Drillingsküsse

Es war ein ruhiger Dienstag im Juli, als ich nichts Besseres zu tun hatte und mir dachte, ich könnte ja mal wieder eines der Bücher lesen, die ich als Teenie gelesen hatte. Irgendetwas Leichtes, Unanspruchsvolles für Zwischendurch. Und holla die Waldfee, ich hatte ja schon damit gerechnet mich in Grund und Boden zu schämen für meine einstige Lektürewahl, aber ich naives kleines Sommerkind hatte mir nicht annähernd die Tragweite ausmalen können, die mich dabei erwartete! Angefangen von offener und ständig wiederkehrender Dicken- und Queerfeindlichkeit bis zum ständigen toxischen und kindischen Verhalten der Hauptperson (ohne negative Konsequenzen) konnte dieses Buch echt alles bieten. Ich bin immer noch schockiert und es ist mir völlig unbegreiflich, wie ich dieses Buch mal lesen konnte, ohne die ganze Zeit im Strahl kotzen zu wollen. Mir ist bewusst, dass sicherlich eine ganze Menge Liebe und Arbeit in diesem Buch steckt, weshalb mir dieses harte Urteil fast schon unangenehm ist, aber es war so schrecklich!