Laubsturm
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Gabriel García Márquez, geboren 1927 in Aracataca, Kolumbien, arbeitete nach dem Jurastudium zunächst als Journalist. García Márquez hat ein umfangreiches erzählerisches und journalistisches Werk vorgelegt. Seit der Veröffentlichung von »Hundert Jahre Einsamkeit« gilt er als einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Schriftsteller der Welt. 1982 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Gabriel García Márquez starb 2014 in Mexico City.
Beiträge
"Wenn sich etwas bewegt, weiß man, dass Zeit abgelaufen ist. Vorher nicht. Bevor sich etwas bewegt, waltet die ewige Zeit, der Schweiß, das auf die Haut geifernde Hemd und der unbestechliche, eiskalte Tote hinter seiner zerbissenen Zunge." Zitat, Seite 53 (dtv) Dieses schmale Büchlein enthält das Debüt des Autoren Gabriel Garcia Marquez, der mit seinem Werk "Hundert Jahre Einsamkeit" in die Hallen der Weltliteratur einzog. Mit nur 19 Jahren schrieb der Autor die verschachtelt konstruierte Geschichte, die in dem fiktiven Macondo spielt, ein Ort, der nach dem Krieg einen kurzen Augenblick lang einen wirtschaftlichen Aufwind erlebt, bis die dortige Gesellschaft vom titelgebenden "Laubsturm" ergriffen wird. Allein das Vorwort mit der Datierung von 1909 deutet das Epische dieser knapp gehaltenen Erzählung an. Mit Worten der mysteriös angedeuteten Sturmwarnungen wird der Leser zunächst in eine recht nüchterne Ausgangssituation einige Jahre später: ein Mensch, ein Verachteter, hat sich selbst gerichtet und nun muss entschieden werden, wie dieser Tote unter die Erde kommt. Zeit für die vom Todesfall Betroffenen Rückschau zu halten. So haben wir dann jeweils drei abwechselnde Erzählperspektiven: die des Oberst, dessen Tochter Isabel und zuletzt des Enkels. Da es sich nur aus dem Zusammenhang ergibt, wer gerade berichtet, ist die Geschichte manchmal etwas verwirrend. Zumal sich die Erzählstimmen nicht auf Anhieb unterscheiden lassen. Ansonsten lässt sich schon der spielerische und leicht mysteriöse Stil erkennen, der in "Hundert Jahre Einsamkeit" ausgebaut wurde. Die Grenzen der Realität werden ganz leicht überschritten und die Wehmut mischt sich mit Philosophie, die den Denker am Leben hält. Dabei wird auch die feine Linie zwischen Sein und Nichtsein haarnadelgenau nachgezeichnet. FAZIT Die fehlende Abgrenzung der einzelnen Erzählstimmen stört den Lesegenuss. Ansonsten unterhält der damals noch sehr junge Autor mit seiner philosophischen Geschichte.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Gabriel García Márquez, geboren 1927 in Aracataca, Kolumbien, arbeitete nach dem Jurastudium zunächst als Journalist. García Márquez hat ein umfangreiches erzählerisches und journalistisches Werk vorgelegt. Seit der Veröffentlichung von »Hundert Jahre Einsamkeit« gilt er als einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Schriftsteller der Welt. 1982 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Gabriel García Márquez starb 2014 in Mexico City.
Beiträge
"Wenn sich etwas bewegt, weiß man, dass Zeit abgelaufen ist. Vorher nicht. Bevor sich etwas bewegt, waltet die ewige Zeit, der Schweiß, das auf die Haut geifernde Hemd und der unbestechliche, eiskalte Tote hinter seiner zerbissenen Zunge." Zitat, Seite 53 (dtv) Dieses schmale Büchlein enthält das Debüt des Autoren Gabriel Garcia Marquez, der mit seinem Werk "Hundert Jahre Einsamkeit" in die Hallen der Weltliteratur einzog. Mit nur 19 Jahren schrieb der Autor die verschachtelt konstruierte Geschichte, die in dem fiktiven Macondo spielt, ein Ort, der nach dem Krieg einen kurzen Augenblick lang einen wirtschaftlichen Aufwind erlebt, bis die dortige Gesellschaft vom titelgebenden "Laubsturm" ergriffen wird. Allein das Vorwort mit der Datierung von 1909 deutet das Epische dieser knapp gehaltenen Erzählung an. Mit Worten der mysteriös angedeuteten Sturmwarnungen wird der Leser zunächst in eine recht nüchterne Ausgangssituation einige Jahre später: ein Mensch, ein Verachteter, hat sich selbst gerichtet und nun muss entschieden werden, wie dieser Tote unter die Erde kommt. Zeit für die vom Todesfall Betroffenen Rückschau zu halten. So haben wir dann jeweils drei abwechselnde Erzählperspektiven: die des Oberst, dessen Tochter Isabel und zuletzt des Enkels. Da es sich nur aus dem Zusammenhang ergibt, wer gerade berichtet, ist die Geschichte manchmal etwas verwirrend. Zumal sich die Erzählstimmen nicht auf Anhieb unterscheiden lassen. Ansonsten lässt sich schon der spielerische und leicht mysteriöse Stil erkennen, der in "Hundert Jahre Einsamkeit" ausgebaut wurde. Die Grenzen der Realität werden ganz leicht überschritten und die Wehmut mischt sich mit Philosophie, die den Denker am Leben hält. Dabei wird auch die feine Linie zwischen Sein und Nichtsein haarnadelgenau nachgezeichnet. FAZIT Die fehlende Abgrenzung der einzelnen Erzählstimmen stört den Lesegenuss. Ansonsten unterhält der damals noch sehr junge Autor mit seiner philosophischen Geschichte.