Wassermusik

Wassermusik

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3.67
KolonialgeschichteExpeditionHistorischer RomanForscher

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Beschreibung

Endlich: Wassermusik als Komplettlesung!

Boyle erzählt die weitgehend wahre Geschichte des schottischen Forschers Mungo Park, der Ende des 18. Jahrhunderts als erster Weißer den Verlauf des Niger erkundete und von seiner zweiten Reise nicht mehr zurückkam. Frei erfunden ist hingegen die Figur des Ned Rise, der mit dem spröden Briten die wildesten Abenteuer besteht. Den beiden Helden zugesellt ist ein phantastisches Panoptikum von Hexen und Schlägern, Kannibalen, Huren, Glücksrittern. Mit einem Wort: Boyle at his best!

(Laufzeit: ca. 19h 29)
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Audiodatei (Download)
Seitenzahl
N/A
Preis
27.23 €

Autorenbeschreibung

T.C. Boyle wurde 1948 in Peekskill, im Hudson Valley, geboren und wuchs in schwierigen Familienverhältnissen auf. Nach ausschweifenden Jugendjahren in der Hippie- und Protestbewegung der 60er Jahre war Boyle Lehrer an der High School in Peekskill und publizierte während dieser Zeit seine ersten Kurzgeschichten in namhaften Zeitschriften. Heute lebt er mit seiner Frau und drei Kindern in Kalifornien. Bis ins Jahr 2012 unterrichtete er an der University of Southern California in Los Angeles 'Creative Writing'. Für seinen 1987 erschienenen Roman "World´s End" erhielt Boyle den PEN/Faulkner-Preis.

Beiträge

7
Alle
5

Dieser Debütroman von TC Boyle aus dem Jahr 1981 war mein vierter Roman des Autors. Da ich ihn bislang nur als kritischen, spöttischen Beobachter des zeitgenössischen Amerikas kannte, war ich überrascht, dass er mit einem historischen Roman seine Karriere begann. Aber zum Glück ist das hier mehr Vermessung der Welt als Wanderhure oder Medicus. Die Geschichte des schottischen Afrika-Forschers Mungo Park, der mit zwei Expedition um 1800 den Flusslauf des Nigers „entdecken“ wollte, ist schon alleine eine Erzählung wert. Die geschichtlichen Fakten reichert Boyle mit einer Vielzahl von fiktiven Nebenfiguren an, die einen wunderbaren Eindruck über die Härten des Lebens vor über 200 Jahren geben. Im Gegensatz zu den glattgewaschenen Straßen von Kingsbridge, geht es bei Boyle in den Straßen Londons, Edinburghs und vor allem in der westafrikanischen Sahelzone derb und dreckig zu. Würde ein Roman heute noch in dieser Sprache geschrieben werden? Die Afrikaner sind wilde Barbaren und das ominöse N-Wert lautet hier nicht Neger sondern Nigger. Der ganz Hochmut der Kolonialmacht bringt der Autor durch seine Spitzen zum Ausdruck, wenn er beispielsweise Mungo Park an vielen Stellen als „der Entdecker“ bezeichnet. Genauso sieht sich der junge Schotte, der von Afrika nicht viel Ahnung hat vor seiner ersten Reise. "Zwar war der Entdeckungsreisende von freundlichem und entgegenkommendem Naturell, doch wiesen seine Kenntnisse des Arabischen gewisse Lücken auf". Aber dieses unerschöpfliche Selbstverständnis, dass er sich als ein Entdecker sieht, während die einheimischen Bevölkerung sich fragt, was dieses lachhafte Bleichgesicht bei ihnen sucht, ist einfach herrlich karikiert. Es geht nur um den billigen Ruhm, Erster zu sein, im eigenen Land zu glänzen, auch wenn dies zu Lasten seiner jungen Familie geht. Wenn historische Romane immer so geschrieben wären, würde ich vielleicht sogar Anhänger dieses Genre werden. Ein wunderbarer Abenteuerroman und meiner Ansicht nach zurecht das bestbewerteste Buch von TC Boyle hier auf Goodreads. Sehr lesenswert.

5

Dieser Debütroman von TC Boyle aus dem Jahr 1981 war mein vierter Roman des Autors. Da ich ihn bislang nur als kritischen, spöttischen Beobachter des zeitgenössischen Amerikas kannte, war ich überrascht, dass er mit einem historischen Roman seine Karriere begann. Aber zum Glück ist das hier mehr Vermessung der Welt als Wanderhure oder Medicus. Die Geschichte des schottischen Afrika-Forschers Mungo Park, der mit zwei Expedition um 1800 den Flusslauf des Nigers „entdecken“ wollte, ist schon alleine eine Erzählung wert. Die geschichtlichen Fakten reichert Boyle mit einer Vielzahl von fiktiven Nebenfiguren an, die einen wunderbaren Eindruck über die Härten des Lebens vor über 200 Jahren geben. Im Gegensatz zu den glattgewaschenen Straßen von Kingsbridge, geht es bei Boyle in den Straßen Londons, Edinburghs und vor allem in der westafrikanischen Sahelzone derb und dreckig zu. Würde ein Roman heute noch in dieser Sprache geschrieben werden? Die Afrikaner sind wilde Barbaren und das ominöse N-Wert lautet hier nicht Neger sondern Nigger. Der ganz Hochmut der Kolonialmacht bringt der Autor durch seine Spitzen zum Ausdruck, wenn er beispielsweise Mungo Park an vielen Stellen als „der Entdecker“ bezeichnet. Genauso sieht sich der junge Schotte, der von Afrika nicht viel Ahnung hat vor seiner ersten Reise. "Zwar war der Entdeckungsreisende von freundlichem und entgegenkommendem Naturell, doch wiesen seine Kenntnisse des Arabischen gewisse Lücken auf". Aber dieses unerschöpfliche Selbstverständnis, dass er sich als ein Entdecker sieht, während die einheimischen Bevölkerung sich fragt, was dieses lachhafte Bleichgesicht bei ihnen sucht, ist einfach herrlich karikiert. Es geht nur um den billigen Ruhm, Erster zu sein, im eigenen Land zu glänzen, auch wenn dies zu Lasten seiner jungen Familie geht. Wenn historische Romane immer so geschrieben wären, würde ich vielleicht sogar Anhänger dieses Genre werden. Ein wunderbarer Abenteuerroman und meiner Ansicht nach zurecht das bestbewerteste Buch von TC Boyle hier auf Goodreads. Sehr lesenswert.

4

Sehr humorvoll, teilweise überzogen und abenteuerlich. Macht Spaß und ist spannend!

4

Absurd, Wendungsreich, spannend.

Mehrere Geschichten, die irgendwann sich verweben und als Leser wartet man ab, wann es soweit ist. Absurditäten, Wendungen und immer wieder Anspannung. Das Buch ist eine Reise durch die Welt und ein klasse Buch. Man verfolgt die Protagonisten und staunt immer wieder oder der Atem stockt! Lohnt sich!

0.5

Würde gerne 0 Sterne geben 😅

Das Buch hat's mir echt nicht angetan. Hab es zweimal angefangen bevor ich es endlich durchgelesen habe. Super alte Schriftweise, nervende Charaktere v.a. Mungo Park. Super langsamer Spannungsbogen 😭

4

Ich mochte es hin und wieder gar nicht und trotzdem muss ich 4 Sterne geben :) Wenn ich mal Zeit und Lust habe hole ich näher aus!

3

Ein grelles Buch. Die Figuren und ihre Geschichten sind überzeichnet. Stellenweise skurril komisch - Insgesamt sehr unterhaltsam und eine tolle Art Geschichte(n) zu erzählen

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