Die Singuläre Frau
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Viele neue Erkenntnisse habe ich nicht gewonnen, aber einen ganz guten Überblick erhalten. Es mischen sich eigene Erfahrungen der Autorin mit zahlreichen Querverweisen in Geschichte, Literatur, Musik, Theater... Davon habe ich mindestens so viel mitgenommen, dass ich mir ein weiteres Buch bestellt habe, von dem ich denke, dass es zu meinem eigenen Erleben passt. Ein Teil des Buches widmet sich der Begriffsfindung, die Frau ohne Partner*in, alleinstehend, Single - wird zur Singulären Frau. Weitere besprochene Aspekte, an die ich mich auch nach dem Zuschlagen des Buches erinnere, sind: Karriere, Selbstbewusstsein, erneute Versuche, zukünftige Lebensformen. Alles wird eher angerissen als vollständig ausformuliert. Aber es taugt zum Weiterdenken und sich Wiederfinden.
Faszinierendes Porträt über alleinstehende Frauen in der Gesellschaft
Dieses Buch widmet sich ganz dem Thema der singulären also allein lebenden Frau. Kullmann beschreibt die historische Entwicklung allein lebender Frauen und ihre Rolle in der Gesellschaft und macht Mut für diese Lebensform erhobenen Haupts einzustehen - egal in welcher Lebensphase.
Eine sehr interessante Perspektive. Fundierte Gedanken zu einem wichtigen Thema. Sehr persönlich und offen. Ich habs gern gehört und bin dankbar für diese intelligenten, teilweise lustig formulierten Gedanken. Manchmal wars mir ein wenig zu einseitig und abwehrend anderen Modellen gegenüber, aber ich habe einiges dazu gelernt.
Ich mochte das Buch sehr gerne — es hatte eine sehr stärkende Wirkung auf mich, hat mich zum Nachdenken und Umdenken angeregt, und trotz wenig Neuheitswert fand ich es irgendwie einfach schön so einen „alternativen“ Lebensweg zu lesen (der viel normaler sein / angesehen werden sollte).
Durchaus bereichernd.
„Wieder ohne Mann an meiner Seite, war es jedes Mal so, als ob ich endlich wieder nach Hause gekommen wäre. Ich konnte mich wieder sammeln, meine Kräfte, meine Lust, meine Interessen regenerieren und neu auskosten. Mein Leben schien sich tatsächlich jedes Mal (wieder) zu weiten. […] Mein Alleinsein war nie das Ziel. Es ist auch keine Erfolgsgeschichte. Es ist eine Konsequenz.“ Ein historischer Abriss über die Realität der (singulären) Frau der letzten 150 Jahre gespickt mit vielen Zitaten schreibender Frauen und eigenen Erfahrungen der Autorin. Für mich zwar nicht ganz neu, aber immer wieder bestürzend zu sehen, wie unglaublich zäh sich die Wandlung der gesellschaftlichen Position der Frau gestaltet. Die Errungenschaften der Frauen Ende 19. Anfang 20. Jahrhundert frisch vor Augen geführt, frage ich mich wieder, warum wir nicht schon sehr viel weiter sind! Ich habe es gern gelesen und es liest sich auch sehr heiter und flüssig, allein die übertriebene Nutzung kursiver Schrift hat mich mitunter stark irritiert. Fast wie eingespielte Lacher einer mittelmäßigen Sitcom, die einem anzeigen, wann man etwas witzig zu finden hat. Why?
Rezension folgt
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Viele neue Erkenntnisse habe ich nicht gewonnen, aber einen ganz guten Überblick erhalten. Es mischen sich eigene Erfahrungen der Autorin mit zahlreichen Querverweisen in Geschichte, Literatur, Musik, Theater... Davon habe ich mindestens so viel mitgenommen, dass ich mir ein weiteres Buch bestellt habe, von dem ich denke, dass es zu meinem eigenen Erleben passt. Ein Teil des Buches widmet sich der Begriffsfindung, die Frau ohne Partner*in, alleinstehend, Single - wird zur Singulären Frau. Weitere besprochene Aspekte, an die ich mich auch nach dem Zuschlagen des Buches erinnere, sind: Karriere, Selbstbewusstsein, erneute Versuche, zukünftige Lebensformen. Alles wird eher angerissen als vollständig ausformuliert. Aber es taugt zum Weiterdenken und sich Wiederfinden.
Faszinierendes Porträt über alleinstehende Frauen in der Gesellschaft
Dieses Buch widmet sich ganz dem Thema der singulären also allein lebenden Frau. Kullmann beschreibt die historische Entwicklung allein lebender Frauen und ihre Rolle in der Gesellschaft und macht Mut für diese Lebensform erhobenen Haupts einzustehen - egal in welcher Lebensphase.
Eine sehr interessante Perspektive. Fundierte Gedanken zu einem wichtigen Thema. Sehr persönlich und offen. Ich habs gern gehört und bin dankbar für diese intelligenten, teilweise lustig formulierten Gedanken. Manchmal wars mir ein wenig zu einseitig und abwehrend anderen Modellen gegenüber, aber ich habe einiges dazu gelernt.
Ich mochte das Buch sehr gerne — es hatte eine sehr stärkende Wirkung auf mich, hat mich zum Nachdenken und Umdenken angeregt, und trotz wenig Neuheitswert fand ich es irgendwie einfach schön so einen „alternativen“ Lebensweg zu lesen (der viel normaler sein / angesehen werden sollte).
Durchaus bereichernd.
„Wieder ohne Mann an meiner Seite, war es jedes Mal so, als ob ich endlich wieder nach Hause gekommen wäre. Ich konnte mich wieder sammeln, meine Kräfte, meine Lust, meine Interessen regenerieren und neu auskosten. Mein Leben schien sich tatsächlich jedes Mal (wieder) zu weiten. […] Mein Alleinsein war nie das Ziel. Es ist auch keine Erfolgsgeschichte. Es ist eine Konsequenz.“ Ein historischer Abriss über die Realität der (singulären) Frau der letzten 150 Jahre gespickt mit vielen Zitaten schreibender Frauen und eigenen Erfahrungen der Autorin. Für mich zwar nicht ganz neu, aber immer wieder bestürzend zu sehen, wie unglaublich zäh sich die Wandlung der gesellschaftlichen Position der Frau gestaltet. Die Errungenschaften der Frauen Ende 19. Anfang 20. Jahrhundert frisch vor Augen geführt, frage ich mich wieder, warum wir nicht schon sehr viel weiter sind! Ich habe es gern gelesen und es liest sich auch sehr heiter und flüssig, allein die übertriebene Nutzung kursiver Schrift hat mich mitunter stark irritiert. Fast wie eingespielte Lacher einer mittelmäßigen Sitcom, die einem anzeigen, wann man etwas witzig zu finden hat. Why?
Rezension folgt