Der Fremde

Nick Hall trifft in einer Bar einen süßen Typen und geht mit ihm ins Motel. Hätte er geahnt was ihm dort erwartet, wäre er niemals mit diesem Mann mitgegangen. ⠀ Tony und Julia Hall sind fassungslos als sie Nick im Krankenhaus besuchen und von seinem sexuellen Missbrauch erfahren. Tony ist außer sich vor Wut und möchte seinem Halbbruder unterstützen wo er nur kann. Doch Nick zieht sich immer weiter zurück. Der Fall zieht sich in die Länge und der Prozess lässt auf sich warten. Das alles zerrt an den Nerven der Familie Hall. ⠀ Bei "Der Fremde" handelt es sich um ein Familien Drama, welches aus unterschiedlichen Perspektiven und zwei Zeitebenen erzählt wird. Durch den einfach Schreibstil und den gut eingeteilten Kapiteln fliegt man nur so durch die Geschichte. ⠀ Anfangs fand ich den Fall richtig spannend, doch mittendrin war dann die Luft raus. Es hat sich einfach gezogen. Es ging viel mehr um Julia, Tonys Familiengeschichte und dem Detektiv. Nick wurde somit immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Die Personen wirkten immer flacher, so kam die Verzweiflung der Protagonisten leider nicht so richtig bei mir an. Den Schluss fand ich wiederum gut gelungen.

Guter Start, endet leider langatmig.

𝓦𝓮𝓻𝓫𝓾𝓷𝓰 - 𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷𝓼𝓮𝔁𝓮𝓶𝓹𝓵𝓪𝓻 Hallo #bookstagram 👋 Ich habe #derfremde beendet, welches ich als #Rezensionsexemplar vom @bloggerportal erhalten habe. Leider hat mich das Buch schlussendlich nicht wirklich überzeugt. Der #Roman beginnt sehr spannend und vielschichtig, durch verschiedene Erzähl-Perspektiven vierer Protagonisten und durch eine Aufteilung in 2015 und 2019. Zunächst haben mich diese Wechsel kurz verwirrt, mit ein wenig mehr Konzentration kam ich dann aber ausgezeichnet in die Story. Es ging direkt spannend los, der Missbrauch wird ziemlich bald zum Thema und die Story beginnt. Zu meinem Leidwesen habe ich ab hier aber mehr erwartet. Es ging in erster Linie um private Probleme und Entwicklungen, um Geheimnis, die der Leser/die Leserin schnell erahnen und um grundsätzliche Prozesse vor amerikanischen Gerichten. Somit zog sich die Handlung für mich, wie Kaugummi und auch wenn das 3. Viertel mich in einem Punkt kurz überraschen konnte, bin ich leider nicht vom Buch überzeugt. Ich hatte kaum Zugang zu den Charakteren, niemand ist ehrlich, aber man ahnt schnell bei jedem Protagonisten, was dahinter steckt und so habe ich wirklich nur bis zur Auflösung durchgehalten, um zu wissen, wie die Story ausgeht. Und der Sinn des Titels hat sich mir leider auch nicht ergeben. Von mir gibt's nur 2,5/⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne und ich bin sehr gespannt, wie ihr es findet, wenn ihr es bereits kennt?

… ich habe mehr erwartet!

Allein wegen des Untertitels und des Klappentextes hatte ich bestimmte Erwartungen. Aber: Das Buch lässt mich unbefriedigt und bisweilen gelangweilt zurück. Warum? Weil zum Einen das Thema viel Potential hatte, zum Anderen auch der Stil mit den verschiedenen POVs, den zwei Zeitebenen und den kurzen, flüssigen Kapiteln inklusive Cliffhangern spannungsgeladen war. Durch die letzten Kapitel musste ich mich allerdings quälen. Aufgrund der vorherigen POVs ergab sich im letzten, klärenden Gespräch zwischen Julia und Detective Rice nichts Neues. Wie weit Julia dann letzten Endes gegangen ist, um ihre Familie zu retten, hat mich jedoch erstaunt. Unglücklich gewählt ist in meinen Augen außerdem der Titel. Dem Klappentext nach zu urteilen scheint Raymond Walker „Der Fremde“ zu sein, doch um ihn geht es im Grunde doch gar nicht…

Jetzt habe ich keine Lust mehr auf Thriller

Der Fremde" von Caitlin Wahrer. Mich hat es zwar jetzt nicht unbedingt gestört, trotzdem würde ich meinen das hier eine Triggerwarnung angebracht wäre. Der Anfang war eigentlich relativ gut und sehr spannend. Dann kam der mittelteil, wo alles einfach schlecht wurde. Wir erleben die dinge aus der Sicht von 4 Personen was an sich nicht schlimmes ist, nur zieht sich das alles hin wie ein super extrem langer Faden. Wie erfahren Dinge die als Leser einfach uninteressant sind, die nichts zur Geschichte beitragen. Und leider Gottes ist es auch so geblieben... Bis zum Ende war es einfach langweilig, das Ende war auch nicht überraschend.. Im großen und ganzen ein Thriller oder Spannungs-Roman (nur für dich @rainbookworld) mit null Spannung. 🫠

Es war durchaus sehr spannend, trotz einiger Längen bzw. sehr detaillierten Erzählungen

Sehr langatmig, aber gute wenn auch etwas vorhersehbare Geschichte. Insgesamt aber nur mittelmäßig. Note: 3-4

Ein wirklich besonderer Thriller mit wichtigen Themen und Familienbünden!

Ein grausames Verbrechen widerfährt dem 20-jährigen Nick Hall und die Folgen, die dieses Verbrechen mit sich bringt, holen ihn und seine Familie, davon besonders seinen Bruder Tony und seine Schwägerin Julia immer wieder ein. Gerichtliche Verfahren, Polizeiarbeit und die Beweislage lassen das Grauen nicht enden; das Vertrauen in das Justizsystem stellt sie auf eine Belastungsprobe. Doch mit dem gefundenen Täter ist der Sache noch keine Gerechtigkeit getan – zumindest nicht für Nicks Bruder Tony… Der Debütroman von Wahrer, die selbst als Anwältin arbeitet, zeigt tiefe Familienbünde, starke Charaktere und die Grenzen des Rechtsystems – bis hin zur Selbstjustiz – auf und berührte mich damit sehr. Ich halte die Figuren für absolut gelungen: John Rice als Kommissar, Julia und Tony als auch Nick Hall sind ganz wunderbar konzipierte Charaktere, die mir absolut ans Herz gewachsen sind. Von Kapitel zu Kapitel erfuhr ich mehr über sie und ihre Gefühle, nahm jeweils abwechselnd ihre Positionen ein und konnte damit ihre Handlungen verstehen. Zudem finde ich es toll, dass Wahrer in ihrem Buch ein solch wichtiges Thema wie die sexualisierte Gewalt gegenüber Männern klar ins Zentrum ihres Werks setzt – ein Thema, dem noch immer viel zu wenig Beachtung geschenkt wird. Die Geschichte, die zumeist durch Zeitsprünge zwischen den Jahren 2015/16 und 2019 erzählt wird, hielt für mich den Spannungsbogen bis zum Ende aufrecht. Dieser Thriller ist für mich zudem gelungen, da das Ende für mich nicht vorhersehbar war und es durch die enge Beziehung, die ich zu den ProtagonistInnen aufbaute, nur noch emotionaler wurde. Für mich ist „Der Fremde“ ein besonderer Thriller, der den Fokus nicht nur – wie so oft - auf die ErmittlerInnen legt, sondern auch die wirklich Leidtragenden und deren Umgang mit dem Erlebten wertschätzend in den Vordergrund setzt. Für mich eine klare Empfehlung! 5/5 ⭐️

Am Anfang möchte ich mal kurz eine Triggerwarnung für das Buch aussprechen, vor allem was SvV angeht. Selbst für mich als nicht betroffene Person, war es an manchen Stellen etwas grenzwertig und da ich nirgends einen Hinweis darauf gefunden habe, wollte ich das einfach mal ausgesprochen haben. Die Geschichte hat mich sehr stark gefesselt, auch wenn ich zu Beginn etwas Zeit gebraucht habe, um mich in der Geschichte zurechtzufinden. Es wird aus mehreren Perspektiven erzählt und auch zwischen den Jahren hin- und hergesprungen, sodass man nicht nur auf Namen, sondern auch auf die Jahreszahlen achten musste. Das hat sich generell im Buch aber mit der Zeit gebessert, da ich dann schnell den Rhythmus der Geschichte verstanden hatte und die Kapitel sinnvoll angeordnet sind. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, da durch ihn sehr viel Spannung aufgebaut wurde und mir generell die Art von einem Andeuten, aber nicht expliziten Aussprechen sehr gut gefällt. Außerdem war es mal angenehm, einen Schreibstil zu lesen, der eher kürzere Sätze verwendet und keine Satzmonster baut. Allgemein ein absolut zu empfehlendes Buch, das für (teilweise) schlaflose Nächte sorgen kann!

Zuerst wollte ich "Der Fremde" von Caitlin Wahrer unbedingt lesen. Dann war ich skeptisch, ob ich den Inhalt verkrafte. Letztendlich habe ich einen Roman gelesen, der ein schwieriges Thema in eine angenehm lesbare Form bringt - dadurch aber auch Potential verschenkt. . In "Der Fremde" geht es um sexuellen Missbrauch. Ansich als Thema nichts besonderes. Dass hier ein Mann das Opfer ist, war für mich dann aber doch ein interessanter Aspekt, der mich neugierig gemacht hat. Nick erlebt mit einer Bar-Bekanntschaft eine verhängnisvolle Nacht. Sein Bruder Tony und seine Schwägerin Julia versuchen ihm danach Halt zu geben. Aber die Situation entgleitet ihnen und Ermittler John Rice. Erzählt wird auf unterschiedlichen Zeitebenen. Die Ereignisse im Jahr 2015 sind der Ausgangspunkt. Aus der Retrospektive 2019 betrachtet klärt sich dann einiges. . Caitlin Wahrer geht die Geschichte sensibel und vorsichtig an. Sie verzichtet auf brutale Darstellungen und Schockmomente, erzählt stattdessen ruhig und beinahe abgeklärt. Vieles bleibt mir dabei zu sehr an der Oberfläche. Ich hatte eine Handlung erwartet, die ans Eingemachte geht, mich physisch und psychisch fordert und mitnimmt. Einerseits war ich froh, dass es nicht so aufwühlend war wie gedacht. Aber etwas mehr hätte es da schon sein dürfen. Der Roman reißt zwar Wunden auf - aber nicht so tief, dass es richtig schmerzt. Es scheint fast so, als sei Caitlin Wahrer in letzter Konsequenz vor ihrem eigenen Plot zurückgeschreckt. . Fazit: "Der Fremde" ist ein guter Roman. Er hätte aber noch so viel mehr sein können. Ich habe einen krassen und belastenden Plot erwartet - und eine nett erzählte Geschichte bekommen. Wenn man sich auf das Schlimmste gefasst gemacht hat, ist das etwas enttäuschend - wenn man emotionale Belastung gefürchtet hat, dagegen eine Erleichterung. Ihr merkt: Ich bin zwiegespalten. Das Buch ist gut lesbar, liefert aber angesichts der Thematik zu wenig Trigger.

"Der Fremde" ist ein wirklich sehr gelungener Thriller, der viele Einblicke in die Psyche der Protagonisten gibt. Erzählt wird aus der Sicht von vier Personen und durch die zeitliche Abgrenzung und der Namen am Anfang der Kapitel, ist man auch nicht durcheinander gekommen. Durch die vielen unvorhersehbaren Wendungen blieb das Buch durchweg spannend. Caitlin Wahrer hat einen sehr angenehmen Schreibstil mit dem man nur so durch die Kapitel fliegt. Die Kapitel sind mal kürzer und mal länger, was ich sehr angenehm fand. Rezensionsexemplar