es außerdem den fiktiven Jargon 'Nadsat' abzuschwächen und ihn filmtauglich zu machen. Der Jargon selbst, ist auch einer meiner größten Kritikpunkte am Buch. Einige der Worte sind nicht im Kontext zu verstehen. Es gibt daher auch Ausgaben des Buches, mit einem "Nadsat Lexikon"! Ich würde dies dringend empfehlen. -Schlussendlich lässt der Filmemacher noch das ganze letzte Kapitel des Buches, einfach unter den Tisch fallen, was dem Film aber ein für mich deutlich sympathischeres Ende gibt als der Niederschrift. Alles in allem, lohnt das Lesen des Buches. Denn wir werden mit der fundamentalen Frage konfrontiert, ob ein Mensch, egal wie grausam er ist, ein Recht auf einen freien Willen hat. Dem gegenüber stehen aber der harte Jargon, der das flüssige lesen gern mal stört und das letzte Kapitel, dass sich für mich wie ein Fremdkörper in der Geschichte anfühlt.
Keine Ahnung wie ich das Buch bewerten soll, ich denke ich muss erst noch eine Weile alles verdauen. Deswegen schreibe ich erst nur einige Gedanken auf. Jeder der drei Teile in dem Buch hat mich auf eine andere Art und Weise schockiert und mich zum Nachdenken angeregt. Den dritten Teil versuche ich noch zu verstehen. Geht es jetzt um Gut und Böse oder um Manipulation und Freien Willen? Um gerechte Strafe? Ich finde die Figuren in dem Buch von Anfang an schrecklich, und daran hat sich bis zum Schluss nicht viel geändert. Aber gerade das , zusammen mit dem Schockfaktor, ist offensichtlich ja Absicht des Autors gewesen und deswegen habe ich keine Ahnung wie ich das ganze bewerten soll. Man sollte auf jeden Fall sich gefasst drauf machen, dass Gewalt in jeglicher Form eine große Rolle in dieser Geschichte spielt. Aber das es auch einen Sinn macht, weshalb es in dem Buch so vorkommt. Ich denke auch, dass sehr viel Raum für Eigeninterpretation besteht und dass man da vielleicht eine Weile braucht, um das ganze gedanklich zu sortieren. Es ist auch in einer etwas sonderbaren, gewöhnungsbedürftigen Sprache geschrieben, da Alex, unser Protagonist, in dieser Sprache auch spricht. Aber ich habe mich da bis zum zweiten Teil einigermaßen dran gewöhnt und hab es später als nicht mehr ganz so schwer zu lesen empfunden.
Fast jeder kennt die dystopische Geschichte von Clockwork Orange. Ein gewalttätiger Jugendlicher wird zu einer grausamen Prozedur verdonnert, die dazu führt, dass ihm automatisch übel wird sobald er mit Gewalt in Kontakt kommt. Ich hatte zu Beginn große Schwierigkeiten mit der besonderen Sprache, die Burgess gewählt hat. Ich kam aber mit jedem Kapitel besser rein und zur Mitte des Romans war es gar kein Problem mehr. Zum Schluss mochte ich diesen besonderen Aspekt sogar. Die Geschichte ist spannend und wirft viele Fragen und Gedanken auf. Es ist nicht ohne Grund ein so bekanntes Werk, was zudem sehr erfolgreich verfilmt wurde. Wer den Film kennt, sollte für das Gesamtergebnis definitiv auch das Buch lesen. Ich kann es nur empfehlen.
Ein horrorshow-mäßiges Buch, das sich anfühlt als würde mein Litso wie getollschockt. Immer noch schwirrt mein Gulliver wie bezumnie von den gelesenen Slovos. ⠀ Alex und seine „Droogs“ verbringen ihre Freizeit mit Alkohol und Drogen, Schlägereien mit anderen Banden und dem Überfallen wehrloser Menschen. Gewalt in jeglicher Form ist an der Tagesordnung. Als eines der Opfer an den Folgen der brutalen Misshandlungen der Bande stirbt, wird Alex wegen Mordes angeklagt und inhaftiert. Während seiner Haft wird er für eine experimentelle Behandlung vorgeschlagen, die letztendlich nichts anderes als eine Gehirnwäsche in Form von Konditionierung ist. Alex wird dahingehend umerzogen, dass Gewalt ihm schon allein bei der Vorstellung körperliches Unbehagen bis hin zu Übelkeit und Schmerzen verursacht. ⠀ Das Lesen dieses Buches, die Brutalität des Protagonisten, das völlige Fehlen von Empathie oder einer auch nur annähernd moralischen Instanz, hat mich teils wirklich aufgewühlt. Alex’ Verhalten ist einfach so meilenweit von dem entfernt, was ich als moralisch akzeptabel empfinde, dass ich mich innerlich regelrecht gewunden habe. Ich habe ihn als furchtbare und abstoßende Person empfunden. Und umso seltsamer war es, dass ich ab einem gewissen Punkt der Story Mitleid und so etwas wie Sympathie für ihn entwickelt habe. Was sagen solche Empfindungen über meinen moralischen Kompass aus? Kann es gut sein, Menschen dahingehend zu konditionieren, dass sie keine Gewalt mehr ausüben können? Was macht es mit einem Menschen, wenn er sein Handeln nicht mehr mit seinen inneren moralischen Vorstellungen zusammenbringen kann? …