Wintergeister

Wintergeister war wirklich gut.

Die grusel Geschichten waren wirklich gut. Die eine mehr die andere weniger. Das ist ja auch das eigene empfinden welche Geschichte einem besser gefällt oder mehr oder weniger gruselt.

Die 'Wintergeister' aus dem Dumont Verlag eingeteilt in sechs Kurzgeschichten von den Autor*innen Bridget Collins, Andrew Michael Hurley, Jess Kidd, Catriona Ward, Susan Stokes-Chapman und Laura Purcell, war wie eine Tüte Popcorn. Lecker und leicht, kurze Schockmomente wie wenn man auf ein hartes Maiskorn beisst und am Ende dann doch schneller weggesnackt als einem lieb ist. Ich wüsste gar nicht auf Anhieb welche der sechs kleinen Schauergeschichten mich am meisten unterhalten hat. Jede einzelne war sehr atmosphärisch und mit einer angenehmen Spannung geschrieben. Drei sind mir am meisten im Gedächtnis geblieben und zwar 'Das alte Theaterstück' welches erschreckend realistisch inszeniert wird, 'Der Witwenweg' mit der ganz besonders talentierten Fächermacherin und ihren speziellen Materialien und die letzte Geschichte namens 'Das Lied von Glocken und Ketten'...die uns aufzeigt ob es den Krampus wirklich gibt. Ich hatte eine schöne Lesezeit und hätte gut und gerne noch sechs weitere Geschichten wegschmökern können. Daher von mir eine klare Leseempfehlung um ein paar frostige Abende zu verfeinern.

Wintergeister schaurige Geschichten für frostige Nächte Jetzt wird es gruselig. Die Tradition, zur kalten Jahreszeit Schauermärchen zu lesen, besteht seit Jahrhunderten. Denn was gibt es Schöneres, als es sich an langen dunklen Winterabenden mit Geistergeschichten gemütlich zu machen? Sechs hochgelobte Autor*innen und Expert*innen des unheimlichen Erzählens hauchen dieser Tradition mit ihren atmosphärischen Spurgeschichten neues Leben ein. Der perfekte Begleiter für frostige Nächte. Ich habe dieses Buch innerhalb zwei Tagen verschlungen. Empfehlenswert.

"Der Mond kam wieder in Sicht, so abrupt, als flammte vor dem Fenster ein kaltes weißes Licht auf. Jetzt sah sie es. Vor dem Rautenmuster der Bleiruten lauerte etwas-ein schwarzer unförmiger Klumpen, ein gestaltloses Gebilde, ein furchtbares Ding..." 'Wintergeister', sechs beklemmende gruselige Geschichten preisgekrönter Autoren, muss man im Winter lesen, wenn es draußen ungemütlich kalt ist. Nehmen Sie sich eine Tasse heißen Tee und lassen Sie sich vor dem Kamin in eine schaurige Welt des Grusels entführen!

Schaurige Kurzgeschichtensammlung

In "Wintergeister - Schaurige Geschichten für frostige Nächte" vereinen sich Spukgeschichten der Autoren Bridget Collins, Andrew Michael Hurley, Jess Kidd, Catriona Ward, Susan Stokes-Chapman und Laura Purcell zu einem wundervoll schaurigen Gesamtwerk. Die Tage werden kürzer, draußen stürmt und regnet es, der Wind pfeift ums Haus und verursacht manchmal unheimliche Geräusche. Das ist die Zeit, in der Menschen seit jeher in warmen Stuben zusammenkommen und sich Geschichten erzählen. Während es im Winter heimelige Winter- und Weihnachtsgeschichten sind, sind es im Herbst die schaurigen Gruselgeschichten, die beklemmende Gefühle und Gänsehaut hervorrufen. In "Wintergeister" dürfen wir in sechs Schauergeschichten eintauchen, die uns mal mehr und mal weniger gruseln lassen. Außer der ersten Geschichte, konnte ich jeder Story etwas abgewinnen. Meine Lieblingsgeschichte aus dieser Kurzgeschichtensammlung ist "Das Lied von Glocken und Ketten" von Laura Purcell, in der die Gouvernante Abigail ihren Zöglingen die Geschichte des Krampus erzählt. Eine Geschichte, die auf schaurige Art wahr wird ...

Wer es schauerlich mag ist hier richtig aufgehoben.

Für mich waren die Geschichten durchweg gut und gruselig. Wohlig eingehüllt in einer winterlich, weihnachtlichen Atmosphäre. Doch von dieser sollte man sich nicht täuschen lassen. Denn wir finden eine Schriftstellerin, die nicht ganz allein „dämonisch“ gut schreiben kann. Oder ein Theaterstück, dessen Änderung verheerende Folgen hat und in dieser Variante nur einmal aufgeführt werden kann. Als auch ein betrügerisches Medium, welches in ihrem letzten Fall kein Betrug mehr nötig hat. Desweiteren die absonderliche Geschichte zweier Schwestern, in der eine einen beängstigenden Begleiter an ihrer Seite hat. Außerdem lernen wir eine Herstellerin von Fächern kennen, die auf andere Materialien zugreifen muss, als ihr das Elfenbein ausgeht. All das gipfelt für mich in der letzten Geschichte: von einer meiner Lieblings Autorinnen Laura Purcell. In dem sie die Sage des Krampus, auf solch schauderhafte und blutige Weise, neu aufleben lässt, das es einem kalt den Rücken runter läuft. Ich hatte auf jeden Fall meine Freude mit diesem Buch und seine beinhaltenden winterlichen, Schauergeschichten. Ich denke auch das es für jene die, den einen oder anderen Autor oder Autorin kennenlernen möchten, eine gute Möglichkeit ist, dies mit diesen Kurzgeschichten zu tun. Eine große Leseempfehlung!

Wohlfühl-Gänsehaut-Atmosphäre!

Dieser Kurzgeschichtenband von 12 winterlichen, schaurigen Kurzgeschichten wirbt damit, sich einem über die Jahrhunderte etablierten Brauch zu widmen: sich rund um die (Vor-) Weihnachtszeit schaurige Geschichten zu erzählen, am liebsten bei Kerzenschein oder Kaminfeuer. Es ist der Nachfolgeband von Schaurige Nächte, welches mir ja auch sehr gut gefallen hatte. Diese Kaminfeuer-Atmosphäre in Verbindung mit Spooky Büchern ist definitiv eine neue Leidenschaft von mir geworden 😁 Das Buch habe ich als Hörbuch auf deutsch gehört, es mir allerdings ursprünglich mal als englisches Hardcover erstanden, daher das englische Buch auf dem Bild 😄 Schon Schaurige Nächte hat bei mir eine angenehme Wohlfühl-Gänsehaut-Atmosphäre ausgelöst und hier war es genau das gleiche. Natürlich waren nicht alle Geschichten gleich großartig und ein paar wenige hatten auch nicht unbedingt ein weihnachtliches Setting. Ich fand aber trotzdem jede einzelne gut, wie beim Vorgänger auch schon. Bis auf die letzte Geschichte von Laura Purcell muss man sie aber nicht zwingend um oder vor Weihnachten lesen, wie ich finde. Für die kalte Jahreszeit und mit Decke, Tee und Kerze aber genau das richtige! Meine Highlights in dieser Sammlung waren zum einen (und es hat mich wieder einmal nicht gewundert 😂) die letzte Geschichte von Laura Purcell ("Carol of the Bells and Chains"). Sie thematisiert u.a. den Brauch des Krampus und da bin ich ja mal voll für zu haben 😁 Aber auch die Kurzgeschichte "Jenkin" von Catriona Ward hat mich sehr mitgerissen und war mein zweites Highlight des Buches. Wer Needless Street von ihr mochte, kommt hier voll auf seine Kosten. Denn genau in diese Richtung geht diese Geschichte und spielt mit ähnlichen Motiven. Für mich ein sehr gelungener Kurzgeschichtenband, den ich Lesenden dieses Genres wirklich nur empfehlen kann 😊 Und auch als Hörbuch echt gut eingesprochen.

Ein Buch für frostige Winternächte

Eigentlich packe ich das Thema Spuk immer in die Herbstmonate September und Oktober. Aber ich liebe auch die frostige Zeit, vor allem die noch kälteren Nächte. Also dachte ich mir, ich versuche mich an diesem Schmuckstück. Die Optik an diesem Hardcover macht wirklich etwas her. Es sind die feinen Details, die einem in der Buchhandlung, wenn die Augen lediglich durch die Regale schweifen wahrscheinlich gar nicht sofort ins Auge stechen. Auch ich musste das Buch erst in den Händen halten, um es im Ganzen zu bestaunen. 6 Schauergeschichten warteten im Inneren auf mich und im Nachfolgenden möchte ich kurz zu jeder Geschichte etwas schreiben. Der steinerne Dämon (von Bridget Collins) Eine junge Autorin, die sich aufmacht, um fern ab von allem an einem Roman zu schreiben. Sie zieht sich in ein kleines Häuschen zurück, in dem es gefühlt an jeder Ecke zieht. Die sehr atmosphärischen Beschreibungen im Haus und auch der Umgebung, in der die Geschichte spielt, haben mir gut gefallen. Gefühlt habe ich mit der jungen Frau am Fenster gesessen, auf die sehnliche Eingebung gewartet, um diese dann zu Papier zu bringen. Die Rolle des Kirchturms und des steinernen Dämons waren interessant, konnten mich aber nicht zum schauern bringen. Das alte Theaterstück (von Andrew Michael Hurley) Eine Geschichte, bei der ich mich beinahe bis zur letzten Seite gefragt habe, wohin sie mich führen möchte. Ein Protagonist, der vom Krieg gezeichnet ist und sein Sohn, der an diesem Abend nicht im Theater sein sollte. Es gehen Dinge auf den Gängen im Keller vor sich, die sich im Verlauf der Geschichte zwischen Realität und Fiktion einreihen. Das Ende und der große Showdown des Theaterstücks kam mir dann ein wenig abrupt, dennoch war es gut und bringt eine Message herüber. Ada Lark (von Jess Kidd) Eine Geistergeschichte, die einen interessanten und spannenden Start mit sich brachte. Ein hilfloses Waisenkind, ein Herrenhaus und eine verlorene Seele sind doch sehr gute Voraussetzungen. Im Verlauf nahm die Autorin dann allerdings bewusst oder unbewusst die Spannung heraus. Die Geheimnisse waren auf einmal gar nicht mehr so geheim, der Spieß drehte sich um und auch hier kam das Ende sehr abrupt daher. Jenkin (von Catriona Ward) Diese Geschichte stellt eine meiner Favoriten in dieser Anthologie dar. Jenkin, ein unheimliches Wesen, welches bei meinen nachträglichen Recherchen keine Idee der Autorin selbst war, sondern sie an die Idee eines anderen bekannten Autors angeknüpft hat. Für mich war es die erste und eine düstere und sinngebende Begegnung mit einem Jenkin. In dieser Geschichte wird eine tragische Familiengeschichte behandelt und es geht darum, wie stark und wie schnell man sich selbst verliert, wenn man nicht ehrlich durchs Leben geht. Der Witwenweg (von Susan Stokes- Chapman) Und auch diese Geschichte wird mir in Erinnerung bleiben und ist mein zweites Highlight in dieser Sammlung. Eine Protagonistin, welche die Leser in das Kunsthandwerk der Fächerherstellung einweist und besonders ein Fächer hat es mir am Ende sehr angetan. Zudem konnte mich die Autorin mit den schaurigen Beschreibungen des nach Hause Weges gut unterhalten. Denn dieser führt den Witwenweg entlang. Frostig und mit einigem Knacken hier und dort. Das Lied von Glocken und Ketten (von Laura Purcell) Diese Autoren hat die letzte Geschichte in dieser Sammlung ergattert. Ich weiß nicht warum, aber von der letzten Geschichte erwarte ich warum auch immer einen großen Paukenschlag. Die Idee und das Setting fand ich hier gelungen, allerdings konnte mich die Umsetzung der Schreckgestalt Krampus nicht hundertprozentig überzeugen. Lediglich die beiden Autorinnen Catriona Ward und Laura Purcell waren mir bisher ein Begriff. Beide Autorinnen sind mir bereits durch Bücher, welche im FESTA Verlag erschienen sind, ins Auge gefallen. Fazit: Eine Kurzgeschichtensammlung, welche meiner Meinung nach hervorragend in die kalte Winterzeit passt und bevorzugt zwischen November und März gelesen werde sollte. Denn man kann der Atmosphäre doch um einiges besser nachspüren. Zum Thema schaurig habe ich mir sehr lange Gedanken gemacht, aber mit den Jahren, in denen ich in der Welt der Bücher unterwegs bin, fällt mir immer wieder auf, dass unter Grusel, Schauer und Spuk jeder Leser etwas anderes versteht. Wer zum Beispiel nicht schon etliche mögliche Gruselszenarien aus dem Genre Horror kennt, wie ich, für den reichen die oben genannten Ideen und Settings mit Sicherheit aus, um ein schauriges Gefühl auszulösen.

📖~ 6 𝒜𝓊𝓉𝑜𝓇𝑒𝓃 ~ —•𝘞𝘪𝘯𝘵𝘦𝘳𝘨𝘦𝘪𝘴𝘵𝘦𝘳•— 𝕊𝕡𝕠𝕚𝕝𝕖𝕣𝕗𝕣𝕖𝕚𝕖 ℝ𝕖𝕫𝕖𝕟𝕤𝕚𝕠𝕟 Hier gibt es heute Schaurige Geschichten für frostige Nächte! Eine atmosphärische Sammlung von sechs gruseligen Kurzgeschichten, die sich perfekt für lange Winter- und Herbstabende eignen. Die Geschichten, verfasst von 6 verschiedenen Autoren, entführten mich in eine Welt, in der Spuk und düstere Geheimnisse die Szenerie bestimmen. Der zweite Band der Reihe bleibt dem klassischen Stil von Geistergeschichten treu und erinnert in seiner düsteren Atmosphäre an die Werke von Edgar Allan Poe und Charles Dickens. Besonders gefallen haben mir die Geschichten Ada Lark und Das Lied von Glocken und Ketten. In Ada Lark geht es um ein Medium, das ihre Kundschaft betrügt, während die kleine Ada unvermittelt in die Geschehnisse hineingezogen wird. Diese Erzählung fängt die Spannung und Unheimlichkeit meisterhaft ein. Das Lied von Glocken und Ketten erzählt hingegen eine packende Geschichte über den Krampus, der als mythische Gestalt Angst und Schrecken verbreitet und den Kindern das Fürchten lehrt. Beide Geschichten bestechen durch ihre dichte Atmosphäre. Zwar gibt es kleine Schwankungen in der Qualität der Geschichten, aber insgesamt bietet das Buch ein spannendes und fesselndes Lesevergnügen.

Ist die neblige und trübe Jahreszeit mit ihren langen, dunklen Nächten nicht die perfekte Zeit für ein wenig Grusel? Seit Jahrhunderten werden in der Winterzeit unheimliche Geschichten erzählt. Früher konnten sich die Leute die Naturgewalten nicht erklären und so bot es sich an, einander schaurige, gruslige Erzählungen zum besten zu geben. Dieses Buch beinhaltet sechs solcher Schauergeschichten von 6 verschiedenen Autor:innen, allesamt Expert:innen in Sachen Grusel. Jede Geschichte ist in sich abgeschlossen. Fazit: Wer nicht nur Glitzer und Glanz in der dunklen Jahreszeit mag und gerne auch mal einen grusligen Schauer verspürt ist mit diesem Buch genau richtig. Mir hat gefallen, dass die Geschichten nicht zu lang sind und so jede problemlos an einem dieser dunklen Winterabende gelesen werden kann. Das Buch ist sehr schön gestaltet und lädt zu gruslig-schönen Winterlesestunden ein.