Bei euch ist es immer so unheimlich still
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Alena Schröder, geboren 1979, arbeitet als freie Journalistin und Autorin in Berlin. Sie hat Geschichte, Politikwissenschaft und Lateinamerikanistik in Berlin und San Diego studiert und die Henri-Nannen-Schule besucht. Nach einigen Jahren in der ›Brigitte‹-Redaktion arbeitet sie heute frei u.a. als ›Brigitte‹-Kolumnistin. Gemeinsam mit Till Raether spricht sie in ihrem Podcast »sexy und bodenständig« über das Schreiben.
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Das zweite tolle Buch von Alena Schröder
Zwei Handlungsstränge. Einmal in den 60/ 70ern und einmal in den späten 80ern. Mutter und Tochter führen eine schwierige Beziehung, wenn man es lange Zeit überhaupt so nennen kann. Die Geburt der Enkelin verändert etwas bei beiden Frauen und sie nähern sich auf ihre eigene Art und Weise an. Auch das zweite Buch von Alena Schröder hat mich erneut in den Bann der geschilderten Familiengeschichte, gezogen.
Es ist im eigentlichen Sinne die Fortsetzung von „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“. Man kann beide Bücher ohne das Vorwissen des anderen lesen. Mich hat „Junge Frau, am Fenster stehend …“ tatsächlich einen Tick mehr gefesselt. Trotzdem war dieses Buch ein Highlight. Viele Fragen, die im ersten Teil offen geblieben sind, wurden beantwortet. Im Mittelpunkt steht die Mutter-Tochter- Beziehung von Evelyn und Sylvia. In zwei Zeitebenen (1989 und 50/60er Jahre) wird beeindruckend dargestellt, warum diese so belastet ist. Das einengende und festgelegte Leben in einer schwäbischen Kleinstadt wird ebenso gut dargestellt wie die Grenzen für eine Karriere einer Frau in der früheren Zeit. Ich habe das Buch gelesen und gehört. Als Hörbuch fand ich es einen Genuss … Von mir gibts eine klare Leseempfehlung für ein stilles Buch über viele Facetten des Lebens.
Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen: in der Nachkriegszeit und in der Zeit der Wiedervereinigung. Ort der Handlung ist das fiktive Ildingen in der schwäbischen Provinz. In dieser Spießeridylle gelingt es Evelyn in den 50er Jahren protegiert durch ihren Mann, den Medizinprofessor Klaus, nach erfolgreichem Abschluss ihres Medizinstudiums eine Stelle als Ärztin am Krankenhaus im nahen Stuttgart zu besetzen. In dieser wird sie nie ernst genommen, ist es doch die Rolle der Frau, ihrem Mann als Mutter und Haushälterin zu dienen. Als dann 1956 endlich das lang erwartete Töchterchen Silvia zur Welt kommt, übernimmt sie natürlich diese Rolle, ohne ihr jemals gerecht zu werden. Heraus kommt eine völlig verkorkste Beziehung zu ihrer Tochter. Als diese endlich dazu in der Lage ist, bricht sie aus und flüchtet in die alternative Freiheit der Großstadt Berlin, "das beste Versteck, das sie je gefunden hatte". Als Silvia 1989 selbst Mutter einer Tochter namens Hannah, aber vom Erzeuger ihrer Tochter sitzen gelassen worden ist, packt sie das Baby ein und fährt los in die schwäbische Provinz. Das ist die Plattform, auf der die Autorin in zunehmend spannender, teils dramatischer Erzählweise die beiden Zeitebenen zusammenführt. Beeindruckend!
Eine gut geschriebene Familien Geschichte die die zeit von 1969 - 1989 erzählt
#Leseeindruck Bei euch ist es immer so unheimlich still von Alena Schröder Eine gut geschriebene Familien Geschichte die die Zeit von 1969 - 1989 erzählt Dies war mein erstes Buch von Alena Schröder und ich muss sagen es hat mir sehr gut gefallen. Der Zeitabschnitt der Erzählung hat mich total begeistert. Vieles aus der Zeit hat man ja selber Hautnah mitbekommen. Es geht in dieser Geschichte um die 33 jährige Silvia, Tochter eines Ärzte Ehepaar die nach vielen Jahren nach Hause zurückkehrt. Es ist ein Buch über Aufbruch und ankommen. Es geht um verstehen, Geheimnisse und das Schweigen der Menschen. Das Leben in einem kleinen schwäbischen Dorf, im krassen Gegensatz zum freien Berlin ist immer wieder Thema. Ich habe mich in der Geschichte trotz vieler Konflikte sehr wohl gefühlt. Das Buch bekommt 5 von 5 Sterne von mir.
Noch mehr Familiengeheimnisse spannend erzählt!
Für mich kommt das Buch nicht an "Junge Frau..." heran, ich fand's aber trotzdem gut. Wirklich packend wurde es erst ab der Hälfte, da hier kein Aufhänger wie das verschwundene Bild im ersten Buch war, kein richtiger roter Faden, sondern eher chronologisch erzählt wurde, was über die Jahre passiert ist. Für mich war es ganz interessant, einfach weil ich das erste Buch gelesen hab, mir die Figuren bekannt waren und ich wissen wollte, wie ihre Geschichte aussieht. Ob das Buch für Menschen, die "Junge Frau..." nicht gelesen haben, auch so ist, weiß ich nicht. Ich würde sagen Nein, aber das muss jede*r selbst wissen.
Alena Schröder macht in ihrem Roman „Bei euch ist es immer so unheimlich still“ damit weiter, womit sie bei ihren Debütroman „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ aufgehört hat; eine intensive und berührende Familiengeschichte zu schreiben. Wir dürfen eintauchen in diese Geschichte und erleben, was passiert, wenn ankommen nicht zu Hause ist und was generationsübergreifende Traumata und die Gesellschaft in der die handelnden Personen leben mit ihnen machen. Es ist der Blick vor allem auf die Frauen der Familie und somit auch ein Roman, welcher mit der Lupe einen Blick auf die vermeintliche Rolle der Frau in der jeweiligen Zeit wirft. Ich mag den Schreibstil von Alena Schröder und dass der Roman an den verschiedenen Ecken seiner Erzählung mit überraschenden Wendungen aufwartet.

Was für ein gutes Buch! Von Anfang bis Ende mitreißend teilweise spannend. Eine tragische Familiengeschichte, die vielschichtig ist und auf verschiedenen Zeitebenen erzählt wird. Eine absolute Leseempfehlung.
Toll erzählter Mutter-Tochter-Roman, die sich beide ihrer Vergangenheit stellen müssen, um sich eine neue Zukunft zu bauen.
Erinnert mich ein wenig an Dörte Hansen. Wirklich schön zu lesen und mit einer gewaltigen Sogwirkung.
Mehr von Alena Schröder
AlleMerkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Alena Schröder, geboren 1979, arbeitet als freie Journalistin und Autorin in Berlin. Sie hat Geschichte, Politikwissenschaft und Lateinamerikanistik in Berlin und San Diego studiert und die Henri-Nannen-Schule besucht. Nach einigen Jahren in der ›Brigitte‹-Redaktion arbeitet sie heute frei u.a. als ›Brigitte‹-Kolumnistin. Gemeinsam mit Till Raether spricht sie in ihrem Podcast »sexy und bodenständig« über das Schreiben.
Beiträge
Das zweite tolle Buch von Alena Schröder
Zwei Handlungsstränge. Einmal in den 60/ 70ern und einmal in den späten 80ern. Mutter und Tochter führen eine schwierige Beziehung, wenn man es lange Zeit überhaupt so nennen kann. Die Geburt der Enkelin verändert etwas bei beiden Frauen und sie nähern sich auf ihre eigene Art und Weise an. Auch das zweite Buch von Alena Schröder hat mich erneut in den Bann der geschilderten Familiengeschichte, gezogen.
Es ist im eigentlichen Sinne die Fortsetzung von „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“. Man kann beide Bücher ohne das Vorwissen des anderen lesen. Mich hat „Junge Frau, am Fenster stehend …“ tatsächlich einen Tick mehr gefesselt. Trotzdem war dieses Buch ein Highlight. Viele Fragen, die im ersten Teil offen geblieben sind, wurden beantwortet. Im Mittelpunkt steht die Mutter-Tochter- Beziehung von Evelyn und Sylvia. In zwei Zeitebenen (1989 und 50/60er Jahre) wird beeindruckend dargestellt, warum diese so belastet ist. Das einengende und festgelegte Leben in einer schwäbischen Kleinstadt wird ebenso gut dargestellt wie die Grenzen für eine Karriere einer Frau in der früheren Zeit. Ich habe das Buch gelesen und gehört. Als Hörbuch fand ich es einen Genuss … Von mir gibts eine klare Leseempfehlung für ein stilles Buch über viele Facetten des Lebens.
Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen: in der Nachkriegszeit und in der Zeit der Wiedervereinigung. Ort der Handlung ist das fiktive Ildingen in der schwäbischen Provinz. In dieser Spießeridylle gelingt es Evelyn in den 50er Jahren protegiert durch ihren Mann, den Medizinprofessor Klaus, nach erfolgreichem Abschluss ihres Medizinstudiums eine Stelle als Ärztin am Krankenhaus im nahen Stuttgart zu besetzen. In dieser wird sie nie ernst genommen, ist es doch die Rolle der Frau, ihrem Mann als Mutter und Haushälterin zu dienen. Als dann 1956 endlich das lang erwartete Töchterchen Silvia zur Welt kommt, übernimmt sie natürlich diese Rolle, ohne ihr jemals gerecht zu werden. Heraus kommt eine völlig verkorkste Beziehung zu ihrer Tochter. Als diese endlich dazu in der Lage ist, bricht sie aus und flüchtet in die alternative Freiheit der Großstadt Berlin, "das beste Versteck, das sie je gefunden hatte". Als Silvia 1989 selbst Mutter einer Tochter namens Hannah, aber vom Erzeuger ihrer Tochter sitzen gelassen worden ist, packt sie das Baby ein und fährt los in die schwäbische Provinz. Das ist die Plattform, auf der die Autorin in zunehmend spannender, teils dramatischer Erzählweise die beiden Zeitebenen zusammenführt. Beeindruckend!
Eine gut geschriebene Familien Geschichte die die zeit von 1969 - 1989 erzählt
#Leseeindruck Bei euch ist es immer so unheimlich still von Alena Schröder Eine gut geschriebene Familien Geschichte die die Zeit von 1969 - 1989 erzählt Dies war mein erstes Buch von Alena Schröder und ich muss sagen es hat mir sehr gut gefallen. Der Zeitabschnitt der Erzählung hat mich total begeistert. Vieles aus der Zeit hat man ja selber Hautnah mitbekommen. Es geht in dieser Geschichte um die 33 jährige Silvia, Tochter eines Ärzte Ehepaar die nach vielen Jahren nach Hause zurückkehrt. Es ist ein Buch über Aufbruch und ankommen. Es geht um verstehen, Geheimnisse und das Schweigen der Menschen. Das Leben in einem kleinen schwäbischen Dorf, im krassen Gegensatz zum freien Berlin ist immer wieder Thema. Ich habe mich in der Geschichte trotz vieler Konflikte sehr wohl gefühlt. Das Buch bekommt 5 von 5 Sterne von mir.
Noch mehr Familiengeheimnisse spannend erzählt!
Für mich kommt das Buch nicht an "Junge Frau..." heran, ich fand's aber trotzdem gut. Wirklich packend wurde es erst ab der Hälfte, da hier kein Aufhänger wie das verschwundene Bild im ersten Buch war, kein richtiger roter Faden, sondern eher chronologisch erzählt wurde, was über die Jahre passiert ist. Für mich war es ganz interessant, einfach weil ich das erste Buch gelesen hab, mir die Figuren bekannt waren und ich wissen wollte, wie ihre Geschichte aussieht. Ob das Buch für Menschen, die "Junge Frau..." nicht gelesen haben, auch so ist, weiß ich nicht. Ich würde sagen Nein, aber das muss jede*r selbst wissen.
Alena Schröder macht in ihrem Roman „Bei euch ist es immer so unheimlich still“ damit weiter, womit sie bei ihren Debütroman „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ aufgehört hat; eine intensive und berührende Familiengeschichte zu schreiben. Wir dürfen eintauchen in diese Geschichte und erleben, was passiert, wenn ankommen nicht zu Hause ist und was generationsübergreifende Traumata und die Gesellschaft in der die handelnden Personen leben mit ihnen machen. Es ist der Blick vor allem auf die Frauen der Familie und somit auch ein Roman, welcher mit der Lupe einen Blick auf die vermeintliche Rolle der Frau in der jeweiligen Zeit wirft. Ich mag den Schreibstil von Alena Schröder und dass der Roman an den verschiedenen Ecken seiner Erzählung mit überraschenden Wendungen aufwartet.
