Resignation ist kein Gesichtspunkt
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Erich Kästner, 1899 in Dresden geboren, begründete gleich mit zwei seiner ersten Bücher seinen Weltruhm: Herz auf Taille (1928) und Emil und die Detektive (1929). Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden seine Bücher verbrannt, sein Werk erschien nunmehr in der Schweiz im Atrium Verlag. Erich Kästner erhielt zahlreiche literarische Auszeichnungen, u.a. den Georg-Büchner-Preis. Er starb 1974 in München.
Beiträge
„Resignation ist kein Gesichtspunkt“ herausgegeben von Sven Hanuschek ist eine Zusammenstellung politischer Reden und Feuilletons von Erich Kästner aus den Jahren 1924 bis 1970. Die Zusammenstellung seiner Texte ist ein schreckliches und verdammt ehrliches Zeitzeugnis. Erich Kästner wurde während der Zeit des Nationalsozialismus beinahe mundtot gemacht, seine Bücher wurden verbrannt. Ich lese selten Sachbücher und war natürlich begeistert, dass es mich kaum noch losgelassen hat. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und lässt uns sehr nah an seinen Gedanken und Gefühlen teilhaben. Seine Beobachtungsgabe ist fein und treffend. Scharfzüngige Texte und Reden werden komplettiert mit einem umfangreichen Kommentar und einem Nachwort. Von nachdenklich bis wütend finden sich vielerlei Emotionen in seinen Texten wieder. Hier lernt man eine ganz andere Seite Erich Kästners kennen. Er ist kritisch und mutig, klärt auf und rüttelt wach. Erschreckend sind die Parallelen zu unserer derzeitigen gesellschaftlichen und politischen Verfassung. Parolen fanden damals ihr Publikum und tun es heute immer noch. Solch eine Lektüre hätte ich mir zu Schulzeiten gewünscht. Sie gibt einen lebendigen und tiefen Einblick in die Vergangenheit und ist dabei schonungslos und eindringlich. „Die Zukunft hat wieder einmal nicht begonnen. Die Zukunft wurde wieder einmal vertagt.“ Sätze wie diese bohren tief und führen immer wieder vor Augen, wie viel noch getan werden muss, wie viel sich wiederholt und wie viel wir Tag für Tag zulassen. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass jeder Tag eine Veränderung, ein Umdenken herbeiführen kann.

"Resignation ist kein Gesichtspunkt" ist eine Sammlung von 43 politischen Schriften, die Erich Kästner zwischen 1924 und 1970 verfasst hat. Sven Hanuschek ist hier ein besonders guter Mix aus mir bereits bekannten und unbekannten Texten Kästners gelungen. Während der Lektüre eine Buches mache ich immer Fotos von Textstellen, die ich später für meinen Buchpost nutzen möchte. D. h. inkl. Cover maximal zehn Bilder. Diesmal standen 36 zur Auswahl. Das sagt schon alles: Jeder einzelne Text, jede einzelne Seite verdient hier ein Eselsohr, markierte Textstellen, mehrere Rereads. Großartig und wichtig sind sie alle. Wer Kästner immer noch ausschließlich aus der Kinderbuch-Schublade kennt, sollte das ganz dringend ändern. (Rest siehe Instagram.)
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Autorenbeschreibung
Erich Kästner, 1899 in Dresden geboren, begründete gleich mit zwei seiner ersten Bücher seinen Weltruhm: Herz auf Taille (1928) und Emil und die Detektive (1929). Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden seine Bücher verbrannt, sein Werk erschien nunmehr in der Schweiz im Atrium Verlag. Erich Kästner erhielt zahlreiche literarische Auszeichnungen, u.a. den Georg-Büchner-Preis. Er starb 1974 in München.
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„Resignation ist kein Gesichtspunkt“ herausgegeben von Sven Hanuschek ist eine Zusammenstellung politischer Reden und Feuilletons von Erich Kästner aus den Jahren 1924 bis 1970. Die Zusammenstellung seiner Texte ist ein schreckliches und verdammt ehrliches Zeitzeugnis. Erich Kästner wurde während der Zeit des Nationalsozialismus beinahe mundtot gemacht, seine Bücher wurden verbrannt. Ich lese selten Sachbücher und war natürlich begeistert, dass es mich kaum noch losgelassen hat. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und lässt uns sehr nah an seinen Gedanken und Gefühlen teilhaben. Seine Beobachtungsgabe ist fein und treffend. Scharfzüngige Texte und Reden werden komplettiert mit einem umfangreichen Kommentar und einem Nachwort. Von nachdenklich bis wütend finden sich vielerlei Emotionen in seinen Texten wieder. Hier lernt man eine ganz andere Seite Erich Kästners kennen. Er ist kritisch und mutig, klärt auf und rüttelt wach. Erschreckend sind die Parallelen zu unserer derzeitigen gesellschaftlichen und politischen Verfassung. Parolen fanden damals ihr Publikum und tun es heute immer noch. Solch eine Lektüre hätte ich mir zu Schulzeiten gewünscht. Sie gibt einen lebendigen und tiefen Einblick in die Vergangenheit und ist dabei schonungslos und eindringlich. „Die Zukunft hat wieder einmal nicht begonnen. Die Zukunft wurde wieder einmal vertagt.“ Sätze wie diese bohren tief und führen immer wieder vor Augen, wie viel noch getan werden muss, wie viel sich wiederholt und wie viel wir Tag für Tag zulassen. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass jeder Tag eine Veränderung, ein Umdenken herbeiführen kann.

"Resignation ist kein Gesichtspunkt" ist eine Sammlung von 43 politischen Schriften, die Erich Kästner zwischen 1924 und 1970 verfasst hat. Sven Hanuschek ist hier ein besonders guter Mix aus mir bereits bekannten und unbekannten Texten Kästners gelungen. Während der Lektüre eine Buches mache ich immer Fotos von Textstellen, die ich später für meinen Buchpost nutzen möchte. D. h. inkl. Cover maximal zehn Bilder. Diesmal standen 36 zur Auswahl. Das sagt schon alles: Jeder einzelne Text, jede einzelne Seite verdient hier ein Eselsohr, markierte Textstellen, mehrere Rereads. Großartig und wichtig sind sie alle. Wer Kästner immer noch ausschließlich aus der Kinderbuch-Schublade kennt, sollte das ganz dringend ändern. (Rest siehe Instagram.)