Die Gabe

Die Gabe

Taschenbuch
3.676
Feministische Science-FictionUrsula K. LeguinAmazon PrimeDie Linke Hand Der Dunkelheit

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Beschreibung

Wenn Ohnmacht zur Macht wird - die Zukunft gehört den Frauen

Es sind scheinbar gewöhnliche Alltagsszenen: ein nigerianisches Mädchen am Pool. Die Tochter einer Londoner Gangsterfamilie. Eine US-amerikanische Politikerin. Doch sie alle verbindet ein Geheimnis: Von heute auf morgen haben Frauen weltweit die Gabe – sie können mit ihren Händen starke elektrische Stromstöße aussenden. Ein Ereignis, das die Machtverhältnisse und das Zusammenleben aller Menschen unaufhaltsam, unwiederbringlich und auf schmerzvolle Weise verändern wird.
Haupt-Genre
Sci-Fi
Sub-Genre
Nahe Zukunft
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
480
Preis
17.50 €

Autorenbeschreibung

Naomi Alderman ist in London aufgewachsen und studierte in Oxford und an der University of East Anglia. Für ihren Roman »Die Gabe« wurde sie mit dem Women's Prize for Fiction ausgezeichnet. »Die Gabe«, für Amazon Prime spektakulär verfilmt, wurde außerdem von der »New York Times«, der »Washington Post« und der »Los Angeles Times« zum Roman des Jahres gekürt, sowie von Barack Obama und Bill Gates persönlich empfohlen. Naomi Alderman ist Mitglied der Royal Society of Literature, ihre Werke wurden in über fünfunddreißig Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt in London.

Beiträge

32
Alle
5

Was für ein Ritt! Absolute Leseempfehlung, auch wenn ich zwischendurch oft hoffte „Frauen würden bei plötzlicher Macht nie so reagieren“ … 😭 Die potentielle Wahrheit tut weh.

3

Naja

Ich bin mir immer noch unsicher, ob mir das Buch wirklich gefällt. Die Idee fand ich spannend, aber die Umsetzung hat mich nicht ganz überzeugt. Die Geschichte dreht sich um vier bis fünf wichtige Frauen und einen Mann. Obwohl sie in unserer Zeit spielt, hatte ich das Gefühl, dass manche Reaktionen der Charaktere nicht ganz realistisch sind. Außerdem war mir das Ende persönlich zu offen.

4

Patriarchat umgekehrt

Die Welt verwandelt sich von einer Männerdominierten welt zu einem chaotischen staat, indem Frauen die macht haben und Männer angst haben nachts allein auf die straße zu gehen. Dad Buch verdeutlicht, dass es kein Geschlechterproblem gibt sondern eines mit Macht

5

Ein faszinierendes aber verstörendes Buch: Auf einmal entwickeln junge Mädchen die Gabe über die Hände Stromstösse zu leiten. Sie nutzen sie zunächst um sich gegen Übergriffe der Männer zu wehren. Dann lernen sie, die Gabe zu beherrschen, zu lenken und an Frauen jeden Alters weiterzugeben. Im Laufe der Zeit werden die Männer zum schwachen Geschlecht und die Situation kippt auf furchtbare Weise...

4

Spannende Vision einer Welt, in der Frauen dank der Gabe fast über Nacht die Machtverhältnisse anpassen/übernehmen, erzählt aus der Sicht versch. Hauptfiguren. Entgegen vieler Meinungen gefiel mir nicht nur der Schreibstil sondern auch das Ende. Tolles Buch.

5

Als ich das Buch beendet hatte, war ich etwas ratlos. Ich bin es ehrlich gesagt immer noch, ich weiß nicht genau was ich von der Geschichte halten soll.In der Geschichte kann man den verlauf richtig gut mit verfolgen. Am Anfang geht noch alles geordneter und verhalten zu. Doch mit Seite um Seite wird der Hass unter einander im größer. Die Männer, die plötzlich das schwächere Glied sind wollen ihre „Macht“ zurück. Heute ist es so das die Erwachsenen auf die Kinder acht geben und darauf schauen, dass ihnen nichts passiert. In der Geschichte, hat mich eine Szene wirklich sprachlos gemacht, in der plötzlich die Männer 14-jährige Mädchen umbringen wollten nur, weil sie eine Gabe haben vor der sie Angst haben. Natürlich ist es so das alles, was der Mensch nicht kennt, angst davor hat, und es am liebsten direkt eliminieren möchte. Aber nicht alles was neu oder anders ist, ist auch gleichzeitig schlecht. Es ist einerseits sehr spannend zu sehen, wie es sein könnte wenn, Frauen allein an der Macht sitzen würden, anderseits ist das Bild was gezeigt wurde sehr erschreckend. Natürlich ist die aktuelle Situation auf der Welt auch nicht besser, aber doch etwas verhaltener würde ich sagen. Ich kann mir nicht vorstellen, das so etwas wie in der Geschichte wirklich passieren könnte aber wer weiß schon was uns in der Zukunft erwartet. Ich bin der Meinung, weder das weibliche noch das männliche Geschlecht sollten allein die Führung übernehmen. Nur eine gute Mischung bringt auch gute Ergebnisse. Doch leider ist es so, das vielen die Macht zu Kopf steigt und man schnell nicht mehr, für das Allgemeinwohl handelt, sondern im Endeffekt nur das was für einen selbst am besten ist. Ich finde nicht alles gut, was die Politik entscheidet, aber man sollte vielleicht auch mal einen kurzen Moment darüber nachdenken was für einen Job sie haben, wenn sie am Ende eine falsche Entscheidung treffen kann es das Aus für ein ganzes Land sein. Ich kann Die Gabe nur jedem ans Herz legen, lest die Geschichte und bildet euch eure eigene Meinung darüber, es ist ein wichtiges Thema.

5

Möglicherweise episch? Vermutlich bestes Buch des Jahres! (zumindest für Leute, die sich für Feminismus etc interessieren!)

4.5

»Aber ist eine von Frauen beherrschte Welt auch eine bessere Welt?«

… So lautet der letzte Satz des Klappentextes und genau das ist die Kernfrage dieses Buches. Die Ausgangssituation ist unsere aktuelle Gesellschaft, somit fühlt sich alles sehr real an. Frauen entwickeln in diesem dystopisch-feministischen Roman eine Gabe, mit der sie Elektrizität aus ihren Händen abgeben und andere Menschen damit sogar töten können. Das Machtverhältnis zwischen Männern und Frauen verändert sich. Männer sind nun das schwächere Geschlecht. Vorsicht, Spoiler! In einem solchen Szenario könnte man davon ausgehen, dass Frauen diese Gabe nutzen, um sich vor Übergriffen, Ungerechtigkeiten etc. zu schützen und gleichberechtigter zu leben – insofern das unter diesen Gegebenheiten möglich ist. Doch stattdessen gibt es eine 180-Grad-Wende: Nun werden Männer Opfer der Taten, unter denen Frauen jahrhundertelang gelitten haben. Und tatsächlich sind die Frauen in diesem Fall sogar grausamer, als die Männer es in der heutigen Zeit sind. Das hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Kann es sein, dass Macht einen irrational werden lässt? Dass Macht einen automatisch zum Unterdrücker – oder eben auch zur Unterdrückerin macht? Ist es richtig, sich zu rächen? Es ist nachvollziehbar, dass Frauen sich rächen wollen. In all den Jahren, Jahrzehnten, sogar Jahrhunderten hat sich in Frauen sehr viel Wut angesammelt. Doch eigentlich sollten wir es dadurch besser wissen. Man muss aber dazu auch sagen, dass die Frauen in diesem Szenario teilweise keine andere Wahl hatten, als sich so grausam und gewalttätig zu entwickeln. Während wir Frauen uns oftmals still und leise unterdrücken lassen, haben die Männer es in dieser Dystopie nicht zugelassen. Ihr Frauenhass wurde nur noch größer, und durch die Veränderung des Machtverhältnisses konnten sich die Frauen endlich wehren. Somit hat sich alles hochgeschaukelt und Männer wurden mehr unterdrückt, als Frauen es vielleicht anfangs vorhatten. Ob das eine Welt ist, in der ich leben wollen würde? Ich denke nicht. Das Gedankenexperiment ist hier sehr gut ausgearbeitet und man kann sich sehr gut hineinversetzen. Es regt definitiv zum Nachdenken an, auf so vielen Ebenen! Das liebe ich sehr. Es ist auf jeden Fall ein spannendes und interessantes Buch, welches ich wärmstens empfehlen kann!

3

Matriarchat mit Gewaltmonopol ist genauso blöd wie Patriarchat mit Gewaltmonopol. Wer hätte das gedacht? Interessanter Ansatz, aber es zieht sich. Für eingefleischte Feministinnen und verstockte alte weiße Patriarchen vielleicht ein Gewinn, wer weiß ...

4

Sehr gut geschrieben und regt zur Diskussion an! Ich war mehrfach geschockt und es hat sich anders entwickelt als ich vermutet hatte.

„Ein weit verbreiteter Gedanke in diesen Tagen ist, dass 5000 Jahre eigentlich keine lange Zeit sind. Etwas wurde begonnen, das jetzt seinen Abschluss finden muss. Wenn ein Mensch in die falsche Richtung abgebogen ist, muss er dann nicht zurück gehen?“

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