Der Mann schläft

Der Mann schläft

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Leonhard KoppelmannFrauenromanModerne LiteraturAngst Vor Einsamkeit

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Beschreibung

Eine junge Frau wird langsam älter, doch ihr scheint es schnell. Die jungen Männer werden immer jünger, aber leider nicht intelligenter. Die Welt ist leer und kalt, und die Liebe ein Marketinginstrument, um Waschmittel zu verkaufen. Und doch geschieht das Unerwartete. Die Frau lernt den einen Mann kennen, der sie glücklich macht. Was kann man sich Besseres wünschen in dieser unfreundlichen Welt, in der fast alle mit guten Gründen unglücklich sind? Doch dann kommt der Mann abhanden, und man fragt sich, ob das mit rechten Dingen zugeht. Sibylle Berg erzählt eine moderne Liebesgeschichte, und sie zeigt mit ihren so melancholischen wie bösartigen Bildern eine Welt, in der man höchstens überleben kann, wenn man nicht ganz alleine ist. Doch die Welt kennt kein Pardon für eine, die ihre Träume trotzdem nicht aufgeben will.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Audiodatei (Download)
Seitenzahl
N/A
Preis
23.50 €

Autorenbeschreibung

Sibylle Berg, geboren in Weimar, lebt heute in Zürich. Neben Essays und Kolumnen, die u. a. in der NZZ und in der ZEIT veröffentlicht werden, schreibt sie Theaterstücke, Hörspiele und Romane. Ihr Debütroman Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot wurde 1997 veröffentlicht und war der Beginn einer erfolgreichen Karriere. 2008 wurde Sibylle Berg mit dem Wolfgang-Koeppen-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschien ihr Roman Vielen Dank für das Leben (2012).

Beiträge

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Dieses Buch hat mich unglaublich zwiespältig zurückgelassen. Einerseits ist Sibylle Berg unglaublich talentiert, ihre Sprache ist toll, sie hat die Macht eine unglaublich dichte und einnehmende Atmosphäre zu schaffen und dem Leser eine Stimmung aufzudrücken. Und gleichzeitig ist es in diesem Roman so, dass mir genau diese Stimmung leider nicht gefallen hat. Die Protagonistin hat weder ein gutes Haar am Leben, an der Menschheit noch an sich selbst gelassen und war zynisch, schwarzmalerisch, negativ und einfach verbittert. Sie war in einer endlosen Traurigkeit gefangen, einem Gefühl, das hinter der Verzweiflung kommt, diese blinde Resignation, wenn du jeden Glauben an irgendetwas längst hinter dir gelassen hast und du einfach nur noch atmest, aufstehst, isst, schläfst, ohne einen noch so kleinen Sinn darin zu sehen. Das war ungeheuer anstrengend, selbst wenn Sibylle Berg damit eine Art Kunst geschaffen hat. Für mich war's zu viel. Es hat mich erdrückt, auf jeder einzelnen Seite. Und somit habe ich auch mit jeder Seite gekämpft. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass die Autorin ein großes Talent hat und dass sicher eines ihrer anderen Werke, mir mehr zusagen könnte. Daher werde ich ihr in Zukunft auf alle Fälle noch mal eine Chance geben, auch wenn ich weiß, dass Sibylle Berg wohl in jedem Buch so ihre negativen Ansichten einfließen lässt. Mit vielen Gedankensträngen traf meine Meinung aber auch überein und das war ganz nett. Doch letztlich war's eben immer zu viel Schwärze, zu viel Trostlosigkeit und Hoffnungslosigkeit. Dennoch literarisch ein sehr hochwertiges Werk.

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