Die Anomalie
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Hervé Le Tellier, 1957 in Paris geboren, ist seit 1992 Mitglied der Autorengruppe OuLiPo, der u.a. Georges Perec, Italo Calvino und Oskar Pastior angehörten. Er veröffentlichte Romane, Erzählungen, Gedichte und Kolumnen und lebt in Paris. Für seinen Roman Die Anomalie erhielt er 2020 den Prix Goncourt. Das Buch wurde in 44 Sprachen übersetzt und verfilmt.
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Eine Boeing auf dem Weg von Paris nach New York gerät in einem Sturm und anschließend in "Die Anomalie", die physikalisch unmöglich ist und das Leben von Passagiern und Besatzung auf den Kopf stellt. Der Roman beschreibt zunächst Geschehnisse aus dem Leben eines knappen Dutzend Figuren isoliert voneinander, bevor die Fäden zusammengeschnürt werden. Dabei wechselt der Roman von Kapitel zu Kapitel Sprachstil sowie Genre und bildet damit eine literarische Spielwiese einer faszinierenden zugrundeliegenden Idee. "Die Anomalie" bewegt sich ständig irgendwo zwischen Science Fiction, Thriller, Satire, theologischer, ethischer und physikalischer Abhandlung, bleibt dabei aber immer flüssig zu lesen und herrlich selbstironisch. Der Roman erinnert mich dabei (in bester Weise) an eine sehr gute Folge von "Black Mirror" (die Serie wird neben diversen anderen SF-Werken auch im Roman erwähnt).
Mir hat besonders die Ausdrucksweise gefallen, die geschliffenheit der Worte und Sätze. Alle Charaktere, so unterschiedlich sie auch waren , empfand ich als sympathisch und haben mich unglaublich berührt. Die Story selbst war für mich ebenfalls neu und ließ einige Ansätze zum nachdenken zurück.
Ich bin mir unsicher, wie ich dieses Buch bewerten soll. Meine Erwartungen an die Geschichte waren vielleicht falsch. Das Gedankenexperiment ist faszinierend: ein Flugzeug landet nach einem schweren Sturm. 3 Monate später landet das selbe Flugzeug samt allen Passagieren erneut. Leider wurde das Augenmerk nicht auf die einzelnen Individuen gelegt. Was würde man tun, wenn man auf sich selbst trifft? Gleiche Erinnerungen, gleiche Erfahrungen - bis auf diese 3 Monate. Diese Frage wurde zwar angekratzt, aber nur in den letzten ~80 Seiten. Da bekommt jeder Charakter eine kleine Szene in der er sich selbst gegenüber steht. Mir persönlich war das zu wenig. So coole Konzepte: eine der Frauen wurde in den 3 Monaten schwanger, ein Paar das sich inzwischen auseinander gelebt hatte, einer der Passagiere beging sogar Selbstmord, nur um 3 Monate später wieder "aufzuerstehen". All das wurde nur kurz abgefertigt, während sich fast die Hälfte des Buches mit der Organisation, der Politik und der Religion des Ganzen befasst hat. Schade. Sehr interessantes Konzept, für mich persönlich aber nicht ansprechend umgesetzt
Ich bin gespalten. Einerseits echt gut und ein spannendes Thema. Andererseits zu viele Personen, total unübersichtlich und daher auch anstrengend. Aber es lohnt sich und regt zum nachdenken an
Abgebrochen nach der Hälfte. Grundsätzlich lustig aber waren mir zu viele Storys, zu viele einzelne Charaktere und der rote Faden war nicht wirklich spürbar.
zwischendurch wollte ich es mehrmals weglegen, hab aber immer wieder gehofft, dass da doch noch etwas kommt... was aber meiner Meinung nach nicht der Fall war. ich fand es sehr vorausschaubar aber gleichzeitig auch anstrengend verschachtelt.
Interessantes Thema, aber die Schreibweise macht es schwierig, weiterlesen zu wollen.
Fand die Themenwahl total spannend. Beschäftige mich gerne mit solchen Fällen und bin da auch sehr interessiert an das Buch rangegangen. Aber leider mochte ich nicht wie es geschrieben war. Es hatte einfach einen zu organisierten Ablauf. Erst passiert das mit dem Flugzeug und den Doppelgängern. Dann werden Theorien zur Anomalie aufgestellt und dann am Ende wird nur erzählt wie die Treffen der Doppelgänger gelaufen sind und was sie jetzt aus ihrem Leben machen. Fand ich persönlich sehr langweilig zu lesen. Wie gesagt, super interessantes Thema, aber einfach zu langweilig geschrieben.
Da hätte man mehr draus machen können
Nicht meins
Hat mich zu sehr verwirrt, daher habe ich es nach 60 Seiten bzw. 1 Stunde 45 Minuten hören abgebrochen.
Von über 200 Menschen existieren auf einmal Doppelgänger - was natürlich für allerlei ethische Fragen und Probleme sorgt. Wer ist das Original, gibt es überhaupt eine Kopie und wer hat denn jetzt Anspruch auf „sein“ Leben und die Liebsten? Wie ist das im Allgemeinen mit einem Doppelgänger, der sozusagen all deine Geheimnisse kennt und dem alles gehört, was dir auch gehört - ist er Bedrohung, Freund oder auch einfach ein Spiegel, der dir vorgehalten wird? Neben all diesen persönlichen Themen sorgt das ganze natürlich auch in der Öffentlichkeit und vorallem für die Religionen der Welt für einen absoluten Ausnahmezustand. Mir haben all diese Gedankenspiele sehr gefallen und ich finde es ist ein sehr schön geschriebenes Buch, welches das Unmögliche als neue Wirklichkeit untersucht.
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Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
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Autorenbeschreibung
Hervé Le Tellier, 1957 in Paris geboren, ist seit 1992 Mitglied der Autorengruppe OuLiPo, der u.a. Georges Perec, Italo Calvino und Oskar Pastior angehörten. Er veröffentlichte Romane, Erzählungen, Gedichte und Kolumnen und lebt in Paris. Für seinen Roman Die Anomalie erhielt er 2020 den Prix Goncourt. Das Buch wurde in 44 Sprachen übersetzt und verfilmt.
Beiträge
Eine Boeing auf dem Weg von Paris nach New York gerät in einem Sturm und anschließend in "Die Anomalie", die physikalisch unmöglich ist und das Leben von Passagiern und Besatzung auf den Kopf stellt. Der Roman beschreibt zunächst Geschehnisse aus dem Leben eines knappen Dutzend Figuren isoliert voneinander, bevor die Fäden zusammengeschnürt werden. Dabei wechselt der Roman von Kapitel zu Kapitel Sprachstil sowie Genre und bildet damit eine literarische Spielwiese einer faszinierenden zugrundeliegenden Idee. "Die Anomalie" bewegt sich ständig irgendwo zwischen Science Fiction, Thriller, Satire, theologischer, ethischer und physikalischer Abhandlung, bleibt dabei aber immer flüssig zu lesen und herrlich selbstironisch. Der Roman erinnert mich dabei (in bester Weise) an eine sehr gute Folge von "Black Mirror" (die Serie wird neben diversen anderen SF-Werken auch im Roman erwähnt).
Mir hat besonders die Ausdrucksweise gefallen, die geschliffenheit der Worte und Sätze. Alle Charaktere, so unterschiedlich sie auch waren , empfand ich als sympathisch und haben mich unglaublich berührt. Die Story selbst war für mich ebenfalls neu und ließ einige Ansätze zum nachdenken zurück.
Ich bin mir unsicher, wie ich dieses Buch bewerten soll. Meine Erwartungen an die Geschichte waren vielleicht falsch. Das Gedankenexperiment ist faszinierend: ein Flugzeug landet nach einem schweren Sturm. 3 Monate später landet das selbe Flugzeug samt allen Passagieren erneut. Leider wurde das Augenmerk nicht auf die einzelnen Individuen gelegt. Was würde man tun, wenn man auf sich selbst trifft? Gleiche Erinnerungen, gleiche Erfahrungen - bis auf diese 3 Monate. Diese Frage wurde zwar angekratzt, aber nur in den letzten ~80 Seiten. Da bekommt jeder Charakter eine kleine Szene in der er sich selbst gegenüber steht. Mir persönlich war das zu wenig. So coole Konzepte: eine der Frauen wurde in den 3 Monaten schwanger, ein Paar das sich inzwischen auseinander gelebt hatte, einer der Passagiere beging sogar Selbstmord, nur um 3 Monate später wieder "aufzuerstehen". All das wurde nur kurz abgefertigt, während sich fast die Hälfte des Buches mit der Organisation, der Politik und der Religion des Ganzen befasst hat. Schade. Sehr interessantes Konzept, für mich persönlich aber nicht ansprechend umgesetzt
Ich bin gespalten. Einerseits echt gut und ein spannendes Thema. Andererseits zu viele Personen, total unübersichtlich und daher auch anstrengend. Aber es lohnt sich und regt zum nachdenken an
Abgebrochen nach der Hälfte. Grundsätzlich lustig aber waren mir zu viele Storys, zu viele einzelne Charaktere und der rote Faden war nicht wirklich spürbar.
zwischendurch wollte ich es mehrmals weglegen, hab aber immer wieder gehofft, dass da doch noch etwas kommt... was aber meiner Meinung nach nicht der Fall war. ich fand es sehr vorausschaubar aber gleichzeitig auch anstrengend verschachtelt.
Interessantes Thema, aber die Schreibweise macht es schwierig, weiterlesen zu wollen.
Fand die Themenwahl total spannend. Beschäftige mich gerne mit solchen Fällen und bin da auch sehr interessiert an das Buch rangegangen. Aber leider mochte ich nicht wie es geschrieben war. Es hatte einfach einen zu organisierten Ablauf. Erst passiert das mit dem Flugzeug und den Doppelgängern. Dann werden Theorien zur Anomalie aufgestellt und dann am Ende wird nur erzählt wie die Treffen der Doppelgänger gelaufen sind und was sie jetzt aus ihrem Leben machen. Fand ich persönlich sehr langweilig zu lesen. Wie gesagt, super interessantes Thema, aber einfach zu langweilig geschrieben.
Da hätte man mehr draus machen können
Nicht meins
Hat mich zu sehr verwirrt, daher habe ich es nach 60 Seiten bzw. 1 Stunde 45 Minuten hören abgebrochen.