An der Haltestelle
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Beschreibung
Beiträge
Erinnerungen, kurz vor dem verschwinden
Spannend ist es nicht, schön ist es nicht, modern ist es nicht. Was ist es dann? Im Seniorenheim Himmelsschlösschen steht eine Bushaltestelle. Hannes und Werner begeben sich von hier auf Zeitreisen. In kleinen Episoden erleben wir Orte und Geschichten, begegnen wir Menschen und Ereignissen, die eine Generation geprägt haben, die gerade ausstirbt. Hans Albers und Heinz Rühmann kommen in dem Büchlein genauso vor wie Till Eulenspiegel und die Loreley. Wir erfahren, warum es am Rhein so schön ist wie ein Oktoberfest im Norden ist und wann man sich auf die Jagd begibt. Kehren die beiden zurück erzählen Sie von ihren Abenteuern. Elvira, die Heimleiterin, passt auf, dass sie es mit Alkohol und Frauen nicht übertreiben. Die anderen Heimbewohner tragen ihre Geschichten dazu bei, und es wird viel getanzt und gesungen. In so einer lustigen Gemeinschaft möchte man selber seinen Lebensabend verbringen. Dieses Büchlein, ist mehr Fantasie als Realität. Einen Spannungsbogen gibt es nicht. Es beschreibt viel mehr die Gedanken und Erinnerungen der Nachkriegsgeneration in kurzen Geschichten. Man muss das schon lesen wollen, damit es einem gefällt. Nach und nach machte sich bei mir sowas wie Melancholie breit, eine Erinnerung an meine frühe Kindheit, die Geschichtchen meiner Großeltern. Amüsant fand ich das Kapitel, wo die beiden Herren die digitale Welt mit Wortspielereien verbinden. Und ich habe darüber nachgedacht, ob ich mit 90 fantastische Reisen zu Tom Cruise, die Ostermärsche der 80er oder zur Mayday unternehmen werde. Dies ist ein kleiner Schatz von Vergangenem und (fast) Verlorenem, kurz vor dem Vergessen. Sprachlich muss man dabei Kompromisse eingehen, trifft man doch oft auf Begriffe oder Redewendungen, die man heute nicht mehr benutzt und mit dieser Generation auch verschwinden. Geeignet ist es für alle, die sich auf besondere Literatur einlassen können.
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Erinnerungen, kurz vor dem verschwinden
Spannend ist es nicht, schön ist es nicht, modern ist es nicht. Was ist es dann? Im Seniorenheim Himmelsschlösschen steht eine Bushaltestelle. Hannes und Werner begeben sich von hier auf Zeitreisen. In kleinen Episoden erleben wir Orte und Geschichten, begegnen wir Menschen und Ereignissen, die eine Generation geprägt haben, die gerade ausstirbt. Hans Albers und Heinz Rühmann kommen in dem Büchlein genauso vor wie Till Eulenspiegel und die Loreley. Wir erfahren, warum es am Rhein so schön ist wie ein Oktoberfest im Norden ist und wann man sich auf die Jagd begibt. Kehren die beiden zurück erzählen Sie von ihren Abenteuern. Elvira, die Heimleiterin, passt auf, dass sie es mit Alkohol und Frauen nicht übertreiben. Die anderen Heimbewohner tragen ihre Geschichten dazu bei, und es wird viel getanzt und gesungen. In so einer lustigen Gemeinschaft möchte man selber seinen Lebensabend verbringen. Dieses Büchlein, ist mehr Fantasie als Realität. Einen Spannungsbogen gibt es nicht. Es beschreibt viel mehr die Gedanken und Erinnerungen der Nachkriegsgeneration in kurzen Geschichten. Man muss das schon lesen wollen, damit es einem gefällt. Nach und nach machte sich bei mir sowas wie Melancholie breit, eine Erinnerung an meine frühe Kindheit, die Geschichtchen meiner Großeltern. Amüsant fand ich das Kapitel, wo die beiden Herren die digitale Welt mit Wortspielereien verbinden. Und ich habe darüber nachgedacht, ob ich mit 90 fantastische Reisen zu Tom Cruise, die Ostermärsche der 80er oder zur Mayday unternehmen werde. Dies ist ein kleiner Schatz von Vergangenem und (fast) Verlorenem, kurz vor dem Vergessen. Sprachlich muss man dabei Kompromisse eingehen, trifft man doch oft auf Begriffe oder Redewendungen, die man heute nicht mehr benutzt und mit dieser Generation auch verschwinden. Geeignet ist es für alle, die sich auf besondere Literatur einlassen können.