Beinahe Alaska
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Arezu Weitholz, 1968 bei Hannover geboren, ist Autorin, Illustratorin, Journalistin, u.a. für den Reiseteil der FAS, und Textdichterin, u.a. für Herbert Grönemeyer, Die Toten Hosen, Udo Lindenberg und 2raumwohnung. Zuletzt erschienen von ihr der Roman »Wenn die Nacht am stillsten ist« (2012) und »Der Fisch ist ein Gedicht: Beste Fischgedichte« (2017). Sie lebt in Berlin.
Beiträge
Eine ruhige und nachdenkliche Geschichte. Es geht in erster Linie um eine Alaska Reise, aber auch darum wie wir Menschen miteinander & mit Veränderungen umgehen. Macht mir Lust auf eine Reise nach Alaska & stimmt nachdenklich. Sehr angenehm gelesen von Carolin Haupt. 💚
Ruhig, nüchtern, gewaltig
Die Protagonistin reist mit einem Expeditionsschiff in die Arktis, zusammen mit anderen Reisenden, die sich nach und nach als typische Pauschaltouristen outen. Sie versucht, der Menge zu entgehen, lässt uns an ihren Gedanken, an ihren Gefühlen und ihrem Leben teilhaben. Ein ruhiges, unspektakuläres Buch mit viel Tiefgang. Wunderschön!
„Ich schaute zurück und stellte mir ein Band vor, das sich zwischen mir und dem Land spannte und immer dünner wurde, bis es zerriss“ „Es war ein gänzlich blindes Weiß. Einsamkeit, dachte ich, vielleicht sah so die Einsamkeit aus.“ Eine Kreuzfahrt nach Alaska. Eine Frau, Mitte 40, begibt sich auf diese Reise um dort Bilder für einen Verlag von der Arktis zu machen. Aufgrund der Witterungsverhältnisse und des Eises muss das Schiff seine eigentliche Route ändern und jetzt beginnt das kleine Abenteuer. Auf dem Schiff trifft sie auf Touristen ganz unterschiedlicher Art, auf dem Land auch auf Einheimische. Ein leises, sanftes Buch, das sich ganz langsam ins Herz schleicht. Die Naturbeobachtungen sind wunderbar eingefangen, die Überlegungen der Protagonistin schon fast philosophisch. Die Landschaft sieht man vor sich, man spürt die Kälte. Bekommt sofort Fernweh und möchte sich auf eine Reise begeben. Die Mitreisenden sind ganz unterschiedlich. Vom Influenzer, über einen Buchclub und Schriftsteller bis zum Rentner sind einige Charaktere vertreten. Die Gedanken der Protagonistin kommen ganz gut ohne Bewertung aus. Hier hat die Autorin haarscharf beobachtet und überlässt es dem Leser sich eine Meinung zu bilden. Bei poetischer Sprache bin ich ja immer dabei, noch dazu gibt’s hier interessante Denkanstöße. Für mich ein sehr gelungener Roman.
Ein ganz besonderes Buch mit tiefgründigen Themen. Hat mir sehr gut gefallen!
Ruhig, nüchtern, gewaltig
Die Protagonistin reist mit einem Expeditionsschiff in die Arktis, zusammen mit anderen Reisenden, die sich nach und nach als typische Pauschaltouristen outen. Sie versucht, der Menge zu entgehen, lässt uns an ihren Gedanken, an ihren Gefühlen und ihrem Leben teilhaben. Ein ruhiges, unspektakuläres Buch mit viel Tiefgang. Wunderschön!
Ich bin mir nicht ganz klar über das Buch. Es enthielt einige tolle Sätze. Aber vor allem war es, wie wenn mir jemand seinen Reisebericht erzählt. Sehr ausführlich, für mich als Daheimgebliebene nicht sehr spannend. Ja, die Landschaftsbeschreibungen sind sehr schön. Aber das sind sie in anderen Büchern, die weit im Norden spielen auch. Und ich wusste einfach nicht und weiß jetzt auch noch nicht, was mir diese Geschichte eigentlich sagen will.
Irgendwo hat es mich in seiner Kargheit verloren. Aber ich würdige die eindrucksvollen Sprachbilder, die in meinem Kopf entstanden. Die beeindruckenden Geschichichten, die angedeutet wurden, das Anprangern der Nichtigkeiten, die Polarkreuzfahrtreisende von sich geben,über die sie sich aus ihren bequemen Suiten heraus beschweren. Ohne die Schönheit zu sehen, die hinter all dem steckt, ja beinahe den Ursprung der Erde.
Ich würde Fernsehen Sterne vergeben! Wundervoll poetischer Reisebericht der anderen Art.

Im Zentrum der Geschichte steht eine Frau, Mitte vierzig, alleinlebend, die nach dem Tod der Eltern eine Expeditionsfahrt über die Nordwestpassage antritt. Ihre Begegnungen mit den Mitreisenden, den Schönheiten und Herausforderungen der Natur, den Lebensbedingungen in der Nordpolarregion und der Entwicklung ihrer eigenen Sichtweisen werden eindrücklich erzählt. Ich fühlte mich fast "dabei" und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. 👍👍👍 Leseempfehlung insbesondere für alle FreundInnen von (Nordpolar-)Meer, Schifffahrt, Natur und interessanten Charakteren. 😎
Beinahe Alaska von Arezu Weitholz ist zurückhaltend, melancholisch, aber auch voller feiner Ironie und poetischer Beobachtungen. Es ist nicht laut, nicht dramatisch – und vielleicht genau deshalb interessant. Vielleicht aber auch nicht ganz das, was ich gesucht habe. Worum geht’s? Eine Frau, 45 Jahre alt, Fotografin ohne familiäre Anker, besteigt ein Expeditionsschiff Richtung Alaska. Von Grönland soll es über die eisige Bellotstraße bis zur amerikanischen Küste gehen – aber das Wetter hat andere Pläne. Die Route ändert sich, das Ziel auch. Statt Alaska stehen plötzlich Baffin Island und Labrador auf dem Reiseplan. Und während draußen die arktische Landschaft vorbeizieht, tut sich innen ein anderes Eisfeld auf: das ihrer Gedanken, Erinnerungen, Fragen. Zwischen Gesellschaftsbeobachtung, Naturbeschreibung und Selbstreflexion erzählt sie episodenhaft vom Unterwegssein – auf dem Schiff und im Leben. Atmosphäre: Kalt, aber kunstvoll Es ist ein bisschen wie eine dieser edlen Postkarten aus der Büchergilde, in deren Reihe Beinahe Alaska erschienen ist – wunderschön gestaltet, stilvoll, mit Weitblick. Und genauso fühlt sich auch das Buch an: atmosphärisch dicht, oft fast schon meditativ. Besonders die Naturbeschreibungen sind ein Highlight – da glitzert das Eis, da tost das Meer, da spürt man den kalten Atem der Arktis zwischen den Seiten. Ich war nicht immer gefesselt – aber ich war durchaus fasziniert. Das Buch greift große Themen auf: Einsamkeit, Trauer, das Gefühl, im Leben irgendwo steckengeblieben zu sein. Themen, die berühren könnten – mich persönlich aber eher auf Abstand gehalten haben. Vielleicht, weil ich sie gerade nicht auf meiner inneren Reiseliste habe. Vielleicht auch, weil vieles eher angedeutet als wirklich ausgelotet wird. Die Fragen der Erzählerin bleiben oft unbeantwortet – was zwar zum Konzept passt, mich aber emotional nicht so ganz abgeholt hat. Weitholz schreibt ruhig, aber mit einem sehr eigenen Witz – trocken, hintersinnig, oft herrlich ironisch. Besonders wenn sie über ihre Mitreisenden schreibt – Influencer mit Tischsitten wie vom anderen Stern oder Schriftsteller mit latentem Sendungsbewusstsein – darf man auch mal schmunzeln. Manchmal wirken diese Beobachtungen allerdings fast zu pointiert, als hätte die Realität ein bisschen zu viel Satire geschluckt. Ich war zwar nicht auf diesem Schiff – aber meine eigenen Erfahrungen mit Expeditionsreisen zeichnen ein etwas differenzierteres Bild. Das Buch wirft viele Blicke – nach außen auf die Landschaft, nach innen auf das eigene Leben und seitlich auf die Mitreisenden. Es ist Reisebericht, Selbstreflexion und Gesellschaftsstudie in einem. Das kann faszinieren – oder überfordern. Mir hat die Mischung gefallen, auch wenn der Fokus manchmal zu verschwimmen scheint. Wer klare Handlungsbögen oder ein klassisches „Aha!“ erwartet, wird hier eher im Nebel stehen bleiben. Aber das ist ja auch irgendwie passend für eine Arktisreise. Fazit: Beinahe Alaska ist ein stilles, atmosphärisches Buch mit poetischer Sprache und einem scharfen, manchmal fast zu scharfen Blick auf das Zwischenmenschliche. Ideal für Leser:innen, die gerne zwischen den Zeilen unterwegs sind. Für mich war es ein solides Leseerlebnis mit schönen Momenten, aber au
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Arezu Weitholz, 1968 bei Hannover geboren, ist Autorin, Illustratorin, Journalistin, u.a. für den Reiseteil der FAS, und Textdichterin, u.a. für Herbert Grönemeyer, Die Toten Hosen, Udo Lindenberg und 2raumwohnung. Zuletzt erschienen von ihr der Roman »Wenn die Nacht am stillsten ist« (2012) und »Der Fisch ist ein Gedicht: Beste Fischgedichte« (2017). Sie lebt in Berlin.
Beiträge
Eine ruhige und nachdenkliche Geschichte. Es geht in erster Linie um eine Alaska Reise, aber auch darum wie wir Menschen miteinander & mit Veränderungen umgehen. Macht mir Lust auf eine Reise nach Alaska & stimmt nachdenklich. Sehr angenehm gelesen von Carolin Haupt. 💚
Ruhig, nüchtern, gewaltig
Die Protagonistin reist mit einem Expeditionsschiff in die Arktis, zusammen mit anderen Reisenden, die sich nach und nach als typische Pauschaltouristen outen. Sie versucht, der Menge zu entgehen, lässt uns an ihren Gedanken, an ihren Gefühlen und ihrem Leben teilhaben. Ein ruhiges, unspektakuläres Buch mit viel Tiefgang. Wunderschön!
„Ich schaute zurück und stellte mir ein Band vor, das sich zwischen mir und dem Land spannte und immer dünner wurde, bis es zerriss“ „Es war ein gänzlich blindes Weiß. Einsamkeit, dachte ich, vielleicht sah so die Einsamkeit aus.“ Eine Kreuzfahrt nach Alaska. Eine Frau, Mitte 40, begibt sich auf diese Reise um dort Bilder für einen Verlag von der Arktis zu machen. Aufgrund der Witterungsverhältnisse und des Eises muss das Schiff seine eigentliche Route ändern und jetzt beginnt das kleine Abenteuer. Auf dem Schiff trifft sie auf Touristen ganz unterschiedlicher Art, auf dem Land auch auf Einheimische. Ein leises, sanftes Buch, das sich ganz langsam ins Herz schleicht. Die Naturbeobachtungen sind wunderbar eingefangen, die Überlegungen der Protagonistin schon fast philosophisch. Die Landschaft sieht man vor sich, man spürt die Kälte. Bekommt sofort Fernweh und möchte sich auf eine Reise begeben. Die Mitreisenden sind ganz unterschiedlich. Vom Influenzer, über einen Buchclub und Schriftsteller bis zum Rentner sind einige Charaktere vertreten. Die Gedanken der Protagonistin kommen ganz gut ohne Bewertung aus. Hier hat die Autorin haarscharf beobachtet und überlässt es dem Leser sich eine Meinung zu bilden. Bei poetischer Sprache bin ich ja immer dabei, noch dazu gibt’s hier interessante Denkanstöße. Für mich ein sehr gelungener Roman.
Ein ganz besonderes Buch mit tiefgründigen Themen. Hat mir sehr gut gefallen!
Ruhig, nüchtern, gewaltig
Die Protagonistin reist mit einem Expeditionsschiff in die Arktis, zusammen mit anderen Reisenden, die sich nach und nach als typische Pauschaltouristen outen. Sie versucht, der Menge zu entgehen, lässt uns an ihren Gedanken, an ihren Gefühlen und ihrem Leben teilhaben. Ein ruhiges, unspektakuläres Buch mit viel Tiefgang. Wunderschön!
Ich bin mir nicht ganz klar über das Buch. Es enthielt einige tolle Sätze. Aber vor allem war es, wie wenn mir jemand seinen Reisebericht erzählt. Sehr ausführlich, für mich als Daheimgebliebene nicht sehr spannend. Ja, die Landschaftsbeschreibungen sind sehr schön. Aber das sind sie in anderen Büchern, die weit im Norden spielen auch. Und ich wusste einfach nicht und weiß jetzt auch noch nicht, was mir diese Geschichte eigentlich sagen will.
Irgendwo hat es mich in seiner Kargheit verloren. Aber ich würdige die eindrucksvollen Sprachbilder, die in meinem Kopf entstanden. Die beeindruckenden Geschichichten, die angedeutet wurden, das Anprangern der Nichtigkeiten, die Polarkreuzfahrtreisende von sich geben,über die sie sich aus ihren bequemen Suiten heraus beschweren. Ohne die Schönheit zu sehen, die hinter all dem steckt, ja beinahe den Ursprung der Erde.
Ich würde Fernsehen Sterne vergeben! Wundervoll poetischer Reisebericht der anderen Art.

Im Zentrum der Geschichte steht eine Frau, Mitte vierzig, alleinlebend, die nach dem Tod der Eltern eine Expeditionsfahrt über die Nordwestpassage antritt. Ihre Begegnungen mit den Mitreisenden, den Schönheiten und Herausforderungen der Natur, den Lebensbedingungen in der Nordpolarregion und der Entwicklung ihrer eigenen Sichtweisen werden eindrücklich erzählt. Ich fühlte mich fast "dabei" und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. 👍👍👍 Leseempfehlung insbesondere für alle FreundInnen von (Nordpolar-)Meer, Schifffahrt, Natur und interessanten Charakteren. 😎
Beinahe Alaska von Arezu Weitholz ist zurückhaltend, melancholisch, aber auch voller feiner Ironie und poetischer Beobachtungen. Es ist nicht laut, nicht dramatisch – und vielleicht genau deshalb interessant. Vielleicht aber auch nicht ganz das, was ich gesucht habe. Worum geht’s? Eine Frau, 45 Jahre alt, Fotografin ohne familiäre Anker, besteigt ein Expeditionsschiff Richtung Alaska. Von Grönland soll es über die eisige Bellotstraße bis zur amerikanischen Küste gehen – aber das Wetter hat andere Pläne. Die Route ändert sich, das Ziel auch. Statt Alaska stehen plötzlich Baffin Island und Labrador auf dem Reiseplan. Und während draußen die arktische Landschaft vorbeizieht, tut sich innen ein anderes Eisfeld auf: das ihrer Gedanken, Erinnerungen, Fragen. Zwischen Gesellschaftsbeobachtung, Naturbeschreibung und Selbstreflexion erzählt sie episodenhaft vom Unterwegssein – auf dem Schiff und im Leben. Atmosphäre: Kalt, aber kunstvoll Es ist ein bisschen wie eine dieser edlen Postkarten aus der Büchergilde, in deren Reihe Beinahe Alaska erschienen ist – wunderschön gestaltet, stilvoll, mit Weitblick. Und genauso fühlt sich auch das Buch an: atmosphärisch dicht, oft fast schon meditativ. Besonders die Naturbeschreibungen sind ein Highlight – da glitzert das Eis, da tost das Meer, da spürt man den kalten Atem der Arktis zwischen den Seiten. Ich war nicht immer gefesselt – aber ich war durchaus fasziniert. Das Buch greift große Themen auf: Einsamkeit, Trauer, das Gefühl, im Leben irgendwo steckengeblieben zu sein. Themen, die berühren könnten – mich persönlich aber eher auf Abstand gehalten haben. Vielleicht, weil ich sie gerade nicht auf meiner inneren Reiseliste habe. Vielleicht auch, weil vieles eher angedeutet als wirklich ausgelotet wird. Die Fragen der Erzählerin bleiben oft unbeantwortet – was zwar zum Konzept passt, mich aber emotional nicht so ganz abgeholt hat. Weitholz schreibt ruhig, aber mit einem sehr eigenen Witz – trocken, hintersinnig, oft herrlich ironisch. Besonders wenn sie über ihre Mitreisenden schreibt – Influencer mit Tischsitten wie vom anderen Stern oder Schriftsteller mit latentem Sendungsbewusstsein – darf man auch mal schmunzeln. Manchmal wirken diese Beobachtungen allerdings fast zu pointiert, als hätte die Realität ein bisschen zu viel Satire geschluckt. Ich war zwar nicht auf diesem Schiff – aber meine eigenen Erfahrungen mit Expeditionsreisen zeichnen ein etwas differenzierteres Bild. Das Buch wirft viele Blicke – nach außen auf die Landschaft, nach innen auf das eigene Leben und seitlich auf die Mitreisenden. Es ist Reisebericht, Selbstreflexion und Gesellschaftsstudie in einem. Das kann faszinieren – oder überfordern. Mir hat die Mischung gefallen, auch wenn der Fokus manchmal zu verschwimmen scheint. Wer klare Handlungsbögen oder ein klassisches „Aha!“ erwartet, wird hier eher im Nebel stehen bleiben. Aber das ist ja auch irgendwie passend für eine Arktisreise. Fazit: Beinahe Alaska ist ein stilles, atmosphärisches Buch mit poetischer Sprache und einem scharfen, manchmal fast zu scharfen Blick auf das Zwischenmenschliche. Ideal für Leser:innen, die gerne zwischen den Zeilen unterwegs sind. Für mich war es ein solides Leseerlebnis mit schönen Momenten, aber au