Hamster im hinteren Stromgebiet
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Description
Author Description
Joachim Meyerhoff, geboren 1967 in Homburg/Saar, aufgewachsen in Schleswig, hat als Schauspieler an verschiedenen Theatern gespielt, unter anderem am Burgtheater in Wien, am Schauspielhaus in Hamburg, an der Berliner Schaubühne und den Münchner Kammerspielen. Dreimal wurde er für seine Arbeit zum Schauspieler des Jahres gewählt. 2011 begann er mit der Veröffentlichung seines mehrteiligen Zyklus »Alle Toten fliegen hoch«. Seine Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt 2024 mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor.
Posts
„Hamster im hinteren Stromgebiet“ war meine erste, aber gewiss nicht letzte Begegnung mit dem Schriftsteller Joachim Meyerhoff, der auch Schauspieler ist (oder umgekehrt oder gleichzeitig). Mir gefielen sein Wortwitz, sein Vokabular, seine Beobachtungsgabe, seine Ironie und seine, wie es scheint, schonungslose Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Ich habe beim Lesen gestaunt, gelacht, geweint und gelernt (zum Beispiel, dass man Slime ganz einfach selbst herstellen kann), und das (nicht das mit dem Slime) ist doch das Beste, das ein Buch einem geben kann.
Von jetzt auf gleich in ein anderes Leben
Wenn man in meinem Alter ist, dann überlegt man hin und wieder schon mal, dass man in den gefährlichen Jahren ist und einen jeden Tag der Schlag treffen könnte. Und das nicht nur im übertragenen Sinne. Welch grauenhafte Vorstellung, dass man vielleicht seine Sprache verliert und die Fähigkeit zu lesen. An Joachim Meyerhoff ist der Kelch ganz knapp vorbeigegangen. Ein Schock war es trotzdem. Es ist kurz nach seinem 51. Geburtstag als ihm in Anwesenheit seiner Töchter und der Kindsmutter das Gleichgewicht entgleitet. Er weiß sofort, was ihm wiederfährt, und schnell wird der Krankenwagen gerufen. Nach einigem hin und her findet er sich in einer Klinik auf der Intensivstation wieder. Ein Schlaganfall, aber das dachte er sich ja schon. Wir verbringen nun neun Tage mit ihm dort, begleiten ihn bei allen Untersuchungen, bei seinen Beobachtungen bezüglich anderer Patienten, Ärzte und Therapeuten . Wir erleben die Besuche seiner Kinder und der Partner*in. Als Schauspieler ist natürlich seine Sorge groß, dass seine Sprache in Mitleidenschaft gezogen ist aber dem ist nicht der Fall, doch der linke Arm macht ihm große Probleme und da ist dieses elektrische Summen in seinem Kopf. Während er versucht, wieder Herr über seinen Körper zu werden, verreist er mit uns gedanklich in andere Gefilde. Eine Reise nach Norwegen, mit seinem Bruder, eine mit seiner Freundin in den Senegal. Er erzählt uns, was für eine Art von Partner und Vater er ist. Überhaupt erzählt er viel über seine Kinder und deren Besonderheiten und Vorlieben (für Slime, zB). Und immer wieder Szenen, die die Banalität eines Krankenhauses und die Fragilität eines Körpers deutlich machen. Es gibt auch sehrlustige Szenen, ich sag nur Dusche! Ich hab auf dem Boden gelegen, als Meyerhoff uns mit spöttisch Humor erzählt, wie er sich hat säubern lassen. Es mangelt ihm dabei nie an der Fähigkeit, über sich selbst zu lachen. Er kennt sich gut mit all seinen Unzulänglichkeiten. Doch schwebt auch sehr viel Sorge und Melancholie zwischen den Zeilen mit, und seine Analyse der Mitpatienten sowie der Struktur eines Hospitals ist ernüchternd. Ich mag diese Reihe über Meyerhoffs Leben und wie er es nieder schreibt. Ab und an driftet er ab und ich mit ihm. Nicht jeder Gedankengang hat mich gleich stark interessiert, aber er konnte mich immer wieder einfangen. Das Buch war nicht leicht für mich zu lesen, denn auch ich hab wie jeder Mensch in meinem Alter Sorge, dass einem plötzlich die Natur die Grenze setzt und man sich auf der Intensivstation wiederfindet. Hoffentlich bleibe ich davor verschont. Unwahrscheinlich, aber möglich. Ein Buch mit vielen Facetten, voller Humor und Leichtigkeit, aber auch mit ausreichend Tiefgang und Schwere. Ausbalanciert wie das Leben
Abgebrochen bei Seite 155
Die Rezensionen für diese Reihe sind durchweg positiv. Und ich stimme zu, dass der Autor in der Lage ist, flüssig und gefällig zu schreiben, sodass sich das Buch leicht wegliest. Leider wurde mir der Mann zunehmend unsympathisch und sein Ego (vermutlich sind das seine Schauspiel-Lorbeeren) versperrt mir jeden Zugang zu ihm. Kurz vor der Hälfte musste ich feststellen, dass mich sein Leben, seine Anekdoten, sein Humor nicht weiter interessiert und ich nichts mehr von ihm lesen möchte.
Grandios geschrieben! Ich wollte es nicht aus der Hand legen….
Nach dem Titel des Buches wusste ich nicht so recht auf was ich mich einlasse. Ein Schauspieler, 50, in Wien bemerkt an sich die Symptome eines Schlaganfalls. Dies ist der Beginn der Geschichte. Für mich, Fachkrankenschwester für Rehabilitation, ein sehr interessanter Anfang. Was sich dann alles in den etwas über 300 Seiten finden lässt ist viel mehr als ein Tatsachenbericht über die Zeit des Krankhausaufenthaltes. Joachim Meyerhoff erzählt von seinen Ängsten, seinen Sorgen, seinen Erlebnissen in der Klinik und von seinem bisherigen Leben. Das alles in einem Stil der mich absolut begeistert hat, mich emotional sehr berührt und an vielen Stellen auch schmunzeln lassen hat. Er schaut sehr genau auf sich und die Menschen in seiner Umgebung und versteht es alltäglichliche Situationen meisterhaft darzustellen. Also, immer mal innehalten und genau hinschauen, meist lässt sich etwas entdecken.
Der Wechsel zwischen gegenwärtigem Drama (Schlaganfall) und vergangenen Episoden lockert das ernste Thema sehr auf und verleiht dem Buch Leichtigkeit. Wie gewohnt etwas überdreht und manchmal zu viel Ego, aber auch das kennen wir ja von unserem Meierhoff!
Der Meyerhoff'sche Erzählstil verfehlt auch bei diesem Buch seine Wirkung nicht. Auch wenn diesmal nur eine kurze Phase verarbeitet wird, versteht die Erzählung doch wieder in den Bann zu ziehen.
Joachim Meyerhoff verarbeitet in diesem Buch seinen Schlaganfall. Auch in diesem Buch ist seine Erzählweise eine Aneinanderreihung von Anekdoten. Auch hier ergeben alle diese Anekdoten ein Gesamtbild welches mehr ist als die Summe seiner Einzelteile. Dieses Mal beschreibt er, wie er aus Angst einzuschlafen, er könnte ja nicht wieder aufwachen, sich unter anderem Urlaubsepisoden aus seinem Leben ins Gedächtnis holt. Das erste Buch in dem es nicht um Verlust geht, aber doch vom seidenen Faden erzählt an dem wir hängen.
Für meinen Geschmack hätte es mehr um den Schlaganfall und das Drumherum gehen können; mich haben die langen Abschweifer das Buch mehrmals vorzeitig aus den Händen legen lassen.
Joachim Meyerhoff sitzt gerade mit seiner Tochter zusammen, als er einen Schlaganfall erleidet. Er kommt ins Krankenhaus, wo er 9 Tage erst auf der Intensivstation und dann auf der normalen Station bleiben muss. Diese 9 Tage begleitet der Leser nun Meyerhoff durch seine Erlebnisse und Gedanken. Ich muss gestehen, ich hatte vorher noch kein Buch von ihm gelesen, bin aber durch mehrere Interviews immer wieder auf das Buch gestoßen worden. Da auch in meiner Umgebung eigentlich durchgehend positiv über das Buch gesprochen wurde, dachte ich mir, ich gebe dem Ganzen mal eine Chance. Ich bin nicht enttäuscht worden. Das Buch liest sich angenehm, ich musste bei manchen Szenen auch lauthals lachen. Meyerhoffs Humor liegt doch auf meiner Wellenlänge. Trotzdem gab es auch Dinge, die mich im Nachhinein gestört haben. Die herablassende Einschätzung der Mitpatienten auf der Intensiv gehört dazu. Da merkt man, dass er doch sehr stolz darauf ist, intellektuell (vermeintlich) über den anderen zu stehen. Und auch, ob man wirklich 9 Tage nach einem Schlagerl so einfach aus dem Krankenhaus geworfen wird, erschien mir doch ein wenig fragwürdig. Und auch, warum er nachts panische Angst vor dem Einschlafen hat und tagsüber dann die ganze Zeit schläft, ohne etwas dabei zu finden. Gut gefallen haben mir aber besonders gut die Rückblicke auf den Urlaub mit dem Bruder und die Reisen mit Freundin und einem Kumpel. Hier merkt man die enge Verbundenheit, besonders die zu seinem Bruder. Alles in allem fand ich das Buch gut zu lesen, die Sprache ist sehr eindringlich und lässt auch nach dem Lesen nicht los. Ich werde mir die anderen 4 Bücher auch noch mal auf den Merkzettel setzen, Ich denke auch die werden mich sicher noch interessieren. Von mir daher eine Leseempfehlung
Das vierte autobiographische Buch von Joachim Meyerhoff thematisiert seinen Schlaganfall.
Joachim Meyerhoff berichtet von seiner Zeit im Krankenhaus und blickt auf sein Leben zurück. Das Buch ist eher ernst und tragisch, weniger humorvoll als die anderen drei. Trotzdem sehr lesenswert!
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Joachim Meyerhoff, geboren 1967 in Homburg/Saar, aufgewachsen in Schleswig, hat als Schauspieler an verschiedenen Theatern gespielt, unter anderem am Burgtheater in Wien, am Schauspielhaus in Hamburg, an der Berliner Schaubühne und den Münchner Kammerspielen. Dreimal wurde er für seine Arbeit zum Schauspieler des Jahres gewählt. 2011 begann er mit der Veröffentlichung seines mehrteiligen Zyklus »Alle Toten fliegen hoch«. Seine Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt 2024 mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor.
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„Hamster im hinteren Stromgebiet“ war meine erste, aber gewiss nicht letzte Begegnung mit dem Schriftsteller Joachim Meyerhoff, der auch Schauspieler ist (oder umgekehrt oder gleichzeitig). Mir gefielen sein Wortwitz, sein Vokabular, seine Beobachtungsgabe, seine Ironie und seine, wie es scheint, schonungslose Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Ich habe beim Lesen gestaunt, gelacht, geweint und gelernt (zum Beispiel, dass man Slime ganz einfach selbst herstellen kann), und das (nicht das mit dem Slime) ist doch das Beste, das ein Buch einem geben kann.
Von jetzt auf gleich in ein anderes Leben
Wenn man in meinem Alter ist, dann überlegt man hin und wieder schon mal, dass man in den gefährlichen Jahren ist und einen jeden Tag der Schlag treffen könnte. Und das nicht nur im übertragenen Sinne. Welch grauenhafte Vorstellung, dass man vielleicht seine Sprache verliert und die Fähigkeit zu lesen. An Joachim Meyerhoff ist der Kelch ganz knapp vorbeigegangen. Ein Schock war es trotzdem. Es ist kurz nach seinem 51. Geburtstag als ihm in Anwesenheit seiner Töchter und der Kindsmutter das Gleichgewicht entgleitet. Er weiß sofort, was ihm wiederfährt, und schnell wird der Krankenwagen gerufen. Nach einigem hin und her findet er sich in einer Klinik auf der Intensivstation wieder. Ein Schlaganfall, aber das dachte er sich ja schon. Wir verbringen nun neun Tage mit ihm dort, begleiten ihn bei allen Untersuchungen, bei seinen Beobachtungen bezüglich anderer Patienten, Ärzte und Therapeuten . Wir erleben die Besuche seiner Kinder und der Partner*in. Als Schauspieler ist natürlich seine Sorge groß, dass seine Sprache in Mitleidenschaft gezogen ist aber dem ist nicht der Fall, doch der linke Arm macht ihm große Probleme und da ist dieses elektrische Summen in seinem Kopf. Während er versucht, wieder Herr über seinen Körper zu werden, verreist er mit uns gedanklich in andere Gefilde. Eine Reise nach Norwegen, mit seinem Bruder, eine mit seiner Freundin in den Senegal. Er erzählt uns, was für eine Art von Partner und Vater er ist. Überhaupt erzählt er viel über seine Kinder und deren Besonderheiten und Vorlieben (für Slime, zB). Und immer wieder Szenen, die die Banalität eines Krankenhauses und die Fragilität eines Körpers deutlich machen. Es gibt auch sehrlustige Szenen, ich sag nur Dusche! Ich hab auf dem Boden gelegen, als Meyerhoff uns mit spöttisch Humor erzählt, wie er sich hat säubern lassen. Es mangelt ihm dabei nie an der Fähigkeit, über sich selbst zu lachen. Er kennt sich gut mit all seinen Unzulänglichkeiten. Doch schwebt auch sehr viel Sorge und Melancholie zwischen den Zeilen mit, und seine Analyse der Mitpatienten sowie der Struktur eines Hospitals ist ernüchternd. Ich mag diese Reihe über Meyerhoffs Leben und wie er es nieder schreibt. Ab und an driftet er ab und ich mit ihm. Nicht jeder Gedankengang hat mich gleich stark interessiert, aber er konnte mich immer wieder einfangen. Das Buch war nicht leicht für mich zu lesen, denn auch ich hab wie jeder Mensch in meinem Alter Sorge, dass einem plötzlich die Natur die Grenze setzt und man sich auf der Intensivstation wiederfindet. Hoffentlich bleibe ich davor verschont. Unwahrscheinlich, aber möglich. Ein Buch mit vielen Facetten, voller Humor und Leichtigkeit, aber auch mit ausreichend Tiefgang und Schwere. Ausbalanciert wie das Leben
Abgebrochen bei Seite 155
Die Rezensionen für diese Reihe sind durchweg positiv. Und ich stimme zu, dass der Autor in der Lage ist, flüssig und gefällig zu schreiben, sodass sich das Buch leicht wegliest. Leider wurde mir der Mann zunehmend unsympathisch und sein Ego (vermutlich sind das seine Schauspiel-Lorbeeren) versperrt mir jeden Zugang zu ihm. Kurz vor der Hälfte musste ich feststellen, dass mich sein Leben, seine Anekdoten, sein Humor nicht weiter interessiert und ich nichts mehr von ihm lesen möchte.
Grandios geschrieben! Ich wollte es nicht aus der Hand legen….
Nach dem Titel des Buches wusste ich nicht so recht auf was ich mich einlasse. Ein Schauspieler, 50, in Wien bemerkt an sich die Symptome eines Schlaganfalls. Dies ist der Beginn der Geschichte. Für mich, Fachkrankenschwester für Rehabilitation, ein sehr interessanter Anfang. Was sich dann alles in den etwas über 300 Seiten finden lässt ist viel mehr als ein Tatsachenbericht über die Zeit des Krankhausaufenthaltes. Joachim Meyerhoff erzählt von seinen Ängsten, seinen Sorgen, seinen Erlebnissen in der Klinik und von seinem bisherigen Leben. Das alles in einem Stil der mich absolut begeistert hat, mich emotional sehr berührt und an vielen Stellen auch schmunzeln lassen hat. Er schaut sehr genau auf sich und die Menschen in seiner Umgebung und versteht es alltäglichliche Situationen meisterhaft darzustellen. Also, immer mal innehalten und genau hinschauen, meist lässt sich etwas entdecken.
Der Wechsel zwischen gegenwärtigem Drama (Schlaganfall) und vergangenen Episoden lockert das ernste Thema sehr auf und verleiht dem Buch Leichtigkeit. Wie gewohnt etwas überdreht und manchmal zu viel Ego, aber auch das kennen wir ja von unserem Meierhoff!
Der Meyerhoff'sche Erzählstil verfehlt auch bei diesem Buch seine Wirkung nicht. Auch wenn diesmal nur eine kurze Phase verarbeitet wird, versteht die Erzählung doch wieder in den Bann zu ziehen.
Joachim Meyerhoff verarbeitet in diesem Buch seinen Schlaganfall. Auch in diesem Buch ist seine Erzählweise eine Aneinanderreihung von Anekdoten. Auch hier ergeben alle diese Anekdoten ein Gesamtbild welches mehr ist als die Summe seiner Einzelteile. Dieses Mal beschreibt er, wie er aus Angst einzuschlafen, er könnte ja nicht wieder aufwachen, sich unter anderem Urlaubsepisoden aus seinem Leben ins Gedächtnis holt. Das erste Buch in dem es nicht um Verlust geht, aber doch vom seidenen Faden erzählt an dem wir hängen.
Für meinen Geschmack hätte es mehr um den Schlaganfall und das Drumherum gehen können; mich haben die langen Abschweifer das Buch mehrmals vorzeitig aus den Händen legen lassen.
Joachim Meyerhoff sitzt gerade mit seiner Tochter zusammen, als er einen Schlaganfall erleidet. Er kommt ins Krankenhaus, wo er 9 Tage erst auf der Intensivstation und dann auf der normalen Station bleiben muss. Diese 9 Tage begleitet der Leser nun Meyerhoff durch seine Erlebnisse und Gedanken. Ich muss gestehen, ich hatte vorher noch kein Buch von ihm gelesen, bin aber durch mehrere Interviews immer wieder auf das Buch gestoßen worden. Da auch in meiner Umgebung eigentlich durchgehend positiv über das Buch gesprochen wurde, dachte ich mir, ich gebe dem Ganzen mal eine Chance. Ich bin nicht enttäuscht worden. Das Buch liest sich angenehm, ich musste bei manchen Szenen auch lauthals lachen. Meyerhoffs Humor liegt doch auf meiner Wellenlänge. Trotzdem gab es auch Dinge, die mich im Nachhinein gestört haben. Die herablassende Einschätzung der Mitpatienten auf der Intensiv gehört dazu. Da merkt man, dass er doch sehr stolz darauf ist, intellektuell (vermeintlich) über den anderen zu stehen. Und auch, ob man wirklich 9 Tage nach einem Schlagerl so einfach aus dem Krankenhaus geworfen wird, erschien mir doch ein wenig fragwürdig. Und auch, warum er nachts panische Angst vor dem Einschlafen hat und tagsüber dann die ganze Zeit schläft, ohne etwas dabei zu finden. Gut gefallen haben mir aber besonders gut die Rückblicke auf den Urlaub mit dem Bruder und die Reisen mit Freundin und einem Kumpel. Hier merkt man die enge Verbundenheit, besonders die zu seinem Bruder. Alles in allem fand ich das Buch gut zu lesen, die Sprache ist sehr eindringlich und lässt auch nach dem Lesen nicht los. Ich werde mir die anderen 4 Bücher auch noch mal auf den Merkzettel setzen, Ich denke auch die werden mich sicher noch interessieren. Von mir daher eine Leseempfehlung
Das vierte autobiographische Buch von Joachim Meyerhoff thematisiert seinen Schlaganfall.
Joachim Meyerhoff berichtet von seiner Zeit im Krankenhaus und blickt auf sein Leben zurück. Das Buch ist eher ernst und tragisch, weniger humorvoll als die anderen drei. Trotzdem sehr lesenswert!