Afrika ist kein Land

Afrika ist kein Land

Paperback
4.524

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Beschreibung

Mehr als 1,4 Milliarden Menschen, 54 Länder, über 2.000 Sprachen, seit Jahrzehnten auf einfache Geschichten reduziert: Hunger, Safaris, vielleicht noch brutale Diktaturen. Ein ganzer Kontinent wird bis zur Horrorhaftigkeit simplifiziert, mit desaströsen Folgen … Dipo Faloyin hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Stereotype aus der Welt zu schaffen. Mit Biss, Tempo, unwiderstehlichem Charme zeichnet er ein zeitgemäßes Porträt Afrikas: urbanes Leben in Lagos, der erfolgreiche Kampf für Demokratisierung, die Kehrseite der Charity-Industrie, durchgeknallte kulinarische Rivalitäten, lebendige zivilgesellschaftliche Bewegungen, die einzigartige Rolle der Aunties im Großfamiliengefüge. Dipo Faloyin erzählt andere Geschichten, positiv, divers, kompliziert. Immer getrieben von Lebenslust und dem Glauben an eine großartige Zukunft trotz aller kolonialen Hindernisse.

Afrika ist kein Landkorrigiert eine globale Wahrnehmungsverzerrung. Es ist das erzählerische Manifest gegen Dummheit, Faulheit und Einfachheit im Umgang mit der Vielgestaltigkeit des afrikanischen Kontinents. Und eine absolut hinreißende Intervention.

Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Geschichte & Archäologie
Format
Paperback
Seitenzahl
398
Preis
20.60 €

Autorenbeschreibung

Dipo Faloyin schreibt als Senior Editor für VICE zu den Themen Race, Kultur und Identität in Europa und Afrika. Seine Beiträge erschienen unter anderem in Dazed, i-D, The Huffington Post, Refinery 29 und Prospect. Geboren in Chicago, aufgewachsen in Lagos, lebt Dipo Faloyin derzeit in London.

Beiträge

8
Alle
4.5

Der aus Nigeria stammende Autor Dipo Faloyin räumt auf mit allen Vorurteilen und Stereotypen über den Kontinent Afrika. Er schildert den Einfluss und die langanhaltenden Nachwirkungen der ehemaligen Kolonisation auf die teilweise noch sehr jungen Demokratien und gibt interessante Insights in einige ausgewählte Länder, die uns Westlern komplett unbekannt sind. Ein sehr lesenswertes Buch für alle, die ihr Bild über diesen vielfältigen Kontinent gerade rücken wollen.

5

Zu meiner Schande muss ich gestehen: ich wusste nichts über Afrika. Aber dieses Buch hat den Anfang gemacht. Ich bin neugierig geworden, google die Länder des Kontinents, habe mir Merklisten angelegt. Und ich bin froh, zu diesem Buch gegriffen zu haben. Denn Afrika ist kein Land — der Kontinent ist vielfältig und abwechslungsreich. Und ja: ich hab Bock auf Jollof-Reis, auch wenn ich mir nicht sicher bin, welchen ich zuerst probieren möchte.

5

Ich habe das Buch gelesen, weil ich wusste, dass ich wenig über Afrika weiß. Dass ich aber noch weniger weiß, als ich dachte zu wissen, war meine große Erkenntnis daraus. Dipo Faloyin schreibt so, wie man sich gute Geschichts/-Politikwissenschaftslehrer wünscht: unterhaltsam, kurzweilig, gehaltvoll, gut hergeleitet, nachvollziehbar und mit transparenten Quellen. Gleichzeitig hat mir Dipo mit jeder Seite, die ich las, ins Gesicht geschlagen. Metaphorisch gesprochen. Von der Kolonialisierung über brachialen Kunstraub bis zur fadenscheinigen Spendenpropaganda zeigt er brutal ehrlich auf, wie falsch wir “im Westen” lagen und noch immer liegen. Danke für jedes einzelne Wort.

4

Interessanter Einblick in die Geschichte (Kolonialismus) und die aktuellen Bewegungen in den einzelnen Ländern. Eine großartige Darstellung der in den Medien vermittelten Stereotypen und deren Auswirkungen. Aus meiner Sicht sind jedoch einige Aspekte wie China, Islam etc. nicht berücksichtigt und einige Kapitel wie die Filmindustrie sind zu ausschweifend. Trotzdem sehr gutes Buch 👍

3

Ein sehr wichtiges Buch, das mich aber dennoch nicht überzeugen konnte. Dass Afrika kein Land ist und sich vielen, vielen Stereotypen gegenübersieht, ist sicherlich etwas, das viele Menschen wissen sollten und über das auch außerhalb von Afrika mehr gesprochen werden muss. Allerdings habe ich mir das Buch etwas von der thematischen Ausrichtung ein bisschen anders vorgestellt. Ich hatte mir irgendwie erhofft, mehr über die vielen Länder auf dem Kontinenten zu erfahren, die so oft über einen Kamm geschert und als Wildnis dargestellt werden. Außerdem geht es in dem Buch sehr viel um Geschichtspolitik. Sicher nicht unwichtig, für mich war das aber die eine oder andere Geschichte über Bürgerrechtsbewegungen und Diktatoren zu viel. Vor allem, weil die zugrundeliegenden Strukturen nur kurz angerissen wurden. Hinzu kommt, dass die Überleitungen von einem Kapitel zum nächsten und auch von einem Abschnitt zum nächsten sehr gewöhnungsbedürftig sind. Dadurch wirkt das Erzählte seltsam zusammenhanglos und das Buch als Gesamtes irgendwie unrund. Dennoch war es interessant, viel über den Kolonialismus, geraubte Güter und den Wunsch nach Repräsentation zu lesen. Vieles war wirklich schockierend und es ist definitiv klar geworden, dass wir als Menschheit noch Einiges zu tun haben. Vor allem wir Weißen. Deshalb - und weil das Buch eben wichtig ist - gebe ich trotzdem drei Sterne.

5

Dieses Buch ist auf so vielen Ebenen einfach unfassbar gut.

5

Wow. Das Buch schafft es unterhaltsam und witzig mit Klischees aufzuräumen und wissen zu vermitteln, ich kann das Buch nur jedem empfehlen der mehr über seinen Tellerrand und vorgefertigte Standard Meinungen hinausschauen mochte

5

Unbedingt lesen!

Wahnsinnig gutes Buch, das viele Menschen wirklich lesen sollten! Informativ und vermittelt so einige aha-Momente

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