Die Sammlerin der verlorenen Wörter
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Pip Williams, geboren in London, aufgewachsen in Sydney, lebt mit ihrer Familie in Südaustralien. Sie ist Sozialwissenschaftlerin und neben ihrer Forschung leidenschaftliche Autorin eines Reisememoirs, von Artikeln, Buchrezensionen, Flash Fiction und Gedichten. Ihre Faszination für Sprache und ihre Recherchen in den Archiven des Oxford English Dictionary inspirierten ihren ersten Roman »Die Sammlerin der verlorenen Wörter«, der ein Nr.-1-Sensationserfolg in ihrer australischen Heimat wurde. Mehrfach preisgekrönt, stand dieser Roman auf der Shortlist für den Walter Scott Prize for Historical Fiction. Auch »Die Buchbinderin von Oxford« wurde zum Nr.-1-Bestseller in Australien.
Beiträge
Absolut lesenswert!
„Die Sammlerin der verlorenen Wörter“ hat mir sehr gut gefallen. Es ist ein langsamer Roman, der aber tief berührt und für den es sich lohnt dran zu bleiben. Denn der Anfang war für mich zäh und langweilig, doch nach den ersten 100 Seiten hatte ich den Knackpunkt überwunden und der Rest las sich wie von selbst! Was mich beim Lesen, und auch jetzt noch, beschäftigt ist die Frage wo die Worte die wir verwenden herkommen, wie alt sie wirklich sind und was sie eigentlich bedeuten. Darüber hatte ich vorher noch nie Gedanken gemacht. Gerahmt durch wahre, historische Ereignisse führt uns Pip Williams uns in die Zeit des Oxfords Ende des 19. Jahrhunderts. Wir begleiten Esme in einem Zeitraum von rund 40 Jahren und erleben wie aus einem kleinen, wissbegierigen Mädchen ein starke Frau wird. Für mich verkörpert Esme alle Frauen dieser Zeit - Sie ist gebildet, verdient ihr eigenes Geld durch ihre Arbeit im Skriptorium, ist Hausmädchen, Hausfrau, Demonstrantin, Feministin, Mutter, Ehefrau, Wissenschaftlerin, Tochter,…. . Dadurch, so finde ich, erhält man einen umfassenden Blick in die Gefühlswelt und das Leben der Frauen in der viktorianischen Zeit Englands. Ein Teil des Buches, der mir wirklich gut gefallen hat, sind die Anmerkungen der Autorin. Daraus geht hervor das einige Frauen aus diesem Buch tatsächlich gelebt und am Oxford English Dictionary mitgearbeitet haben. Alles in allem ein toller Roman, der verschiedene Themen behandelt und dass obwohl „nur“ ein Wörterbuch im Vordergrund steht.
»Wir können nicht immer die Entscheidungen treffen, die wir gern treffen würden. Aber wir können versuchen, das Beste aus dem zu machen, mit dem wir uns zufriedengeben müssen«
Ein Roman über die Bedeutung und Stärke von Wörtern. Esme hat bereits als Kind viel mit Wörtern zu tun, denn sie begleitet ihren Vater ins Skriptorium, wo ein großes Wörterbuch in der Mache ist. So wird ihr schon von Kindesbeinen auf bewusst, wie wichtig Wörter sind und doch werden immer wieder einige Wörter ausgeklammert und nicht mit ins Wörterbuch mit aufgenommen. Sei es, weil es keine schriftlichen, wissenschaftliche Belege dazu existieren, oder einfach, weil die Wörter zu vulgär sind. Also beschließt sie eines Tages diese Wörter aufzusammeln, geht sogar gezielt auf die Suche nach neuen Wörtern, nach Frauenwörtern, und sammelt sie sorgfältig in einer Truhe unter dem Bett. Es geht viel um Freundschaft, Verlust, die Vielschichtigkeit verschiedener Wörter und ganz besonders auch um Frauenrechte sowie den Krieg. Mir hat das Thema unglaublich gut gefallen – ich musste mich richtig zwingen, mit dem Lesen aufzuhören. Das Ende hat dann nochmal geschmerzt und kam irgendwie etwas plötzlich, das hätte für mich gerne noch etwas länger sein können. Nichtsdestotrotz bin ich mit dem Cut zufrieden. Das einzige Manko, das ich habe, ist, dass immer wieder die Rede von Esmes komischen Händen ist, sobald diese erwähnt werden. Das hätte 1-2x völlig ausgereicht, aber jedes Mal wieder zu betonen, dass diese komisch seien fand ich dann doch etwas störend. Normalerweise bin ich kein Fan von Büchern über Büchern, da mir das oft zu abgedroschen und kitschig ist, hier hat es aber perfekt gepasst (was womöglich daran liegt, dass es strenggenommen nicht direkt über Bücher ging, sondern nur um Wörterbücher und mit dem Fokus auf die Wörter selbst). Die Charaktere gingen mir echt ans Herz und gerade Esme und Lizzie werde ich so schnell nicht wieder vergessen. Ganz klare Leseempfehlung meinerseits!

Dieses Buch hat mich nicht nur unterhalten, sondern auch informiert und fasziniert!
Wir begleiten in diesem Buch, das im 19. und 20. Jahrhundert spielt, unsere Protagonistin Esme. Ihr Vater arbeitet als Lexikograph am ersten Oxford English Dictionary und so erlangt Esme schon als Mädchen Zugang zum Reich der Wörter. Nicht nur konnte mich die Atmosphäre in diesem Buch begeistern (z. B. mit Beschreibungen über Oxford und das Skriptorium), auch die Figuren ließen die Geschichte erblühen und mich auf jeder Seite erstaunen und mitfühlen. Zudem liebe ich, wie die Autorin Pipp Williams geschickt historische Figuren, Fakten und Ereignisse in die Geschichte eingebracht hat. Eine absolute Leseempfehlung!
Esme ist ein kleines Mädchen und wächst alleine bei ihrem Vater auf. Ihre Mutter ist schon gestorben. Esme's Vater arbeitet in der ersten Oxford English Dictionary. Sie sitzt immer unterm Tisch und wartet , dass ein Zettel herunterfällt. So wird Ihre Leidenschaft für Wörter entfacht. Sie wird von den Leuten am Anfang schief angesehen, weil ihre Hand krumme Finger hat. Ihre Lebensfreude ist sehr belebend. Esme sammelt in ihrer Kiste Wörter die für sie wichtig sind. Es beruhigt auf einer wahren Grundlage. Hat mir sehr gut gefallen.
Ich habe alles geliebt an diesem Buch!
Seit langer Zeit ein 5-⭐️ Buch für mich. Ich habe so gelitten und gelacht und geweint und musste mir so oft ans Herz fassen. Die Geschichte von Esme hat mich auf so vielen Ebenen erreicht und das Schicksal von Frauen vor über hundert Jahren ist so krass.. Danke Pip für dieses Buch 🥺💙
Es handelt sich bei dem Buch um einen historischen Roman, den wir im Januar in unserem Bookieclub gemeinsam gelesen haben. Das Buch ist in mehrere Teile aufgeteilt und jeder Teil handelt von einem anderen (Alters-)Abschnitt in Esmes Leben. So konnte ich mitverfolgen, wie sie vom Kind eine Erwachsene wird. Der Schreibstil ist ausdrucksstark und eindringlich und hat mir unglaublich gut gefallen. Der Fluss der Geschichte ist eher ruhig, aber dennoch fesselnd. Ich nenne sowas ja immer: schön unaufgeregt. Die Thematik rund um das Oxford English Dictionary und das Sammeln der Wörter war spannend und interessant zu lesen. Die Arbeit an diesem Wörterbuch war einfach sooo langwierig und aufwendig. Es gibt einige wirklich tolle Nebencharaktere, die Esme durch ihr durch Leben begleiten. Vor allem die zweite Hälfte des Buches hat es emotional in sich und ich musste viel weinen. Toll ist ein zusätzlicher Anhang zum Ende des Romans, in dem aufgeschlüsselt wird, was Wahrheit und Fiktion ist. Insgesamt ein wirklich starkes Buch, das mich überzeugen konnte. Deswegen auch ⭐️⭐️⭐️⭐️, 5 Sterne von mir und eine Leseempfehlung!

Absolute Leseempfehlung
Ich bin begeistert von dem Roman. Die Protagonistin ist extrem authentisch und ihr Leben ist facettenreich. Es werde viele Themen angesprochen, zum Teil auch tabuisierte Themen. Die Autorin hat mit ihrer Recherche zu den historischen Hintergründen eine starke Leistung vollbracht und auch der Schreibstil hat mir sehr gefallen.
Schöne Geschichte, es fehlte mehr Tiefgang.
Klappentext: Oxford, Ende des 19. Jahrhunderts. Esme wächst in einer Welt der Wörter auf. Unter dem Schreibtisch ihres Vaters, der als Lexikograph am ersten Oxford English Dictionary arbeitet, liest sie neugierig heruntergefallene Papiere auf. Nach und nach erkennt sie, was die männlichen Gelehrten oft achtlos verwerfen und nicht in das Wörterbuch aufnehmen: Es sind allesamt Begriffe, die Frauen betreffen. Entschlossen legt Esme ihre eigene Sammlung an, will die Wörter festhalten, die fern der Universität wirklich gesprochen werden. Sie stürzt sich ins Leben, findet Verbündete, entdeckt die Liebe und beginnt für die Rechte der Frauen zu kämpfen. Meine Meinung: Mit dem Klappentext, der oben auch zu lesen ist, habe ich eine vollkommen andere Geschichte erwartet. Mir hat das Buch trotzdem sehr gut gefallen, mir waren die Charaktere nur "zu flach", es gab kaum Charakterentwicklungen. Auch der Hauptcharakter hatte nur eine kleine Wendung durch gemacht, im Wesen blieb Esme aber die selbe, wie bereits zu Anfang des Buches. Nichtsdestotrotz mochte ich den Schreibstil sehr, was mir bei einem Buch sehr wichtig ist. Die angesprochenen Themen, wie die Rechte der Frauen im Klappentext, waren nur eine Begleiterscheinung der Geschichte aufgrund der Zeit, in der diese eben spielt. Ab und zu war ich auch sehr zu Tränen gerührt, vorallem im 3. Viertel. Die Mitarbeiter und Herausgeber, die im Buch erwähnt werden, sind (fast) alle nicht fiktiv, was mich umso mehr neugierig gemacht hat auf die Entstehungsgeschichte des 1. Oxford English Dictionary. Alles in allem ein schöner Roman für Zwischendurch, von dem man nicht zu viel Tiefgang erwarten darf.

Wer es mag, sich mit Wörter zu beschäftigen, die*der sollte sich mit „Der Sammlerin der verlorenen Wörter“ beschäftigen. Historisch, feministisch, reflektierend, erschreckend, absolut lesenswert.
„Manche Wörter sind wichtiger als andere – das habe ich gelernt, als ich im Skriptorium aufwuchs. Aber ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, warum das so ist.“ (Seite 9) „Die Sammlerin der verlorenen Wörter“ von Pip Williams, aus dem Englischen übersetzt von Christiane Burkhardt, ist eine Mischung aus realen historischen Abriss und fiktionalem Roman. Das Buch begleitet den Entstehungsprozess eines der bedeutendsten Wörterbücher der Welt - dem Oxford English Dictionary - welches auch mich in meiner Schulzeit begleitet hat. In einer spannenden Geschichte umspielt die Autorin wortgewandt die historischen Ereignisse und verknüpft sie mit dem Leben von Esme, der Sammerlin der verlorenen Bücher. „Vergiss das nie, Esme! Wörter sind unsere Werkzeuge für Wiederauferstehungen.“ (Seite 42) Der Roman hat mich viel darüber nachdenken lassen, wie sehr unsere Sprach geprägt ist von den Bedingungen der Zeit und wie wenig wir an manchen Stellen dabei verstanden haben, das Sprache sich weiterentwickelt und nie „fertig“ ist. Wie gut das Buch auch in die heutige Zeit passt, sehen wir daran, wie vehement einige (vor allem Männer) gegen geschlechtersensible Sprache oder gendern wettern. Sie versuchen Sprache zu definieren und dabei Blickwinkel und Betrachtungsweisen auszuschließen. Pip Williams, in der Übersetzung von Christiane Burkhardt, lässt uns bewusst werden, dass der „Kampf“ um die Sprache auch ein Kampf um die Freiheit unserer Gesellschaft ist und das wir dabei alle mitnehmen müssen.
⭐️⭐️⭐️⭐️(⭐️) Dieses Buch hat mich ins Jahr 2023 hineinbegleitet. Begonnen noch im alten Jahr und nun im neuen beendet - und eine bessere Wahl hätte ich kaum treffen können. Denn sowohl äußerlich als auch innerlich ist dieses Buch ein Schatz. Es ist wunderschön gestaltet - wirklich eins der hübschesten Bücher, die ich jemals in der Hand gehalten habe. Und auch die Geschichte um die Entstehung des berühmten Oxford English Dictionary schleicht sich ins Herz. Esme und ihre Begeisterung für Wörter, Hausmädchen Lizzie mit ihrer robusten und doch feinfühligen Art, die Männer und Frauen vom "Scrippy", die tagein, tagaus den Bedeutungen englischer Wörter nachspüren und natürlich der Setzer Gareth, der Esmes große Liebe wird... Sie alle habe ich liebgewonnen in diesem besonderen Roman! Mein einziger (kleiner) Kritikpunkt ist, dass die Handlung für meinen Geschmack doch etwas dynamischer hätte dargestellt sein können. Ein großes Lob muss ich auch der Übersetzerin Christiane Burkhardt aussprechen , die den Roman sehr klug und umsichtig ins Deutsche übertragen hat! Vielen lieben Dank an @buchstabenfestival fürs Ausleihen!

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AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Pip Williams, geboren in London, aufgewachsen in Sydney, lebt mit ihrer Familie in Südaustralien. Sie ist Sozialwissenschaftlerin und neben ihrer Forschung leidenschaftliche Autorin eines Reisememoirs, von Artikeln, Buchrezensionen, Flash Fiction und Gedichten. Ihre Faszination für Sprache und ihre Recherchen in den Archiven des Oxford English Dictionary inspirierten ihren ersten Roman »Die Sammlerin der verlorenen Wörter«, der ein Nr.-1-Sensationserfolg in ihrer australischen Heimat wurde. Mehrfach preisgekrönt, stand dieser Roman auf der Shortlist für den Walter Scott Prize for Historical Fiction. Auch »Die Buchbinderin von Oxford« wurde zum Nr.-1-Bestseller in Australien.
Beiträge
Absolut lesenswert!
„Die Sammlerin der verlorenen Wörter“ hat mir sehr gut gefallen. Es ist ein langsamer Roman, der aber tief berührt und für den es sich lohnt dran zu bleiben. Denn der Anfang war für mich zäh und langweilig, doch nach den ersten 100 Seiten hatte ich den Knackpunkt überwunden und der Rest las sich wie von selbst! Was mich beim Lesen, und auch jetzt noch, beschäftigt ist die Frage wo die Worte die wir verwenden herkommen, wie alt sie wirklich sind und was sie eigentlich bedeuten. Darüber hatte ich vorher noch nie Gedanken gemacht. Gerahmt durch wahre, historische Ereignisse führt uns Pip Williams uns in die Zeit des Oxfords Ende des 19. Jahrhunderts. Wir begleiten Esme in einem Zeitraum von rund 40 Jahren und erleben wie aus einem kleinen, wissbegierigen Mädchen ein starke Frau wird. Für mich verkörpert Esme alle Frauen dieser Zeit - Sie ist gebildet, verdient ihr eigenes Geld durch ihre Arbeit im Skriptorium, ist Hausmädchen, Hausfrau, Demonstrantin, Feministin, Mutter, Ehefrau, Wissenschaftlerin, Tochter,…. . Dadurch, so finde ich, erhält man einen umfassenden Blick in die Gefühlswelt und das Leben der Frauen in der viktorianischen Zeit Englands. Ein Teil des Buches, der mir wirklich gut gefallen hat, sind die Anmerkungen der Autorin. Daraus geht hervor das einige Frauen aus diesem Buch tatsächlich gelebt und am Oxford English Dictionary mitgearbeitet haben. Alles in allem ein toller Roman, der verschiedene Themen behandelt und dass obwohl „nur“ ein Wörterbuch im Vordergrund steht.
»Wir können nicht immer die Entscheidungen treffen, die wir gern treffen würden. Aber wir können versuchen, das Beste aus dem zu machen, mit dem wir uns zufriedengeben müssen«
Ein Roman über die Bedeutung und Stärke von Wörtern. Esme hat bereits als Kind viel mit Wörtern zu tun, denn sie begleitet ihren Vater ins Skriptorium, wo ein großes Wörterbuch in der Mache ist. So wird ihr schon von Kindesbeinen auf bewusst, wie wichtig Wörter sind und doch werden immer wieder einige Wörter ausgeklammert und nicht mit ins Wörterbuch mit aufgenommen. Sei es, weil es keine schriftlichen, wissenschaftliche Belege dazu existieren, oder einfach, weil die Wörter zu vulgär sind. Also beschließt sie eines Tages diese Wörter aufzusammeln, geht sogar gezielt auf die Suche nach neuen Wörtern, nach Frauenwörtern, und sammelt sie sorgfältig in einer Truhe unter dem Bett. Es geht viel um Freundschaft, Verlust, die Vielschichtigkeit verschiedener Wörter und ganz besonders auch um Frauenrechte sowie den Krieg. Mir hat das Thema unglaublich gut gefallen – ich musste mich richtig zwingen, mit dem Lesen aufzuhören. Das Ende hat dann nochmal geschmerzt und kam irgendwie etwas plötzlich, das hätte für mich gerne noch etwas länger sein können. Nichtsdestotrotz bin ich mit dem Cut zufrieden. Das einzige Manko, das ich habe, ist, dass immer wieder die Rede von Esmes komischen Händen ist, sobald diese erwähnt werden. Das hätte 1-2x völlig ausgereicht, aber jedes Mal wieder zu betonen, dass diese komisch seien fand ich dann doch etwas störend. Normalerweise bin ich kein Fan von Büchern über Büchern, da mir das oft zu abgedroschen und kitschig ist, hier hat es aber perfekt gepasst (was womöglich daran liegt, dass es strenggenommen nicht direkt über Bücher ging, sondern nur um Wörterbücher und mit dem Fokus auf die Wörter selbst). Die Charaktere gingen mir echt ans Herz und gerade Esme und Lizzie werde ich so schnell nicht wieder vergessen. Ganz klare Leseempfehlung meinerseits!

Dieses Buch hat mich nicht nur unterhalten, sondern auch informiert und fasziniert!
Wir begleiten in diesem Buch, das im 19. und 20. Jahrhundert spielt, unsere Protagonistin Esme. Ihr Vater arbeitet als Lexikograph am ersten Oxford English Dictionary und so erlangt Esme schon als Mädchen Zugang zum Reich der Wörter. Nicht nur konnte mich die Atmosphäre in diesem Buch begeistern (z. B. mit Beschreibungen über Oxford und das Skriptorium), auch die Figuren ließen die Geschichte erblühen und mich auf jeder Seite erstaunen und mitfühlen. Zudem liebe ich, wie die Autorin Pipp Williams geschickt historische Figuren, Fakten und Ereignisse in die Geschichte eingebracht hat. Eine absolute Leseempfehlung!
Esme ist ein kleines Mädchen und wächst alleine bei ihrem Vater auf. Ihre Mutter ist schon gestorben. Esme's Vater arbeitet in der ersten Oxford English Dictionary. Sie sitzt immer unterm Tisch und wartet , dass ein Zettel herunterfällt. So wird Ihre Leidenschaft für Wörter entfacht. Sie wird von den Leuten am Anfang schief angesehen, weil ihre Hand krumme Finger hat. Ihre Lebensfreude ist sehr belebend. Esme sammelt in ihrer Kiste Wörter die für sie wichtig sind. Es beruhigt auf einer wahren Grundlage. Hat mir sehr gut gefallen.
Ich habe alles geliebt an diesem Buch!
Seit langer Zeit ein 5-⭐️ Buch für mich. Ich habe so gelitten und gelacht und geweint und musste mir so oft ans Herz fassen. Die Geschichte von Esme hat mich auf so vielen Ebenen erreicht und das Schicksal von Frauen vor über hundert Jahren ist so krass.. Danke Pip für dieses Buch 🥺💙
Es handelt sich bei dem Buch um einen historischen Roman, den wir im Januar in unserem Bookieclub gemeinsam gelesen haben. Das Buch ist in mehrere Teile aufgeteilt und jeder Teil handelt von einem anderen (Alters-)Abschnitt in Esmes Leben. So konnte ich mitverfolgen, wie sie vom Kind eine Erwachsene wird. Der Schreibstil ist ausdrucksstark und eindringlich und hat mir unglaublich gut gefallen. Der Fluss der Geschichte ist eher ruhig, aber dennoch fesselnd. Ich nenne sowas ja immer: schön unaufgeregt. Die Thematik rund um das Oxford English Dictionary und das Sammeln der Wörter war spannend und interessant zu lesen. Die Arbeit an diesem Wörterbuch war einfach sooo langwierig und aufwendig. Es gibt einige wirklich tolle Nebencharaktere, die Esme durch ihr durch Leben begleiten. Vor allem die zweite Hälfte des Buches hat es emotional in sich und ich musste viel weinen. Toll ist ein zusätzlicher Anhang zum Ende des Romans, in dem aufgeschlüsselt wird, was Wahrheit und Fiktion ist. Insgesamt ein wirklich starkes Buch, das mich überzeugen konnte. Deswegen auch ⭐️⭐️⭐️⭐️, 5 Sterne von mir und eine Leseempfehlung!

Absolute Leseempfehlung
Ich bin begeistert von dem Roman. Die Protagonistin ist extrem authentisch und ihr Leben ist facettenreich. Es werde viele Themen angesprochen, zum Teil auch tabuisierte Themen. Die Autorin hat mit ihrer Recherche zu den historischen Hintergründen eine starke Leistung vollbracht und auch der Schreibstil hat mir sehr gefallen.
Schöne Geschichte, es fehlte mehr Tiefgang.
Klappentext: Oxford, Ende des 19. Jahrhunderts. Esme wächst in einer Welt der Wörter auf. Unter dem Schreibtisch ihres Vaters, der als Lexikograph am ersten Oxford English Dictionary arbeitet, liest sie neugierig heruntergefallene Papiere auf. Nach und nach erkennt sie, was die männlichen Gelehrten oft achtlos verwerfen und nicht in das Wörterbuch aufnehmen: Es sind allesamt Begriffe, die Frauen betreffen. Entschlossen legt Esme ihre eigene Sammlung an, will die Wörter festhalten, die fern der Universität wirklich gesprochen werden. Sie stürzt sich ins Leben, findet Verbündete, entdeckt die Liebe und beginnt für die Rechte der Frauen zu kämpfen. Meine Meinung: Mit dem Klappentext, der oben auch zu lesen ist, habe ich eine vollkommen andere Geschichte erwartet. Mir hat das Buch trotzdem sehr gut gefallen, mir waren die Charaktere nur "zu flach", es gab kaum Charakterentwicklungen. Auch der Hauptcharakter hatte nur eine kleine Wendung durch gemacht, im Wesen blieb Esme aber die selbe, wie bereits zu Anfang des Buches. Nichtsdestotrotz mochte ich den Schreibstil sehr, was mir bei einem Buch sehr wichtig ist. Die angesprochenen Themen, wie die Rechte der Frauen im Klappentext, waren nur eine Begleiterscheinung der Geschichte aufgrund der Zeit, in der diese eben spielt. Ab und zu war ich auch sehr zu Tränen gerührt, vorallem im 3. Viertel. Die Mitarbeiter und Herausgeber, die im Buch erwähnt werden, sind (fast) alle nicht fiktiv, was mich umso mehr neugierig gemacht hat auf die Entstehungsgeschichte des 1. Oxford English Dictionary. Alles in allem ein schöner Roman für Zwischendurch, von dem man nicht zu viel Tiefgang erwarten darf.

Wer es mag, sich mit Wörter zu beschäftigen, die*der sollte sich mit „Der Sammlerin der verlorenen Wörter“ beschäftigen. Historisch, feministisch, reflektierend, erschreckend, absolut lesenswert.
„Manche Wörter sind wichtiger als andere – das habe ich gelernt, als ich im Skriptorium aufwuchs. Aber ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, warum das so ist.“ (Seite 9) „Die Sammlerin der verlorenen Wörter“ von Pip Williams, aus dem Englischen übersetzt von Christiane Burkhardt, ist eine Mischung aus realen historischen Abriss und fiktionalem Roman. Das Buch begleitet den Entstehungsprozess eines der bedeutendsten Wörterbücher der Welt - dem Oxford English Dictionary - welches auch mich in meiner Schulzeit begleitet hat. In einer spannenden Geschichte umspielt die Autorin wortgewandt die historischen Ereignisse und verknüpft sie mit dem Leben von Esme, der Sammerlin der verlorenen Bücher. „Vergiss das nie, Esme! Wörter sind unsere Werkzeuge für Wiederauferstehungen.“ (Seite 42) Der Roman hat mich viel darüber nachdenken lassen, wie sehr unsere Sprach geprägt ist von den Bedingungen der Zeit und wie wenig wir an manchen Stellen dabei verstanden haben, das Sprache sich weiterentwickelt und nie „fertig“ ist. Wie gut das Buch auch in die heutige Zeit passt, sehen wir daran, wie vehement einige (vor allem Männer) gegen geschlechtersensible Sprache oder gendern wettern. Sie versuchen Sprache zu definieren und dabei Blickwinkel und Betrachtungsweisen auszuschließen. Pip Williams, in der Übersetzung von Christiane Burkhardt, lässt uns bewusst werden, dass der „Kampf“ um die Sprache auch ein Kampf um die Freiheit unserer Gesellschaft ist und das wir dabei alle mitnehmen müssen.
⭐️⭐️⭐️⭐️(⭐️) Dieses Buch hat mich ins Jahr 2023 hineinbegleitet. Begonnen noch im alten Jahr und nun im neuen beendet - und eine bessere Wahl hätte ich kaum treffen können. Denn sowohl äußerlich als auch innerlich ist dieses Buch ein Schatz. Es ist wunderschön gestaltet - wirklich eins der hübschesten Bücher, die ich jemals in der Hand gehalten habe. Und auch die Geschichte um die Entstehung des berühmten Oxford English Dictionary schleicht sich ins Herz. Esme und ihre Begeisterung für Wörter, Hausmädchen Lizzie mit ihrer robusten und doch feinfühligen Art, die Männer und Frauen vom "Scrippy", die tagein, tagaus den Bedeutungen englischer Wörter nachspüren und natürlich der Setzer Gareth, der Esmes große Liebe wird... Sie alle habe ich liebgewonnen in diesem besonderen Roman! Mein einziger (kleiner) Kritikpunkt ist, dass die Handlung für meinen Geschmack doch etwas dynamischer hätte dargestellt sein können. Ein großes Lob muss ich auch der Übersetzerin Christiane Burkhardt aussprechen , die den Roman sehr klug und umsichtig ins Deutsche übertragen hat! Vielen lieben Dank an @buchstabenfestival fürs Ausleihen!
