Muss ich das gelesen haben?

Muss ich das gelesen haben?

Hardcover
4.4101

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Beschreibung

Literatur. Kanon. Revolte! – Die Zukunft des Lesens steht auf feministischen Füßen Wie das Patriarchat über „wichtige“ Literatur entscheidet, unsere Weltsicht prägt – und warum wir jetzt etwas dagegen tun müssen Beginnen wir mit einer beliebten Unwahrheit: Jugendliche wollen nicht mehr lesen. Absoluter Quatsch, sagt Autorin Teresa Reichl. Vielmehr ist es so: Wir müssen endlich mit den verstaubten Kanon-Listen und den ewig gleichen Autoren (!) aufräumen. Tun wir das nicht, gefährden wir die Zukunft des Lesens. Denn: Wie kann es sein, dass nur eine Perspektive zum Klassiker taugt? Wie sollen wir uns für Bücher begeistern, wenn Geschichten wieder und wieder und wieder aus einer ähnlichen Sicht erzählt werden? Wenn nur bestimmte Autoren (weiß, männlich, heterosexuell …) als große Literaten gefeiert werden? Am besten haben wir keine Meinung zu Klassikern, die von der allgemeinen abweicht, und falls doch, sind wir vielleicht einfach nicht „intelligent“ genug oder wir haben diese „hohe Kunst“ einfach nicht verstanden. Woher das alles kommt? Welcome to patriarchy! Ja, das Patriarchat hat überall Einfluss – auch auf das, was und wie wir lesen. Es ist deshalb Zeit für den nächsten logischen feministischen Schritt: Die Literatur und ihre Geschichte werden umgeschrieben. Werden divers. Werden endlich korrigiert. Bam! Grundlagen, Alternativ-Kanon und geballtes Wissen: in verständlich und für alle! Eine neue Sicht auf Literatur ist möglich und notwendig. Das beweist Teresa Reichl, indem sie Basics zur Literaturgeschichte klärt, die bestehende Riege der Klassiker gründlich prüft und einen ausgewachsenen Alternativ-Kanon entwirft. Wofür? Um zu zeigen, dass es Bücher (ja, auch alte!) von Autor*innen gibt, von denen immer behauptet wird, sie hätten nichts geschrieben. Um endlich neue Stimmen erzählen zu lassen. Die Autorin macht deutlich, dass es eine Offenheit braucht, die neue Bücher im literarischen Kanon zulässt. Um Blickwinkel zugänglich zu machen, mit denen sich Jugendliche, aber auch Erwachsene identifizieren können. Das hier ist der Anfang einer Literaturrevolte. Wie sie aussehen könnte? Steht in diesem lehrreichen, wütenden und zugleich witzigen Buch.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
Hardcover
Seitenzahl
232
Preis
17.90 €

Beiträge

42
Alle
3.5

25 Frauen 2025 - Buch 22: Dieses Buch sollten möglichst viele Leute lesen! Kauft es! Und dann noch eins zum Verschenken! Teresa Reichl setzt sich sehr engagiert dafür ein, dass in Schulen und Universitäten diverser gelesen wird. Es soll nicht immer wieder dieselbe Lektüre in jedem Jahrgang sein, die immer wieder von derselben Handvoll weißer Cis-Männer verfasst wurde. Obwohl ich das Thema absolut wichtig finde, kriegt das Sachbuch aus folgenden Gründen von mir persönlich (leider; ich habe schon irgendwie ein schlechtes Gewissen) nicht mehr Sterne. Der wichtigste Grund: Ich habe einfach "Frauenliteratur" von Nicole Seifert zuerst gelesen und da kamen mir manche Aussagen einfach fundierter bzw. besser recherchiert vor. Selbstverständlich ist es sinnvoll, wenn es mehrere Bücher zu diesem Thema gibt. Aber gerade in der ersten Hälfte doppelte sich schon einiges (Seiferts Buch ist 2 Jahre früher erschienen) und Reichl verwendet teilweise sogar die Beispiele und Lektüreempfehlungen von Seifert. Der zweite wichtige Grund ist, dass ich einfach nicht mehr zur Zielgruppe gehöre und mit der an die Jugend gerichtete Sprache nicht gut zurecht kam. Für jugendliche Leser*innen ist das jedoch sicherlich eine tolle Lektüre, die komplexe Zusammenhänge in einfacher Sprache darstellt. Der zweite Teil, in dem Reichl verschiedene Bücher beschreibt, die ihrer Meinung nach gelesen werden sollen, hat mir besser gefallen als der erste, da hier für mich ihre persönliche Begeisterung für die Texte deutlicher wurde.

5

Obacht❗

Komisch, dass ich mir nie Gedanken über dieses Thema gemacht habe. Sie hat vollkommen recht. Wir sind eingefahren in unserer Sicht- und Denkweise (Ich pauschalisiere das einfach mal). Mit Erschrecken musste ich feststellen, dass auch meine Sichtweise ziemlich Scheuklappen-/Schubladen-behaftet ist. Der gewählte "Slang" des Buches war für meinen Geschmack etwas zu jugendlich. Darüber habe ich, des Inhalts wegen, aber gerne hinweg gelesen. Ich hoffe sehr, dass sich in naher Zukunft diesbezüglich etwas ändert. ✊🏼 Ich werde mir ihre Lektüreliste mal genauer anschauen. Nachzulesen gibt es diese auf www.mussichdasgelesenhaben.com

5

Mega Buch, sehr interessant ohne langweilig zu sein. Bitte mehr davon 👍

5

Ein sehr unterhaltsames und interessantes Buch. Die Fußnoten waren der Hammer!:D

5

Absolute Empfehlung für ALLE

Dieses Buch ist einfach wow. Die Autorin greift viele Probleme des heutigen Literaturkanons in der Schule und der generellen Gesellschaft auf. Sie erklärt mit viel Humor und leicht verständlichen Worten, welche Vielfältigkeit und Diversität wir heutzutage in unserer Gesellschaft haben und fordert Leser*innen auf, sich in die verschiedenen Menschen und Perspektiven hineinzuversetzen. Wir brauchen in der Schule sowie in der Gesellschaft mehr Verständnis und Empathie für jeden Menschen und seine Lebensweise. Egal welches sex, gender, Herkunft, Religion, Aussehen etc. Und wie kann man das Leben eines Menschen besser nachvollziehen, als wenn man Literatur von dieser Person liest?

5

Absolut lesenswert. Und jetzt ist meine Wunschliste wieder gewachsen.

5

Super

Das ist das beste Sachbuch was ich jemals gelesen habe .so viele Informationen über Literatur ohne Diskriminierung en

4

Ich bin durch einen Podcast (natürlich habe ich da ein paar für Bücherliebhaber abonniert) auf Teresa Reichl aufmerksam geworden. Ich fand sie unglaublich sympatisch und habe mich sehr von ihr angesprochen gefühlt. Danach habe ich mir ihren YouTube-Kanal angesehen und es war passiert. Das Buch musste ich einfach lesen. Es war übrigens kurze Zeit nicht direkt lieferbar…. greift also schnell zu ;-)⠀ ⠀ In der Schule hat mir das Lesen der “Klassiker” viel Freude bereitet, nach der Schulzeit haben auch immer mal wieder Reclam-Hefte zu mir gefunden. Ich hatte aber irgendwie immer die Befürchtung, ich könnte sie vielleicht ohne den Rahmen Deutschunterricht nicht richtig verstehen bzw. deuten. Dabei soll mir das Lesen ja primär Freude bereiten und mich nicht vor Ehrfurcht erstarren lassen. ⠀ ⠀ Theresa Reichl erklärt sehr anschaulich und in einem “jugendlichen Ton” (ich entspreche da vermutlich eigentlich nicht der Alters-Zielgruppe) was Literatur eigentlich ist, was sie für unsere Gesellschaft bedeutet und wie sie uns im Leben nützlich sein kann.⠀ Teresa räumt die verstaubten Leselisten der Schule auf und hat durch ihre Recherchen viele literarische Schätze entdeckt. ⠀ Wichtigste Zielsetzung: Lest Literatur von den Menschen, die tatsächlich etwas von dem verstehen, was sie schreiben, weil sie selbst ein Teil davon sind. ⠀ Teresa hat eine umfangreiche Liste mit Werken zu den verschiedensten Themen- und Lebenswelten zusammengefasst. Diese ist übrigens für jeden auch auf ihrer Website verfügbar, ich würde aber trotzdem immer auch empfehlen, ihren Text dazu zu lesen. Es ist wirklich ein Vergnügen.⠀ ⠀ Top: Das Buch ist sehr kurzweilig und man kann sich auch immer wieder in einzelne Kapitel einlesen.⠀ ⠀ Meine Bewertung: absolute Kaufempfehlung⠀ ⠀ Für wen: alle die Bücher lieben, neue “alte” Entdeckungen suchen und besonders für Schüler, die Lust auf neue Lektüre haben. ⠀

5

Ja, du musst! Ein super witziges und gleichzeitiges ernstes Buch über den deutschen Literaturkanon. Kann das Buch allem empfehlen, va denen, die Kindern Literatur beibringen dürfen.

5

Wow!

Tolles Buch, kein einfaches Autoren-Bashing sondern gut durchdachte und sehr strukturierte Analyse vermeintlicher Klassiker der Literatur. Viele Buchtipps und der unterhaltsame Schreibstil lassen das Herz jeder Leseratte höher schlagen 👍.

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