Sibylle Berg ist wieder da. Als wäre sie nie fort gewesen.
Und war sie auch nicht. Sie war nur in der Fremde: bei Männern. Dort hat sie viel gesehen, erlebt, gelernt. Und das teilt sie, wie es ihre Art ist, großzügig mit ihren Lesern. Zum Teil großzügiger als nötig vielleicht: Denn diese Kurzgeschichten, Szenen, Momentaufnahmen sind so spaßig wie die Wahrheit. Also eher gar nicht. Gut, dass man wenigstens drüber lachen kann.
Aus dem Inhalt: Der Mann als solcher, einsam, gescheitert, tot. Dann: Der Mann, wie er raucht, weil er weiß, dass er stirbt. Der Mann, der ficken will. Ficken Ficken Ficken. Der Mann, der Sehnsucht hat, aber das wird nichts. Außerdem: Der Mann im Ausland, in Hongkong, Lanzarote, Bangkok. Der Mann und die Frau, mal schon tot, mal muss er das selbst erledigen. Der Mann und die Liebe, ein Desaster. Ein Witz? Ist das ein Witz? Ist das alles vielleicht ein Witz? Nein, das ist Literatur, das sind große Gefühle, Wahrheit, ernst gemeint bis auf die Knochen. Aber deshalb muss man es selber lesen. Sie werden verstehen, warum wir hier nichts nacherzählen. Danke!