Der Mann schläft
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Sibylle Berg, geboren in Weimar, lebt heute in Zürich. Neben Essays und Kolumnen, die u. a. in der NZZ und in der ZEIT veröffentlicht werden, schreibt sie Theaterstücke, Hörspiele und Romane. Ihr Debütroman Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot wurde 1997 veröffentlicht und war der Beginn einer erfolgreichen Karriere. 2008 wurde Sibylle Berg mit dem Wolfgang-Koeppen-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschien ihr Roman Vielen Dank für das Leben (2012).
Beiträge
Dieses Buch hat mich unglaublich zwiespältig zurückgelassen. Einerseits ist Sibylle Berg unglaublich talentiert, ihre Sprache ist toll, sie hat die Macht eine unglaublich dichte und einnehmende Atmosphäre zu schaffen und dem Leser eine Stimmung aufzudrücken. Und gleichzeitig ist es in diesem Roman so, dass mir genau diese Stimmung leider nicht gefallen hat. Die Protagonistin hat weder ein gutes Haar am Leben, an der Menschheit noch an sich selbst gelassen und war zynisch, schwarzmalerisch, negativ und einfach verbittert. Sie war in einer endlosen Traurigkeit gefangen, einem Gefühl, das hinter der Verzweiflung kommt, diese blinde Resignation, wenn du jeden Glauben an irgendetwas längst hinter dir gelassen hast und du einfach nur noch atmest, aufstehst, isst, schläfst, ohne einen noch so kleinen Sinn darin zu sehen. Das war ungeheuer anstrengend, selbst wenn Sibylle Berg damit eine Art Kunst geschaffen hat. Für mich war's zu viel. Es hat mich erdrückt, auf jeder einzelnen Seite. Und somit habe ich auch mit jeder Seite gekämpft. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass die Autorin ein großes Talent hat und dass sicher eines ihrer anderen Werke, mir mehr zusagen könnte. Daher werde ich ihr in Zukunft auf alle Fälle noch mal eine Chance geben, auch wenn ich weiß, dass Sibylle Berg wohl in jedem Buch so ihre negativen Ansichten einfließen lässt. Mit vielen Gedankensträngen traf meine Meinung aber auch überein und das war ganz nett. Doch letztlich war's eben immer zu viel Schwärze, zu viel Trostlosigkeit und Hoffnungslosigkeit. Dennoch literarisch ein sehr hochwertiges Werk.
Mehr von Sibylle Berg
AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Sibylle Berg, geboren in Weimar, lebt heute in Zürich. Neben Essays und Kolumnen, die u. a. in der NZZ und in der ZEIT veröffentlicht werden, schreibt sie Theaterstücke, Hörspiele und Romane. Ihr Debütroman Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot wurde 1997 veröffentlicht und war der Beginn einer erfolgreichen Karriere. 2008 wurde Sibylle Berg mit dem Wolfgang-Koeppen-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschien ihr Roman Vielen Dank für das Leben (2012).
Beiträge
Dieses Buch hat mich unglaublich zwiespältig zurückgelassen. Einerseits ist Sibylle Berg unglaublich talentiert, ihre Sprache ist toll, sie hat die Macht eine unglaublich dichte und einnehmende Atmosphäre zu schaffen und dem Leser eine Stimmung aufzudrücken. Und gleichzeitig ist es in diesem Roman so, dass mir genau diese Stimmung leider nicht gefallen hat. Die Protagonistin hat weder ein gutes Haar am Leben, an der Menschheit noch an sich selbst gelassen und war zynisch, schwarzmalerisch, negativ und einfach verbittert. Sie war in einer endlosen Traurigkeit gefangen, einem Gefühl, das hinter der Verzweiflung kommt, diese blinde Resignation, wenn du jeden Glauben an irgendetwas längst hinter dir gelassen hast und du einfach nur noch atmest, aufstehst, isst, schläfst, ohne einen noch so kleinen Sinn darin zu sehen. Das war ungeheuer anstrengend, selbst wenn Sibylle Berg damit eine Art Kunst geschaffen hat. Für mich war's zu viel. Es hat mich erdrückt, auf jeder einzelnen Seite. Und somit habe ich auch mit jeder Seite gekämpft. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass die Autorin ein großes Talent hat und dass sicher eines ihrer anderen Werke, mir mehr zusagen könnte. Daher werde ich ihr in Zukunft auf alle Fälle noch mal eine Chance geben, auch wenn ich weiß, dass Sibylle Berg wohl in jedem Buch so ihre negativen Ansichten einfließen lässt. Mit vielen Gedankensträngen traf meine Meinung aber auch überein und das war ganz nett. Doch letztlich war's eben immer zu viel Schwärze, zu viel Trostlosigkeit und Hoffnungslosigkeit. Dennoch literarisch ein sehr hochwertiges Werk.