Mentira 1: Stadt der Lügen
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Christina Hiemer lebt in einer kleinen Stadt in Nordrhein-Westfalen. Sie veröffentlichte mehrere Kurzgeschichten in Anthologien, ihr Debütroman „Mentira – Stadt der Lügen“ stand auf der Longlist zum SERAPH. Wenn sie nicht gerade an neuen Geschichten schreibt, dann streunt die Autorin durch ihre Lieblingsbuchhandlung oder sitzt vor der heimischen Spielekonsole.
Beiträge
Eine düstere Zukunftsvision, mit vielen Intrigen und Verwicklungen
Nur durch Zufall hab ich entdeckt das es zu diesem tollen Buch mittlerweile ein Hörbuch gibt ❤️ Musste ich natürlich sofort hören. Das Buch selber habe ich damals zum ET direkt gelesen. Und noch einmal als es im neuen Verlag mit neuem Cover veröffentlicht wurde. Nach den ersten Minuten war ich wieder direkt in der Geschichte. Eine düstere postapokalyptische Zukunftsvision. Eine Stadt in der nur die Wahrheit gesagt werden darf und ihre dunkle Schwester in der die Lüge und Betrug herrscht. Mittendrin Melia, auf der Suche nach Antworten, versteckt in einem alten Buch. Und sie findet diese und noch so viel mehr. Auf ihrem Weg dahin, stellt sie vieles in Frage, Überzeugungen werden über den Haufen geschmissen und neue aufgestellt. Ihr werden weitere Figuren an die Seite gestellt. Als erstes Jaron, offen und dich geheimnisvoll. Stellt er seine Familie an erste Stelle. Eine lobenswerte Eigenschaft, welche aber auch gefährlich sein kann. Dann die ungleichen Brüder Kilian und Nathan, welche Melia in der Schattenstadt kennen lernt. Alles 3 sehr unterschiedliche und außergewöhnliche Charaktere, so dass man nicht weiß an wen man sein Herz zuerst verschenkt 😅 Nun freu ich mich auf Teil 2 und tauche wieder ab in die Schattenstadt.

3,5 Sterne ⭐️ || Ich hab diese Geschichte als Hörbuch gehört. Das Setting und Worldbuilding haben mir sehr gut gefallen, auch das die Geschichte aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt wird war für mich ein Pluspunkt. Womit ich persönlich allerdings gar nicht klar gekommen bin ist, dass die beiden männlichen Erzähler so gleich klangen, dass ich nicht wirklich auseinander halten konnte, welche Perspektive ich gerade höre. Bis zum Ende des Buches habe ich nicht mal gewusst, dass es überhaupt zwei verschiedene Männer sind, ich dachte die ganze Zeit, dass Jaron und Kilian den selben Erzähler haben.
Ich habe die Erstfassung dieser Geschichte nicht gelesen, weshalb ich auch völlig unvoreingenommen an dieses Buch ran bin. Es war für mich eine lohnenswerte Geschichte, die mich neugierig auf Teil 2 machte. Der Einstieg war für mich nicht ganz so einfach, da es einige langatmige Stellen gab. Hat man diese aber überstanden, taucht man in eine Welt voller Spannung, Abenteuer und Schatten. Auch Gefühle kommen nicht zu kurz, obwohl die Dystopie immer im Vordergrund bleibt. Die Autorin schaffte es mich mit ihrem Stil, der locker und leicht zu lesen war , in eine Welt zu ziehen, die nicht nur Düster , packend , spannend, interessant und magisch ist, sondern bot mir dort auch Protagonisten, die mir sehr sympathisch waren und genügend Charakter besaßen, um die Geschichte noch interessanter zu machen. Am meisten trifft dies wohl auf Jaron und Killian zu, wer dann aber das Rennen macht, bleibt wohl bis zum Finale abzuwarten. Beide hatten aber ihre Ecken und Kanten, was mir immer sehr wichtig ist. Melina gefiel mir zwar gut, schaffte es aber nicht meine Lieblingsprotagonistin der Geschichte zu werden. Alles spielt in Mentira, wo es nur die Frauen der Schwesternschaft und die oberste Regel nicht zu lügen gibt,in der auch Melina aufgewachsen ist und Sombra der Stadt der Schatten. Beide waren sehr interessant und anziehend für mich, auch wenn ich Sombra mehr abgewinnen konnte. Es ist eine wirklich schöne Geschichte, von der ich die Fortsetzung auf jeden Fall lesen werde, denn es ist alles drin, was eine Dystopische Geschichte braucht. Magie, eine neue Welt, Düsternis, Spannung , interessante Protas, aber auch Gefühle sind vorhanden, wodurch ihr auch etwas schönes anhaftet. Für mich war es ein gelungenes Debüt, auch wenn der Anfang etwas holprig war. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf Teil zwei und welcher der Protagonisten letztendlich mein Favorit wird.
Ich habe die Erstfassung dieser Geschichte nicht gelesen, weshalb ich auch völlig unvoreingenommen an dieses Buch ran bin. Es war für mich eine lohnenswerte Geschichte, die mich neugierig auf Teil 2 machte. Der Einstieg war für mich nicht ganz so einfach, da es einige langatmige Stellen gab. Hat man diese aber überstanden, taucht man in eine Welt voller Spannung, Abenteuer und Schatten. Auch Gefühle kommen nicht zu kurz, obwohl die Dystopie immer im Vordergrund bleibt. Die Autorin schaffte es mich mit ihrem Stil, der locker und leicht zu lesen war , in eine Welt zu ziehen, die nicht nur Düster , packend , spannend, interessant und magisch ist, sondern bot mir dort auch Protagonisten, die mir sehr sympathisch waren und genügend Charakter besaßen, um die Geschichte noch interessanter zu machen. Am meisten trifft dies wohl auf Jaron und Killian zu, wer dann aber das Rennen macht, bleibt wohl bis zum Finale abzuwarten. Beide hatten aber ihre Ecken und Kanten, was mir immer sehr wichtig ist. Melina gefiel mir zwar gut, schaffte es aber nicht meine Lieblingsprotagonistin der Geschichte zu werden. Alles spielt in Mentira, wo es nur die Frauen der Schwesternschaft und die oberste Regel nicht zu lügen gibt,in der auch Melina aufgewachsen ist und Sombra der Stadt der Schatten. Beide waren sehr interessant und anziehend für mich, auch wenn ich Sombra mehr abgewinnen konnte. Es ist eine wirklich schöne Geschichte, von der ich die Fortsetzung auf jeden Fall lesen werde, denn es ist alles drin, was eine Dystopische Geschichte braucht. Magie, eine neue Welt, Düsternis, Spannung , interessante Protas, aber auch Gefühle sind vorhanden, wodurch ihr auch etwas schönes anhaftet. Für mich war es ein gelungenes Debüt, auch wenn der Anfang etwas holprig war. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf Teil zwei und welcher der Protagonisten letztendlich mein Favorit wird.
Da ich mir vorgenommen habe, Bücher der AutorInnen zu kaufen, denen ich auf Instagram folge und sie so auch in der „echten Welt“ zu unterstützen, ist mein Augenmerk recht schnell auf den Dilogieauftakt ‚Mentira – Stadt der Lügen‘ gefallen. Die Idee hinter der Geschichte, eine Stadt der Wahrheit, eine Stadt der Lügen finde ich so genial. Der Klappentext verrät nicht, dass es sich hier um eine Dystopie in einer postapokalyptischen Welt handelt. Doch gerade diese Welt hat das Buch ungemein spannend gemacht, ebenso das Versprechen auf fantastische Elemente. Ein toller Mix! Die Charaktere mochte ich eigentlich alle sehr und eine Liebesgeschichte ist zumindest in Teil 1 nicht wirklich Thema. Melia wächst in Mentira auf, unter den Schwestern der Ruína. Diese Gemeinschaft, die nur aus Frauen besteht, hat sich der Wahrheit verplichtet, sie lügen nicht, sie betrügen nicht. Und doch merkt Melia, dass sie nicht dazugehört. Sie fühlt sich angezogen von der Fremde, die vor den Schlossmauern beginnt. Als sie den Auftrag bekommt, den Schlüssel zu einem uralten Buch zu finden, nutzt sie die Gelegenheit zur Flucht – um schließlich eine Wahrheit zu finden, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen wird. Melia ist eine sehr sympathische Protagonistin, wenn auch sehr vertrauensselig. Wissbegierig und auch ein bißchen aufmüpfig hinterfragt sie die Regeln der Schwesternschaft und verstößt sogar gegen sie. Das wird natürlich nicht toleriert. Eigentlich. Denn Melia darf dennoch Teil der Ruína bleiben. Allerdings macht ihr danach ein Teil der Schwestern das Leben noch schwerer. Vor allem Kalyra, Mitglied des Rats, der die Geschicke in Mentira leitet, quält sie während der Unterrichtsstunden und lässt sie ihre Abneigung spüren. Trotz eines Fluchtversuchs Melias beißt sie sich anschließend durch. Bis sie die Chance ergreift nach Sombra zu entkommen, der Schattenstadt, der Stadt der Lügen und Intrigen. Man merkt jedoch schnell, dass es auch in der Stadt ohne Moral rechtschaffende und gute Menschen gibt, ebenso wie es in Mentira Intrigen und Listen gibt. Auf dem Weg nach Sombra trifft Melia schließlich Jaron. Und hier finde ich auch einen einzigen Kritikpunkt: Mir ging das zu schnell mit Jaron. Wie Melia fast schon ein bißchen naiv Vertrauen fasst, wie er ihr, ohne viel nachzufragen, hilft. Doch das ist Meckern auf höchstem Niveau. Die Geschichte ist toll erzählt, Christina Hiemers Schreibstil einnehmend und flüssig. Ich weiß eigentlich bis zur großen Überraschung am Ende nicht, worauf alles hinauslaufen wird. Sowas mag ich sehr, es hält die Spannung aufrecht und fesselt ans Buch. Die Personen sind sehr vielschichtig und nicht nur schwarz oder weiß, selbst die Guten haben manchmal ein dunkle Vergangenheit, selbst die vermeintlich Bösen handeln teilweise aus Liebe oder haben einen Grund für ihre finstere Seite. Zu den meisten Charakteren kann ich eine Verbindung aufbauen, dabei hilft, dass man als Leser nicht nur Melias Sichtweise folgt, sondern auch Jarons und Kilians. Der personale Erzähler führt uns durch die Geschichte, durch die Welt und deren Geheimnisse. Und so macht es unglaublich Spaß, die Welt um Mentira kennenzulernen. Es ist unsere Welt und doch ist sie es nicht. Die Geschichte spielt im Jahr 2352, 317 Jahre nach einer Katastrophe, in deren Folge die Alte Welt zu existieren aufgehört hat. Einzelne Relikte aus der Vergangenheit zeigen hier und da, dass es tatsächlich einmal unsere Welt war. Ein Bild, eine Speicherkarte. Warum die Menschen dort jedoch alles verlernt haben, keine Technik benutzen und wie im Mittelalter leben, bleibt (noch) ungeklärt. Nach und nach offenbart sich, was sich zugetragen haben muss (wobei ich auf noch mehr Details im zweiten Band hoffe), wie das Leben in den Städten pulsiert und floriert und wie trostlost und hart es außerhalb davon ist, zumal das Wetter teilweise in Extremen auftritt. Man bekommt einen kleinen Einblick in die Strukturen der Städte, in die Magie, die vorhanden sein muss und ich freue mich, dass es im zweiten Band mit Sicherheit noch mehr zu entdecken gibt. Und gut, dass ich vorgesorgt habe und die Fortsetzung schon griffbereit neben mir liegt. Das solltest du übrigens auch machen. Denn die Geschichte, die Welt und die Charaktere fesseln. Keine Lüge. 5 Sterne.
Ich hatte schon einmal davon gehört, dass es Mentira gibt, aber nie zugegriffen. Nun kam erneut meine Chance und ich kam nicht dran vorbei. Die Autorin schreibt angenehm flüssig und verstejtes, einen als Leser in die Story zu ziehen. Toll fand ich, dass wir es im Buch mit unserer Welt nach einer Katastrophe zu tun haben. Hatte ich so nicht erwartet. Das Setting war wirklich toll gemacht. Vor allem die Stadt der Schatten. Von der Erzählperspektive wechseln wir zwischen Jaron, Melia und Kilian, was wirklich gut gemacht war. Melia wächst in einer Schwesternschaft in Mentira auf. Die Bevölkerung ist durch die Bank weg weiblich und es gilt die eiserne Regel, dass nicht gelogen werden darf. Während des Lesens wurde mir recht schnell klar, dass Melia nicht wirklich in diese Stadt und in die Schwesternschaft passt. Sie hat nur eine Freundin und hält nicht allzuviel von den Regeln der Schwesternschaft. Sombra, eine Stadt nicht weit von Mentira entfernt, spricht sie da schon eher an und weckt ihr Interesse. Es gibt dort keine Regeln. Allerdings stellt sich die Frage, ob dies jetzt tatsächlich eine Verbesserung zu Melias bisherigen Leben darstellt. Nur gut, dass die junge Frau das selbst herausfinden kann, denn sie hat eine Mission und diese führt sie in die so genannte Stadt der Schatten. Was die Charaktere angeht, fand ich diese okay. Stellenweise etwas anstrengend, aber definitiv interessant und, ganz wichtig, mit Ecken und Kanten. Trotzdem sprang der Funke nicht so ganz über. Melia war mir manchmal einfach zu naiv und impulsiv. Manche ihrer Handlungen waren für mich halt nicht so wirklich nachvollziehbar. Noch dazu verfällt ihr so ziemlich jeder junge Mann, der mit ihr zu tun hat und sie springt immer auch etwas darauf an. Muss man mögen. Meins war es leider nicht. Aber das bedeutet ja auch, es gibt da noch Entwicklungspotential in der Fortsetzung und ich bin gespannt, ob dieses ausgeschöpft wird und von wem. Fazit Die Geschichte kann durchaus durch Spannung und überraschende Wendungen punkten, bekommt aber Abzüge für die stellenweise anstrengenden Charaktere. Allen voran Melia. Dafür ist das Setting mega und auch das düstere hat mich absolut angesprochen. Im Großen und Gsbzen läuft "Mentira #1- Stadt der Lügen" für mich unter "Solider Auftakt" und bekommt 4 Sterne. Die Fortsetzung wartet schon und ich bin gespannt, wie es weiter geht. Trotz meiner Kritikpunkte.
Wegen dem Inhalt verweise ich auf den Klappentext Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, so dass ich sehr gespannt war, was mich hier erwarten würde. Nur weiß, ich bis heute nicht wirklich wie ich diese Geschichte bewerten soll. Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob ich jetzt eine Dystopie gelesen habe oder eher Fantasy. So verwirrend wie das Genre war für mich dann auch die Welt in der diese Geschichte spielt. Ich finde diese war nicht ganz ausgereift und an einigen Stellen vielleicht etwas unlogisch. Das Worldbuilding hätte mehr ausgearbeitet werden müssen bzw. vielleicht für den Leser etwas mehr erklärt werden sollen. Den ersten Teil der Geschichte fand ich auch etwas langatmig. Es passierte auch nicht wirklich viel Spannendes. Zum Ende hin wurde dann gut die Spannung aufgebaut. Aber ich würde nicht sagen, dass sie mich so gefangen genommen hat, dass ich auch Band 2 weiterlesen möchte. Die Charaktere fand ich in Ordnung aber auch nicht wirklich sympathisch oder interessant. Für mich hat sich die Protagonistin auch viel zu schnell verliebt und noch schneller hat sie leider auch das Vertrauen in fremde Menschen aufgebaut, die sie dann hinterrücks hintergangen haben. Fazit: Interessante Grundidee, die in meinen Augen aber nicht ganz ausgereift ist.
Melia lebt in Mentira und gehört zur Schwesternschaft der Ruina. In Mentira ist Lügen streng verboten und die Bedingungen für die jungen Frauen sind hart. Als Melia ein geheimnisvolles Buch untersuchen soll, dass mit einem Schloss versehenen ist, beschließt sich, Mentira zu verlassen, um in der Schattenstadt Sombra noch einem Schlüssel für das Buch zu suchen. Nur darf sie Mentira eigentlich gar nicht verlassen, macht es aber dann trotzdem. Noch hat Melia keine Ahnung was sic auf ihrer Reise alles erwarten wird. Denn in Sombra erwarten sie viele Geheimnisse. Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer zweiteiligen Reihe und das Debüt der Autorin. Die Welt, in die man hier entführt wird als Leser, hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung spielt in der Zukunft der Menschheit, die sich durch eine nukleare Katastrophe selbst zerstört hat. Es hat sich eine neue Zivilisation entwickelt, die sich doch sehr von der alten unterscheidet. Es gibt viele Geheimnisse, die erst im Laufe der Handlung gelüftet werden, was manchmal dazu geführt hat, dass man als Leser am Anfang nicht alles verstanden hat. Mir kamen manche Dinge zuerst etwas unlogisch vor, aber meine Fragen werden zum Ende hin alle beantwortet. So wirkt das Ganze insgesamt nicht ganz rund. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei Melia natürlich den größten Part übernimmt. Melia ist manchmal sehr impulsiv und nicht immer einfach. Viele ihrer Entscheidungen konnte ich nicht nachvollziehen. Der Leser lernt sie und ihre Welt erst einmal kennen. Die Geschichte ist recht düster und auch recht brutal, was mir aber sehr gut gefallen hat. Das Geheimnis um Sombra und um Melia fand ich sehr interessant, wobei am Ende noch viele Fragen offen sind, die Autorin fängt viele Handlungsstränge an, bringt aber noch nicht alle zu Ende. Eine große Liebesgeschichte gibt es jetzt nicht, es gibt zwar ein paar Entwicklungen in diese Richtung, die aber am Ende alle zerschlagen werden. Insgesamt hat mir die Geschichte aber gefallen, auch wenn ich nicht mit allem so ganz zufrieden war. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt wie es weiter geht. Für den 2. Teil wünsch ich mir, dass wir mehr Informationen über die Welt bekommen, ich würde gerne wissen, warum man in Mentira nicht lügen darf und wie genau sich die neue Gesellschaft entwickelt hat. Von mir bekommt dieser Teil 4 von 5 Punkten.
Meine Meinung: In ihrem Debutroman Mentira beweist Hiemer ihr schriftstellerisches Können. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und einladend. Er vermittelt ein gutes Bild von der Welt, in der Melia sich bewegt: Ein postapokalyptisches Setting, in dem es keinen Strom mehr gibt und jede Stadt für sich für ihr Überleben kämpft - etwas, das ich aufgrund des Klappentextes so gar nicht erwartet hätte und das mich positiv überrascht hat. Leider kam ich aus diversen Gründen aber nicht richtig in die Geschichte hinein, obwohl ich es so sehr gewollt habe. Wer vor hat, das Buch zu lesen, sollte diese Rezension besser nicht lesen, da sie Spoiler enthält. Zu allererst möchte ich sagen, dass ich etwas vollkommen anderes erwartet habe und deshalb vermutlich nicht objektiv bin. Ich hätte mir gewünscht, dass die Menschen in Mentira nicht lügen können, weil sonst irgendetwas Schlimmes passiert... Und dass Melia in eine Situation gerät, in der sie weder Lügen noch die Wahrheit sagen kann und sich deshalb einen anderen Weg suchen muss. Darum ging es aber ganz und gar nicht - nun also von nicht erfüllten Erwartungen zur Realität: Von diesem zuvor erwähnten postapokalyptischen Endzeit-Setting bekommt der Leser leider nicht allzu viel mit. Statt in heruntergekommenen, halb zerstörten Gebäuden unserer Zeit leben die Charaktere in Burgen und Schlössern. Was ist mit dem Überbleibsel von heute geschehen? Und obwohl einige elektronischen Geräte und Tools offenbar unbeschadet blieben, werden sie nicht genutzt, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Stattdessen näht man Sonnensegel, die die Burg vor Sonneneinstrahlung schützen sollen. Ich habe mich gefühlt, als erzähle man mir eine Geschichte; erlebt habe ich sie aber nicht. Die Handlung war stellenweise konfus und unglaubwürdig. So berichtet Melia zu Beginn davon, wie schwer Mentira bewacht wird und dass eine Flucht quasi unmöglich ist. Als sie es jedoch darauf ankommen lässt, klappt alles wie am Schnürchen. Gut, vielleicht wirklich wahnsinniges Glück - doch auch Jaron und Ruby schaffen es unbemerkt nach Mentira und wieder hinaus. Unglaubwürdig waren in meinen Augen auch die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander. Die vermeintlich besten Freundinnen Melia und Zohera werden in Nachbarszellen eingekerkert. Während die eine in ihrer Zelle gefangen gehalten wird, wird die andere in ein Gästezimmer umquartiert, erkundet die Burg und verknallt sich in den Unterdrücker, statt auch nur einmal zu versuchen, ihre Freundin zu befreien. Währenddessen setzt ein ihr eigentlich völlig Fremder alles daran, Melia zu befreien, weil er sich nach 5 Minuten in sie verliebt hat und ein anderer ist geradezu besessen von ihr aus nicht erklärlichen Gründen. Leider fallen wahnsinnig viele Namen, die für die Handlung nicht wichtig sind, was nicht zum besseren Verständnis beiträgt. Interessant fand ich Kilian und Nathan und ihr Zerwürfnis. Beide irgendwie geheimnisvoll. Der eine freundlich, der andere düster. Doch wer von den beiden ist tatsächlich der Böse? (Wenn es denn einen Bösen gibt...) In der Schattenstadt kann man sich nicht wirklich auf Freundlichkeit und Ehrlichkeit verlassen. Vielleicht doch alles nur Lug und Betrug. Es gibt also eine Flucht, eine Gefangennahme, ein verzwicktes Familiendrama, ein Rebellenclan, viele wechselnde Gesichter und ein großes Problem und man versteht einfach nichts. Warum flieht Melia aus Mentira? Warum wurde Melia gefangen genommen? Statt eingeladen oder abgefangen? Warum hat man ihr ihre Rolle nicht einfach erklärt? Mit ein wenig besserer Kommunikation, wäre das Buch ohne unötige Dramen vermutlich zu schnell zu Ende gewesen. Warum wurde die Familie entzweit? Was hat es mit den Rebellen auf sich? Sind sie gut oder böse, stark oder bemitleidenswert? Hier steckt Potenzial und ich wünsche mir unbedingt ein paar mehr Hintergrundinformationen zu ihrer Situation und der Gesellschaft generell. Liebste Textstellen: "Alle Menschen in unserer Stadt kämpften gegen den wohl härtesten Gegner, den man haben konnte: sich selbst."~S. 213 "Anscheinend ist ihm dein Schmerz nicht mehr genug, Kilian. Hatte Nox überhaupt die leiseste Ahnung, was dieser Satz bedeutete? Meine Qualen waren doch nichts, was man aufwiegen konnte. Dass er sich anmaßte, mir zu erzählen, sie seien nicht qualvoll genug, war ein Schlag in die Magengrube."~S. 357 Zusammenfassend: Hervorragender Schreibstil! Interessante, neue Idee! - Leider verwirrend. Die Beziehungen entwickeln sich zu schnell und unauthentisch. Emotional konnte das Buch mich nicht abholen. Band 2 werde ich auf jeden Fall lesen. Nicht, weil mich die Geschichte in ihren Bann gezogen hätte, sondern weil ich mir einige Antworten auf all die Fragen in meinem Kopf wünsche. Außerdem kann Hiemer noch so viel aus der Geschichte machen - vorhersehbar ist das Ende auf jeden Fall schonmal nicht. Kaum ein anderes Buch lässt mich so verwirrt zurück. 3 von 5 Sternen.
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Autorenbeschreibung
Christina Hiemer lebt in einer kleinen Stadt in Nordrhein-Westfalen. Sie veröffentlichte mehrere Kurzgeschichten in Anthologien, ihr Debütroman „Mentira – Stadt der Lügen“ stand auf der Longlist zum SERAPH. Wenn sie nicht gerade an neuen Geschichten schreibt, dann streunt die Autorin durch ihre Lieblingsbuchhandlung oder sitzt vor der heimischen Spielekonsole.
Beiträge
Eine düstere Zukunftsvision, mit vielen Intrigen und Verwicklungen
Nur durch Zufall hab ich entdeckt das es zu diesem tollen Buch mittlerweile ein Hörbuch gibt ❤️ Musste ich natürlich sofort hören. Das Buch selber habe ich damals zum ET direkt gelesen. Und noch einmal als es im neuen Verlag mit neuem Cover veröffentlicht wurde. Nach den ersten Minuten war ich wieder direkt in der Geschichte. Eine düstere postapokalyptische Zukunftsvision. Eine Stadt in der nur die Wahrheit gesagt werden darf und ihre dunkle Schwester in der die Lüge und Betrug herrscht. Mittendrin Melia, auf der Suche nach Antworten, versteckt in einem alten Buch. Und sie findet diese und noch so viel mehr. Auf ihrem Weg dahin, stellt sie vieles in Frage, Überzeugungen werden über den Haufen geschmissen und neue aufgestellt. Ihr werden weitere Figuren an die Seite gestellt. Als erstes Jaron, offen und dich geheimnisvoll. Stellt er seine Familie an erste Stelle. Eine lobenswerte Eigenschaft, welche aber auch gefährlich sein kann. Dann die ungleichen Brüder Kilian und Nathan, welche Melia in der Schattenstadt kennen lernt. Alles 3 sehr unterschiedliche und außergewöhnliche Charaktere, so dass man nicht weiß an wen man sein Herz zuerst verschenkt 😅 Nun freu ich mich auf Teil 2 und tauche wieder ab in die Schattenstadt.

3,5 Sterne ⭐️ || Ich hab diese Geschichte als Hörbuch gehört. Das Setting und Worldbuilding haben mir sehr gut gefallen, auch das die Geschichte aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt wird war für mich ein Pluspunkt. Womit ich persönlich allerdings gar nicht klar gekommen bin ist, dass die beiden männlichen Erzähler so gleich klangen, dass ich nicht wirklich auseinander halten konnte, welche Perspektive ich gerade höre. Bis zum Ende des Buches habe ich nicht mal gewusst, dass es überhaupt zwei verschiedene Männer sind, ich dachte die ganze Zeit, dass Jaron und Kilian den selben Erzähler haben.
Ich habe die Erstfassung dieser Geschichte nicht gelesen, weshalb ich auch völlig unvoreingenommen an dieses Buch ran bin. Es war für mich eine lohnenswerte Geschichte, die mich neugierig auf Teil 2 machte. Der Einstieg war für mich nicht ganz so einfach, da es einige langatmige Stellen gab. Hat man diese aber überstanden, taucht man in eine Welt voller Spannung, Abenteuer und Schatten. Auch Gefühle kommen nicht zu kurz, obwohl die Dystopie immer im Vordergrund bleibt. Die Autorin schaffte es mich mit ihrem Stil, der locker und leicht zu lesen war , in eine Welt zu ziehen, die nicht nur Düster , packend , spannend, interessant und magisch ist, sondern bot mir dort auch Protagonisten, die mir sehr sympathisch waren und genügend Charakter besaßen, um die Geschichte noch interessanter zu machen. Am meisten trifft dies wohl auf Jaron und Killian zu, wer dann aber das Rennen macht, bleibt wohl bis zum Finale abzuwarten. Beide hatten aber ihre Ecken und Kanten, was mir immer sehr wichtig ist. Melina gefiel mir zwar gut, schaffte es aber nicht meine Lieblingsprotagonistin der Geschichte zu werden. Alles spielt in Mentira, wo es nur die Frauen der Schwesternschaft und die oberste Regel nicht zu lügen gibt,in der auch Melina aufgewachsen ist und Sombra der Stadt der Schatten. Beide waren sehr interessant und anziehend für mich, auch wenn ich Sombra mehr abgewinnen konnte. Es ist eine wirklich schöne Geschichte, von der ich die Fortsetzung auf jeden Fall lesen werde, denn es ist alles drin, was eine Dystopische Geschichte braucht. Magie, eine neue Welt, Düsternis, Spannung , interessante Protas, aber auch Gefühle sind vorhanden, wodurch ihr auch etwas schönes anhaftet. Für mich war es ein gelungenes Debüt, auch wenn der Anfang etwas holprig war. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf Teil zwei und welcher der Protagonisten letztendlich mein Favorit wird.
Ich habe die Erstfassung dieser Geschichte nicht gelesen, weshalb ich auch völlig unvoreingenommen an dieses Buch ran bin. Es war für mich eine lohnenswerte Geschichte, die mich neugierig auf Teil 2 machte. Der Einstieg war für mich nicht ganz so einfach, da es einige langatmige Stellen gab. Hat man diese aber überstanden, taucht man in eine Welt voller Spannung, Abenteuer und Schatten. Auch Gefühle kommen nicht zu kurz, obwohl die Dystopie immer im Vordergrund bleibt. Die Autorin schaffte es mich mit ihrem Stil, der locker und leicht zu lesen war , in eine Welt zu ziehen, die nicht nur Düster , packend , spannend, interessant und magisch ist, sondern bot mir dort auch Protagonisten, die mir sehr sympathisch waren und genügend Charakter besaßen, um die Geschichte noch interessanter zu machen. Am meisten trifft dies wohl auf Jaron und Killian zu, wer dann aber das Rennen macht, bleibt wohl bis zum Finale abzuwarten. Beide hatten aber ihre Ecken und Kanten, was mir immer sehr wichtig ist. Melina gefiel mir zwar gut, schaffte es aber nicht meine Lieblingsprotagonistin der Geschichte zu werden. Alles spielt in Mentira, wo es nur die Frauen der Schwesternschaft und die oberste Regel nicht zu lügen gibt,in der auch Melina aufgewachsen ist und Sombra der Stadt der Schatten. Beide waren sehr interessant und anziehend für mich, auch wenn ich Sombra mehr abgewinnen konnte. Es ist eine wirklich schöne Geschichte, von der ich die Fortsetzung auf jeden Fall lesen werde, denn es ist alles drin, was eine Dystopische Geschichte braucht. Magie, eine neue Welt, Düsternis, Spannung , interessante Protas, aber auch Gefühle sind vorhanden, wodurch ihr auch etwas schönes anhaftet. Für mich war es ein gelungenes Debüt, auch wenn der Anfang etwas holprig war. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf Teil zwei und welcher der Protagonisten letztendlich mein Favorit wird.
Da ich mir vorgenommen habe, Bücher der AutorInnen zu kaufen, denen ich auf Instagram folge und sie so auch in der „echten Welt“ zu unterstützen, ist mein Augenmerk recht schnell auf den Dilogieauftakt ‚Mentira – Stadt der Lügen‘ gefallen. Die Idee hinter der Geschichte, eine Stadt der Wahrheit, eine Stadt der Lügen finde ich so genial. Der Klappentext verrät nicht, dass es sich hier um eine Dystopie in einer postapokalyptischen Welt handelt. Doch gerade diese Welt hat das Buch ungemein spannend gemacht, ebenso das Versprechen auf fantastische Elemente. Ein toller Mix! Die Charaktere mochte ich eigentlich alle sehr und eine Liebesgeschichte ist zumindest in Teil 1 nicht wirklich Thema. Melia wächst in Mentira auf, unter den Schwestern der Ruína. Diese Gemeinschaft, die nur aus Frauen besteht, hat sich der Wahrheit verplichtet, sie lügen nicht, sie betrügen nicht. Und doch merkt Melia, dass sie nicht dazugehört. Sie fühlt sich angezogen von der Fremde, die vor den Schlossmauern beginnt. Als sie den Auftrag bekommt, den Schlüssel zu einem uralten Buch zu finden, nutzt sie die Gelegenheit zur Flucht – um schließlich eine Wahrheit zu finden, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen wird. Melia ist eine sehr sympathische Protagonistin, wenn auch sehr vertrauensselig. Wissbegierig und auch ein bißchen aufmüpfig hinterfragt sie die Regeln der Schwesternschaft und verstößt sogar gegen sie. Das wird natürlich nicht toleriert. Eigentlich. Denn Melia darf dennoch Teil der Ruína bleiben. Allerdings macht ihr danach ein Teil der Schwestern das Leben noch schwerer. Vor allem Kalyra, Mitglied des Rats, der die Geschicke in Mentira leitet, quält sie während der Unterrichtsstunden und lässt sie ihre Abneigung spüren. Trotz eines Fluchtversuchs Melias beißt sie sich anschließend durch. Bis sie die Chance ergreift nach Sombra zu entkommen, der Schattenstadt, der Stadt der Lügen und Intrigen. Man merkt jedoch schnell, dass es auch in der Stadt ohne Moral rechtschaffende und gute Menschen gibt, ebenso wie es in Mentira Intrigen und Listen gibt. Auf dem Weg nach Sombra trifft Melia schließlich Jaron. Und hier finde ich auch einen einzigen Kritikpunkt: Mir ging das zu schnell mit Jaron. Wie Melia fast schon ein bißchen naiv Vertrauen fasst, wie er ihr, ohne viel nachzufragen, hilft. Doch das ist Meckern auf höchstem Niveau. Die Geschichte ist toll erzählt, Christina Hiemers Schreibstil einnehmend und flüssig. Ich weiß eigentlich bis zur großen Überraschung am Ende nicht, worauf alles hinauslaufen wird. Sowas mag ich sehr, es hält die Spannung aufrecht und fesselt ans Buch. Die Personen sind sehr vielschichtig und nicht nur schwarz oder weiß, selbst die Guten haben manchmal ein dunkle Vergangenheit, selbst die vermeintlich Bösen handeln teilweise aus Liebe oder haben einen Grund für ihre finstere Seite. Zu den meisten Charakteren kann ich eine Verbindung aufbauen, dabei hilft, dass man als Leser nicht nur Melias Sichtweise folgt, sondern auch Jarons und Kilians. Der personale Erzähler führt uns durch die Geschichte, durch die Welt und deren Geheimnisse. Und so macht es unglaublich Spaß, die Welt um Mentira kennenzulernen. Es ist unsere Welt und doch ist sie es nicht. Die Geschichte spielt im Jahr 2352, 317 Jahre nach einer Katastrophe, in deren Folge die Alte Welt zu existieren aufgehört hat. Einzelne Relikte aus der Vergangenheit zeigen hier und da, dass es tatsächlich einmal unsere Welt war. Ein Bild, eine Speicherkarte. Warum die Menschen dort jedoch alles verlernt haben, keine Technik benutzen und wie im Mittelalter leben, bleibt (noch) ungeklärt. Nach und nach offenbart sich, was sich zugetragen haben muss (wobei ich auf noch mehr Details im zweiten Band hoffe), wie das Leben in den Städten pulsiert und floriert und wie trostlost und hart es außerhalb davon ist, zumal das Wetter teilweise in Extremen auftritt. Man bekommt einen kleinen Einblick in die Strukturen der Städte, in die Magie, die vorhanden sein muss und ich freue mich, dass es im zweiten Band mit Sicherheit noch mehr zu entdecken gibt. Und gut, dass ich vorgesorgt habe und die Fortsetzung schon griffbereit neben mir liegt. Das solltest du übrigens auch machen. Denn die Geschichte, die Welt und die Charaktere fesseln. Keine Lüge. 5 Sterne.
Ich hatte schon einmal davon gehört, dass es Mentira gibt, aber nie zugegriffen. Nun kam erneut meine Chance und ich kam nicht dran vorbei. Die Autorin schreibt angenehm flüssig und verstejtes, einen als Leser in die Story zu ziehen. Toll fand ich, dass wir es im Buch mit unserer Welt nach einer Katastrophe zu tun haben. Hatte ich so nicht erwartet. Das Setting war wirklich toll gemacht. Vor allem die Stadt der Schatten. Von der Erzählperspektive wechseln wir zwischen Jaron, Melia und Kilian, was wirklich gut gemacht war. Melia wächst in einer Schwesternschaft in Mentira auf. Die Bevölkerung ist durch die Bank weg weiblich und es gilt die eiserne Regel, dass nicht gelogen werden darf. Während des Lesens wurde mir recht schnell klar, dass Melia nicht wirklich in diese Stadt und in die Schwesternschaft passt. Sie hat nur eine Freundin und hält nicht allzuviel von den Regeln der Schwesternschaft. Sombra, eine Stadt nicht weit von Mentira entfernt, spricht sie da schon eher an und weckt ihr Interesse. Es gibt dort keine Regeln. Allerdings stellt sich die Frage, ob dies jetzt tatsächlich eine Verbesserung zu Melias bisherigen Leben darstellt. Nur gut, dass die junge Frau das selbst herausfinden kann, denn sie hat eine Mission und diese führt sie in die so genannte Stadt der Schatten. Was die Charaktere angeht, fand ich diese okay. Stellenweise etwas anstrengend, aber definitiv interessant und, ganz wichtig, mit Ecken und Kanten. Trotzdem sprang der Funke nicht so ganz über. Melia war mir manchmal einfach zu naiv und impulsiv. Manche ihrer Handlungen waren für mich halt nicht so wirklich nachvollziehbar. Noch dazu verfällt ihr so ziemlich jeder junge Mann, der mit ihr zu tun hat und sie springt immer auch etwas darauf an. Muss man mögen. Meins war es leider nicht. Aber das bedeutet ja auch, es gibt da noch Entwicklungspotential in der Fortsetzung und ich bin gespannt, ob dieses ausgeschöpft wird und von wem. Fazit Die Geschichte kann durchaus durch Spannung und überraschende Wendungen punkten, bekommt aber Abzüge für die stellenweise anstrengenden Charaktere. Allen voran Melia. Dafür ist das Setting mega und auch das düstere hat mich absolut angesprochen. Im Großen und Gsbzen läuft "Mentira #1- Stadt der Lügen" für mich unter "Solider Auftakt" und bekommt 4 Sterne. Die Fortsetzung wartet schon und ich bin gespannt, wie es weiter geht. Trotz meiner Kritikpunkte.
Wegen dem Inhalt verweise ich auf den Klappentext Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, so dass ich sehr gespannt war, was mich hier erwarten würde. Nur weiß, ich bis heute nicht wirklich wie ich diese Geschichte bewerten soll. Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob ich jetzt eine Dystopie gelesen habe oder eher Fantasy. So verwirrend wie das Genre war für mich dann auch die Welt in der diese Geschichte spielt. Ich finde diese war nicht ganz ausgereift und an einigen Stellen vielleicht etwas unlogisch. Das Worldbuilding hätte mehr ausgearbeitet werden müssen bzw. vielleicht für den Leser etwas mehr erklärt werden sollen. Den ersten Teil der Geschichte fand ich auch etwas langatmig. Es passierte auch nicht wirklich viel Spannendes. Zum Ende hin wurde dann gut die Spannung aufgebaut. Aber ich würde nicht sagen, dass sie mich so gefangen genommen hat, dass ich auch Band 2 weiterlesen möchte. Die Charaktere fand ich in Ordnung aber auch nicht wirklich sympathisch oder interessant. Für mich hat sich die Protagonistin auch viel zu schnell verliebt und noch schneller hat sie leider auch das Vertrauen in fremde Menschen aufgebaut, die sie dann hinterrücks hintergangen haben. Fazit: Interessante Grundidee, die in meinen Augen aber nicht ganz ausgereift ist.
Melia lebt in Mentira und gehört zur Schwesternschaft der Ruina. In Mentira ist Lügen streng verboten und die Bedingungen für die jungen Frauen sind hart. Als Melia ein geheimnisvolles Buch untersuchen soll, dass mit einem Schloss versehenen ist, beschließt sich, Mentira zu verlassen, um in der Schattenstadt Sombra noch einem Schlüssel für das Buch zu suchen. Nur darf sie Mentira eigentlich gar nicht verlassen, macht es aber dann trotzdem. Noch hat Melia keine Ahnung was sic auf ihrer Reise alles erwarten wird. Denn in Sombra erwarten sie viele Geheimnisse. Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer zweiteiligen Reihe und das Debüt der Autorin. Die Welt, in die man hier entführt wird als Leser, hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung spielt in der Zukunft der Menschheit, die sich durch eine nukleare Katastrophe selbst zerstört hat. Es hat sich eine neue Zivilisation entwickelt, die sich doch sehr von der alten unterscheidet. Es gibt viele Geheimnisse, die erst im Laufe der Handlung gelüftet werden, was manchmal dazu geführt hat, dass man als Leser am Anfang nicht alles verstanden hat. Mir kamen manche Dinge zuerst etwas unlogisch vor, aber meine Fragen werden zum Ende hin alle beantwortet. So wirkt das Ganze insgesamt nicht ganz rund. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei Melia natürlich den größten Part übernimmt. Melia ist manchmal sehr impulsiv und nicht immer einfach. Viele ihrer Entscheidungen konnte ich nicht nachvollziehen. Der Leser lernt sie und ihre Welt erst einmal kennen. Die Geschichte ist recht düster und auch recht brutal, was mir aber sehr gut gefallen hat. Das Geheimnis um Sombra und um Melia fand ich sehr interessant, wobei am Ende noch viele Fragen offen sind, die Autorin fängt viele Handlungsstränge an, bringt aber noch nicht alle zu Ende. Eine große Liebesgeschichte gibt es jetzt nicht, es gibt zwar ein paar Entwicklungen in diese Richtung, die aber am Ende alle zerschlagen werden. Insgesamt hat mir die Geschichte aber gefallen, auch wenn ich nicht mit allem so ganz zufrieden war. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt wie es weiter geht. Für den 2. Teil wünsch ich mir, dass wir mehr Informationen über die Welt bekommen, ich würde gerne wissen, warum man in Mentira nicht lügen darf und wie genau sich die neue Gesellschaft entwickelt hat. Von mir bekommt dieser Teil 4 von 5 Punkten.
Meine Meinung: In ihrem Debutroman Mentira beweist Hiemer ihr schriftstellerisches Können. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und einladend. Er vermittelt ein gutes Bild von der Welt, in der Melia sich bewegt: Ein postapokalyptisches Setting, in dem es keinen Strom mehr gibt und jede Stadt für sich für ihr Überleben kämpft - etwas, das ich aufgrund des Klappentextes so gar nicht erwartet hätte und das mich positiv überrascht hat. Leider kam ich aus diversen Gründen aber nicht richtig in die Geschichte hinein, obwohl ich es so sehr gewollt habe. Wer vor hat, das Buch zu lesen, sollte diese Rezension besser nicht lesen, da sie Spoiler enthält. Zu allererst möchte ich sagen, dass ich etwas vollkommen anderes erwartet habe und deshalb vermutlich nicht objektiv bin. Ich hätte mir gewünscht, dass die Menschen in Mentira nicht lügen können, weil sonst irgendetwas Schlimmes passiert... Und dass Melia in eine Situation gerät, in der sie weder Lügen noch die Wahrheit sagen kann und sich deshalb einen anderen Weg suchen muss. Darum ging es aber ganz und gar nicht - nun also von nicht erfüllten Erwartungen zur Realität: Von diesem zuvor erwähnten postapokalyptischen Endzeit-Setting bekommt der Leser leider nicht allzu viel mit. Statt in heruntergekommenen, halb zerstörten Gebäuden unserer Zeit leben die Charaktere in Burgen und Schlössern. Was ist mit dem Überbleibsel von heute geschehen? Und obwohl einige elektronischen Geräte und Tools offenbar unbeschadet blieben, werden sie nicht genutzt, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Stattdessen näht man Sonnensegel, die die Burg vor Sonneneinstrahlung schützen sollen. Ich habe mich gefühlt, als erzähle man mir eine Geschichte; erlebt habe ich sie aber nicht. Die Handlung war stellenweise konfus und unglaubwürdig. So berichtet Melia zu Beginn davon, wie schwer Mentira bewacht wird und dass eine Flucht quasi unmöglich ist. Als sie es jedoch darauf ankommen lässt, klappt alles wie am Schnürchen. Gut, vielleicht wirklich wahnsinniges Glück - doch auch Jaron und Ruby schaffen es unbemerkt nach Mentira und wieder hinaus. Unglaubwürdig waren in meinen Augen auch die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander. Die vermeintlich besten Freundinnen Melia und Zohera werden in Nachbarszellen eingekerkert. Während die eine in ihrer Zelle gefangen gehalten wird, wird die andere in ein Gästezimmer umquartiert, erkundet die Burg und verknallt sich in den Unterdrücker, statt auch nur einmal zu versuchen, ihre Freundin zu befreien. Währenddessen setzt ein ihr eigentlich völlig Fremder alles daran, Melia zu befreien, weil er sich nach 5 Minuten in sie verliebt hat und ein anderer ist geradezu besessen von ihr aus nicht erklärlichen Gründen. Leider fallen wahnsinnig viele Namen, die für die Handlung nicht wichtig sind, was nicht zum besseren Verständnis beiträgt. Interessant fand ich Kilian und Nathan und ihr Zerwürfnis. Beide irgendwie geheimnisvoll. Der eine freundlich, der andere düster. Doch wer von den beiden ist tatsächlich der Böse? (Wenn es denn einen Bösen gibt...) In der Schattenstadt kann man sich nicht wirklich auf Freundlichkeit und Ehrlichkeit verlassen. Vielleicht doch alles nur Lug und Betrug. Es gibt also eine Flucht, eine Gefangennahme, ein verzwicktes Familiendrama, ein Rebellenclan, viele wechselnde Gesichter und ein großes Problem und man versteht einfach nichts. Warum flieht Melia aus Mentira? Warum wurde Melia gefangen genommen? Statt eingeladen oder abgefangen? Warum hat man ihr ihre Rolle nicht einfach erklärt? Mit ein wenig besserer Kommunikation, wäre das Buch ohne unötige Dramen vermutlich zu schnell zu Ende gewesen. Warum wurde die Familie entzweit? Was hat es mit den Rebellen auf sich? Sind sie gut oder böse, stark oder bemitleidenswert? Hier steckt Potenzial und ich wünsche mir unbedingt ein paar mehr Hintergrundinformationen zu ihrer Situation und der Gesellschaft generell. Liebste Textstellen: "Alle Menschen in unserer Stadt kämpften gegen den wohl härtesten Gegner, den man haben konnte: sich selbst."~S. 213 "Anscheinend ist ihm dein Schmerz nicht mehr genug, Kilian. Hatte Nox überhaupt die leiseste Ahnung, was dieser Satz bedeutete? Meine Qualen waren doch nichts, was man aufwiegen konnte. Dass er sich anmaßte, mir zu erzählen, sie seien nicht qualvoll genug, war ein Schlag in die Magengrube."~S. 357 Zusammenfassend: Hervorragender Schreibstil! Interessante, neue Idee! - Leider verwirrend. Die Beziehungen entwickeln sich zu schnell und unauthentisch. Emotional konnte das Buch mich nicht abholen. Band 2 werde ich auf jeden Fall lesen. Nicht, weil mich die Geschichte in ihren Bann gezogen hätte, sondern weil ich mir einige Antworten auf all die Fragen in meinem Kopf wünsche. Außerdem kann Hiemer noch so viel aus der Geschichte machen - vorhersehbar ist das Ende auf jeden Fall schonmal nicht. Kaum ein anderes Buch lässt mich so verwirrt zurück. 3 von 5 Sternen.