Bell und Harry
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jane Gardam, geboren 1928 in North Yorkshire, schrieb ihr erstes Buch, »A Long Way from Verona«, im Alter von vierzig Jahren und gewann damit den Phoenix Award. Als einzige Schriftstellerin wurde sie zweimal mit dem Whitbread/Costa Prize ausgezeichnet. Mit »God on the Rocks« war sie 1978 für den Booker Prize nominiert, mit »Old Filth« stand sie auf der Shortlist des Orange Prize, und mit »Last Friends« auf der Shortlist des Folio Prize 2013. Sie ist Mitglied der Royal Society of Literature und lebt in East Kent.
Beiträge
Dieser Roman oder vielmehr diese Geschichtensammlung ist atmosphärisch bis zum Schluss. Leider sind die Geschichten aus meiner Sicht zum Ende hin schwächer. Das Eintauchen in unterschiedliche Lebenswelten macht dennoch Freude und führt dazu, dass man selbst Ferien auf dem Land verbringt, mit kleinen Abenteuern und vielen skurrilen Menschen. Darüber hinaus lohnt es sich Jane Gardams besondere Art des Schreibens kennenzulernen. Ein kleiner Vorgeschmack gefällig?: „An diesem Tag hingen ganze Vorhänge aus Regen über dem Hochmoor, und in der Ferne lagen trostlose, nasse Hügel. Die Londoner waren allesamt noch im Bett, mit Büchern und Frühstück und dem Radio.“ (S.39)

Sehr nette Wohlfühlgeschichte, die aber nicht ganz so gut gealtert ist 🤷🏼♀️
Naja
Wenn ein acht jähriger Junge Ferien mit einem Feriengast erlebt, dies jedoch poetisch, nachdenklich und reflektierend schildert, dann passt das irgendwie nicht. Zudem finde ich die kurzen Geschichten eher schwach.
Eine Bubengeschichte in neun Streichen. ...oder so ähnlich.
Familie Teesdale lebt seit Generationen auf dem gleichen Stück Land zwischen Schafen, Rindern und über Minenstollen. Zum Gut gehört das Farmhaus Light Trees, welches im Sommer, manchmal auch im Winter an die Familie Bateman aus London verpachtet wird. Stadt trifft auf Land. Der schüchterne Harry Bateman trifft auf den ihn mitreißenden Bell Teesdale. Über viele Jahre hinweg wird die Verbindung beider Jungen immer enger, übersteht waghalsige Abenteuer und mürrische Bewohner des Umlands (große Liebe an dieser Stelle für die Figur der Eierhexe). Diese neun lose zusammenhängenden Geschichten sind einfach schön, entspannend, entschleunigend und versetzen die Lesenden ins idyllische Landleben Mitte bis Ende des 20. Jahrhunderts. Ich mochte es sehr und bin überaus dankbar für diese Empfehlung Christine Westermanns. Einziger Kritikpunkt, der jedoch dem Verlag gilt: Es fallen sowohl das E-Wort für Teile der Bevölkerung Grönlands als auch sehr häufig das Z-Wort im Roman. Beide Begriffe wurden weder abgeändert - was in Ordnung ist, wenn der Text am Original bleiben soll -, noch seitens des Verlags kommentiert. Bei einem Titel, der 2019 auf Deutsch erschien (im Original bereits 1981), erwarte ich so etwas schon. Die Debatten darüber gibt es ja nicht erst seit gestern. Wie steht ihr zu "veralteten" Begrifflichkeiten, die rassistischer, diskriminierender oder schlicht beleidigender Natur sind? Was erwartet ihr da von einem Verlag? Im Text behalten? Kommentieren? Schwärzen?

Ganz nett, aber den Hype darum kann ich nicht nachvollziehen. Vor allem der Blick in die Zukunft in ca 1990 ( das Buch ist von 1981), im letzten Kapitel, hätte nicht sein müssen.
Die Schlichtheit des Dorfes und seiner Bewohner, das einfache Leben auf dem Land und die Jungenfreundschaft zwischen Bell und Harry in all ihren Facetten hat mich einfach genau im richtigen Moment erwischt. Sommerlich, ländlich, sprachlich toll
Große Leseempfehlung!
Das Buch erschien im Original 1981. Die Geschichte beginnt in den 1970er Jahren und endet 1999. Die Autorin stellte sich vor, dass die Ölkrise für weniger benzinbetriebene Fahrzeuge sorgte und die Natur sich erholen würde. Das fand ich irgendwie total schön. Ein dünnes Buch mit einer wundervollen Geschichte!
Selten habe ich für so wenige Seiten so lange gebraucht. Abbrechen wollte ich es auch nicht und dachte das muss doch zu schaffen sein. Verpasst hätte ich nichts. Ich habe mir hier einen stimmungsvollen Sommer mit einer tollen Jungenfreundschaft erwartet, allerdings habe ich diese Verbundenheit so gar nicht gefühlt. Für mich wirkte sie eher zweckmäßig. "Wir sind nun mal 2 Jungs hier in ähnlichem Alter, also verbringen wir die Zeit halt gemeinsam." Erst ganz zum Schluß konnte man erahnen, dass das doch mehr war. Das wurde zb. bei 'Acht Berge' von Paolo Cognetti besser verpackt. Die Episoden vom Landleben waren auch nett, aber ich glaube das gefällt einem auch besser, wenn man aus der Gegend da kommt oder… sie waren leider oft einfach banal. Auch der Erzählstil hat mich nicht begeistert und die Art der Dialoge fand ich oft anstrengend. Der junge Harry hat mich erinnert an 'Dewey' von 'Malcom mittendrin'.
Ich finde das Cover schön, es hat mich direkt angesprochen und auch die Farbgestaltung hat mir gut gefallen. Sie passt auch sehr wunderbar zur Story. Ich mag auch den Schreibstil gern, er ist angenehm zu lesen und man kommt auch immer wieder gut in die Geschichte rein. Die Aufteilung in die kleinen Geschichten war sehr angenehm und ich mag es auch, dass die Kapitel nicht so lang waren. Es geht um zwei Familien und ein Dorf, welches schon sehr lange gibt. Die Geschichten waren sehr nett und haben mich zum Lachen gebracht aber am Ende wurde es durch den Südamerikaner noch mal richtig spannend. Das Einzige was ich zu kritisieren habe ist, dass der Zeitsprung nicht so richtig ersichtlich war. Ich finde, dass hätte man besser regeln können. Aber sonst war das Buch sehr schön zulesen und es zeigt auch wie echter Zusammenhalt geht, dass gefällt mir gut. Fazit ein Buch welches man schnell weglesen kann und ein schöne Sammelung von Geschichten mit mehreren Familien.
-abgebrochen- ... leider habe ich auch dieses Buch von Jane Gardam abgebrochen. Ich glaube mit der Autorin werde ich einfach nicht warm...
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Autorenbeschreibung
Jane Gardam, geboren 1928 in North Yorkshire, schrieb ihr erstes Buch, »A Long Way from Verona«, im Alter von vierzig Jahren und gewann damit den Phoenix Award. Als einzige Schriftstellerin wurde sie zweimal mit dem Whitbread/Costa Prize ausgezeichnet. Mit »God on the Rocks« war sie 1978 für den Booker Prize nominiert, mit »Old Filth« stand sie auf der Shortlist des Orange Prize, und mit »Last Friends« auf der Shortlist des Folio Prize 2013. Sie ist Mitglied der Royal Society of Literature und lebt in East Kent.
Beiträge
Dieser Roman oder vielmehr diese Geschichtensammlung ist atmosphärisch bis zum Schluss. Leider sind die Geschichten aus meiner Sicht zum Ende hin schwächer. Das Eintauchen in unterschiedliche Lebenswelten macht dennoch Freude und führt dazu, dass man selbst Ferien auf dem Land verbringt, mit kleinen Abenteuern und vielen skurrilen Menschen. Darüber hinaus lohnt es sich Jane Gardams besondere Art des Schreibens kennenzulernen. Ein kleiner Vorgeschmack gefällig?: „An diesem Tag hingen ganze Vorhänge aus Regen über dem Hochmoor, und in der Ferne lagen trostlose, nasse Hügel. Die Londoner waren allesamt noch im Bett, mit Büchern und Frühstück und dem Radio.“ (S.39)

Sehr nette Wohlfühlgeschichte, die aber nicht ganz so gut gealtert ist 🤷🏼♀️
Naja
Wenn ein acht jähriger Junge Ferien mit einem Feriengast erlebt, dies jedoch poetisch, nachdenklich und reflektierend schildert, dann passt das irgendwie nicht. Zudem finde ich die kurzen Geschichten eher schwach.
Eine Bubengeschichte in neun Streichen. ...oder so ähnlich.
Familie Teesdale lebt seit Generationen auf dem gleichen Stück Land zwischen Schafen, Rindern und über Minenstollen. Zum Gut gehört das Farmhaus Light Trees, welches im Sommer, manchmal auch im Winter an die Familie Bateman aus London verpachtet wird. Stadt trifft auf Land. Der schüchterne Harry Bateman trifft auf den ihn mitreißenden Bell Teesdale. Über viele Jahre hinweg wird die Verbindung beider Jungen immer enger, übersteht waghalsige Abenteuer und mürrische Bewohner des Umlands (große Liebe an dieser Stelle für die Figur der Eierhexe). Diese neun lose zusammenhängenden Geschichten sind einfach schön, entspannend, entschleunigend und versetzen die Lesenden ins idyllische Landleben Mitte bis Ende des 20. Jahrhunderts. Ich mochte es sehr und bin überaus dankbar für diese Empfehlung Christine Westermanns. Einziger Kritikpunkt, der jedoch dem Verlag gilt: Es fallen sowohl das E-Wort für Teile der Bevölkerung Grönlands als auch sehr häufig das Z-Wort im Roman. Beide Begriffe wurden weder abgeändert - was in Ordnung ist, wenn der Text am Original bleiben soll -, noch seitens des Verlags kommentiert. Bei einem Titel, der 2019 auf Deutsch erschien (im Original bereits 1981), erwarte ich so etwas schon. Die Debatten darüber gibt es ja nicht erst seit gestern. Wie steht ihr zu "veralteten" Begrifflichkeiten, die rassistischer, diskriminierender oder schlicht beleidigender Natur sind? Was erwartet ihr da von einem Verlag? Im Text behalten? Kommentieren? Schwärzen?

Ganz nett, aber den Hype darum kann ich nicht nachvollziehen. Vor allem der Blick in die Zukunft in ca 1990 ( das Buch ist von 1981), im letzten Kapitel, hätte nicht sein müssen.
Die Schlichtheit des Dorfes und seiner Bewohner, das einfache Leben auf dem Land und die Jungenfreundschaft zwischen Bell und Harry in all ihren Facetten hat mich einfach genau im richtigen Moment erwischt. Sommerlich, ländlich, sprachlich toll
Große Leseempfehlung!
Das Buch erschien im Original 1981. Die Geschichte beginnt in den 1970er Jahren und endet 1999. Die Autorin stellte sich vor, dass die Ölkrise für weniger benzinbetriebene Fahrzeuge sorgte und die Natur sich erholen würde. Das fand ich irgendwie total schön. Ein dünnes Buch mit einer wundervollen Geschichte!
Selten habe ich für so wenige Seiten so lange gebraucht. Abbrechen wollte ich es auch nicht und dachte das muss doch zu schaffen sein. Verpasst hätte ich nichts. Ich habe mir hier einen stimmungsvollen Sommer mit einer tollen Jungenfreundschaft erwartet, allerdings habe ich diese Verbundenheit so gar nicht gefühlt. Für mich wirkte sie eher zweckmäßig. "Wir sind nun mal 2 Jungs hier in ähnlichem Alter, also verbringen wir die Zeit halt gemeinsam." Erst ganz zum Schluß konnte man erahnen, dass das doch mehr war. Das wurde zb. bei 'Acht Berge' von Paolo Cognetti besser verpackt. Die Episoden vom Landleben waren auch nett, aber ich glaube das gefällt einem auch besser, wenn man aus der Gegend da kommt oder… sie waren leider oft einfach banal. Auch der Erzählstil hat mich nicht begeistert und die Art der Dialoge fand ich oft anstrengend. Der junge Harry hat mich erinnert an 'Dewey' von 'Malcom mittendrin'.
Ich finde das Cover schön, es hat mich direkt angesprochen und auch die Farbgestaltung hat mir gut gefallen. Sie passt auch sehr wunderbar zur Story. Ich mag auch den Schreibstil gern, er ist angenehm zu lesen und man kommt auch immer wieder gut in die Geschichte rein. Die Aufteilung in die kleinen Geschichten war sehr angenehm und ich mag es auch, dass die Kapitel nicht so lang waren. Es geht um zwei Familien und ein Dorf, welches schon sehr lange gibt. Die Geschichten waren sehr nett und haben mich zum Lachen gebracht aber am Ende wurde es durch den Südamerikaner noch mal richtig spannend. Das Einzige was ich zu kritisieren habe ist, dass der Zeitsprung nicht so richtig ersichtlich war. Ich finde, dass hätte man besser regeln können. Aber sonst war das Buch sehr schön zulesen und es zeigt auch wie echter Zusammenhalt geht, dass gefällt mir gut. Fazit ein Buch welches man schnell weglesen kann und ein schöne Sammelung von Geschichten mit mehreren Familien.
-abgebrochen- ... leider habe ich auch dieses Buch von Jane Gardam abgebrochen. Ich glaube mit der Autorin werde ich einfach nicht warm...