Wer die Nachtigall stört ...
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Harper Lee, geboren 1926 in Monroeville, studierte Jura an der University of Alabama, zog nach New York und begann zu schreiben. Sie war befreundet mit Truman Capote, der ihr Kindheitsfreund war und dem sie bei den Recherchen für «Kaltblütig» half. Nach dem Welterfolg ihres in 40 Sprachen übersetzten Romans «Wer die Nachtigall stört…», für den sie 1961 den Pulitzerpreis erhielt, zog sie sich aus dem literarischen Leben und weitgehend auch aus der Öffentlichkeit zurück. 2015 wurde eine frühe Manuskriptfassung von «Wer die Nachtigall stört …» gefunden und publiziert, die 50 Jahre lang als verschollen galt. Harper Lee starb 2016 in ihrer Heimatstadt Monroeville in Alabama.
Beiträge
Ein Buch welches jeder gelesen haben sollte!
Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll und zwar im positiven... Das Buch hat mich abgeholt und zwar sofort! Durch die wunderbare Sichtweise und das Heranwachsen der Kinder Jem und Jean Louise "Scout" Finch, die von Ihrem Vater, Atticus, Anwalt, und deren Küchendame Calpurnia erzogen werden. Eher untypisch, da Väter dies doch eher den Damen überlassen (toller Punkt zum nachdenken). Sie machen, was Kinder so machen, gehen zur Schule spielen und raten, was mit dem wundersamen Nachbarn ist, der nie vor die Tür tritt und doch dauerpräsent ist. Desweiteren besuchen die Beiden mit ihrer Küchenhilfe den Gottesdienst der Farbigen. Die Beiden verhindern auch, dass ein farbiger Angeklagter von einem wütenden Mob von Bauern verletzt und sogar getötet wird. Desweiteren sitzen die Beiden der Verhandlung bei, in der ihr Vater eben jenen Farbigrn vertreten soll, der ein weißes junges Mädchen vergewaltigt haben soll. Ein, für mich, zutiefst erschütterndes Gerichtsverfahren hat mich schlimm Tränen gerührt. Dabei wurde das Opfer und deren Vater mit Dingrn konfrontiert, die zumindest der Vater nicht auf sich sitzen lassen wollte. Dies wiederum lässt er zu einem späteren Zeitpunkt spüren. Für mich ein JAHRESHIGHLIGHT!!!
Dieses Buch, das 1960 erstmalig erschienen ist, ein Jahr später den Pulitzer Prize gewann, mittlerweile ein Klassiker der Weltliteratur und häufig Pflichtlektüre in Schulen ist, habe ich in der Ausgabe von 1968 letztes Jahr im Keller meiner Tante gefunden. Und ich habe mich gefragt, warum ich so lange gewartet habe, es zu lesen. Das Buch hat mich sofort abgeholt und ist auch nach über 60 Jahren so aktuell wie nie. Große Leseempfehlung!
Harper Lees Roman ist ein Klassiker, der nichts von seiner Aktualität verloren hat. Das Bemühen des Anwalts Atticus Finch, seinen Kindern Jem und Scout beizubringen, alle Menschen gleich zu behandeln, ist nach wie vor ein großartiges Plädoyer dafür, niemanden zu verurteilen, nur weil er anders aussieht oder lebt wie man selbst. "Man kann einen anderen nur richtig verstehen, wenn man in seine Haut steigt und darin herumläuft." So drückt Atticus es im Buch aus. Ein Buch, das jeder lesen sollte - und das in der Neubearbeitung von Nikolaus Stingl noch zugänglicher geworden ist.
Heute möchte ich euch das Buch „Wer die Nachtigall stört…“ (Originaltitel: To Kill a Mockingbird) von Harper Lee, erschienen im Jahre 1960, vorstellen. Die deutsche Übersetzung ist von Claire Malignon. Es handelt sich hierbei um einen Southern Gothic und Bildungsroman. In der Kleinstadt Maycomb lebt das junge Mädchen Scout Finch, deren Vater, der Anwalt Atticus Finch, einen schwarzen Mann verteidigt, der fälschlicherweise der Vergew*ltigung einer weißen Frau beschuldigt wird. Es sind die 1930er Jahre und das Thema Rassismus spielt noch eine massive Rolle in Alabama. Dadurch wird Scout mit den Themen soziale Ungerechtigkeit und moralische Integrität konfrontiert. Das Buch ist geprägt von einer klaren, schnörkellosen Sprache, die die Perspektive der kindlichen Erzählerin Scout reflektiert. Die Autorin setzt eine Mischung aus kindlicher Naivität und scharfsinniger Beobachtung ein, um ernste Themen wie beispielsweise Rassismus zugänglich zu machen. Trotz der Einfachheit der Sprache, werden tiefgründige Dialoge und symbolträchtige Szenen genutzt, um komplexe moralische Fragen zu beleuchten. Durch die verschiedenen Stilmittel, zum Beispiel der Symbolik der Nachtigall, die für Unschuld und Verletzlichkeit steht, wird dieses Buch gleichermaßen emotional zugänglich und intellektuell herausfordernd. Der Schreibstil von Harper Lee ist nüchtern und direkt, aber zugleich tief emotional und bildhaft. Die Sätze sind kurz und prägnant, was die Geschichte schnell und leicht lesbar macht, ohne an Tiefe zu verlieren. Eine besondere Lebendigkeit der Charaktere wird durch die authentischen und realitätsnahen Dialoge bewirkt. Mein persönliches Highlight war die Gerichtsverhandlung, da der Ernst der Situation stark vernehmbar ist und Spannung aufgebaut wird. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Meisterwerk und daher vergebe ich 5 von 5 Sternen. ✨️

Muss man gelesen haben....
Die Geschwister Scout und Jam Finch wachsen in einer äußerlich idyllischen Welt heran im Örtchen Maycomb, Alabama, inmitten weißer Villen und tropischer Bäume. Erzogen von ihrem Vater Atticus einem menschenfreundlichen Anwalt. Durch die alte Gesellschaft des Südens ziehen sich tiefe Risse, zwischen schwarz und weiss zwischen arm und reich. Als Scouts Vater die Verteidigung eines schwarzen Landarbeiters übernimmt, der angeblich ein weißes Mädchen vergewaltigt hat, erfährt die Achtjährige staunend, das die Welt viel komplizierter ist als sie angenommen hat. Tapfer versucht sie die demokratischen Gerechtigkeitsideale ihres Vaters gegen alle Anfechtungen hochzuhalten und gerät selbst in Gefahr. Gerechtigkeit, Gleichheit, Rassismus: Dies alles und noch viel mehr findet man in diesem Buch. Der Schreibstil ist packend, aber nicht aufdringlich. Der Text malt die Bilder, so daß man mitten drin in Maycomb ist. Mein Fazit: Unbedingt lesen.
Nur 4 Sterne, weil ich es auf den ersten 150 Seiten am liebsten abgebrochen hätte - es kam mir vor wie ein Kinderbuch. Mit dem Beginn des Prozessthemas habe ich mich von Seite zu Seite mehr in das Buch verliebt.
Ich habe diesen Klassiker mit Begeisterung gelesen. Die Kleinstadt-Atmosphäre in den 30er Jahren kam für mich gut herüber. Es hat eine gewisse Unbeschwertheit zu erkennen in der Scouts Beschreibung ihrer Kindertage. Die Erzählung aus der Ich-Perspektive ist nicht immer für jede Erzählung geeignet, aber hier passt sie ausgesprochen gut. Erstaunlich, das Frau Lee nur dieses eine Buch geschrieben hat. Quasi ein One-Hit-Wonder. Das Buch ist voll von Weisheit, die heutzutage in Konflikt- oder Kommunikationsseminaren zu finden sind. Atticus als der moralische Übervater hat an Bedeutung in der Weltliteratur in den letzten 50 Jahren nicht verloren. Wenn man bedenkt, dass dieses Buch oft Pflichtlektüre in den Schulen ist, fragt man sich schon, warum so wenig in Sachen Toleranz in weiten Teilen der Gesellschaft hängen bleibt. Beim Lesen habe ich schon gemerkt, dass es Jugendbuch ist. Die Charaktere sind sehr trennscharf gezeichnet zwischen Gut und Böse, weltoffen und borniert, tolerant und intolerant. Da bleibt für Entwicklung einer Person nicht viel Platz, wobei wir ja auch nur ein enges Zeitfenster miterleben. Am Ende hat man sogar das Gefühl, dass Atticus die Gefahr sieht, in der Gesellschaft als Heuchler da zu stehen, wenn ein Tötungsverdacht auf seinem Sohn liegt. Wie alle Beteiligten (Atticus, Scout, Sheriff, Boo) mit dem Tod von Ewell am Ende umgehen, hat mir endlich die Bedeutung des Titels des Buches klar gemacht. Wobei mir: Die Tötung der Spottdrossel besser gefallen hätte als die Störung der Nachtigall.
Schade das ich es nicht früher gelesen habe. Ich liebe es. Erzählt aus der Sicht eines Kindes und so viel Leben enthalten in all den Seiten. Jeder sollte es mal gelesen haben und wenn man eins am Ende lernt: man stört keine Nachtigall
Darum geht es: Die Geschwister Scout und Jem Finch wachsen in einer äußerlich idyllischen Welt heran, erzogen von ihrem Vater Atticus, einem menschenfreundlichen Anwalt. Auf den weiten Rasenflächen des fiktiven Örtchens Maycomb, Alabama, auf denen weiße Villen und tropische Bäume stehen, erfahren sie die Freuden und Geheimnisse des Heranwachsens. Doch durch die alte Gesellschaft des Südens ziehen sich tiefe Risse: zwischen Schwarz und Weiß, zwischen Arm und Reich. Als Scouts Vater, der Anwalt, die Verteidigung eines schwarzen Landarbeiters übernimmt, der ein weißes Mädchen vergewaltigt haben soll, erfährt die Achtjährige staunend, dass die Welt viel komplizierter ist, als sie angenommen hat. Tapfer versucht sie, die demokratischen Gerechtigkeitsideale ihres Vaters gegen alle Anfechtungen hochzuhalten, und gerät selbst in Gefahr … Die sechsjährige Jean Louise Finch, genannt „Scout“, lebt Anfang der 30ziger Jahre mit ihrem älteren Bruder Jem, ihrem Vater, einem Anwalt Atticus und der farbigen Haushälterin Calpurnia im tiefen Süden der USA. Es ist eine idyllische Kindheit in einer Kleinstadt, in der nicht viel passiert. Bis ihr Vater den Fall von Tom Robinson übernimmt. Ihm wird vorgeworfen, eine Weisse vergewaltigt zu haben. So lernt Scout hautnah, dass sie nur bedingt in einer Idylle lebt. Besonders hat mir der Charakter von Atticus Finch angetan: Er bleibt stets seinen Prinzipen treu und glaubt an die Menschen und ihre Gleichheit. Ein Roman, der nach wie vor wichtig ist – auch noch in unserer Zeit! Ein absolutes Must-Read! 5 von 5 Sterne
Ein beeindruckendes Plädoyer gegen den Rassismus in den amerikanischen Südstaaten der 30er-Jahre. Wer dieses Buch vom Lehrplan streicht, weil darin das verpönte Wort "Neger" verwendet wird, hat es entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. Zwar nimmt sich die Autorin viel Zeit, die Akteure und ihr Umfeld einzuführen. Weil es von Eva Mattes aber sehr einfühlsam vorgetragen wurde, hat mich das Hörbuch von Anfang an gefesselt.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Harper Lee, geboren 1926 in Monroeville, studierte Jura an der University of Alabama, zog nach New York und begann zu schreiben. Sie war befreundet mit Truman Capote, der ihr Kindheitsfreund war und dem sie bei den Recherchen für «Kaltblütig» half. Nach dem Welterfolg ihres in 40 Sprachen übersetzten Romans «Wer die Nachtigall stört…», für den sie 1961 den Pulitzerpreis erhielt, zog sie sich aus dem literarischen Leben und weitgehend auch aus der Öffentlichkeit zurück. 2015 wurde eine frühe Manuskriptfassung von «Wer die Nachtigall stört …» gefunden und publiziert, die 50 Jahre lang als verschollen galt. Harper Lee starb 2016 in ihrer Heimatstadt Monroeville in Alabama.
Beiträge
Ein Buch welches jeder gelesen haben sollte!
Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll und zwar im positiven... Das Buch hat mich abgeholt und zwar sofort! Durch die wunderbare Sichtweise und das Heranwachsen der Kinder Jem und Jean Louise "Scout" Finch, die von Ihrem Vater, Atticus, Anwalt, und deren Küchendame Calpurnia erzogen werden. Eher untypisch, da Väter dies doch eher den Damen überlassen (toller Punkt zum nachdenken). Sie machen, was Kinder so machen, gehen zur Schule spielen und raten, was mit dem wundersamen Nachbarn ist, der nie vor die Tür tritt und doch dauerpräsent ist. Desweiteren besuchen die Beiden mit ihrer Küchenhilfe den Gottesdienst der Farbigen. Die Beiden verhindern auch, dass ein farbiger Angeklagter von einem wütenden Mob von Bauern verletzt und sogar getötet wird. Desweiteren sitzen die Beiden der Verhandlung bei, in der ihr Vater eben jenen Farbigrn vertreten soll, der ein weißes junges Mädchen vergewaltigt haben soll. Ein, für mich, zutiefst erschütterndes Gerichtsverfahren hat mich schlimm Tränen gerührt. Dabei wurde das Opfer und deren Vater mit Dingrn konfrontiert, die zumindest der Vater nicht auf sich sitzen lassen wollte. Dies wiederum lässt er zu einem späteren Zeitpunkt spüren. Für mich ein JAHRESHIGHLIGHT!!!
Dieses Buch, das 1960 erstmalig erschienen ist, ein Jahr später den Pulitzer Prize gewann, mittlerweile ein Klassiker der Weltliteratur und häufig Pflichtlektüre in Schulen ist, habe ich in der Ausgabe von 1968 letztes Jahr im Keller meiner Tante gefunden. Und ich habe mich gefragt, warum ich so lange gewartet habe, es zu lesen. Das Buch hat mich sofort abgeholt und ist auch nach über 60 Jahren so aktuell wie nie. Große Leseempfehlung!
Harper Lees Roman ist ein Klassiker, der nichts von seiner Aktualität verloren hat. Das Bemühen des Anwalts Atticus Finch, seinen Kindern Jem und Scout beizubringen, alle Menschen gleich zu behandeln, ist nach wie vor ein großartiges Plädoyer dafür, niemanden zu verurteilen, nur weil er anders aussieht oder lebt wie man selbst. "Man kann einen anderen nur richtig verstehen, wenn man in seine Haut steigt und darin herumläuft." So drückt Atticus es im Buch aus. Ein Buch, das jeder lesen sollte - und das in der Neubearbeitung von Nikolaus Stingl noch zugänglicher geworden ist.
Heute möchte ich euch das Buch „Wer die Nachtigall stört…“ (Originaltitel: To Kill a Mockingbird) von Harper Lee, erschienen im Jahre 1960, vorstellen. Die deutsche Übersetzung ist von Claire Malignon. Es handelt sich hierbei um einen Southern Gothic und Bildungsroman. In der Kleinstadt Maycomb lebt das junge Mädchen Scout Finch, deren Vater, der Anwalt Atticus Finch, einen schwarzen Mann verteidigt, der fälschlicherweise der Vergew*ltigung einer weißen Frau beschuldigt wird. Es sind die 1930er Jahre und das Thema Rassismus spielt noch eine massive Rolle in Alabama. Dadurch wird Scout mit den Themen soziale Ungerechtigkeit und moralische Integrität konfrontiert. Das Buch ist geprägt von einer klaren, schnörkellosen Sprache, die die Perspektive der kindlichen Erzählerin Scout reflektiert. Die Autorin setzt eine Mischung aus kindlicher Naivität und scharfsinniger Beobachtung ein, um ernste Themen wie beispielsweise Rassismus zugänglich zu machen. Trotz der Einfachheit der Sprache, werden tiefgründige Dialoge und symbolträchtige Szenen genutzt, um komplexe moralische Fragen zu beleuchten. Durch die verschiedenen Stilmittel, zum Beispiel der Symbolik der Nachtigall, die für Unschuld und Verletzlichkeit steht, wird dieses Buch gleichermaßen emotional zugänglich und intellektuell herausfordernd. Der Schreibstil von Harper Lee ist nüchtern und direkt, aber zugleich tief emotional und bildhaft. Die Sätze sind kurz und prägnant, was die Geschichte schnell und leicht lesbar macht, ohne an Tiefe zu verlieren. Eine besondere Lebendigkeit der Charaktere wird durch die authentischen und realitätsnahen Dialoge bewirkt. Mein persönliches Highlight war die Gerichtsverhandlung, da der Ernst der Situation stark vernehmbar ist und Spannung aufgebaut wird. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Meisterwerk und daher vergebe ich 5 von 5 Sternen. ✨️

Muss man gelesen haben....
Die Geschwister Scout und Jam Finch wachsen in einer äußerlich idyllischen Welt heran im Örtchen Maycomb, Alabama, inmitten weißer Villen und tropischer Bäume. Erzogen von ihrem Vater Atticus einem menschenfreundlichen Anwalt. Durch die alte Gesellschaft des Südens ziehen sich tiefe Risse, zwischen schwarz und weiss zwischen arm und reich. Als Scouts Vater die Verteidigung eines schwarzen Landarbeiters übernimmt, der angeblich ein weißes Mädchen vergewaltigt hat, erfährt die Achtjährige staunend, das die Welt viel komplizierter ist als sie angenommen hat. Tapfer versucht sie die demokratischen Gerechtigkeitsideale ihres Vaters gegen alle Anfechtungen hochzuhalten und gerät selbst in Gefahr. Gerechtigkeit, Gleichheit, Rassismus: Dies alles und noch viel mehr findet man in diesem Buch. Der Schreibstil ist packend, aber nicht aufdringlich. Der Text malt die Bilder, so daß man mitten drin in Maycomb ist. Mein Fazit: Unbedingt lesen.
Nur 4 Sterne, weil ich es auf den ersten 150 Seiten am liebsten abgebrochen hätte - es kam mir vor wie ein Kinderbuch. Mit dem Beginn des Prozessthemas habe ich mich von Seite zu Seite mehr in das Buch verliebt.
Ich habe diesen Klassiker mit Begeisterung gelesen. Die Kleinstadt-Atmosphäre in den 30er Jahren kam für mich gut herüber. Es hat eine gewisse Unbeschwertheit zu erkennen in der Scouts Beschreibung ihrer Kindertage. Die Erzählung aus der Ich-Perspektive ist nicht immer für jede Erzählung geeignet, aber hier passt sie ausgesprochen gut. Erstaunlich, das Frau Lee nur dieses eine Buch geschrieben hat. Quasi ein One-Hit-Wonder. Das Buch ist voll von Weisheit, die heutzutage in Konflikt- oder Kommunikationsseminaren zu finden sind. Atticus als der moralische Übervater hat an Bedeutung in der Weltliteratur in den letzten 50 Jahren nicht verloren. Wenn man bedenkt, dass dieses Buch oft Pflichtlektüre in den Schulen ist, fragt man sich schon, warum so wenig in Sachen Toleranz in weiten Teilen der Gesellschaft hängen bleibt. Beim Lesen habe ich schon gemerkt, dass es Jugendbuch ist. Die Charaktere sind sehr trennscharf gezeichnet zwischen Gut und Böse, weltoffen und borniert, tolerant und intolerant. Da bleibt für Entwicklung einer Person nicht viel Platz, wobei wir ja auch nur ein enges Zeitfenster miterleben. Am Ende hat man sogar das Gefühl, dass Atticus die Gefahr sieht, in der Gesellschaft als Heuchler da zu stehen, wenn ein Tötungsverdacht auf seinem Sohn liegt. Wie alle Beteiligten (Atticus, Scout, Sheriff, Boo) mit dem Tod von Ewell am Ende umgehen, hat mir endlich die Bedeutung des Titels des Buches klar gemacht. Wobei mir: Die Tötung der Spottdrossel besser gefallen hätte als die Störung der Nachtigall.
Schade das ich es nicht früher gelesen habe. Ich liebe es. Erzählt aus der Sicht eines Kindes und so viel Leben enthalten in all den Seiten. Jeder sollte es mal gelesen haben und wenn man eins am Ende lernt: man stört keine Nachtigall
Darum geht es: Die Geschwister Scout und Jem Finch wachsen in einer äußerlich idyllischen Welt heran, erzogen von ihrem Vater Atticus, einem menschenfreundlichen Anwalt. Auf den weiten Rasenflächen des fiktiven Örtchens Maycomb, Alabama, auf denen weiße Villen und tropische Bäume stehen, erfahren sie die Freuden und Geheimnisse des Heranwachsens. Doch durch die alte Gesellschaft des Südens ziehen sich tiefe Risse: zwischen Schwarz und Weiß, zwischen Arm und Reich. Als Scouts Vater, der Anwalt, die Verteidigung eines schwarzen Landarbeiters übernimmt, der ein weißes Mädchen vergewaltigt haben soll, erfährt die Achtjährige staunend, dass die Welt viel komplizierter ist, als sie angenommen hat. Tapfer versucht sie, die demokratischen Gerechtigkeitsideale ihres Vaters gegen alle Anfechtungen hochzuhalten, und gerät selbst in Gefahr … Die sechsjährige Jean Louise Finch, genannt „Scout“, lebt Anfang der 30ziger Jahre mit ihrem älteren Bruder Jem, ihrem Vater, einem Anwalt Atticus und der farbigen Haushälterin Calpurnia im tiefen Süden der USA. Es ist eine idyllische Kindheit in einer Kleinstadt, in der nicht viel passiert. Bis ihr Vater den Fall von Tom Robinson übernimmt. Ihm wird vorgeworfen, eine Weisse vergewaltigt zu haben. So lernt Scout hautnah, dass sie nur bedingt in einer Idylle lebt. Besonders hat mir der Charakter von Atticus Finch angetan: Er bleibt stets seinen Prinzipen treu und glaubt an die Menschen und ihre Gleichheit. Ein Roman, der nach wie vor wichtig ist – auch noch in unserer Zeit! Ein absolutes Must-Read! 5 von 5 Sterne