23 Uhr 12 – Menschen in einer Nacht

23 Uhr 12 – Menschen in einer Nacht

Hardcover
3.559
BizarrMachtrauschBelgischer HumorAnimalische Seite Des Menschen

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Beschreibung

Zwölf Menschen nachts an einer Raststätte …

Eine Sommernacht an einer Autobahn-Raststätte in den Ardennen. Im hellen Neonlicht werden ein Dutzend Personen um 23:12 Uhr Zeuge, wie eine alte Frau über die Leitplanke der Fahrbahn klettert. Die Kassiererin der Tankstelle; Chelly, die Pole-Dance-Lehrerin; Alika, das philippinische Kindermädchen; Victoire, 25-jähriges Topmodel; Loïc, Autoschlosser und Pick-up-Artist; Joseph, Handelsvertreter für Milben …: Jeder von ihnen ist ein Outsider und hat einen an der Klatsche. Ein einzigartiges Panoptikum menschlicher Absonderlichkeiten in Dieudonnés unvergleichlichem Sound: Knallhart, drastisch, wild, tabulos, surreal, rabenschwarz und voll überbordender Fantasie.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
176
Preis
18.50 €

Autorenbeschreibung

Adeline Dieudonné, geboren 1982, lebt mit ihren Töchtern in Brüssel. Nach mehreren preisgekrönten Erzählungen und einem erfolgreichen One-Woman-Theaterstück entwickelte sich ihr Romandebüt ›Das wirkliche Leben‹ zu einem großen internationalen Bestseller. Sie wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, ihre Bücher in über zwanzig Sprachen übersetzt. Seitdem erschienen bei dtv der Text ›Bonobo Moussaka‹ sowie der Roman ›23 Uhr 12‹.

Beiträge

16
Alle
5

Starke Geschichten

12 Kurzgeschichten über Menschen (und ein Pferd!), die nachts um 23.12 Uhr an einer Autobahnraststätte aufeinandertreffen. Jede Kurzgeschichte wird von einem anderen erzählt und doch sind alle Geschichten miteinander verbunden. Es geht um Liebe, Angst, Sex und Gewalt. Direkt, brutal, widersprüchlich und roh ist die Wortwahl und doch liest sich das Buch sehr schnell. Ungewohnt, aber sehr gut 👍.

2

Skurril! Was wollte mir das Buch eigentlich sagen, was hab ich nicht verstanden? Abschließend, ich hätte nichts verpasst wenn ich’s abgebrochen hätte.

4

Genial! Zwölf skurile und spannende Geschichten über menschliche (und tierische) Abgründe. Das war ein großes Lesevergnügen :) Ein Stern Abzug, weil mich die ein oder andere Geschichte nicht ganz so gepackt hat und sich meines Erachtens auch nicht so gut ins Gesamtbild eingefügt hat.

3.5

"Ein verstörender Blick in die Abgründe der menschlichen Existenz"

Adeline Diudonnés "23 Uhr 12" ist ein literarisches Werk, das mutig und ungeschönt die dunkelsten Facetten des Menschseins erkundet. In einer Raststätte in den Ardennen kreuzen sich die Wege von zwölf Menschen um 23 Uhr, und jede einzelne Geschichte ist ein faszinierendes Abbild menschlicher Abgründe und Beweggründe. Diudonné scheut sich nicht davor, die tiefsten und düstersten Aspekte des Lebens zu enthüllen. Von Gewalt über Drogenmissbrauch bis hin zu sexuellen Erlebnissen - nichts wird beschönigt oder verschleiert. Es ist ein Buch, das definitiv nicht für schwache Nerven geeignet ist. Die Autorin führt den Leser auf eine verstörende Reise durch die Psyche ihrer Charaktere, und dabei wird klar: Dies ist kein Buch für jeden. Es ist ein Brain-Fuck, der den Leser herausfordert, sich mit den Schattenseiten der menschlichen Existenz auseinanderzusetzen.

 "Ein verstörender Blick in die Abgründe der menschlichen Existenz"
3

Wo war der Zusammenhang?

Also vorab- ich bin ein großer Freund von Kurzgeschichten. Ich liebe es, wenn der Geniestreich gelingt, auf wenigen Seiten unheimlich viel zu sagen. Hier hat mir leider genau das gefehlt. Ja die Kurzgeschichten über diese Menschen (und das Pferd) waren interessant, sie eröffneten Abgründe in der menschlichen Existenz und zeigten die Schattenseiten des Lebens. Aber gleichzeitig diktierten sie mit ihrer offensichtlichen Aussage auch sehr meine Emotionen, die ich empfinden sollte, vor. Das führte dann dazu, dass ich oft nichts fühlte. Es war gut geschrieben, ich hab auch das ein oder andere mal lachen müssen, am Ende bleibt aber auch die Frage, was genau das Buch mir denn jetzt sagen wollte. Die Zusammenhänge eröffneten sich mir nicht, mal abgesehen davon, dass sich ja nun mal alle an dieser Raststätte befinden und die meisten der Geschichten schweben offen im Raum, ohne eine wirkliche Moral zu eröffnen oder die Kritik an, ja an was eigentlich?, subtiler und so interessanter zu verpacken. Nett zu lesen, aber nichts was wirklich packt oder hängen bleibt.

1

Auf einer Raststätte begegnen sich nachts 12 Menschen und ein Pferd und wir erfahren ihre Geschichten. Das ist mein zweites - und letztes - Buch von Adeline Dieudonne. Sie ist mir zu krass und ihre Geschichten über Massenmord, Geschlechtskrankheiten, Drogen, Schlachthof und Ausnutzung sind mir zu gewollt provokativ und absichtlich ekelhaft.

4

Skurril und Makaber, kein Mainstream-Buch

Die Bewertung dieses Buches fällt mir gerade sehr schwer, ich kann es nicht richtig einschätzen. Auf dem Buchdeckel steht „Ein Roman in 12 Geschichten“, in diesen Geschichten liest man die Lebens- und Leidensgeschichten der Personen vor Ort. Diese Geschichten haben die verschiedensten Gefühle in mir ausgelöst, Mitleid für deren Situationen, Unglauben über bestimmte Dinge die getan werden, Wut über die Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft und im Gesamten macht sich in mir ein Gefühl von Unbehagen breit und ich fühle mich verstört. 13 Personen, wenn man das Pferd mitzählt, aber die Leiche nicht, begegnen sich auf einer Autobahnraststätte, jeder ist für sich, es gibt Berührungspunkte, aber das war’s auch schon, selbst wer in Begleitung ist, ist doch allein. Äußerlichkeiten sind nur Fassaden, man sieht nicht was in den Menschen vorgeht, aber hier in diesem Buch wird alles offengelegt. Definitiv ganz und gar kein Wohlfühlbuch! Auch nichts für sensible Gemüter. Sehr skurril und makaber. Das Buch regt zum Nachdenken an. Ich habe einen Stern abgezogen, weil mich das Buch verunsichert und Unwohlsein in mir zurückgelassen hat. Trotzdem bin ich irgendwie dankbar, dass ich dieses Buch gelesen habe, denn es hebt sich vom Mainstream ab. Danke @monokel_buchladen für die Empfehlung!

Skurril und Makaber, kein Mainstream-Buch
1

Nichts für mich aber wenigstens ein Stern für das Pferd

Man bekommt was der Klappentext verspricht: Ein einzigartiges Panoptikum menschlicher Absonderlichkeiten. Leider erhascht man auf jede Person nur einen kurzen Blick und wird dann voller Irritation hängen gelassen. Keine Erklärung, keine Auflösung, kein tieferer Sinn. Für mich blieb am Ende nicht einmal das Vergnügen daran unterhalten zu werden.

4

Skurril und beklemmend

Auf einer Raststätte treffen zufällig 12 Menschen aufeinander. Jede:r hat einen psychischen Knacks, von dem aus der Ich-Perspektive jedes Protagonisten in 12 Episoden berichtet wird. Teils skurril, teils beklemmend, ist man immer enttäuscht, dass die Geschichte schon vorbei ist.

5

Ich bin sprachlos… jede einzelne „Geschichte“ hat mich gefesselt. Einige geschockt. Ich fühlte mich in jede Geschichte, jedes Leben mitgenommen. Als wäre ich eine Freundin, die zuhört und dann nicht verurteilt. Sondern einfach der anderen Freundin zuhört. Einfach toll!

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