Eins

Eins

Taschenbuch
4.311

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Beschreibung

Die Schwestern Tippi und Grace sind wie andere Teenager – sie streiten sich, verlieben sich in Jungs, gehen ihren Hobbies nach ... Doch das Besondere an ihnen ist: Sie sind sich mehr verbunden als andere Schwestern – sie sind an der Hüfte zusammengewachsen. Aus der Ich-Perspektive erfahren wir, wie es ist, wenn man nie allein ist und vor eine Wahl gestellt wird, die über Leben und Tod entscheidet. Die preisgekrönte Autorin, Sarah Crossan, beschreibt in ihrer gewohnt mitreißenden Sprache das Leben zweier ganz außergewöhnlicher Schwester. Eine berührende Geschichte über Individualität und was es heißt, einen anderen Menschen zu lieben.
Haupt-Genre
Jugendbücher
Sub-Genre
Weitere Themen
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
424
Preis
16.50 €

Autorenbeschreibung

Sarah Crossan wuchs in Irland und England auf. Vor ihrer Ausbildung zur Lehrerin für Englisch und Theater in Cambridge studierte sie Philosophie und Literatur. Seit ihrem Abschluss kümmert sie sich um die Förderung von kreativem Schreiben an Schulen. Für ihre Werke wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit der renommierten Carnegie Medal. Bereits zweifach war sie für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Sarah wohnt mit ihrer Familie in Hertfordshire.

Beiträge

9
Alle
4

Bei diesem Buch hatte ich Tränen in den Augen. 🥺

"Eins" von Sarah Crossan ist ein Jugendbuch über ein Thema, von dem man noch nicht so oft gehört hat. Inhalt: Tippi und Grace sind Zwillinge, Schwestern, die enger verbunden sind, als andere Geschwister. Sie sind an der Hüfte zusammengewachsen und teilen sich einige innere Organe. Doch nicht nur körperlich, sind sie eine Einheit - sie sind Seelenverwandte und ihre Herzen schlagen buchstäblich füreinander. (Klappentext) Die Charaktere: Tippi und Grace sind Zwillinge, die unterschiedlicher nicht sein können. Tippi ist laut, Grace ist leise. Tippi sagt, was sie denkt und Grace behält ihre Gedanken für sich. Man könnte meinen, dass sie aufgrund ihrer unterschiedlichen Persönlichkeiten es hassen, dass sie sich einen Körper teilen müssen, aber das Gegenteil ist der Fall. Die beiden können sich ein Leben, ohne den jeweils anderen nicht vorstellen. Ich finde die beiden unfassbar stark, weil sie ihr Leben genießen, auch mit dem Gedanken, dass ihre Lebenszeit deutlich kürzer sein könnte, als die der anderen Menschen. Auch die anderen Charaktere, wie beispielsweise Jon oder Yasmeen fand ich wirklich sympathisch, da sie Tippi und Grace nicht wie Außerirdische behandelt haben, sondern, als wären sie 2 ganz normale Mädchen. Die Sprache: Der Schreibstil dürfte für den einen oder anderen gewöhnungsbedürftig sein, denn hier hat man keinen Fließtext, sondern Verse, in denen die Geschichte erzählt wird. Man darf sich das aber nicht wie ein Gedicht vorstellen, sondern der Text ist normal geschrieben, bloß dass er eine andere Form besitzt. Mir persönlich sagt dieser Stil sehr zu, weil die Kapitel sehr kurz sind und man somit schneller durch die Seiten fliegt. Auch von der Wortwahl her, kann sich das Buch sehen lassen. Man merkt einfach, dass jedes Wort durchdacht worden ist. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Grace erzählt. Das Cover: Wenn man weiß, worum es in der Geschichte geht, dann versteht man auch das Cover und den Titel. Wie oben schon gesagt, sind die Kapitel sehr kurz, sodass man sehr schnell durch das Buch fliegt. Auch finde ich es gut, dass man die Geschichte in die verschiedenen Monate eingeteilt hat. Gestalterisch also ein schönes Gesamtkonzept. Themen (könnte Spoilern): Man könnte vielleicht meinen, dass die "Krankheit" der beiden im Vordergrund steht, und das ist natürlich auch Bestandteil der Geschichte, allerdings geht es mehr um die Gefühlswelt der beiden. Teilweise fühlt es sich auch so an, als wären die Körper der beiden gar nicht zusammen gewachsen, weil so normale Themen, wie beispielsweise die erste Liebe, angesprochen werden. Was ich Schade fand war, dass man manche Sachen nur oberflächlich angekratzt hat, wie z. B. die Krankheit von Yasmeen, von der ich so in Büchern noch nie gelesen habe. Oder die Essstörung von Dragon, der jüngeren Schwester von Tippi und Grace oder die offensichtliche Trinksucht des Vaters. Ich finde, dass man dort mehr in die Tiefe hätte gehen können. Fazit: "Eins" von Sarah Crossan ist ein besonderes Jugendbuch, welches von 2 Mädchen erzählt, die siamesische Zwillinge sind. Wie ich es von der Autorin schon kannte, kann man auch hier kein Happy End erwarten. Das Ende hat sogar mir, die eigentlich nicht nah am Wasser gebaut ist, die Tränen in die Augen getrieben. Die Geschichte ist sehr kurzweilig, aber ich denke, dass ich mich bestimmt noch eine Weile an sie erinnern werde. Dennoch gibt es einen Stern Abzug, da mir Themen, die eigentlich super wichtig sind, zu wenig behandelt worden sind, obwohl man dort noch viel mehr hätte herausholen können. Dennoch ist das Buch eine klare Empfehlung von mir.

4.5

Ein wirklich tolles und belegendes Buch. Geschichte passt sehr gut zur Form als Versroman :)

5

Ich habe lange gezögert, es zu lesen, aber es hat sich wirklich gelohnt!

Einerseits hatte ich hohe Erwartungen an das Buch, da ein sensibles Thema komplett in Gedichten verpackt wurde, andererseits hatte ich überhaupt keine Ahnung, was mich erwartet. Erzählt wird die Geschichte von Tippi und Grace, die als siamesische Zwillinge aufwachsen und für die das vollkommen normal ist. Dass alle anderen sie dennoch behandeln, als wären sie todkrank, nervt die beiden ziemlich. Als sie schließlich aufgrund von Geldproblemen eine öffentliche Schule besuchen müssen, lernen die auf ewig verbundenen Schwestern zum ersten Mal Dinge wie Freundschaft und - in Grace' Fall - sexuelle Anziehung kennen. Kompliziert... Und nicht zu vergessen, dass siamesische Zwillinge selten das Erwachsenenalter erreichen. Wie schon erwähnt ist jede einzelne Seite des Buches als Gedicht geschrieben und wird zudem aus der Perspektive von Grace erzählt. Wegen der lyrischen Form war ich zuvor ein bisschen skeptisch, aber tatsächlich werden damit Gefühle zehntausendmal besser rübergebracht. Seit ich „Eins“ gelesen habe, möchte ich gar nichts anderes mehr als Gedichte schreiben, auch wenn sich nicht reimen.

Ich habe lange gezögert, es zu lesen, aber es hat sich wirklich gelohnt!
5

Dieses Buch hat mich berührt, es ist auf so eine besondere Art und weiße geschrieben. Zuerst verwirrend aber man gewöhnt sich sehr schnell daran. Es hat mir wirklich sehr gut gefallen, auch wenn es traurig war. Für jeden empfehlenswert. Es sollte jeder gelesen haben. Toll!

5

Mein Fazit: Ein außergewöhnliches Buch! Emotional ergreifend und absolut lesenswert. Die Geschichte von Tippi und Grace wird mich noch lange begleiten. *** Inhalt: Tippi und Grace sind Zwillinge, Schwestern, die enger miteinander verbunden sind, als andere Geschwister. Sie sind an der Hüfte zusammengewachsen und teilen sich einige innere Organe. Doch nicht nur körperlich sind sie eine Einheit – sie sind Seelenverwandte und ihre Herzen schlagen buchstäblich füreinander. Eine bewegende Geschichte, die aufzeigt, was es bedeutet, ein Individuum zu sein, und noch wichtiger, was es heißt, einen anderen Menschen zu lieben..... (Klappentext) Meine Meinung: Die Leseprobe (bei vorablesen.de) hat mich so neugierig gemacht auf das Buch. Eine Erzählung im Poesie-Format. Unglaublich ineressant. Auf den ersten Seiten habe ich mich dann allerdings gefragt: Kann ich ein ganzes Buch so lesen? Die Antwort ein paar Seiten später: Ja ich kann! Grace hat mich so schnell überzeugt. Ich fand ihre Erzählung von Beginn an sehr interessant und sobald ich meinen Lesefluss gefunden hatte war ich emotional völlig gefesselt von den Schwestern. Grace erzählt von ihrem Leben mit ihrer Zwillingsschwester. Die beiden verschmelzen zu einem Körper ab der Hüfte. Grace und Tippi sind zwei verschiedene Menschen, mit verschiedenen Persönlichkeiten, verschiedenen Gedanken, verschiedenen Interessen. Grace liest, Tippi schaut gerne Filme, Grace ist ruhig, Tippi sagt was sie denkt. Eigentlich zwei normale Teenager. Doch sie sind siamesiche Zwillinge und ihr Leben ist für mich als (zu dem Thema völlig unwissenden) Leser unglaublich interessant. Immer wieder habe ich mich fast schuldig gefühlt so normal zu sein. Die beiden werden immer angestarrt, es werden Bilder gemacht, es wird getuschelt - sie stehen immer im Rampenlicht (auf eine traurige Weise). Mich hat das ganze Buch über die Hoffnung begleitet, sollte mich das Leben mal auf die Probe stellen, dass, falls ich mal besondere Menschen treffe, ich genau so offen sein kann wie die wenigen Personen die Tippi und Grace mit offenen Armen empfangen. Für mich wichtig: Es ist kein Sicklit Buch! (Was ist Sicklit? Klick) Es ist kein Buch über Krankheit, es es ein Buch über zwei Schwestern. Die Definition mag zu Sicklit passen und doch ist es etwas anderes für mich. Der Schreibstil ist etwas ganz besonderes an diesem Buch. Auch wenn es eine normale Erzählung ist, ist alles im Gedichtformat. Absätze mitten im Satz. Zeilen mit einzelnen Wörtern. Absätze, Einrückungen, Seiten mit nur 5 Wörtern. Allerdings ist es nicht in "Reihmform". Wie ich schon geschrieben hatte, war ich mir erst nicht sicher ob ich mich an diese Art zu schreiben, bzw zu lesen, gewöhnen kann. Doch sobald ich in die Geschichte abtaucht war, bemerkte ich die Schreibweise nicht mal mehr. Vielleicht sogar das Gegenteil, die Schreibweise unterstütz die Geschichte regelrecht.

4

Anders als das was ich sonst so lese - und nicht ganz meine Art, wie der Text aufgebaut ist. Trotzdem sehr bewegend und ich hab es in 2 Tagen durch gelesen 🥺

4

Eigentlich dachte ich, dass das wahrscheinlich mein letztes Buch für die SuB-Abbau-Challenge-Aufgabe ("Zahl im Titel") wird, aber das Buch liest sich so schnell weg, dass ich in etwas mehr als einer Stunde durch damit war. Ich habe mich relativ unvoreingenommen auf das Buch eingelassen und wusste zum Vornerein nicht einmal, dass die ganze Geschichte im Poetry-Slam-Stil erzählt wird. Zugegeben, am Anfang war ich etwas skeptisch, ob ich mich damit anfreunden kann, aber bereits nach wenigen Kapiteln war ich so in der Story drin, dass mir der aussergewöhnliche Schreibstil nicht mal mehr aufgefallen ist. Die Geschichte wird aus der Sicht von Grace erzählt. Grace hat eine Zwillingsschwester, Tippie. Das Besondere an den beiden: Sie sind siamesische Zwillinge und an der Hüfte zusammengewachsen. Grace und Tippie wurde bis zu ihrem 16. Geburtstag zu Hause unterrichtet, doch da in der Familie das Geld knapp wurde, müssen sie ab sofort in einer Schule unterrichtet werden. Das stellt die ganze Familie vor einer Herausforderung, denn natürlich werden sie - vor allem am Anfang - zahlreichen neugierigen Blicken ausgesetzt sein und vielleicht sogar Hohn und Spott von einigen Mitschülern ertragen. Neben diesem Hauptplot lernt man auch die anderen Familienmitglieder besser kennen und merkt, dass jeder mit seinen ganz eigenen Problemen zu kämpfen hat. Während der Vater an einer Alkoholabhängigkeit leidet und Graces und Tippis Schwester Dragon an einer Anorexie, kämpft die Mutter vor allem mit finanziellen Sorgen. Von mir gibt es dafür 4.5 Sterne, weil ich bislang noch kein anderes Buch über siamesische Zwillingen gelesen habe und es bewundere, dass die Autorin den Mut hatte, sich mit dieser schwierigen Thematik auseinander zu setzen und es gleichzeitig geschafft hat, sie authentisch rüberzubringen. Der einzige Kritikpunkt war das rasante Erzähltempo der Geschichte. Das lässt zwar einerseits Raum für eigene Interpretationen, auf der anderen Seite hätte ich an der ein oder anderen Stelle doch gerne noch mehr über die Familie erfahren.

3

Grace und Tippi sind außergewöhnliche Zwillinge, denn sie sehen nicht nur absolut gleich aus, nein, sie teilen sich auch die untere Hälfte ihres Körpers. Zwei hübsche sechzehnjährige Mädchen, die Geschichten und Bücher, Puzzle und ihre Familie sehr lieben, vier Arme und nur zwei Beine haben, die bisher immer zu Hause unterrichtet wurden und jetzt, da ihr Vater seine Arbeit verloren und partout keine neue finden kann, auf eine Privatschule wechseln müssen, da der Hausunterricht nicht mehr bezahlt werden kann. Zwei Mädchen, die in die Höhle des Löwen geworfen werfen, die sich gegenseitig über alles lieben, deren unterschiedlicher Charakter aber auch manchmal für Spannungen sorgt (und wenn man sich die Beine teilt, kann man nicht einfach eine zugeknallte Tür zwischen sich und die Person bringen, von der man gerade ungemein genervt ist), die mutig ihr Leben leben und in der vermeintlichen Höhle des Löwen sogar vielleicht so etwas wie Freunde (die ersten!!) finden... Ein tragisches, mitunter lustiges Buch, das hauptsächlich jedoch durch seine außergewöhnlichen Elemente auf sich aufmerksam macht: Natürlich sind da zum Einen unsere beiden Hauptcharaktere und deren Schicksal, zum anderen jedoch ist auch der Aufbau des Buches etwas besonderes, so wird uns die Geschichte doch in kurzen und reimlosen Gedichten präsentiert. Dies und die wundervolle Gestaltung des Buches (die Schutzhülle!!) hat mich sehr begeistert. Und doch bleibe ich auch ein wenig enttäuscht zurück: Diese besonderen Elemente begleiten dann doch eine in ihren Grundzügen bereits populären Geschichte im Bereich der Jugedliteratur - erste Liebe und Krankheit. Auch empfand ich das Umfeld als mit zu viel Elend "gewürzt", denn unsere siamesischen Zwillinge sind umgeben von Arbeitslosigkeit, Depression, Alkoholismus, Magersucht, HIV und "White Trash". Alles in allem jedoch bereits durch den sehr schönen, berührenden und manchmal augenzwinkernden Schreibstil ein empfehlenswertes Jugendbuch mit einer besonderen Note. Im gesamten bewerte ich das Buch als gut mit drei Sternen, würde ich es jedoch nur im Bereich Jugendbuch und im Vergleich mit anderer Jugendliteratur einschätzen, würde ich vier Sterne vergeben.

5

Grandios! Das Buch hätte meiner Meinung nach 8 Sterne verdient. Es war umwefend und es gab nichts,das mich gestört hätte. Traurig und zugleich wunder-wunderschön!

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