Das Hurenschiff

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Das Hurenschiff ist ein historischer Roman der auf wahren Begebenheiten beruht. Am Anfang gibt es eine Karte und ein Personenverzeichnis, was mir immer gut gefällt. Die Geschichte ist bildhaft, spannend und lebendig geschrieben. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Da das Buch nicht so viele Seiten hat und sehr unterhaltsam ist würde ich es auch Einsteigern in dieses Genre empfehlen.

Wir befinden uns im London des 18. Jahrhunderts. Ein Segelschiff mit Strafgefangenen soll nach Australien aufbrechen, da die Gefngnisse hierzulande aus allen Nhten platzen  kein Wunder, da viele Frauen unschuldig im Gefgnis sitzen oder wegen kleiner Vergehen. Auf dem Schiff treffen die verschiedensten Frauen aufeinander und wir begleiten hauptschlich die junge Prostituierte Molly. Diese wurde vom Schicksal schon arg gebeutelt und wird nun wegen eines kleinen Diebstahls nach Australien verschifft. Dort sollen sie die bereits angesiedelten Mnner untersttzen und fr die Fortpflanzung der Kolonie sorgen. Viele verschiedene Schicksale treffen aufeinander und jede Frau bringt ihre ganz eigene Geschichte mit. Hin und wieder lesen wir aus der Perspektive anderer Frauen und bekommen so ihre ganz eigenen Sorgen mit und was diese bewegt. Die Schiffsreise ist sehr beschwerlich. Die Bedingungen sind schlecht, die Frauen haben Hunger und es gehen diverse Krankheiten umher. Wer berhaupt in Australien ankommt, hat Glck  gewissermaen. So wissen die Frauen doch, dass ihnen in Australien auch eine harte Zeit bevorsteht. Die Reise des Schiffs erstreckt sich ber mehrere Etappen von England ber Rio und Sdafrika. Keine leichte Strecke und unsere Gefangene Molly muss sich als eine der Jngsten an Bord behaupten. Die Geschichte liest sich sehr flssig und sehr gefllig. Die Geschichten der Frauen waren abwechslungsreich und interessant, so dass keine Langeweile aufkam. Zwar ist das Geschehen an Bord eines Segelschiffes naturgem etwas beschrnkter, jedoch wurde die Geschichte immer wieder aufgelockert durch das Anlegen in fremden Lndern. Auch wurde die Passagen auf See nicht sehr in die Lnge gezogen, so dass ich wunderbar durch die Story gekommen bin. Das Ende kam dann etwas berstrzt, aber zum Glck wusste ich ja bereits, dass ich das Leben der Frauen auf Australien im 2. Teil Die Hureninsel weiter verfolgen kann.

Wow !

Ein Schiff, dass straffällige Frauen nach Australien bringt. Eine Frau, die unschuldig ist und zwei Mädchen, die ihre Unschuld längst verloren haben. Das Buch ist spannend erzählt und trotz verschiedener Perpektiven mangelt es den Charakteren und der Story nicht an Tiefe. Es ist ein ganz starker Auftakt für die Dilogie, der Lust auf mehr macht ! Ich zumindest habe das Buch VERSCHLUNGEN !! Und ich würdes es jederzeit wieder lesen

Ein wirklich gutes Buch mit historischem Hintergrund

Besonders angesprochen hat mich die Erzählung aus den unterschiedlichen Perspektiven mehrerer Hauptpersonen. Ob Puffmutter Dorothy, Diebin Rose, das feine Mädchen Claire oder die kleine Dirne Molly, jede erzählt die Geschichte der Überfahrt aus ihrer Sicht, mit den eigenen Problemen und Gedanken, und somit erhält man einen Blick auf das Gesamte und darauf, wie unterschiedlich eine Situation aus verschiedenen Blickwinkeln wahrgenommen werden kann. Mit einem Happy End am Schluss hatte ich überhaupt nicht gerechnet, hat mir aber gut gefallen, weil es nicht zu schnulzig sondern zur Geschichte passend war.

Spannend und Herzerwärmend

Ich beginne gerade erst mich in das Genre der historischen Romane einzufinden, wobei mir dieses Buch empfohlen wurde, da es für historischer-Roman-Verhältnisse eher dünn ist und einen leichten Schreibstil hat. Mir wurde definitiv nicht zu viel versprochen und in wenigen Tagen hatte ich das Buch durch. Die Protagonistinnen wachsen einem schnell ans Herz und man möchte unbedingt lesen, wie es mit ihnen weitergeht. Bald mache ich mich an die Fortsetzung „Die Hureninsel“, über die ich mich als ich von ihr erfahren habe, sehr gefreut habe!:)

3,5 Sterne

Ich habe lange gebraucht um rein zukommen, aber am Ende konnte es mich dennoch mitreißen.