The Girls: ‘Savour every page’ Observer
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Helter skelter
1969, im summer of love, ereigneten sich in Kalifornien einige der brutalsten Morde der Geschichte. Ausgeführt von AnhängerInnen einer sektenähnlichen Gruppe namens " Manson family". Der Anführer, Charles Manson, hatte es geschafft an die 100 junge Menschen, größtenteils Frauen und Mädchen, um sich zu scharen, zu manipulieren, auszubeuten, zu missbrauchen und schließlich zu skrupellosen MörderInnen zu machen. Wie war das möglich? Emma Cline erzählt in dieser fiktiven Geschichte (die sehr sehr stark an die Manson Family angelehnt ist) wie die 14jährige Evangeline (Evie) in den Sog einer pseudospirituellen Gruppe von AussteigerInnen gerät. Über Suzanne, von deren Ausstrahlung sie fasziniert ist und zu der sie sich sehr hingezogen fühlt, kommt sie in Kontakt mit der Gruppe. Hier gelten keine sozialen Normen und gesellschaftliche Konventionen, love, peace... and drugs lautet anfangs die Devise. Als sie schließlich auch den Anführer Russell kennenlernt, beginnt auch die Spirale der Grenzüberschreitung bis hin zur sexuellen Ausbeutung. Emma Cline gelingt es hervorragend aufzuzeigen, wie Grenzüberschreitungen in Verbindung mit Drogen und Gaslighting dazu führen, dass Menschen ihre eigenen Grenzen gar nicht mehr wahrnehmen und schon gar nicht einfordern können. Wie geschickt sexuelle Dienstleistungen auch mit der eigenen Wertsteigerung und Hierarchie in solch einer Gruppe verbunden werden. Ein ehemaliges Mitglied der Manson family beschrieb Charles Manson als ausgezeichneten Zuhälter. Emma Cline versteht, wie 14jährige ticken und jeder Schritt tiefer in die Strukturen der Gruppe erschienen mir als Leserin logisch. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der an sektenähnlichen Gemeinschaften oder der Manson family im Besonderen interessiert ist und an dee Frage: Warum schließen junge Menschen sich solchen "Gurus" an. Und ich versenke mich jetzt ins rabbit hole dieser Thematik.🐇
Als Vorlage zu diesem Buch, dienten die "Manson-Morde" und das Leben der Familie auf der Farm. Ein für mich sehr interessantes Thema. Leider fand ich die Umsetzung nicht so gut. Das Buch hat sich zeitweise sehr gezogen. Einige Abschnitte hätte es einfach nicht gebraucht. 100-120 Seiten hätten es weniger sein können und man wäre schön im Lesefluss geblieben. So hat es mich immer rausgeworfen. Für mich hätte der Einfluss des Anführers auf die Gruppe interessanter ausgebaut werden. Hier ist meiner Meinung nach leider verschenktes Potential. Das Ende war spannend geschrieben, hat es aber für mich leider nicht rausgerissen.
Das Buch wird auf der Klappe mit ‚dunkelleuchtend‘ beschrieben, das trifft den Nagel auf den Kopf! Eine tragische Geschichte, eine völlig verlorene Protagonistin, die auf der Suche nach sich selbst während der Pubertät ist und dabei in die Fänge einer sektenähnlichen Gemeinschaft gerät. Ab da geht es nur noch bergab. Ich konnte mich in die Protagonistin nicht einfühlen. Ihre selbstgewählte Abhängigkeit von den schlechten Menschen war mir fremd. An sich ist es keine schöne Geschichte, eher eine die sich von Abgrund zu Abgrund schlingert. Trotzdem bin ich dran geblieben, wollte unbedingt wissen wie es ausgeht, ob es ein Happy End gibt. Soghaft, brutal, traurig.
Hatte mir mehr erhofft
Fand die Geschichte echt schleppend und brauchte Ewigkeiten um reinzukommen, auch der Schreibstil hat mich nicht überzeugt. Finde die Thematik sehr spannend, jedoch war es an vielen Passagen für meinen Geschmack zu langatmig. Hätte ich es parallel zum lesen nicht noch gehört, hätte ich das Buch abgebrochen. :(
Grossartiges Coming-of-Age Drama in der Hitze Kaliforniens
Wow, Emma Cline hat mich mit ihrem Erstlingsroman THE GIRLS schlicht überwältigt . Diese Intensität und Tiefe in jedem ihrer Sätze sucht seinesgleichen, ist purer Lesegenuss und höchst beeindruckend für eine Autorin im Alter von 27 Jahren (zum Zeitpunkt dieser Buchveröffentlichung). Besonderes erwähnens- und lobenswert ist auch die grossartige, literarische Übersetzungsarbeit von Nikolaus Stingl (Preisträger mehrerer wichtigen Übersetzungsauszeichnungen)! Kalifornien, 1969. Evie Boyd ist vierzehn und möchte unbedingt gesehen werden – aber weder die frisch geschiedenen Eltern noch ihre einzige Freundin beachten sie. Doch dann, an einem der endlosen Sommertage, begegnet sie ihnen: den „Girls“. Das Haar, lang und unfrisiert. Die ausgefransten Kleider. Ihr lautes, freies Lachen. Unter ihnen ist auch die ältere Suzanne, der Evie verfällt. Mit ihnen zieht sie zu Russell, einem Typ wie Charles Manson, dessen Ranch tief in den Hügeln liegt. Gerüchte von Sex, wilden Partys, Einzelne, die plötzlich ausreißen. Evie gibt sich der Vision grenzenloser Liebe hin und merkt nicht, wie der Moment naht, der ihr Leben mit Gewalt für immer zerstören könnte.
gutes buch mit harten themen.
Düster, unheilvoll, atmosphärisch
Es hat ein wenig gedauert, um in die Geschichte zu kommen, aber nach und nach hat sich ein „Sog“ entwickelt. Man spürt förmlich die aufgeladene Hitze des Sommers 1969, und doch ist der Roman düster und unheilvoll, vieles steht zwischen den Zeilen. Hat mir gut gefallen!
Hm
Hm, der Schreibstil hat mich gar nicht gecatcht. Die Story wurde auch erst zum Ende „spannend“. Da hätte man sich meiner Meinung nach Teile sparen können.
etwas anderes erwartet
mir hat es leider nicht so gefallen, ich hätte gerne mehr von Russell , dem Sektenführer gelesen. So richtig konnte man nicht verstehen was auf der Ranch abging und es ging eher um Evie und ihr Leben. Muss man nicht gelesen haben.
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Helter skelter
1969, im summer of love, ereigneten sich in Kalifornien einige der brutalsten Morde der Geschichte. Ausgeführt von AnhängerInnen einer sektenähnlichen Gruppe namens " Manson family". Der Anführer, Charles Manson, hatte es geschafft an die 100 junge Menschen, größtenteils Frauen und Mädchen, um sich zu scharen, zu manipulieren, auszubeuten, zu missbrauchen und schließlich zu skrupellosen MörderInnen zu machen. Wie war das möglich? Emma Cline erzählt in dieser fiktiven Geschichte (die sehr sehr stark an die Manson Family angelehnt ist) wie die 14jährige Evangeline (Evie) in den Sog einer pseudospirituellen Gruppe von AussteigerInnen gerät. Über Suzanne, von deren Ausstrahlung sie fasziniert ist und zu der sie sich sehr hingezogen fühlt, kommt sie in Kontakt mit der Gruppe. Hier gelten keine sozialen Normen und gesellschaftliche Konventionen, love, peace... and drugs lautet anfangs die Devise. Als sie schließlich auch den Anführer Russell kennenlernt, beginnt auch die Spirale der Grenzüberschreitung bis hin zur sexuellen Ausbeutung. Emma Cline gelingt es hervorragend aufzuzeigen, wie Grenzüberschreitungen in Verbindung mit Drogen und Gaslighting dazu führen, dass Menschen ihre eigenen Grenzen gar nicht mehr wahrnehmen und schon gar nicht einfordern können. Wie geschickt sexuelle Dienstleistungen auch mit der eigenen Wertsteigerung und Hierarchie in solch einer Gruppe verbunden werden. Ein ehemaliges Mitglied der Manson family beschrieb Charles Manson als ausgezeichneten Zuhälter. Emma Cline versteht, wie 14jährige ticken und jeder Schritt tiefer in die Strukturen der Gruppe erschienen mir als Leserin logisch. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der an sektenähnlichen Gemeinschaften oder der Manson family im Besonderen interessiert ist und an dee Frage: Warum schließen junge Menschen sich solchen "Gurus" an. Und ich versenke mich jetzt ins rabbit hole dieser Thematik.🐇
Als Vorlage zu diesem Buch, dienten die "Manson-Morde" und das Leben der Familie auf der Farm. Ein für mich sehr interessantes Thema. Leider fand ich die Umsetzung nicht so gut. Das Buch hat sich zeitweise sehr gezogen. Einige Abschnitte hätte es einfach nicht gebraucht. 100-120 Seiten hätten es weniger sein können und man wäre schön im Lesefluss geblieben. So hat es mich immer rausgeworfen. Für mich hätte der Einfluss des Anführers auf die Gruppe interessanter ausgebaut werden. Hier ist meiner Meinung nach leider verschenktes Potential. Das Ende war spannend geschrieben, hat es aber für mich leider nicht rausgerissen.
Das Buch wird auf der Klappe mit ‚dunkelleuchtend‘ beschrieben, das trifft den Nagel auf den Kopf! Eine tragische Geschichte, eine völlig verlorene Protagonistin, die auf der Suche nach sich selbst während der Pubertät ist und dabei in die Fänge einer sektenähnlichen Gemeinschaft gerät. Ab da geht es nur noch bergab. Ich konnte mich in die Protagonistin nicht einfühlen. Ihre selbstgewählte Abhängigkeit von den schlechten Menschen war mir fremd. An sich ist es keine schöne Geschichte, eher eine die sich von Abgrund zu Abgrund schlingert. Trotzdem bin ich dran geblieben, wollte unbedingt wissen wie es ausgeht, ob es ein Happy End gibt. Soghaft, brutal, traurig.
Hatte mir mehr erhofft
Fand die Geschichte echt schleppend und brauchte Ewigkeiten um reinzukommen, auch der Schreibstil hat mich nicht überzeugt. Finde die Thematik sehr spannend, jedoch war es an vielen Passagen für meinen Geschmack zu langatmig. Hätte ich es parallel zum lesen nicht noch gehört, hätte ich das Buch abgebrochen. :(
Grossartiges Coming-of-Age Drama in der Hitze Kaliforniens
Wow, Emma Cline hat mich mit ihrem Erstlingsroman THE GIRLS schlicht überwältigt . Diese Intensität und Tiefe in jedem ihrer Sätze sucht seinesgleichen, ist purer Lesegenuss und höchst beeindruckend für eine Autorin im Alter von 27 Jahren (zum Zeitpunkt dieser Buchveröffentlichung). Besonderes erwähnens- und lobenswert ist auch die grossartige, literarische Übersetzungsarbeit von Nikolaus Stingl (Preisträger mehrerer wichtigen Übersetzungsauszeichnungen)! Kalifornien, 1969. Evie Boyd ist vierzehn und möchte unbedingt gesehen werden – aber weder die frisch geschiedenen Eltern noch ihre einzige Freundin beachten sie. Doch dann, an einem der endlosen Sommertage, begegnet sie ihnen: den „Girls“. Das Haar, lang und unfrisiert. Die ausgefransten Kleider. Ihr lautes, freies Lachen. Unter ihnen ist auch die ältere Suzanne, der Evie verfällt. Mit ihnen zieht sie zu Russell, einem Typ wie Charles Manson, dessen Ranch tief in den Hügeln liegt. Gerüchte von Sex, wilden Partys, Einzelne, die plötzlich ausreißen. Evie gibt sich der Vision grenzenloser Liebe hin und merkt nicht, wie der Moment naht, der ihr Leben mit Gewalt für immer zerstören könnte.
gutes buch mit harten themen.
Düster, unheilvoll, atmosphärisch
Es hat ein wenig gedauert, um in die Geschichte zu kommen, aber nach und nach hat sich ein „Sog“ entwickelt. Man spürt förmlich die aufgeladene Hitze des Sommers 1969, und doch ist der Roman düster und unheilvoll, vieles steht zwischen den Zeilen. Hat mir gut gefallen!
Hm
Hm, der Schreibstil hat mich gar nicht gecatcht. Die Story wurde auch erst zum Ende „spannend“. Da hätte man sich meiner Meinung nach Teile sparen können.
etwas anderes erwartet
mir hat es leider nicht so gefallen, ich hätte gerne mehr von Russell , dem Sektenführer gelesen. So richtig konnte man nicht verstehen was auf der Ranch abging und es ging eher um Evie und ihr Leben. Muss man nicht gelesen haben.