His Dark Materials 3: Das Bernstein-Teleskop
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Philip Pullman wurde 1946 in Norwich geboren. Er wuchs in Australien, Simbabwe, England und Wales auf. Er studierte Englisch am Exeter College in Oxford und unterrichtete danach zunächst am Westminster College. Mittlerweile hat Philip Pullman sich hauptberuflich der Schriftstellerei zugewandt und schreibt vor allem Kinder- und Jugendbücher sowie Kurzgeschichten. Sein bekanntestes Werk ist die Trilogie His Dark Materials, bestehend aus Der Goldene Kompass, Das Magische Messer und Das Bernstein-Teleskop. Die Trilogie wurde u. a. mit der Carnegie Medal und dem Guardian Children's Book Award ausgezeichnet. Für sein Gesamtwerk erhielt Philip Pullman 2005 den Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis.
Beiträge
Puh, nicht das Highlight, dass ich erwartet habe
Ich habe mich recht schwer mit dem letzten Band der Reihe getan. Zuerst aber die guten Dinge: Die Charaktere die wir in den ersten beiden Bänden kennen und lieben gelernt haben, entwickeln sich toll weiter. Sie sind ganz andere Menschen, im Vergleich zum Beginn der Reihe, und trotzdem sie selbst geblieben. Ich fand die übergeordneten Themen, die Mythologie und wie das alles zusammenfindet grundsätzlich sehr spannend und das habe ich in dieser Form auch noch nicht gelesen. Viele Aussagen, die dahinterstecken finde ich wunderbar und schön metaphorisch verarbeitet. Jetzt aber zum Negativen. Es war zu viel. Es waren zu viele Storylines, die zu verworren waren und für mich nicht so sauber zusammengepasst haben. Für mich war es sehr verwirrend, wer da was mit dem macht. Es werden Sachen angerissen, und zack passiert aber dahinten wieder was komplett anderes. Es fühlte sich irgendwie unvollständig an. Alles in allem kommt der dritte Teil leider nicht mehr an den Charme des ersten Buches ran. Trotzdem hat mir die Reihe Spaß gemacht und ich freue mich jetzt darauf zu sehen, wie die Serie die Geschichte umgesetzt hat.
Ich hätte gerne einen Dæmon …
Auch Band drei war echt mega toll. Es war richtig interessant. Aber viel kann ich gar nicht sagen. Alles was ich schreiben würde, wäre ein spoiler. Das ende ist aufjedenfall offen. Ich meine aber das es mittlerweile noch eine Vorgeschichte zu Lyra gibt und auch ein Folge Band (Band4) Es wäre schon interessant zu wissen wie es weitergehen würde.
Abgebrochen beim zweiten Mal Lesen
So sehr ich auch die Reihe His darks Material mag, Band 3 ist einfach nur langatmig. Ich habe mir die Zusammenfassung gegönnt und musste sagen, nach 100 Seiten bin ich nicht mal ansatzweise irgendwo, dass ich mir das nicht länger antun will. Die Idee ist als Abschluss nett und sicher gut, aber einfach für meinen Geschmack sicher zu lang. Die Hälfte hätte es auch getan.
Längen, zäh wie Kaugummi, aber ein emotionaler Abschluss
Vom letzten Teil der Trilogie hatte ich mir wirklich mehr versprochen... Leider zogen sich die ersten 400 Seiten unfassbar zäh in die Länge, was zum Einen an den vielen POVs lag, zum Anderen aber auch, dass die Geschichte zum Großteil nur noch daraus bestand, dass irgendwer auf dem Weg nach irgendwo war - und schließlich, als viele Charaktere zusammen waren, alles ständig als Erzählung wiederholt an diesen und jenen Charakter wiederholt und noch einmal wiederholt wurde, obwohl man es als Leser schon doppelt und dreifach gelesen hatte... Hätte ich nicht unbedingt wissen wollen, wie die Geschichte endet, wäre das wohl eins der ersten Bücher geworden, das ich abbreche. Erst nach 2/3 des Buchs fühlte ich mich wieder soweit abgeholt, dass ich dran geblieben bin. Für den super emotionalen Endteil, wo endlich die Charakterentwicklung stattfand die ich das ganze Buch über vermisst habe und für das Worldbuilding gibt es daher doch noch ein paar Sterne. Den ersten Band der Reihe könnte ich vermutlich noch dutzende Male lesen, aber den letzten Band... Nun ja, da wird es wohl bei diesem einen Mal bleiben. Trotzdem hat die Reihe einen gelungenen Abschluss gefunden.
Lyra und Will wollen Roger retten. Doch dazu müssen sie ins Reich der Toten reisen. Und dort erwarten sie schreckliche Gefahren. Auch Mary muss in ihrer Welt weitere Froschubgen anstellen, um der Dunklen Materie auf die Spur zu kommen. Während dessen verfolgen jedoch Lord Asriel und Mrs Coulter ihre ganz eigenen Pläne ... Meine Meinung: Bereits meine Zusammenfassung zeigt es: wir verfolgen viele parallele Handlungsstränge, die leider extrem lange brauchen, um zusammengeführt zu werden. So entstand bei mir bald der Eindruck der Eintönigkeit und ich hatte nicht so viel Spaß mit der Geschichte wie mit den Vorgängern. Die Auflösung war zwar in sich schlüssig, allerdings hat sie einen faden Nachgeschmack, denn ich hätte mir für Lyra definitiv ein anderes Ende gewünscht... Fazit: Endlich ist die Reihe beendet. Insgesamt hat sie mich gut unterhalten, jedoch ist für mich Band 3 der schwächste der Reihe.
Tolles und phantasiereiches Worldbuilding, trockener und gefühlsarmer Schreibstil und unreflektierte Kirchen- und Glaubenskritik. . Während ich das erste Buch noch wirklich genossen habe, war das dritte für mich größtenteils anstrengend zu lesen. Da ich die Reihe jedoch beenden und auch wissen wollte, was es denn nun mit dem Staub auf sich hat, habe ich mich durch den dritten Band gekämpft. Achtung, diese Rezension enthält Spoiler! . . . Den Anfang des Buches fand ich wirklich langweilig. Es wurden flache Charaktere eingeführt, die zwar Lyras Feinde sind, ihr im gesamten Buch jedoch nie persönlich begegnen. Lyra entgeht ihrem Tod oft nur knapp, ohne selbst zu wissen, dass Mörder hinter ihr her sind. Theoretisch wäre hier viel Potential für Spannung, doch die vielen oberflächlich eingeführten Figuren und der unübersichtliche Krieg zwischen der bösen Kirche und Lord Asriel mit seinen Anhängern lassen den Spannungsbogen oft wieder abflauen, so dass ich mich immer wieder dabei erwischte, wie ich Passagen einfach übersprang, um wieder etwas über Lyra und Will zu lesen. Nach mehr als 200 Seiten hatte ich dann das Gefühl, dass ihre Geschichte in dem Buch endlich beginnt. Und 200 Seiten, um in eine Geschichte zu finden, sind definitiv zu viel! Das Reich der Toten, das im Klappentext schon versprochen wird, taucht überraschend spät auf. Die Idee der personifizierten Toten fand ich sehr spannend! Die Trennung von Pan, die Lyra in Kauf nehmen muss, um das Reich der Toten betreten zu dürfen, war sehr mitreißend. Eine Trennung der beiden wurde schon im ersten Teil angedroht und war dort schon sehr gefühlvoll beschrieben. Dass dies im dritten Band nun doch geschehen ist, fand ich vom Handlungsaufbau sehr konsequent und gut geschrieben. Für meinen Geschmack hätte der Schmerz dieser Trennung noch gefühlvoller beschrieben werden können. Im dritten Band werden drei weitere Wesensarten eingeführt: die Engel, die Mulefa und die Gallivespier. Die letzten beiden fand ich sehr interessant. Besonders über die kleinen Insektenmenschen auf ihren Libellen habe ich gerne gelesen. Bei den Mulefa bin ich jedoch an die Grenzen meiner Vorstellungskraft geraten, weil ich mir die Tiere mit rautenförmigem Körper nur schwer vorstellen konnte. Insgesamt fand ich die Einführung beider Lebensformen sehr schön, da es dem System der Parallelwelten mehr Tiefe gegeben hat. Mrs Coulter und Lord Asriel erleben im dritten Band eine nicht nachvollziehbare Charakterentwicklung. Lyras Eltern, die nie für sie da gewesen sind und denen sie in den ersten beiden Teilen eigentlich noch egal gewesen war, merken im dritten Band, dass sie ihre Tochter doch lieben und retten diese, indem sie sich opfern. Dieser Sinneswandel war für mich nicht sehr realistisch. Lyras Charakterentwicklung ist im Vergleich zum ersten Band etwas enttäuschend. Sie sieht so überzeugt zu Will auf, dass sie selbst an Eigenständigkeit und List verliert. Im ersten Band haben mir ihr Einfallsreichtum, ihre Aufsässigkeit und ihr Mut sehr gut gefallen und sie zu einer interessanten und starken Protagonistin gemacht. Ich fand es toll, wie sie sich aus kniffligen Situationen retten konnte, indem sie andere allein durch ihren Verstand hinters Licht führte. Im dritten Band scheint Will der stärkere Charakter der beiden zu sein. Jede ihrer Entscheidungen wird erst mit Wills Einverständnis getroffen. Trotzdem ist es schön zu sehen, wie ihre Freundschaft zueinander wächst und die beiden füreinander da sind. Auch die kurze Liebesgeschichte am Ende ist sehr süß. Pullmans Schreibstil fand ich in diesem Band teilweise wirklich anstrengend. Seitenweise wird nur beschrieben, nicht wirklich erzählt. An den Stellen, wo z.B. über drei Seiten hinweg irgendwelche Maschinen beschrieben werden, die auf die Geschichte jedoch keinen großen Einfluss haben, habe ich die Passagen einfach übersprungen. Teilweise war der Schreibstil für mich zu trocken und gefühllos. Eine große Kritik habe ich an Pullmans Darstellung der Kirche. Die Kirche wird, egal in welcher Welt, als das Böse dargestellt. Die Anhänger der Kirche sind Mörder, die Kinder für ihre Experimente seelisch verkrüppeln (Band 1). Ihr Ziel ist es, Staub zu vernichten, denn in ihm sehen sie die Quelle der Sünde. Was Staub ist, wird erst im Laufe des dritten Bandes aufgeklärt. Darauf gehe ich gleich weiter ein. Die Kirche und der Allmächtige werden in der Bücherreihe als Feinde der Menschheit dargestellt. Der Allmächtige selbst kommt ebenfalls kurz vor und wird als alter, seniler, weinerlicher Greis vorgestellt, der ohne viel Text und ohne Erklärung plötzlich verschwindet. Ja, Lyra und Will helfen Gott nach einem Angriff auf ihn aufzustehen, berühren und trösten ihn und dann verpufft er. Nachdem drei Bände lang der Allmächtige als Feind der Menschheit aufgebauscht wird, war das die Szene, in der die Protagonisten und der Antagonist (?) aufeinandertreffen. Enttäuschend. Metatron, der Stellvertreter Gottes und mächtiger Bösewicht, begegnet Lyra und Will nicht selbst. Er taucht nur kurz auf, um von zwei Menschen (Lyras Eltern) bezwungen zu werden. Pullman schreibt 1000 Seiten und prophezeit einen Krieg, in dem Lyra eine Schlüsselrolle spielt, aber zu einem wirklichen Showdown kommt es nicht. Alles passiert nur um Lyra herum. Pullman macht mit seiner Kirchen- und Glaubenskritik ein großes Fass auf, dass er dann aber nicht ausschöpft. Das Thema bleibt völlig unreflektiert. Hier wäre so viel Potential gewesen, über kirchenpolitische Macht und ihren Einfluss auf die Menschen zu sprechen. Die positiven Seiten des Glaubens sowie ihre Funktion für die Gesellschaft werden gar nicht aufgegriffen. So wirkt der ganze Konflikt sehr flach und das Buch ist gefüllt mit unreflektiertem Kirchenhass. Pullman bezieht sich auf verschiedene Bibelstellen wie den Sündenfall und die Apokalypse. Der endzeitliche Krieg war dabei bildgewaltig beschrieben und spannend. Der Krieg hätte auch gerne länger als die wenigen Seiten sein können, die Pullman im Endeffekt in seinem Buch dafür eingeplant hatte. Auch hier verpasst er viel Potential. Bei einem Bezug auf die Apokalypse fehlten mir zerstörerische Plagen, siebenköpfige Drachen und der Teufel! Es gibt zwar Hexen in Pullmans Welt, die haben jedoch nichts mit dem Teufel zu tun. Schade, dass er keinen Bezug herstellt zwischen Hexen und Teufel, wo seine Charaktere doch das Christentum so heftig kritisieren. Zum Staub: Schon am Anfang des ersten Bandes wird Staub als geheimnisvolles und möglicherweise für die Menschheit gefährliches Phänomen angedeutet, das Erwachsene befällt und Kinder verschont. Die größte Spannung bot mir herauszufinden, was es mit dem Abstraktum Staub auf sich hat. Immer wieder lässt Pullman andere Charaktere (aus verschiedenen Welten) etwas über Staub herausfinden und ausplaudern und erst am Ende des dritten Bandes bekommt man eine Vorstellung davon, was mit Staub gemeint ist. Die Erklärungen bleiben abstrakt und so muss ich mich bei der Erklärung auf meine eigene Interpretation verlassen: Staub ist das Bewusstsein des Lebens und seines Sinns, der erst durch die Liebe und Leidenschaft für etwas oder jemanden entsteht. Staub selbst hat ein Bewusstsein und kann mit Menschen über spirituelle Wege kommunizieren und ihnen Fragen beantworten (z.B. funktioniert das Alethiometer wie oder mit Staub). Das Rätsel um den Staub war für mich das Highlight der ganzen Reihe und von Pullman gut durchdacht. Dabei blieb er in seinen Beschreibungen so vage, dass man selbst darüber nachdenken muss, wie Staub sich auf unsere Welt beziehen lassen könnte. Ich gebe dem Buch drei Sterne, weil ich das Worldbuilding sehr gelungen finde und die Ideen spannend fand. Die neuen Lebensformen sind gelungen und das System der Parallelwelten gut durchdacht. Es gibt Hexen, Geister der Toten, seelenfressende Gespenster, kleine giftige Insektenmenschen und mutige Kinder mit magischen Artefakten: sehr schöne Ideen! Abzug gibt es meinerseits für die zu vielen langweiligen Stellen mit den langweiligen Beschreibungen, dem teilweise trockenen und gefühlsarmen Schreibstil und die oberflächliche und unreflektierte Kirchenkritik.
Leider habe ich viel zu lange gezögert, „Das Bernstein-Teleskop“ zu lesen. Vor allem deshalb, weil ich die ersten beiden Teile eher mittelmäßig fand. Aber es ist gut, dass ich das Buch jetzt endlich gelesen habe, denn es hat mir so viel besser gefallen als ich erwartet hätte! Wenn man das Buch liest, fällt sofort der außergewöhnliche Schreibstil auf, mit dem Philip Pullman die Welt rund um Lyra und Will in aller Ausführlichkeit und mit unfassbar viel Liebe zum Detail beschreibt. So scheint es beispielsweise, dass Pullmans eigene Erfahrungen in die Geschichte eingeflossen sind, da das Buch von Weisheiten und Beobachtungen nur so strotzt. In den ersten beiden Teilen war ich nicht so überzeugt von Pullmans Schreibstil, weil es durch die vielen Beschreibungen oft Längen gab, die die Freude am Lesen verdorben haben. Hier war das nicht so, denn trotz der Ausführlichkeit gab es nur wenige langatmige Stellen. Unter anderem könnte das auch damit zu tun haben, dass es in „Das Bernstein-Teleskop“ endlich mal so richtig zur Sache ging. Es wurde gekämpft, es gab unglaubliche Spannungsmomente, und man hatte als Leser gar keine andere Wahl, als mit Lyra und Will mitzufiebern. Am Anfang, als Lyra noch tief geschlafen hat, war es außerdem richtig gut gelöst, wie ihre Träume immer am Ende eines Kapitels mitten im Satz abgebrochen wurden. Danach kam dann ein neues Kapitel aus einer anderen Sichtweise, teilweise auch aus einer anderen Welt, und am Ende ging es mit Lyras Traum genau an der Stelle weiter, an der er aufgehört hat. Das machte überhaupt erst deutlich, was sich alles währenddessen und danach abspielte. Zudem ist auf den ersten Blick gar nicht zu erfassen, wie genau alles miteinander zusammenhängt. Denn am Ende fügen sich Handlungsstränge zusammen, von denen man nie gedacht hätte, dass sie etwas miteiannder zu tun haben könnten. So entsteht dann am Ende ein konkretes, aber auch kompliziertes Konstrukt aus vielen verschiedenen Ereignissen, das man ohne die Geschichte dazu gar nicht verstehen kann. Zwischendurch fehlten mir allerdings ein paar Szenen. Beispielsweise war mir an zwei Stellen nicht klar, ob sich Mrs Coulter und Lord Asriel einfach bei bestimmten Dingen abgesprochen haben (wenn ja, wann?) oder ob sich das alles eher zufällig ereignete. Vielleicht weiß ja jemand von denen, die das Buch schon gelesen haben, was ich meine. Will und Lyra haben sich natürlich auch weiterentwickelt, und zwar auf jeden Fall zum Besseren! Ich weiß noch, dass ich Lyra im ersten Teil eher nervig und erst später dann sympathisch fand, aber mittlerweile ist sie mir wirklich sehr ans Herz gewachsen. Auch Will ist ein toller Charakter, weshalb ich es schade finde, dass ich die Reihe jetzt beendet habe. Das einzige, was mir nicht so gepasst hat zwischen den beiden, war, wie sich ihre Beziehung zueinander gegen Ende hin verändert hat. Auf einmal benahmen sie sich wie Erwachsene, obwohl sie doch erst 12 waren. Ich persönlich glaube nicht, dass irgendjemand in dem Alter schon so handeln könnte wie die beiden. Am Ende folgten natürlich, wie auch schon in Band 1 und Band 2, die „Laternenbilder“. Diese waren noch mal ein kleines Highlight zum Ende hin, weil man so die Gelegenheit hatte, sich noch ein kleines Bisschen von den Charakteren zu verabschieden. Fazit „Das Bernstein-Teleskop“ übertrifft die beiden vorherigen Teile um ein Vielfaches. Es gab Spannung, wo vorher langatmige Stellen waren, und das Buch kam einem gar nicht so dick vor wie es eigentlich ist – dabei habe ich mich teilweise bei den ersten beiden Teilen durch die Seiten quälen müssen, wenn mal nichts passiert ist.
Es wurde aufjedenfall nochmal sehr spannend und am Ende sehr traurig 😞 Dennoch war die komplette Reihe sehr gut geschrieben, auch wenn ich mich ab und zu gequält habe im letzten Buch mit dem Lesen. Aber es ist einfach eine zauberhafte Geschichte.
Puh, es fällt mir super schwer eine Rezension zu schreiben. Ich habe bestimmt 1.5 Jahre an dem Buch gehört weil es mich einfach nicht catchen und begeistern konnte.
Leider wurde die Reihe für mich von Band zu Band schlechter. Ich habe Zusammenhänge nicht mehr begriffen, was wahrscheinlich auch zu Teilen an mir lag da einfach super viel Zeit zwischen (und während) den Bänden vergangen ist. Eine schöne Idee, genau zu MEINEM Thema, Polarlichter, und dennoch wenig Begeisterung meinerseits. Ich bin froh das Buch endlich abgeschlossen zu haben, würde es jedoch nicht weiterempfehlen.
Wow, ich habe laaaaaaaaaange gebraucht diesen Band zu beenden. Ich hatte das Gefühl, dass in den ersten Kapiteln das worldbuilding noch einmal verdoppelt wurde und ich hatte Mühen den immer neuen Charakteren und Figuren folgen zu können. Aber die letzten Kapitel haben mich dann wieder so begeistert, wie schon die Bände zuvor. Das Ende hätte definitiv vier Sterne verdient und erinnert wieder an die wunderschöne Sprache und Welt Pullmans. Leider habe ich diesen zu Beginn etwas vermisst.
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AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Philip Pullman wurde 1946 in Norwich geboren. Er wuchs in Australien, Simbabwe, England und Wales auf. Er studierte Englisch am Exeter College in Oxford und unterrichtete danach zunächst am Westminster College. Mittlerweile hat Philip Pullman sich hauptberuflich der Schriftstellerei zugewandt und schreibt vor allem Kinder- und Jugendbücher sowie Kurzgeschichten. Sein bekanntestes Werk ist die Trilogie His Dark Materials, bestehend aus Der Goldene Kompass, Das Magische Messer und Das Bernstein-Teleskop. Die Trilogie wurde u. a. mit der Carnegie Medal und dem Guardian Children's Book Award ausgezeichnet. Für sein Gesamtwerk erhielt Philip Pullman 2005 den Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis.
Beiträge
Puh, nicht das Highlight, dass ich erwartet habe
Ich habe mich recht schwer mit dem letzten Band der Reihe getan. Zuerst aber die guten Dinge: Die Charaktere die wir in den ersten beiden Bänden kennen und lieben gelernt haben, entwickeln sich toll weiter. Sie sind ganz andere Menschen, im Vergleich zum Beginn der Reihe, und trotzdem sie selbst geblieben. Ich fand die übergeordneten Themen, die Mythologie und wie das alles zusammenfindet grundsätzlich sehr spannend und das habe ich in dieser Form auch noch nicht gelesen. Viele Aussagen, die dahinterstecken finde ich wunderbar und schön metaphorisch verarbeitet. Jetzt aber zum Negativen. Es war zu viel. Es waren zu viele Storylines, die zu verworren waren und für mich nicht so sauber zusammengepasst haben. Für mich war es sehr verwirrend, wer da was mit dem macht. Es werden Sachen angerissen, und zack passiert aber dahinten wieder was komplett anderes. Es fühlte sich irgendwie unvollständig an. Alles in allem kommt der dritte Teil leider nicht mehr an den Charme des ersten Buches ran. Trotzdem hat mir die Reihe Spaß gemacht und ich freue mich jetzt darauf zu sehen, wie die Serie die Geschichte umgesetzt hat.
Ich hätte gerne einen Dæmon …
Auch Band drei war echt mega toll. Es war richtig interessant. Aber viel kann ich gar nicht sagen. Alles was ich schreiben würde, wäre ein spoiler. Das ende ist aufjedenfall offen. Ich meine aber das es mittlerweile noch eine Vorgeschichte zu Lyra gibt und auch ein Folge Band (Band4) Es wäre schon interessant zu wissen wie es weitergehen würde.
Abgebrochen beim zweiten Mal Lesen
So sehr ich auch die Reihe His darks Material mag, Band 3 ist einfach nur langatmig. Ich habe mir die Zusammenfassung gegönnt und musste sagen, nach 100 Seiten bin ich nicht mal ansatzweise irgendwo, dass ich mir das nicht länger antun will. Die Idee ist als Abschluss nett und sicher gut, aber einfach für meinen Geschmack sicher zu lang. Die Hälfte hätte es auch getan.
Längen, zäh wie Kaugummi, aber ein emotionaler Abschluss
Vom letzten Teil der Trilogie hatte ich mir wirklich mehr versprochen... Leider zogen sich die ersten 400 Seiten unfassbar zäh in die Länge, was zum Einen an den vielen POVs lag, zum Anderen aber auch, dass die Geschichte zum Großteil nur noch daraus bestand, dass irgendwer auf dem Weg nach irgendwo war - und schließlich, als viele Charaktere zusammen waren, alles ständig als Erzählung wiederholt an diesen und jenen Charakter wiederholt und noch einmal wiederholt wurde, obwohl man es als Leser schon doppelt und dreifach gelesen hatte... Hätte ich nicht unbedingt wissen wollen, wie die Geschichte endet, wäre das wohl eins der ersten Bücher geworden, das ich abbreche. Erst nach 2/3 des Buchs fühlte ich mich wieder soweit abgeholt, dass ich dran geblieben bin. Für den super emotionalen Endteil, wo endlich die Charakterentwicklung stattfand die ich das ganze Buch über vermisst habe und für das Worldbuilding gibt es daher doch noch ein paar Sterne. Den ersten Band der Reihe könnte ich vermutlich noch dutzende Male lesen, aber den letzten Band... Nun ja, da wird es wohl bei diesem einen Mal bleiben. Trotzdem hat die Reihe einen gelungenen Abschluss gefunden.
Lyra und Will wollen Roger retten. Doch dazu müssen sie ins Reich der Toten reisen. Und dort erwarten sie schreckliche Gefahren. Auch Mary muss in ihrer Welt weitere Froschubgen anstellen, um der Dunklen Materie auf die Spur zu kommen. Während dessen verfolgen jedoch Lord Asriel und Mrs Coulter ihre ganz eigenen Pläne ... Meine Meinung: Bereits meine Zusammenfassung zeigt es: wir verfolgen viele parallele Handlungsstränge, die leider extrem lange brauchen, um zusammengeführt zu werden. So entstand bei mir bald der Eindruck der Eintönigkeit und ich hatte nicht so viel Spaß mit der Geschichte wie mit den Vorgängern. Die Auflösung war zwar in sich schlüssig, allerdings hat sie einen faden Nachgeschmack, denn ich hätte mir für Lyra definitiv ein anderes Ende gewünscht... Fazit: Endlich ist die Reihe beendet. Insgesamt hat sie mich gut unterhalten, jedoch ist für mich Band 3 der schwächste der Reihe.
Tolles und phantasiereiches Worldbuilding, trockener und gefühlsarmer Schreibstil und unreflektierte Kirchen- und Glaubenskritik. . Während ich das erste Buch noch wirklich genossen habe, war das dritte für mich größtenteils anstrengend zu lesen. Da ich die Reihe jedoch beenden und auch wissen wollte, was es denn nun mit dem Staub auf sich hat, habe ich mich durch den dritten Band gekämpft. Achtung, diese Rezension enthält Spoiler! . . . Den Anfang des Buches fand ich wirklich langweilig. Es wurden flache Charaktere eingeführt, die zwar Lyras Feinde sind, ihr im gesamten Buch jedoch nie persönlich begegnen. Lyra entgeht ihrem Tod oft nur knapp, ohne selbst zu wissen, dass Mörder hinter ihr her sind. Theoretisch wäre hier viel Potential für Spannung, doch die vielen oberflächlich eingeführten Figuren und der unübersichtliche Krieg zwischen der bösen Kirche und Lord Asriel mit seinen Anhängern lassen den Spannungsbogen oft wieder abflauen, so dass ich mich immer wieder dabei erwischte, wie ich Passagen einfach übersprang, um wieder etwas über Lyra und Will zu lesen. Nach mehr als 200 Seiten hatte ich dann das Gefühl, dass ihre Geschichte in dem Buch endlich beginnt. Und 200 Seiten, um in eine Geschichte zu finden, sind definitiv zu viel! Das Reich der Toten, das im Klappentext schon versprochen wird, taucht überraschend spät auf. Die Idee der personifizierten Toten fand ich sehr spannend! Die Trennung von Pan, die Lyra in Kauf nehmen muss, um das Reich der Toten betreten zu dürfen, war sehr mitreißend. Eine Trennung der beiden wurde schon im ersten Teil angedroht und war dort schon sehr gefühlvoll beschrieben. Dass dies im dritten Band nun doch geschehen ist, fand ich vom Handlungsaufbau sehr konsequent und gut geschrieben. Für meinen Geschmack hätte der Schmerz dieser Trennung noch gefühlvoller beschrieben werden können. Im dritten Band werden drei weitere Wesensarten eingeführt: die Engel, die Mulefa und die Gallivespier. Die letzten beiden fand ich sehr interessant. Besonders über die kleinen Insektenmenschen auf ihren Libellen habe ich gerne gelesen. Bei den Mulefa bin ich jedoch an die Grenzen meiner Vorstellungskraft geraten, weil ich mir die Tiere mit rautenförmigem Körper nur schwer vorstellen konnte. Insgesamt fand ich die Einführung beider Lebensformen sehr schön, da es dem System der Parallelwelten mehr Tiefe gegeben hat. Mrs Coulter und Lord Asriel erleben im dritten Band eine nicht nachvollziehbare Charakterentwicklung. Lyras Eltern, die nie für sie da gewesen sind und denen sie in den ersten beiden Teilen eigentlich noch egal gewesen war, merken im dritten Band, dass sie ihre Tochter doch lieben und retten diese, indem sie sich opfern. Dieser Sinneswandel war für mich nicht sehr realistisch. Lyras Charakterentwicklung ist im Vergleich zum ersten Band etwas enttäuschend. Sie sieht so überzeugt zu Will auf, dass sie selbst an Eigenständigkeit und List verliert. Im ersten Band haben mir ihr Einfallsreichtum, ihre Aufsässigkeit und ihr Mut sehr gut gefallen und sie zu einer interessanten und starken Protagonistin gemacht. Ich fand es toll, wie sie sich aus kniffligen Situationen retten konnte, indem sie andere allein durch ihren Verstand hinters Licht führte. Im dritten Band scheint Will der stärkere Charakter der beiden zu sein. Jede ihrer Entscheidungen wird erst mit Wills Einverständnis getroffen. Trotzdem ist es schön zu sehen, wie ihre Freundschaft zueinander wächst und die beiden füreinander da sind. Auch die kurze Liebesgeschichte am Ende ist sehr süß. Pullmans Schreibstil fand ich in diesem Band teilweise wirklich anstrengend. Seitenweise wird nur beschrieben, nicht wirklich erzählt. An den Stellen, wo z.B. über drei Seiten hinweg irgendwelche Maschinen beschrieben werden, die auf die Geschichte jedoch keinen großen Einfluss haben, habe ich die Passagen einfach übersprungen. Teilweise war der Schreibstil für mich zu trocken und gefühllos. Eine große Kritik habe ich an Pullmans Darstellung der Kirche. Die Kirche wird, egal in welcher Welt, als das Böse dargestellt. Die Anhänger der Kirche sind Mörder, die Kinder für ihre Experimente seelisch verkrüppeln (Band 1). Ihr Ziel ist es, Staub zu vernichten, denn in ihm sehen sie die Quelle der Sünde. Was Staub ist, wird erst im Laufe des dritten Bandes aufgeklärt. Darauf gehe ich gleich weiter ein. Die Kirche und der Allmächtige werden in der Bücherreihe als Feinde der Menschheit dargestellt. Der Allmächtige selbst kommt ebenfalls kurz vor und wird als alter, seniler, weinerlicher Greis vorgestellt, der ohne viel Text und ohne Erklärung plötzlich verschwindet. Ja, Lyra und Will helfen Gott nach einem Angriff auf ihn aufzustehen, berühren und trösten ihn und dann verpufft er. Nachdem drei Bände lang der Allmächtige als Feind der Menschheit aufgebauscht wird, war das die Szene, in der die Protagonisten und der Antagonist (?) aufeinandertreffen. Enttäuschend. Metatron, der Stellvertreter Gottes und mächtiger Bösewicht, begegnet Lyra und Will nicht selbst. Er taucht nur kurz auf, um von zwei Menschen (Lyras Eltern) bezwungen zu werden. Pullman schreibt 1000 Seiten und prophezeit einen Krieg, in dem Lyra eine Schlüsselrolle spielt, aber zu einem wirklichen Showdown kommt es nicht. Alles passiert nur um Lyra herum. Pullman macht mit seiner Kirchen- und Glaubenskritik ein großes Fass auf, dass er dann aber nicht ausschöpft. Das Thema bleibt völlig unreflektiert. Hier wäre so viel Potential gewesen, über kirchenpolitische Macht und ihren Einfluss auf die Menschen zu sprechen. Die positiven Seiten des Glaubens sowie ihre Funktion für die Gesellschaft werden gar nicht aufgegriffen. So wirkt der ganze Konflikt sehr flach und das Buch ist gefüllt mit unreflektiertem Kirchenhass. Pullman bezieht sich auf verschiedene Bibelstellen wie den Sündenfall und die Apokalypse. Der endzeitliche Krieg war dabei bildgewaltig beschrieben und spannend. Der Krieg hätte auch gerne länger als die wenigen Seiten sein können, die Pullman im Endeffekt in seinem Buch dafür eingeplant hatte. Auch hier verpasst er viel Potential. Bei einem Bezug auf die Apokalypse fehlten mir zerstörerische Plagen, siebenköpfige Drachen und der Teufel! Es gibt zwar Hexen in Pullmans Welt, die haben jedoch nichts mit dem Teufel zu tun. Schade, dass er keinen Bezug herstellt zwischen Hexen und Teufel, wo seine Charaktere doch das Christentum so heftig kritisieren. Zum Staub: Schon am Anfang des ersten Bandes wird Staub als geheimnisvolles und möglicherweise für die Menschheit gefährliches Phänomen angedeutet, das Erwachsene befällt und Kinder verschont. Die größte Spannung bot mir herauszufinden, was es mit dem Abstraktum Staub auf sich hat. Immer wieder lässt Pullman andere Charaktere (aus verschiedenen Welten) etwas über Staub herausfinden und ausplaudern und erst am Ende des dritten Bandes bekommt man eine Vorstellung davon, was mit Staub gemeint ist. Die Erklärungen bleiben abstrakt und so muss ich mich bei der Erklärung auf meine eigene Interpretation verlassen: Staub ist das Bewusstsein des Lebens und seines Sinns, der erst durch die Liebe und Leidenschaft für etwas oder jemanden entsteht. Staub selbst hat ein Bewusstsein und kann mit Menschen über spirituelle Wege kommunizieren und ihnen Fragen beantworten (z.B. funktioniert das Alethiometer wie oder mit Staub). Das Rätsel um den Staub war für mich das Highlight der ganzen Reihe und von Pullman gut durchdacht. Dabei blieb er in seinen Beschreibungen so vage, dass man selbst darüber nachdenken muss, wie Staub sich auf unsere Welt beziehen lassen könnte. Ich gebe dem Buch drei Sterne, weil ich das Worldbuilding sehr gelungen finde und die Ideen spannend fand. Die neuen Lebensformen sind gelungen und das System der Parallelwelten gut durchdacht. Es gibt Hexen, Geister der Toten, seelenfressende Gespenster, kleine giftige Insektenmenschen und mutige Kinder mit magischen Artefakten: sehr schöne Ideen! Abzug gibt es meinerseits für die zu vielen langweiligen Stellen mit den langweiligen Beschreibungen, dem teilweise trockenen und gefühlsarmen Schreibstil und die oberflächliche und unreflektierte Kirchenkritik.
Leider habe ich viel zu lange gezögert, „Das Bernstein-Teleskop“ zu lesen. Vor allem deshalb, weil ich die ersten beiden Teile eher mittelmäßig fand. Aber es ist gut, dass ich das Buch jetzt endlich gelesen habe, denn es hat mir so viel besser gefallen als ich erwartet hätte! Wenn man das Buch liest, fällt sofort der außergewöhnliche Schreibstil auf, mit dem Philip Pullman die Welt rund um Lyra und Will in aller Ausführlichkeit und mit unfassbar viel Liebe zum Detail beschreibt. So scheint es beispielsweise, dass Pullmans eigene Erfahrungen in die Geschichte eingeflossen sind, da das Buch von Weisheiten und Beobachtungen nur so strotzt. In den ersten beiden Teilen war ich nicht so überzeugt von Pullmans Schreibstil, weil es durch die vielen Beschreibungen oft Längen gab, die die Freude am Lesen verdorben haben. Hier war das nicht so, denn trotz der Ausführlichkeit gab es nur wenige langatmige Stellen. Unter anderem könnte das auch damit zu tun haben, dass es in „Das Bernstein-Teleskop“ endlich mal so richtig zur Sache ging. Es wurde gekämpft, es gab unglaubliche Spannungsmomente, und man hatte als Leser gar keine andere Wahl, als mit Lyra und Will mitzufiebern. Am Anfang, als Lyra noch tief geschlafen hat, war es außerdem richtig gut gelöst, wie ihre Träume immer am Ende eines Kapitels mitten im Satz abgebrochen wurden. Danach kam dann ein neues Kapitel aus einer anderen Sichtweise, teilweise auch aus einer anderen Welt, und am Ende ging es mit Lyras Traum genau an der Stelle weiter, an der er aufgehört hat. Das machte überhaupt erst deutlich, was sich alles währenddessen und danach abspielte. Zudem ist auf den ersten Blick gar nicht zu erfassen, wie genau alles miteinander zusammenhängt. Denn am Ende fügen sich Handlungsstränge zusammen, von denen man nie gedacht hätte, dass sie etwas miteiannder zu tun haben könnten. So entsteht dann am Ende ein konkretes, aber auch kompliziertes Konstrukt aus vielen verschiedenen Ereignissen, das man ohne die Geschichte dazu gar nicht verstehen kann. Zwischendurch fehlten mir allerdings ein paar Szenen. Beispielsweise war mir an zwei Stellen nicht klar, ob sich Mrs Coulter und Lord Asriel einfach bei bestimmten Dingen abgesprochen haben (wenn ja, wann?) oder ob sich das alles eher zufällig ereignete. Vielleicht weiß ja jemand von denen, die das Buch schon gelesen haben, was ich meine. Will und Lyra haben sich natürlich auch weiterentwickelt, und zwar auf jeden Fall zum Besseren! Ich weiß noch, dass ich Lyra im ersten Teil eher nervig und erst später dann sympathisch fand, aber mittlerweile ist sie mir wirklich sehr ans Herz gewachsen. Auch Will ist ein toller Charakter, weshalb ich es schade finde, dass ich die Reihe jetzt beendet habe. Das einzige, was mir nicht so gepasst hat zwischen den beiden, war, wie sich ihre Beziehung zueinander gegen Ende hin verändert hat. Auf einmal benahmen sie sich wie Erwachsene, obwohl sie doch erst 12 waren. Ich persönlich glaube nicht, dass irgendjemand in dem Alter schon so handeln könnte wie die beiden. Am Ende folgten natürlich, wie auch schon in Band 1 und Band 2, die „Laternenbilder“. Diese waren noch mal ein kleines Highlight zum Ende hin, weil man so die Gelegenheit hatte, sich noch ein kleines Bisschen von den Charakteren zu verabschieden. Fazit „Das Bernstein-Teleskop“ übertrifft die beiden vorherigen Teile um ein Vielfaches. Es gab Spannung, wo vorher langatmige Stellen waren, und das Buch kam einem gar nicht so dick vor wie es eigentlich ist – dabei habe ich mich teilweise bei den ersten beiden Teilen durch die Seiten quälen müssen, wenn mal nichts passiert ist.
Es wurde aufjedenfall nochmal sehr spannend und am Ende sehr traurig 😞 Dennoch war die komplette Reihe sehr gut geschrieben, auch wenn ich mich ab und zu gequält habe im letzten Buch mit dem Lesen. Aber es ist einfach eine zauberhafte Geschichte.
Puh, es fällt mir super schwer eine Rezension zu schreiben. Ich habe bestimmt 1.5 Jahre an dem Buch gehört weil es mich einfach nicht catchen und begeistern konnte.
Leider wurde die Reihe für mich von Band zu Band schlechter. Ich habe Zusammenhänge nicht mehr begriffen, was wahrscheinlich auch zu Teilen an mir lag da einfach super viel Zeit zwischen (und während) den Bänden vergangen ist. Eine schöne Idee, genau zu MEINEM Thema, Polarlichter, und dennoch wenig Begeisterung meinerseits. Ich bin froh das Buch endlich abgeschlossen zu haben, würde es jedoch nicht weiterempfehlen.
Wow, ich habe laaaaaaaaaange gebraucht diesen Band zu beenden. Ich hatte das Gefühl, dass in den ersten Kapiteln das worldbuilding noch einmal verdoppelt wurde und ich hatte Mühen den immer neuen Charakteren und Figuren folgen zu können. Aber die letzten Kapitel haben mich dann wieder so begeistert, wie schon die Bände zuvor. Das Ende hätte definitiv vier Sterne verdient und erinnert wieder an die wunderschöne Sprache und Welt Pullmans. Leider habe ich diesen zu Beginn etwas vermisst.