Das Volk der Bäume
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Hanya Yanagihara, 1974 geboren, ist eine US-amerikanische Schriftstellerin und Journalistin. Mit ihrem Roman Ein wenig Leben gewann sie den Kirkus Award und stand auf der Shortlist des Man Booker Prize, des National Book Award und des Baileys Prize. Ein wenig Leben ist eines der bestverkauften und meistdiskutierten literarischen Werke der vergangenen Jahre.
Beiträge
„Das Volk der Bäume“ ist ein Roman von Hanya Yanagihara, der 2013 veröffentlicht wurde. Er ist fiktional, aber inspiriert von realen Ereignissen, insbesondere vom Fall des Arztes D. Carleton Gajdusek, einem Nobelpreisträger, der später wegen Kindesmissbrauchs verurteilt wurde. Hier geht es um ein brisantes Thema… Das Volk der Bäume erzählt biografisch, die Geschichte des Wissenschaftlers Norton Perina. Dieser entdeckte auf der mikronesischen Insel Ivu‘Ivu, ein Volk, dass extrem lange lebt. Er forscht hierzu nach und es stellt sich heraus, dass eine seltene Art einer Schildkröte, dafür verantwortlich ist. Diese Entdeckung bringt ihm den Nobelpreis ein. Seine Veröffentlichung hierzu, ändert allerdings alles, die Insel wird fortan vernichtet, um an das Schildkrötenfleisch zu gelangen. Perina adoptiert danach über 40 Kinder, die auf der Insel ihm immer wieder angeboten werden. Später wird er angeklagt, sich sexuell an den Kindern vergangen zu haben. Puh harte Kost, unwahrscheinlich gut geschrieben, schockierendes Thema…Der Roman ist als fiktive Autobiografie geschrieben, die Perina aus dem Gefängnis heraus verfasst. Ergänzt wird sie von Anmerkungen seines treuen Assistenten Ronald Kubodera, was eine vielschichtige und manipulative Erzählstruktur schafft. ▪️Insel ▪️ Natur ▪️ Opa‘ivu eke ▪️ langes Leben ▪️ Adoptieren ▪️ Kindesmissbrauch ▪️Wissenschaft ▪️Victor ▪️ Tallent ▪️
Mensch = Monster
Ja, es ist langatmig. Ja, man muss fokussiert lesen. Ja, es ist kein einfaches Thema. Ja, Menschen sind scheiße. Die Story, die sich auf der Insel und ihren Bewohnern abspielt, umfasst den Großteil der Story ist aber eig nur eine Nebenhandlung. Ich habe mich auf 4 Sterne aufgestockt, da ich im Nachinein viel drüber nachgedacht habe. Was macht uns eig aus? Wie weit würde ich für eine Sache gehen? Wann ist genug, genug? Und, wie viel Kontrolle kann, will und werde ich über andere ausüben? Es ist keine einfache Story und sollte mit bedacht gelesen werden und nicht nur weil es gerade "gehyped" wird. Der Erzähler warnt hier mehrfach inhaltlich darauf hin. Und unterbewusst übergehen wir dies, weil wir (s. Meine Fragen) uns selbst testen. Wie weit gehe ich? Will ich die Story hier beenden und will ich mehr? Kann ich mit der Entscheidung leben?
!!!
(enthält kleine Spoiler) Wie soll ich anfangen? Dies war das zweite Buch, das ich von Hanya gelesen habe und es hat "Ein wenig Leben" für mich übertroffen. Die Beschreibungen der Natur, die mir sonst schnell zu langweilig werden, waren so detailliert, dass man sich selbst wie mitten auf Ivu'ivu gefühlt hat, ohne dass sie so ausschweifend waren, dass ich sie nervig fand. Als die Insel später zerstört und gerodet wurde habe ich richtig mitgetrauert. Das Buch war die ganze Zeit spannend, da bis zum letzten Kapitel (dem Nachtrag) nicht ganz klar war ob Perina wirklich Schuldig war. Der Schreibstil war so gut, dass ich mich so sehr von Norton hab überzeugen lassen, dass ich mir erst im Nachhinein ein wirklich eigenes Bild von ihm und seinem Handeln machen kann. Das Einzige, das mich ein wenig stört ist die größtenteils ungeklärte Verbindung (Kennelernen, Nähe, etc.) von Norton und Kubodera. Im Gegensatz zu "Ein wenig Leben" (welches zugegebenermaßen auch fast doppelt so viele Seiten hat) gab es bei dem Buch keine langweiligen Stellen durch die ich mich durch kämpfen musste und es war von Inhalt her angenehmer ("Ein wenig Leben" war viel verstörender und schmerzhafter zu Lesen) . Mir fällt es schwer hiernach direkt ein neues Buch zu beginnen, da ich nicht aufhören kann darüber nachzudenken.
Harte Kost! Sehr spannend! Ich konnte das Buch kaum weglegen. Das unterliegende Thema hat mich jedoch arg bedrückt. Das Ende konnte ich kaum aushalten.
Schreckliches Buch. Ich verstehe überhaupt nicht, warum es so gelobt wird. Dabei geht es mir nicht ums Thema, sondern um den Schreibstil. Seeeeehr langatmig, ich musste mich wirklich zwingen, das Buch weiterzulesen, einfach, weil ich wissen wollte, WARUM es so „toll“ ist. Bis zuletzt ist mir das nicht klar.
Uff Hart zu lesen
Dnf. Sorry, the writing style was not my cup of tea.
Hat mich nicht gepackt…
Bis zum Ende kam ich nicht wirklich ins Buch rein…Ständiger Begleiter beim Lesen war tatsächlich Ekel, kann es schwer beschreiben.
Eines meiner Lieblingsbücher, trotz der schweren Kost, die die Thematik darstellt. Der Schreibstil von Yanagihara ist intensiv und bildlich, man fühlt sich, als wäre man mit den Charakteren im Dschungel gelandet. Sehr faszinierendes Buch mit spannendem Setting, dass auch in Hinblick auf den Umgang mit unkontaktierten Völkern viele ethische Fragen aufwirft. Protagonist Perina ist kein Sympathieträger; es gelingt der Autorin durch ihn und das immer mehr zerfallende "Volk der Bäume" eine beklemmende Atmosphäre zu schaffen, die einen weiter lesen lässt, obwohl man weiß, wie es ausgehen wird. Perina selbst empfand ich als zwar schrecklichen Menschen, aber auch als faszinierenden Charakter. Das Buch wirkt authentisch, ist an manchen Stellen beiweilen etwas langatmig, aber insgesamt spannend konstruiert und zeigt uns die Abgründe menschlichen Handelns auf. Damit ist nicht nur die Neigung des Protagonisten gemeint, sondern auch der kolonialistisch angehauchte Umgang und Vereinnahmung der Bewohner der Insel Ivu'ivus durch den Westen und rücksichtslose westliche Wissenschaftler. Lässt einen nachdenklich zurück.
„In der Finsternis lauerten Monster und Geister, und in dem, was ich nicht sehen konnte, sah ich alles, was ich fürchtete.“ Nach „Ein wenig Leben“, mein zweiter Roman von Hanya Yanagihara. Eine fesselnde Geschichte, ein schöner Schreibstil und ein verstörendes Ende, welches vorher gelesenes in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt…
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Autorenbeschreibung
Hanya Yanagihara, 1974 geboren, ist eine US-amerikanische Schriftstellerin und Journalistin. Mit ihrem Roman Ein wenig Leben gewann sie den Kirkus Award und stand auf der Shortlist des Man Booker Prize, des National Book Award und des Baileys Prize. Ein wenig Leben ist eines der bestverkauften und meistdiskutierten literarischen Werke der vergangenen Jahre.
Beiträge
„Das Volk der Bäume“ ist ein Roman von Hanya Yanagihara, der 2013 veröffentlicht wurde. Er ist fiktional, aber inspiriert von realen Ereignissen, insbesondere vom Fall des Arztes D. Carleton Gajdusek, einem Nobelpreisträger, der später wegen Kindesmissbrauchs verurteilt wurde. Hier geht es um ein brisantes Thema… Das Volk der Bäume erzählt biografisch, die Geschichte des Wissenschaftlers Norton Perina. Dieser entdeckte auf der mikronesischen Insel Ivu‘Ivu, ein Volk, dass extrem lange lebt. Er forscht hierzu nach und es stellt sich heraus, dass eine seltene Art einer Schildkröte, dafür verantwortlich ist. Diese Entdeckung bringt ihm den Nobelpreis ein. Seine Veröffentlichung hierzu, ändert allerdings alles, die Insel wird fortan vernichtet, um an das Schildkrötenfleisch zu gelangen. Perina adoptiert danach über 40 Kinder, die auf der Insel ihm immer wieder angeboten werden. Später wird er angeklagt, sich sexuell an den Kindern vergangen zu haben. Puh harte Kost, unwahrscheinlich gut geschrieben, schockierendes Thema…Der Roman ist als fiktive Autobiografie geschrieben, die Perina aus dem Gefängnis heraus verfasst. Ergänzt wird sie von Anmerkungen seines treuen Assistenten Ronald Kubodera, was eine vielschichtige und manipulative Erzählstruktur schafft. ▪️Insel ▪️ Natur ▪️ Opa‘ivu eke ▪️ langes Leben ▪️ Adoptieren ▪️ Kindesmissbrauch ▪️Wissenschaft ▪️Victor ▪️ Tallent ▪️
Mensch = Monster
Ja, es ist langatmig. Ja, man muss fokussiert lesen. Ja, es ist kein einfaches Thema. Ja, Menschen sind scheiße. Die Story, die sich auf der Insel und ihren Bewohnern abspielt, umfasst den Großteil der Story ist aber eig nur eine Nebenhandlung. Ich habe mich auf 4 Sterne aufgestockt, da ich im Nachinein viel drüber nachgedacht habe. Was macht uns eig aus? Wie weit würde ich für eine Sache gehen? Wann ist genug, genug? Und, wie viel Kontrolle kann, will und werde ich über andere ausüben? Es ist keine einfache Story und sollte mit bedacht gelesen werden und nicht nur weil es gerade "gehyped" wird. Der Erzähler warnt hier mehrfach inhaltlich darauf hin. Und unterbewusst übergehen wir dies, weil wir (s. Meine Fragen) uns selbst testen. Wie weit gehe ich? Will ich die Story hier beenden und will ich mehr? Kann ich mit der Entscheidung leben?
!!!
(enthält kleine Spoiler) Wie soll ich anfangen? Dies war das zweite Buch, das ich von Hanya gelesen habe und es hat "Ein wenig Leben" für mich übertroffen. Die Beschreibungen der Natur, die mir sonst schnell zu langweilig werden, waren so detailliert, dass man sich selbst wie mitten auf Ivu'ivu gefühlt hat, ohne dass sie so ausschweifend waren, dass ich sie nervig fand. Als die Insel später zerstört und gerodet wurde habe ich richtig mitgetrauert. Das Buch war die ganze Zeit spannend, da bis zum letzten Kapitel (dem Nachtrag) nicht ganz klar war ob Perina wirklich Schuldig war. Der Schreibstil war so gut, dass ich mich so sehr von Norton hab überzeugen lassen, dass ich mir erst im Nachhinein ein wirklich eigenes Bild von ihm und seinem Handeln machen kann. Das Einzige, das mich ein wenig stört ist die größtenteils ungeklärte Verbindung (Kennelernen, Nähe, etc.) von Norton und Kubodera. Im Gegensatz zu "Ein wenig Leben" (welches zugegebenermaßen auch fast doppelt so viele Seiten hat) gab es bei dem Buch keine langweiligen Stellen durch die ich mich durch kämpfen musste und es war von Inhalt her angenehmer ("Ein wenig Leben" war viel verstörender und schmerzhafter zu Lesen) . Mir fällt es schwer hiernach direkt ein neues Buch zu beginnen, da ich nicht aufhören kann darüber nachzudenken.
Harte Kost! Sehr spannend! Ich konnte das Buch kaum weglegen. Das unterliegende Thema hat mich jedoch arg bedrückt. Das Ende konnte ich kaum aushalten.
Schreckliches Buch. Ich verstehe überhaupt nicht, warum es so gelobt wird. Dabei geht es mir nicht ums Thema, sondern um den Schreibstil. Seeeeehr langatmig, ich musste mich wirklich zwingen, das Buch weiterzulesen, einfach, weil ich wissen wollte, WARUM es so „toll“ ist. Bis zuletzt ist mir das nicht klar.
Uff Hart zu lesen
Dnf. Sorry, the writing style was not my cup of tea.
Hat mich nicht gepackt…
Bis zum Ende kam ich nicht wirklich ins Buch rein…Ständiger Begleiter beim Lesen war tatsächlich Ekel, kann es schwer beschreiben.
Eines meiner Lieblingsbücher, trotz der schweren Kost, die die Thematik darstellt. Der Schreibstil von Yanagihara ist intensiv und bildlich, man fühlt sich, als wäre man mit den Charakteren im Dschungel gelandet. Sehr faszinierendes Buch mit spannendem Setting, dass auch in Hinblick auf den Umgang mit unkontaktierten Völkern viele ethische Fragen aufwirft. Protagonist Perina ist kein Sympathieträger; es gelingt der Autorin durch ihn und das immer mehr zerfallende "Volk der Bäume" eine beklemmende Atmosphäre zu schaffen, die einen weiter lesen lässt, obwohl man weiß, wie es ausgehen wird. Perina selbst empfand ich als zwar schrecklichen Menschen, aber auch als faszinierenden Charakter. Das Buch wirkt authentisch, ist an manchen Stellen beiweilen etwas langatmig, aber insgesamt spannend konstruiert und zeigt uns die Abgründe menschlichen Handelns auf. Damit ist nicht nur die Neigung des Protagonisten gemeint, sondern auch der kolonialistisch angehauchte Umgang und Vereinnahmung der Bewohner der Insel Ivu'ivus durch den Westen und rücksichtslose westliche Wissenschaftler. Lässt einen nachdenklich zurück.