Keine Reue

Keine Reue

E-Book
4.132

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Beschreibung

Wenn das Vergangene besser verborgen bleibt, können Erinnerungen gefährlich seinEigentlich könnte man Barbara Maienfeld beneiden. Sie lebt in einer schönen Stuttgarter Altbauwohnung, mit dem Mann, den sie seit Studententagen liebt. Niemand ahnt, dass ein Verrat ihrem Glück zugrunde liegt. Doch nun stehen die Maienfelds kurz davor, alles zu verlieren. Und der einzige Weg, der sie retten kann, stößt die Tür zu ihrer Vergangenheit auf – mit der sie längst abgeschlossen hatten. Damals, Ende der 80er Jahre, wohnten die Maienfelds mit ihren Kindern zurückgezogen in der Eifel. Scheinbar genossen sie dort die ländliche Idylle – doch tatsächlich versteckten sie sich vor dem Verfassungsschutz. Bis zu einem verhängnisvollen Tag.Jetzt, Jahrzehnte später, erkennt Barbara, dass das Vergangene nie wirklich vorbei ist. Und schon bald balancieren die Maienfelds zum zweiten Mal in ihrem Leben am Rande eines Abgrunds …»Meisterhafte Erzählkunst verbindet sich bei dieser Autorin mit psychologischer Spannung.« Süddeutsche ZeitungEllen Sandberg. Jeder Roman ein fesselndes Leseerlebnis.Lesen Sie auch:Die SchweigendeDas GeheimnisDas Unrecht
Haupt-Genre
Thriller
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
416
Preis
6.99 €

Autorenbeschreibung

Ellen Sandberg arbeitete zunächst in der Werbebranche, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete – mit riesigem Erfolg: Ihre psychologischen Spannungs- und Familienromane, die immer monatelang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste stehen und denen immer ein wichtiges Thema unserer deutschen Vergangenheit zugrunde liegt, bewegen und begeistern zahllose Leserinnen und Leser – wie zuletzt »Das Geheimnis«, »Das Unrecht« und »Keine Reue«. 2022 wurde ihr der Verfassungsorden des Freistaats Bayern verliehen. Unter ihrem bürgerlichen Namen Inge Löhnig veröffentlicht sie erfolgreiche Kriminalromane.

Beiträge

28
Alle
4

Ellen Sandberg gehört zu meinen Lieblingsautoren. Bisher war ich von all ihren Büchern total begeistert. Das war bei diesem Buch nicht so. Es liegt wohl hauptsächlich am Thema, aber auch an den Charakteren. Ich wurde mit niemanden so richtig warm. Besonders die Eltern Barbara und Gernot fand ich sehr unsympathisch. Trotzdem war der Schreibstil wie gewohnt klasse und die Geschichte ist spannend geschrieben. Empfehlenswert ,vor allem wenn man sich für das Thema RAF interessiert . Mir haben nur ihre anderen Bücher besser gefallen.

4

Entfaltet nach und nach sein Potenzial.

Inhalt: Eben noch wollte Ben Maienfeld zu seiner Joggingrunde aufbrechen, jetzt liegt er verletzt im Krankenhaus. Von Kommissarin Charlotte Bodmer erfährt Ben was passiert ist. Selbst hat er keine Erinnerung mehr an den Vorfall. Sehr zum Leidwesen von Charlotte. Die hat nämlich mit dem mutmaßlichen Täter noch eine Rechnung offen...... Leseeindruck: Im Gegensatz zum Klappentext, in dem es um Bens Mutter Barbara Maienfeld gehen soll, handelt die Geschichte in "Keine Reue" zum größten Teil von ihrem Sohn. Allerdings werden durch ihn und seine Erinnerungen, die er langsam wiedererlangt, die damaligen Geschehnisse aufgerollt. Der Schreibstil ist flüssig. Trotzdem hatte ich am Anfang etwas gebraucht, um mich in die Geschichte hineinzuversetzen. Was vor allem an der Hintergrundstory gelegen hat. Es ging in eine politische Richtung, die nicht unbedingt mein Lieblingsthema ist. Allerdings wurde nur das wichtigste dazu erklärt. Damit konnte ich dann schließlich auch leben. Nach und nach konnte mich der Roman fesseln. Am Ende fiel es mir schwer ihn aus der Hand zu legen. Neben Bens Erzählstrang, der durch seine Aktion in Gefahr schwebt, gibt es noch den von seiner Mutter Barbara und einen von seinem Onkel Lukas, der vor Jahren im Untergrund verschwunden ist. Ben scheint etwas zu verdrängen. Denn immer wenn es einen schlimmen Vorfall gibt, blendet er sein Gedächtnis daran aus. Kommissarin Charlotte versucht alles, um seine Erinnerungen zurückzuholen. Schließlich hat sie noch eine Rechnung offen. Mit dem was am Ende in eine ganz andere Richtung herauskommt, hat aber auch sie nicht gerechnet. Barbara erschien mir von Anfang an kühl. Je mehr ich über sie und ihr Leben erfahren habe, desto mehr wurde ich bestätigt. Am besten hat mir der Erzählstrang um Lukas gefallen. Das hat dem ganzen den letzten Schliff gegeben. Fazit: "Keine Reue" braucht ein bisschen, um sein ganzes Potenzial zu entfalten. Aber dann konnte ich den Roman kaum noch aus der Hand legen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, gefiel mir der Aufbau der Geschichte richtig gut. Denn was Ben beim Überfall passiert, hat mit den Ereignissen in der Vergangenheit nichts zu tun. Ist aber der Auslöser, dass der erwähnte Verrat aus dem Klappentext aufgeklärt wird und man außerdem erfährt, warum Kommissarin Charlotte Bodmer noch eine Rechnung offen hat. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Entfaltet nach und nach sein Potenzial.
3

Die Bücher von Ellen Sandberg lese ich gerne und freue mich auf jede Neuerscheinung. Manches mal habe ich bemängelt, dass sich die Geschichten zu sehr ähneln. Das ist bei „Keine Reue“ keineswegs der Fall. Die Grundidee fand ich ausgesprochen interessant. Das Ehepaar Barbara und Gernot lebt heute ein wohlsituiertes Leben, doch in ihrer Jugend waren sie Mitglieder der RAF. Das fand ich so spannend, dass ich in nächster Zeit noch mehr über die RAF lesen möchte. In „Keine Reue“ bleibt alles recht oberflächlich und fiktiv. In geschichtlicher Hinsicht kann man sich aus diesem Buch nicht wirklich etwas mitnehmen. In der Gegenwart dreht sich die Handlung um Ben, den Sohn von Barbara und Gernot. Nachdem er Opfer einer Messerstecherei wurde, leidet er, was den Tathergang betrifft, an Amnesie. Ein Zustand, der ihm bei traumatischen Ereignissen schon öfter passiert ist. Polizistin Charlotte versucht ihm zu helfen, sich an die Geschehnisse zu erinnern. In einem parallelen Handlungsstrang werden Barbara und Gernot von der Vergangenheit eingeholt und dabei geht es wirklich ausgesprochen kunterbunt zu, so dass man sich nur immer wieder über diese irgendwie skurril anmutende Kaltblütigkeit und Gewalt wundern kann. Generell sind Barabara und Gernot extreme Unsympathen, die exklusiv an sich selber denken. Ben war im Vergleich dazu der deutlich nettere Protagonist. Allerdings fragte ich mich immer wieder, was denn nun der rote Faden der Geschichte sein soll und was diese Handlungsstränge miteinander zu tun haben. Insgesamt fand ich das Buch in Ordnung, teilweise etwas langweilig und oberflächlich. Mit hat der Zusammenhang zwischen den Ereignissen gefehlt. Für mein Empfinden ist dies leider das bisher schlechteste Buch von Ellen Sandberg.

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5

Wieder verknüpft die Autorin zwei Zeit - und Handlungsstränge miteinander und baut gekonnt die Spannung auf. Ich konnte nach leichten Anfangsschwierigkeiten gut in die einzelnen Geschehen eintauchen. Da ich mich mit der ganzen RAF Thematik nicht so befasst habe , war es interessant hier Einblicke zu bekommen. Erschütternd war für mich die Beschreibung der familiären Verhältnisse in der Familie Maienfeld. Alles in allem wieder ein Buch, für das ich alles andere liegen lassen musste, um es hintereinander durchzulesen. Unbedingte Empfehlung !

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5

Spannend!

Ich bin erst vor Kurzem über die Bücher von Ellen Sandberg gefallen und habe mittlerweile in kürzester Zeit das dritte Buch verschlungen. Über die Zeit der RAF habe ich mich bisher noch überhaupt nicht befasst und muss sagen, dass die Geschichte mein Interesse an der Geschichte geweckt hat. Auch interessant war in diesem Buch die Thematik, dass man Dinge so vergessen kann, dass es unheimlich schwierig ist, sie wieder an die Oberfläche zu holen. Ich bin begeistert und kann das Buch empfehlen.

3

Die Erzählweise ist wie immer flüssig und ich bin nur so durch die Seiten geflogen, denn die Autorin versteht ihr Handwerk, Spannung aufzubauen. Die Familienkonstellation und wie zerrüttet die Verhältnisse sind, war auch besonders gut dargestellt. Auch die politischen Gegebenheiten waren spannend geschildert und aus verschiedenen Sichten bedeutet. Alles in Allem hat mir die Geschichte zwar gefallen, nur war für mich der Fokus falsch gelegt, wodurch leider etwas die Spannung verloren gegangen ist. 3⭐

Die Erzählweise ist wie immer flüssig und ich bin nur so durch die Seiten geflogen, denn die Autorin versteht ihr Handwerk, Spannung aufzubauen. Die Familienkonstellation und wie zerrüttet die Verhältnisse sind, war auch besonders gut dargestellt. Auch die politischen Gegebenheiten waren spannend geschildert und aus verschiedenen Sichten bedeutet. Alles in Allem hat mir die Geschichte zwar gefallen, nur war für mich der Fokus falsch gelegt, wodurch leider etwas die
Spannung verloren gegangen ist. 3⭐
5

Kein Roman, sondern ein spannender Psychothriller! Ich konnte das Buch ab der Hälfte nicht mehr aus der Hand legen, ganz großes Kino und große Leseempfehlung 🎉👌🏼

4.5

Darum geht es: Barbara und Gernot Maienfeld sind jenseits der Sechzig. Sie leben in einer noblen Stuttgarter Altbauwohnung. Sie haben drei erwachsene Kinder. Ben, Luise und Leon sind allesamt keine Wunschkinder. Das Ehepaar kennt und liebt sich seit Studententagen. Wenn man Barbaras Leben betrachtet, könnte man sie beneiden. Doch ihr Leben und ihr Glück liegen einem Verrat zugrunde. Nun stehen die Maienfelds kurz davor, alles zu verlieren. Als letzter Ausweg, als allerletzte Rettung setzen sie sich mit ihrer Vergangenheit in Verbindung, und das hat gefährliche und fatale Folgen. Mein Leseeindruck: Jeder Roman von Ellen Sandberg ist ein neues, spannendes und fesselndes Leseerlebnis. In ihrem neuen Roman thematisiert sie die Strukturen, Denkweisen und Machenschaften der RAF. Damit hat Frau Sandberg ein interessantes Thema aufgegriffen. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, 2019 und 1988. Die Kapitel werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Hauptsächlich aus Sicht von Barbara, dem ältesten Sohn Ben und seinem Onkel Lukas. Man bekommt tiefe Einblicke in dessen Gedankenwelt. Die Autorin hat authentische, einmalige und sehr besondere Protagonisten skizziert. Schicksale werden lebendig und haben mich sprachlos gemacht. Ich bekomme noch jetzt eine Gansehaut, wenn ich an Barbara Maienfeld denke. Zusammen mit ihrem Mann waren und sind sie radikale Linke und RAF-Sympathisanten. Ihre Kinder hatten Keinen Platz in ihrem Leben. Die Beschreibungen der Vernachlässigungen waren für mich aufwühlend und herzbewegend. Ein herausragender, gut recherchierter Familienroman mit fiktiven Figuren und einer realen Vergangenheit mit politischen Ideologien und RAF-Verbrechen. Die Fäden wurden gekonnt miteinander verknüpft. Fazit: 4,5/5⭐️ Hochinteressantes Thema, sehr gut verknüpft und fesselnd umgesetzt.

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5

Wie in jedem ihrer Bücher verarbeitet die Autorin auch hier einen Teil Deutscher Geschichte. In "Keine Reue" geht es um die Zeit, als die RAF und ihre Sympathisanten das Deutsche Recht und die Ordnung im Land mit Entführungen, Attentaten und Erpressung zu verändern suchten. Barbara und Gernot waren Teil dieser Bewegung. Jahre später fliegt ihnen alles um die Ohren. Spannend wie immer, gut zu lesen, in sich abgeschlossen und gut recherchiert.

5

"Keine Reue" ist wieder ein absoluter Pageturner aus der Feder von Ellen Sandberg aka Inge Löhnig. Die Bücher von Ellen Sandberg umfassen allesamt spannende Thematiken und auch diesmal ist ihr wieder ein fesselnder Roman gelungen über die RAF-Zeit und deren Geschehnisse. Besonders spannend fand ich die Passagen in der Vergangenheit. Ich kann mich noch gut an die 80er Jahre und die Berichterstattungen über die RAF erinnern. Durch sehr gute Recherche konnte die Autorin die jeweiligen Zusammenhänge gut vermitteln. Ich habe bisher alle Romane von Ellen Sandberg gelesen und bin immer wieder überrascht, dass das jeweilige neue Buch mich dermaßen begeistert, so dass ich gar nicht sagen kann welches ihr bester Roman ist. Sie sind allesamt ganz große Leseempfehlungen!

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