Das Blaue Buch

Das Blaue Buch

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2.WeltkriegKriegsendeZeitdokumentKlassiker

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Beschreibung

Nachdem Erich Kästner 1933 von den Nazis als Autor verboten worden war, entschloss er sich, ein geheimes Tagebuch zu führen. Dazu griff er auf ein blau eingebundenes, unbeschriftetes Buch zurück, das er zwischen den anderen viertausend Bänden seiner Bibliothek versteckte. Aus Sicherheitsgründen fertigte Kästner seine Aufzeichnungen außerdem stenografisch an.
Von 1941 bis zum Kriegsende schrieb Erich Kästner auf, was sich an der Front und in Berlin ereignete, notierte Heeresberichte und Massenexekutionen ebenso wie die Kneipenwitze über Goebbels und Hitler, die schon bald nur noch hinter vorgehaltener Hand gemacht wurden. Er dokumentiert seinen zunehmend von Stromsperren und Bombenangriffen geprägten Alltag bis zur bedingungslosen Kapitulation im Mai 1945 und berichtet, was sich in den Monaten danach abspielte.
Die jetzt vorliegende, von Sven Hanuschek zusammen mit Silke Becker und Ulrich von Bülow herausgegebene und umfangreich kommentierte Ausgabe umfasst neben Kästners Kriegstagebuch auch seine gesammelten Notizen für einen Roman über das »Dritte Reich«, ein umfangreiches Vorwort sowie zahlreiche Zeitungsartikel, die Erich Kästner im Blauen Buch aufbewahrte.
Haupt-Genre
Biografien
Sub-Genre
Tagebücher & Briefe
Format
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Seitenzahl
N/A
Preis
16.50 €

Autorenbeschreibung

Erich Kästner, 1899 in Dresden geboren, begründete gleich mit zwei seiner ersten Bücher seinen Weltruhm: Herz auf Taille (1928) und Emil und die Detektive (1929). Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden seine Bücher verbrannt, sein Werk erschien nunmehr in der Schweiz im Atrium Verlag. Erich Kästner erhielt zahlreiche literarische Auszeichnungen, u.a. den Georg-Büchner-Preis. Er starb 1974 in München.

Beiträge

5
Alle
4

Sehr interessantes Buch. Diese Zeit Mal aus der Sicht eines Tagebuchschreibenden Kästners zu lesen, ist Informativ und interessant.

4

So interessant und lehrreich.

Ich glaube ich werd noch lange Zeit brauchen um mir ne abschließende Meinung zu bilden, aber ein sehr interessanter Blick auf die Zeit 41 - 45.

3

rich Kästner ist uns allen ein Begriff. Besonders seine Kinderbücher wie Emil und die Detektive, Pünktchen und Anton, Das doppelte Lottchen und mehr haben uns wohl alle in der einen oder anderen Art begleitet. Doch Kästner hat auch anderes geschrieben und wollte nach dem Krieg eigentlich einen großen Roman über Deutschland während des Nationalsozialismus herausbringen. Dafür führte er ab 1941 auch ein geheimes Tagebuch, das er in einem sogenannten Blindband schrieb. Ebenso sammelte er dort Ideen für weitere Romane. Das Tagebuch überlebte den Krieg tatsächlich und schildert das Leben Kästners in der Zeit von 1941 bis kurz nach Kriegsende 1945. Man muss dem Ganzen zugestehen, dass es mit dem Hintergrund geschrieben wurde, später einmal einen Roman daraus zu machen. So drehen sich die Einträge meist um das politischer Geschehen und nur wenig um das Alltagsleben Kästners direkt. Seine eigenen Gefühle lässt er meist außen vor. Das Buch zerfällt in zwei Hälften: Einmal die Tagebucheinträge und dann die Romannotizen. Ersteres fand ich sehr interessant, besonders auch die Kommentierungen am Rande des Textes. Sicher unterbrachen diese den Lesefluss, ordneten aber die Einträge noch einmal zusätzlich ein. Auch die einführende Einleitung dazu war für mich recht aufschlussreich. Hier wird auch erklärt warum es vermutlich nach dem Kriege eben nicht mehr zu dem „großen“ Roman gekommen ist. Die Notizen zu den Romanen fand ich jetzt nicht so interessant, dafür sind sie einfach zu stichpunktartig und wiederholten sich auch immer wieder. Für Kästner waren diese Notizen sicher hilfreich, für einen Leser sind sie wohl eher nur dann interessant, wenn man sich intensiv mit dem Autor beschäftigt. Zusätzlich sind dem Buch zwischendrin Zeitungsausschnitte und handschriftliche Notizen beigefügt, die Kästner als aufhebenswert betrachtete. Für mich war dieses Buch sehr interessant, hat es doch wieder einige Mosaiksteinchen zu meinem Bild von Erich Kästner hinzugefügt. Die Ausstattung des Buches mit einem Leineneinband tat sein übriges um auch das haptische Vergnügen zu bereichern.

3

Ähm ja. Kästner ist ein großer Bewunderer seiner Mama. Die ihm die Wäsche macht und nach Berlin bringt, weil die Post von Dresden nach Berlin nicht ausliefert. Seine beiden Partnerinnen werden am Rande erwähnt. Der Krieg ist ebenfalls dabei, aber um wirklich einen Eindruck zu bekommen empfiehlt sich Victor Klemperers Tagebücher und LTI. Das blaue Buch ist einfach nur ein großes Personenverzeichnis, hauptsächlich Männer und deren Anhängsel. Wer kennt wen. Wer ist wo. Und erschreckend, wie wichtig Mama für Kästner ist. Hab ich schon seine Mama erwähnt?

4.5

Sehr unterhaltsam und informativ.

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