Wir sehen uns im August
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Gabriel García Márquez, geboren 1927 in Aracataca, Kolumbien, arbeitete nach dem Jurastudium zunächst als Journalist. García Márquez hat ein umfangreiches erzählerisches und journalistisches Werk vorgelegt. Seit der Veröffentlichung von »Hundert Jahre Einsamkeit« gilt er als einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Schriftsteller der Welt. 1982 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Gabriel García Márquez starb 2014 in Mexico City.
Beiträge
Eine kurze und wundervolle Urlaubslektüre ☀️🏖️🥰
Das Buch "Wir sehen uns im August", von Gabriel Garcia Márquez, ist mein erstes Buch von ihm. Ich hatte es in fast einem Rutsch durch und leicht lesen ließ es sich auch.🤗 Nur hatte ich vorher den Tipp bekommen zuerst das Nachwort zu lesen, somit könne man leichter in die Geschichte einsteigen, und ich stimme dem zu. Danke dir!🙏🏻🤗 Es geht um eine verheiratete Frau, die einmal im Jahr die Karibikinsel aufsucht, um das Grab ihrer verstorbenen Mutter aufzusuchen. Sie begegnet in der Hotelbar einem Mann und aus "Einsamkeit" verbringt sie die Nacht mit ihm. Daraus wird eine Art Gewohnheit bei ihr... Einmal im Jahr, wenn sie die Insel besucht, hat sie eine andere Liebschaft. Der Autor zeichnete tatsächlich mit seinen Formulierungen eine wundervolle, bildliche Kulisse, sowie ein Bildnis der einzelnen Charaktere, dem stimme ich zu. Seine Formulierungen sind auch teils etwas nüchtern, dafür aber kurz, tief und auf dem Punkt kommend. So dass man sich gut in die Protagonisten hineinversetzen kann. Dieses Buch entstand aus dem Nachlass an ungefertigten Manuskripten von Gabriel Garcia Márquez. Die Familie entschied daraus "Wir sehen uns im August" ,samt den ungefertigten Manuskripten, doch zu veröffentlichen. Es ist ein lesenswertes Buch und für den Urlaub genau richtig, um die Seele baumeln zu lassen📖🥰
Eine nette Liebesgeschichte
Dieses Buch hat man schnell durchgelesen. Es ist sehr schön geschrieben. Die Wortwahl ist Klasse. Der Inhalt sehr nett. Ist lesenswert, aber kein "Reißer".
Ana Magdalena Bach besucht jedes Jahr zum Todestag ihrer Mutter eine kleine Karibikinsel, um einen Strauß Gladiolen auf ihrem Grab abzulegen. Bei diesen Besuchen entdeckt sie den Reiz daran, mit Zufallsbekanntschaften die Nacht zu verbringen, obwohl sie eigentlich in einer gut funktionierenden Ehe glücklich ist. Oder sich glücklich glaubt. Alles hat sich verändert, glaubt sie, aber eigentlich hat nur sie sich verändert. Eine posthum veröffentlichte Geschichte von Gabriel Garcia Marquez, die er nie veröffentlichen wollte. Ich hatte den Tipp bekommen, das Nachwort zu Beginn zu lesen und kann nur bestätigen, dass das absolut Sinn macht. Eine sehr atmosphärische Geschichte die ich sehr gerne gelesen habe. An manchen Stellen hat vielleicht der letzte Schliff und aufgrund der Kürze manchmal etwas Tiefe gefehlt, aber im Nachwort erklärt sich, warum das so ist.
Unglücklich unfertig
Ana Magdalena Bach fährt jedes Jahr zur selben Zeit auf die Insel, auf der ihre Mutter begraben liegt und legt dort einen Strauß Magnolien für sie ab. Eines Sommers dann - wer weiß, warum - begibt sie sich in eine kurze, nur ihren Aufenthalt andauernde, Affäre. Dies nun wiederholt sie Jahr für Jahr. Das kleine Büchlein beinhaltet im Prinzip einzelne Geschichten, die jeweils einen Insel-Besuch Bachs behandeln. Aufgefüllt sind diese Geschichten mit kurzen Darstellungen des Lebens von Bach außerhalb der Insel. Die Hauptprotagonistin stammt aus einer Musikerfamilie und verfügt über ein außergewöhnliches Wissen diesbezüglich. Woher dies kommt, ob der Name "Bach" zu einer Familiengeschichte des großen Komponisten führen sollte bleibt Spekulation. Viel kritisiert wurde bereits, wie die Hauptprotagonistin dargestellt wird: als wären Frauen immer willig und würden an nichts anders denken. Ich für mich habe es eher als Mittel zum Ausbruch aus dem geregelten Alltagsleben Bachs empfunden. Der Ortswechsel auf die Insel und die damit einhergehende Anonymität scheinen ihr den Raum dafür gegeben zu haben. Aber das ist lediglich Interpretation. Und davon benötigt man viel, liest man dieses Buch. Keine Figur ist auserzählt, viele Fragen bleiben offen. Die Besuche der Haupttprotagonostin auf der Insel wirken wie Zwischenkapitel des eigentlichen - nicht existierenden - Buches. Mein Fazit? Viele schöne Sätze, eine tolle Idee und eine - wahrscheinlich - komplexe Hauptprotagonistin. Leider spürt man bei jeder Etappe, dass dies Buch einfach nicht fertig ist. Ich empfinde es als sehr intim, ein nicht fertiggestelltes Stück zu lesen. Es ist ein Eingriff in die innere Welt eines jeden Autors, einer jeden Autorin. Ich nehme hier absichtlich keinen Bezug zu Kafka, da dieser berühmte "Fall" meines Erachtens nach anders gelagert ist. Aber man sieht, es gibt viel zu diskutieren und das sollte auch getan werden.
Eine kurze Geschichte, die Marquez hat liegen lassen und die nun nachbearbeitet wurde. Was ist Alltag und Altern. Gern würde man mehr über Ana erfahren.
Lässt sich zwar schnell lesen, hat mich jetzt aber nicht vom Hocker gehauen.
Als bekannt wurde, dass die Söhne von Gabriel García Márquez, posthum einen neuen Roman des Nobelpreisträgers veröffentlichen werden, war ich sehr gespannt, da der Autor schon lange auf meiner Wunschliste steht. Einmal im Jahr besucht Ana Magdalena Bach das Grab ihrer Mutter auf einer Insel. Sie geht allein, ohne Mann und Kinder, der Ablauf ist immer der Gleiche: Die gleiche Fähre, der selbe Taxifahrer, das selbe Hotel, die gleichen Blumen. Als Ana jedoch eines Tages einen anderen Mann auf der Insel kennenlernt und ihn mit auf ihr Zimmer nimmt, wird dieser sonst so durchdachte Tag zu Ehren Ihrer Mutter, zu einem jährlich wiederkehrenden Tag ihrer persönlichen Freiheit. Die Erzählung der glücklich verheirateten Frau, die dennoch jedes Jahr gierig auf den nächsten Mann für den Seitensprung wartet, lies sich zwar sehr schnell lesen, aber mehr als ein kurzweiliger Buchsnack war es für mich definitiv nicht. Man merkt, dass diese Geschichte nicht vollendet ist, das etwas fehlt. Die Protagonistin wirkte auf mich sehr flach ausgearbeitet, ein kluger Plot war für mich nicht vorhanden. Warum braucht diese Frau, die scheinbar viel Wert auf Treue legt und doch eigentlich glücklich verheiratet ist, diese jährliche Abwechslung im Bett? Wie verändert sie sich dadurch oder ihre Ehe? Ist es eine Flucht? Mir hat hier der Tiefgang gefehlt, der mit mehr Seiten sicher gegeben gewesen wäre. Doch so ist die einzige Szene, die mir wirklich gefallen und mich auch zum schmunzeln gebracht hat, der Schluss. Von den rassistischen Bemerkungen im Text will ich gar nicht erst anfangen. Wenn dein Vater ein berühmter Autor und Nobelpreisträger ist, dann solltest du vielleicht darauf hören, wenn er sagt: Das Buch ist unvollendet und taugt nicht, anstatt es gegen seinen Willen posthum zu veröffentlichen. Ich finde es sehr schade, dass die Söhne es nicht dabei belassen haben, denn das Urteilsvermögen Ihres Vaters aufgrund seiner Erkrankung anzuzweifeln, war definitiv keine gute Entscheidung. Ich werde Gabriel García Márquez jedoch noch eine zweite Chance geben. Mit einem Roman, den er für gut und vollendet empfunden hat. Von mir gibt es leider keine Empfehlung für dieses Buch.
Dieses Buch hatte mich nicht abgeholt. Der Autor hat sein Werk nicht beenden können, wollte es auch nicht veröffentlichen und so wirkte auch der Schluss auf mich, völlig abstrus. Dennis Scheck hatte ganz böse Worte darüber gefunden, aber ich wollte mir mein eigenes Bild machen.
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, was ich davon halten soll. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen, es hat mir definitiv gefallen. Aber für mich ist es irgendwie nicht abgeschlossen.
WIR SEHEN UNS IM AUGUST Gabriel García Márquez 1975: Jedes Jahr im August, an dem Todestag ihrer Mutter, fährt Ana Magdalena auf die karibische Insel, um an ihrem Grab einen Strauß Blumen niederzulegen. Erst waren die Überfahrten zu der Insel beschwerlich, doch mittlerweile ist die Insel zunehmend touristischer geworden und mit dieser Veränderung kamen die neuen modernen Fähren. Sie übernachtet jedes Jahr in demselben Hotel. Dieses Jahr besucht sie ihre Mutter zum achten Mal. Nachdem sie ihren Strauß Blumen am Grab abgelegt hat, macht sie sich zum Abendessen fertig. Nach dem Essen geht sie in eine Bar; nicht wissend, das dieser Besuch ihr Leben verändern wird, denn dort wird sie von einem Mann angesprochen und noch viel später werden sie gemeinsam diese Hotelbar verlassen … Es ist die Geschichte einer Frau, die einmal im Jahr versucht, aus der für sie festgelegten Konvention der Ehe auszubrechen. Es geht um Eifersucht, Treue und Enttäuschung. Vor 10 Jahren ist der kolumbianische Nobelpreisträger Gabriel García Márquez verstorben. Diese Geschichte stammt aus seiner Hinterlassenschaft. Der Schreibstil, der mich in die 50er-Jahre katapultierte, ist für mich brillant und deshalb dominiert und kaschiert er einige ungeschliffene, holprige Passagen des Buches, die der Autor sicherlich vor der Veröffentlichung bearbeitet hätte. Das kleine Büchlein mit dem eleganten und realistischen Schreibstil hat mich auf weitere Bücher des Autors neugierig gemacht. Könnt ihr mir eins empfehlen?

Kurz, knapp und doch so viel!
Nur knapp 140 Seiten umfasst dieses kleine Büchlein und doch enthält es eine große Geschichte. Von Ana Magdalena, die jedes Jahr das Grab ihrer Mutter auf einer Insel besucht und sich für eine Nacht einen Liebhaber nimmt. Eine wunderbare Erzählung mit überraschendem Ende, sehr schön!
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Gabriel García Márquez, geboren 1927 in Aracataca, Kolumbien, arbeitete nach dem Jurastudium zunächst als Journalist. García Márquez hat ein umfangreiches erzählerisches und journalistisches Werk vorgelegt. Seit der Veröffentlichung von »Hundert Jahre Einsamkeit« gilt er als einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Schriftsteller der Welt. 1982 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Gabriel García Márquez starb 2014 in Mexico City.
Beiträge
Eine kurze und wundervolle Urlaubslektüre ☀️🏖️🥰
Das Buch "Wir sehen uns im August", von Gabriel Garcia Márquez, ist mein erstes Buch von ihm. Ich hatte es in fast einem Rutsch durch und leicht lesen ließ es sich auch.🤗 Nur hatte ich vorher den Tipp bekommen zuerst das Nachwort zu lesen, somit könne man leichter in die Geschichte einsteigen, und ich stimme dem zu. Danke dir!🙏🏻🤗 Es geht um eine verheiratete Frau, die einmal im Jahr die Karibikinsel aufsucht, um das Grab ihrer verstorbenen Mutter aufzusuchen. Sie begegnet in der Hotelbar einem Mann und aus "Einsamkeit" verbringt sie die Nacht mit ihm. Daraus wird eine Art Gewohnheit bei ihr... Einmal im Jahr, wenn sie die Insel besucht, hat sie eine andere Liebschaft. Der Autor zeichnete tatsächlich mit seinen Formulierungen eine wundervolle, bildliche Kulisse, sowie ein Bildnis der einzelnen Charaktere, dem stimme ich zu. Seine Formulierungen sind auch teils etwas nüchtern, dafür aber kurz, tief und auf dem Punkt kommend. So dass man sich gut in die Protagonisten hineinversetzen kann. Dieses Buch entstand aus dem Nachlass an ungefertigten Manuskripten von Gabriel Garcia Márquez. Die Familie entschied daraus "Wir sehen uns im August" ,samt den ungefertigten Manuskripten, doch zu veröffentlichen. Es ist ein lesenswertes Buch und für den Urlaub genau richtig, um die Seele baumeln zu lassen📖🥰
Eine nette Liebesgeschichte
Dieses Buch hat man schnell durchgelesen. Es ist sehr schön geschrieben. Die Wortwahl ist Klasse. Der Inhalt sehr nett. Ist lesenswert, aber kein "Reißer".
Ana Magdalena Bach besucht jedes Jahr zum Todestag ihrer Mutter eine kleine Karibikinsel, um einen Strauß Gladiolen auf ihrem Grab abzulegen. Bei diesen Besuchen entdeckt sie den Reiz daran, mit Zufallsbekanntschaften die Nacht zu verbringen, obwohl sie eigentlich in einer gut funktionierenden Ehe glücklich ist. Oder sich glücklich glaubt. Alles hat sich verändert, glaubt sie, aber eigentlich hat nur sie sich verändert. Eine posthum veröffentlichte Geschichte von Gabriel Garcia Marquez, die er nie veröffentlichen wollte. Ich hatte den Tipp bekommen, das Nachwort zu Beginn zu lesen und kann nur bestätigen, dass das absolut Sinn macht. Eine sehr atmosphärische Geschichte die ich sehr gerne gelesen habe. An manchen Stellen hat vielleicht der letzte Schliff und aufgrund der Kürze manchmal etwas Tiefe gefehlt, aber im Nachwort erklärt sich, warum das so ist.
Unglücklich unfertig
Ana Magdalena Bach fährt jedes Jahr zur selben Zeit auf die Insel, auf der ihre Mutter begraben liegt und legt dort einen Strauß Magnolien für sie ab. Eines Sommers dann - wer weiß, warum - begibt sie sich in eine kurze, nur ihren Aufenthalt andauernde, Affäre. Dies nun wiederholt sie Jahr für Jahr. Das kleine Büchlein beinhaltet im Prinzip einzelne Geschichten, die jeweils einen Insel-Besuch Bachs behandeln. Aufgefüllt sind diese Geschichten mit kurzen Darstellungen des Lebens von Bach außerhalb der Insel. Die Hauptprotagonistin stammt aus einer Musikerfamilie und verfügt über ein außergewöhnliches Wissen diesbezüglich. Woher dies kommt, ob der Name "Bach" zu einer Familiengeschichte des großen Komponisten führen sollte bleibt Spekulation. Viel kritisiert wurde bereits, wie die Hauptprotagonistin dargestellt wird: als wären Frauen immer willig und würden an nichts anders denken. Ich für mich habe es eher als Mittel zum Ausbruch aus dem geregelten Alltagsleben Bachs empfunden. Der Ortswechsel auf die Insel und die damit einhergehende Anonymität scheinen ihr den Raum dafür gegeben zu haben. Aber das ist lediglich Interpretation. Und davon benötigt man viel, liest man dieses Buch. Keine Figur ist auserzählt, viele Fragen bleiben offen. Die Besuche der Haupttprotagonostin auf der Insel wirken wie Zwischenkapitel des eigentlichen - nicht existierenden - Buches. Mein Fazit? Viele schöne Sätze, eine tolle Idee und eine - wahrscheinlich - komplexe Hauptprotagonistin. Leider spürt man bei jeder Etappe, dass dies Buch einfach nicht fertig ist. Ich empfinde es als sehr intim, ein nicht fertiggestelltes Stück zu lesen. Es ist ein Eingriff in die innere Welt eines jeden Autors, einer jeden Autorin. Ich nehme hier absichtlich keinen Bezug zu Kafka, da dieser berühmte "Fall" meines Erachtens nach anders gelagert ist. Aber man sieht, es gibt viel zu diskutieren und das sollte auch getan werden.
Eine kurze Geschichte, die Marquez hat liegen lassen und die nun nachbearbeitet wurde. Was ist Alltag und Altern. Gern würde man mehr über Ana erfahren.
Lässt sich zwar schnell lesen, hat mich jetzt aber nicht vom Hocker gehauen.
Als bekannt wurde, dass die Söhne von Gabriel García Márquez, posthum einen neuen Roman des Nobelpreisträgers veröffentlichen werden, war ich sehr gespannt, da der Autor schon lange auf meiner Wunschliste steht. Einmal im Jahr besucht Ana Magdalena Bach das Grab ihrer Mutter auf einer Insel. Sie geht allein, ohne Mann und Kinder, der Ablauf ist immer der Gleiche: Die gleiche Fähre, der selbe Taxifahrer, das selbe Hotel, die gleichen Blumen. Als Ana jedoch eines Tages einen anderen Mann auf der Insel kennenlernt und ihn mit auf ihr Zimmer nimmt, wird dieser sonst so durchdachte Tag zu Ehren Ihrer Mutter, zu einem jährlich wiederkehrenden Tag ihrer persönlichen Freiheit. Die Erzählung der glücklich verheirateten Frau, die dennoch jedes Jahr gierig auf den nächsten Mann für den Seitensprung wartet, lies sich zwar sehr schnell lesen, aber mehr als ein kurzweiliger Buchsnack war es für mich definitiv nicht. Man merkt, dass diese Geschichte nicht vollendet ist, das etwas fehlt. Die Protagonistin wirkte auf mich sehr flach ausgearbeitet, ein kluger Plot war für mich nicht vorhanden. Warum braucht diese Frau, die scheinbar viel Wert auf Treue legt und doch eigentlich glücklich verheiratet ist, diese jährliche Abwechslung im Bett? Wie verändert sie sich dadurch oder ihre Ehe? Ist es eine Flucht? Mir hat hier der Tiefgang gefehlt, der mit mehr Seiten sicher gegeben gewesen wäre. Doch so ist die einzige Szene, die mir wirklich gefallen und mich auch zum schmunzeln gebracht hat, der Schluss. Von den rassistischen Bemerkungen im Text will ich gar nicht erst anfangen. Wenn dein Vater ein berühmter Autor und Nobelpreisträger ist, dann solltest du vielleicht darauf hören, wenn er sagt: Das Buch ist unvollendet und taugt nicht, anstatt es gegen seinen Willen posthum zu veröffentlichen. Ich finde es sehr schade, dass die Söhne es nicht dabei belassen haben, denn das Urteilsvermögen Ihres Vaters aufgrund seiner Erkrankung anzuzweifeln, war definitiv keine gute Entscheidung. Ich werde Gabriel García Márquez jedoch noch eine zweite Chance geben. Mit einem Roman, den er für gut und vollendet empfunden hat. Von mir gibt es leider keine Empfehlung für dieses Buch.
Dieses Buch hatte mich nicht abgeholt. Der Autor hat sein Werk nicht beenden können, wollte es auch nicht veröffentlichen und so wirkte auch der Schluss auf mich, völlig abstrus. Dennis Scheck hatte ganz böse Worte darüber gefunden, aber ich wollte mir mein eigenes Bild machen.
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, was ich davon halten soll. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen, es hat mir definitiv gefallen. Aber für mich ist es irgendwie nicht abgeschlossen.
WIR SEHEN UNS IM AUGUST Gabriel García Márquez 1975: Jedes Jahr im August, an dem Todestag ihrer Mutter, fährt Ana Magdalena auf die karibische Insel, um an ihrem Grab einen Strauß Blumen niederzulegen. Erst waren die Überfahrten zu der Insel beschwerlich, doch mittlerweile ist die Insel zunehmend touristischer geworden und mit dieser Veränderung kamen die neuen modernen Fähren. Sie übernachtet jedes Jahr in demselben Hotel. Dieses Jahr besucht sie ihre Mutter zum achten Mal. Nachdem sie ihren Strauß Blumen am Grab abgelegt hat, macht sie sich zum Abendessen fertig. Nach dem Essen geht sie in eine Bar; nicht wissend, das dieser Besuch ihr Leben verändern wird, denn dort wird sie von einem Mann angesprochen und noch viel später werden sie gemeinsam diese Hotelbar verlassen … Es ist die Geschichte einer Frau, die einmal im Jahr versucht, aus der für sie festgelegten Konvention der Ehe auszubrechen. Es geht um Eifersucht, Treue und Enttäuschung. Vor 10 Jahren ist der kolumbianische Nobelpreisträger Gabriel García Márquez verstorben. Diese Geschichte stammt aus seiner Hinterlassenschaft. Der Schreibstil, der mich in die 50er-Jahre katapultierte, ist für mich brillant und deshalb dominiert und kaschiert er einige ungeschliffene, holprige Passagen des Buches, die der Autor sicherlich vor der Veröffentlichung bearbeitet hätte. Das kleine Büchlein mit dem eleganten und realistischen Schreibstil hat mich auf weitere Bücher des Autors neugierig gemacht. Könnt ihr mir eins empfehlen?

Kurz, knapp und doch so viel!
Nur knapp 140 Seiten umfasst dieses kleine Büchlein und doch enthält es eine große Geschichte. Von Ana Magdalena, die jedes Jahr das Grab ihrer Mutter auf einer Insel besucht und sich für eine Nacht einen Liebhaber nimmt. Eine wunderbare Erzählung mit überraschendem Ende, sehr schön!