Das große Spiel

Das große Spiel

Hardcover
3.79
SchuleKunstGlasperlenspielHarry Potter

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Beschreibung

Wann wirst du wagen, dich der Liebe zu stellen … In Montverre, einer altehrwürdigen Eliteschule, werden die besten Köpfe ausgebildet – für das große Spiel, eine geheimnisvolle Kombination von Musik, Kunst, Poesie und Philosophie. Léo Martin war einst an dieser Schule, bevor er in die Politik ging und scheiterte. Nun ist er zurück, gewissermaßen im Exil, das man ihm auferlegt hat. Vormals eine Bastion der Männer, steht nun eine Frau an der Spitze: Claire Dryden ist die Meisterin des großen Spiels. Léo fühlt sich auf mysteriöse Weise zu ihr hingezogen, doch je mehr sich die Nacht des großen Spiels nähert, desto unheimlicher scheint sie ihm zu sein. Vor allem, als er ihrem Geheimnis nahekommt – und sich in sie verliebt. Ein betörend poetisches Buch über Kunst, Zauber und die Frage: Was ist wahr und bedeutsam für das Leben? "Eine perfekt konstruierte Geschichte voller gewagter Wendungen – Bridget Collins spielt ihr eigenes Spiel mit großer Kunstfertigkeit." The Times

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Generationenromane
Format
Hardcover
Seitenzahl
464
Preis
22.70 €

Autorenbeschreibung

Bridget Collins hat an der London Academy of Music and Dramatic Art studiert. Sie hat bisher mehrere Romane geschrieben sowie zwei Stücke, die beim Edinburgh Festival uraufgeführt wurden. „Das große Spiel“ wurde in mehrere Länder verkauft. Im Aufbau Taschenbuch liegt ebenfalls ihr Roman „Die verborgenen Stimmen der Bücher“ vor. Ulrike Seeberger lebt in Nürnberg und ist seit 1987 freie Übersetzerin. Sie hat unter anderem Philippa Gregory und Vikram Chandra ins Deutsche übertragen.

Beiträge

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Alle
5

Bei “Das große Spiel” von Bridget Collins befinden wir uns in Monteverre. Einer Eliteschule, die schon seit Ewigkeiten existiert und die besten Schüler ausbildet. Wohlgemerkt Schüler, denn Mädchen sind hier nicht erlaubt. Das Ziel der Schule ist es, jedes Jahr ein “Spiel” zu komponren. Ein “Spiel” aus Musik, Poesie, Philosophie und Kunst. Auch unser Protagonist Léo Martin war vor einigen Jahren Schüler dort, bevor es ihn dann in die Politik zog. Nun ist er zurück, Umstände forderten es von ihm, in ein Exil, seine ehemalige Schule, zu gehen. Kopf der Schule, Magister Ludi, ist nun erstmals eine Frau: Claire Dryden. Léo fühlt sich immer mehr zu ihr hingezogen und versucht, die geheimnisvolle Claire zu verstehen. Bis er sich sogar in sie verliebt… Diese Geschichte war für mich alles andere als eine leichte Kost. Zugegeben hatte ich anfangs eine kleine Leseflaute, verstand nicht, was ich las und kam nicht in die Geschichte hinein. Das änderte sich nach ca. 50 Seiten vollkommen: Ich fraß das Buch förmlich auf, wollte immer weiterlesen und kam auf die für mich sehr untypischen 100 Seiten am Tag. Demnach hatte ich das Buch auch schnell durch. Meiner Meinung nach ist “das große Spiel” wiedermal ein Meisterwerk einer ganz besonderen Art, es umfasst sehr viele Themen, wie die Rechte und Unterdrückung der Frau, die es wohl leider auch noch heute gibt, den Druck, einer Eliteschule standzuhalten und dem Dilemma zwischen Freundschaft und Liebe. Ein erneutes Jahreshighlight ist gefunden und ich kann demnach nicht anders, als dem Roman fünf Sterne zu geben.

4

Ein spannender gesellschaftskritischer Roman. Am Anfang brauchte ich etwas um rein zu kommen. Dann war es aber sehr spannend und hervorragend erzählt mit viel Tiefgrund und Andeutungen

4

Beschreibung Ehemals Kulturminister, kehrt Léo Martin nach seinem Scheitern in der Politik zurück an die altehrwürdige Eliteschule in Montverre, an der er mit zwanzig Jahren das große Spiel studierte. In seinem Exil findet Léo Martin zurück zu seinen Wurzeln und seinem einstigen Traum Magister Ludi zu werden, dabei wird aber auch seine Vergangenheit aufgerissen, denn die aktuelle Meisterin des großen Spiels, Claire Dryden, sieht seinem einstigen Studienfreund Carfax ähnlich und ist, wie sich herausstellt, seine Schwester. Je mehr Zeit er mit Magister Dryden verbringt, umso näher kommt er ihrem Geheimnis und längst begraben geglaubte Gefühle brechen sich ihre Bahn. Meine Meinung Der fiktionale Roman »Das große Spiel« von Bridget Collins hat mich durch sein zauberhaftes Erscheinungsbild mit dem prächtigen und verspielten Coverbild sowie dem intensiven blauen Buchschnitt direkt angesprochen. Die Kurzbeschreibung liest sich zudem wie ein phantasievoller historischer Roman, spielt sie doch in einem denkwürdigen Anwesen, welches man auch auf dem Cover erblickt. Klingt das nicht nach einer perfekten Lektüre, um die Seele schweifen lassen? Im Nachwort ist nachzulesen, dass sich die Autorin von Hermann Hesses Roman »Das Glasperlenspiel« zu ihrer Geschichte inspirieren ließ. Allerdings kann ich nicht sagen, inwieweit die Parallelen reichen, da ich das Buch bisher nicht gelesen habe (nun aber sehr neugierig darauf gemacht wurde). Bridget Collins ist es auf jeden Fall gelungen, mich mit ihrer verwirrend-schönen Geschichte, die durch die politische Darstellung wirkt wie George Orwells Klassiker »1984«, und durch die geheimnisvolle Aura um das große Spiel zu verwundern, zu bezirzen und zu fesseln weiß. Das komplexe Konstrukt der Geschichte ist sicherlich nicht ganz einfach zu durchdringen, lässt man sich jedoch darauf ein, wird man mit einem faszinierenden Cocktail aus Kunst und Poesie verführt. Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, kokettieren miteinander und ergeben aus gegenwärtigen Ereignissen und Rückblenden durch Tagebucheinträge ein immer größer werdendes Bild ab, welches bis zum Schluss mit geschickten Wendungen besticht, die das Blatt in einem ganz neuen Licht erscheinen lassen. Zunächst hat es mich etwas gestört, dass die Autorin bezüglich des titelgebenden ›Grand Jeu‹ immer vage bleibt, denn alles, was über das große Spiel, das Léo Martin als junger Mann an der Schule in Montverre studiert und ihn mit Stolz erfüllt, bekannt ist: Es ist eine Mischung aus Musik, Kunst, Poesie, Mathematik und Philosophie. Jedoch nimmt das Spiel in der Gesellschaft eine tragende Rolle ein, sodass sich nicht einmal die diktatorische Politik traut, diese Tradition zu verbieten. Automatisch habe ich daher lange Zeit auf eine greifbare Beschreibung des Spiels gehofft und konnte mich nicht so richtig in den Zeilen verlieren. Öffnet man sich der Mystik des Ganzen, entfaltet sich jedoch der Zauber! Im Mittelpunkt steht Léo Martin, ein auf Abstellgleis verfrachteter Politiker, dessen Charakter im Handlungsverlauf auf den Grund gegangen wird. Die zielstrebige Schale von Léo Martin mag oberflächlich betrachtet nur nach Erfolg ausgerichtet sein, doch Schicht um Schicht zeigt sich ein weicher Kern voller Freundschaft, Liebe und Sinn für Gerechtigkeit. Äußerst spannend zu lesen ist, wie Léo Martin zwischen seinen innerlichen Wünschen und Träumen und dem berechnenden Spiel der Politik zerrieben wird. Zeitlich lässt sich die Handlung von »Das große Spiel« nicht genau einordnen, doch durch die politische Darstellung fühlt man sich in die 30er/40er Jahre mit ihren totalitären Regimes versetzt. Am besten lässt sich die Geschichte jedoch losgelöst von der realen Historie lesen, denn Bridget Collins hat zwischen den Zeilen all das versteckt, was im wahren Leben Wichtigkeit und Wert besitzt. Fazit Eine absolut faszinierende Geschichte, kunstvoll kreiert und voller Poesie! -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 29.11.2021

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Beschreibung Ehemals Kulturminister, kehrt Léo Martin nach seinem Scheitern in der Politik zurück an die altehrwürdige Eliteschule in Montverre, an der er mit zwanzig Jahren das große Spiel studierte. In seinem Exil findet Léo Martin zurück zu seinen Wurzeln und seinem einstigen Traum Magister Ludi zu werden, dabei wird aber auch seine Vergangenheit aufgerissen, denn die aktuelle Meisterin des großen Spiels, Claire Dryden, sieht seinem einstigen Studienfreund Carfax ähnlich und ist, wie sich herausstellt, seine Schwester. Je mehr Zeit er mit Magister Dryden verbringt, umso näher kommt er ihrem Geheimnis und längst begraben geglaubte Gefühle brechen sich ihre Bahn. Meine Meinung Der fiktionale Roman »Das große Spiel« von Bridget Collins hat mich durch sein zauberhaftes Erscheinungsbild mit dem prächtigen und verspielten Coverbild sowie dem intensiven blauen Buchschnitt direkt angesprochen. Die Kurzbeschreibung liest sich zudem wie ein phantasievoller historischer Roman, spielt sie doch in einem denkwürdigen Anwesen, welches man auch auf dem Cover erblickt. Klingt das nicht nach einer perfekten Lektüre, um die Seele schweifen lassen? Im Nachwort ist nachzulesen, dass sich die Autorin von Hermann Hesses Roman »Das Glasperlenspiel« zu ihrer Geschichte inspirieren ließ. Allerdings kann ich nicht sagen, inwieweit die Parallelen reichen, da ich das Buch bisher nicht gelesen habe (nun aber sehr neugierig darauf gemacht wurde). Bridget Collins ist es auf jeden Fall gelungen, mich mit ihrer verwirrend-schönen Geschichte, die durch die politische Darstellung wirkt wie George Orwells Klassiker »1984«, und durch die geheimnisvolle Aura um das große Spiel zu verwundern, zu bezirzen und zu fesseln weiß. Das komplexe Konstrukt der Geschichte ist sicherlich nicht ganz einfach zu durchdringen, lässt man sich jedoch darauf ein, wird man mit einem faszinierenden Cocktail aus Kunst und Poesie verführt. Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, kokettieren miteinander und ergeben aus gegenwärtigen Ereignissen und Rückblenden durch Tagebucheinträge ein immer größer werdendes Bild ab, welches bis zum Schluss mit geschickten Wendungen besticht, die das Blatt in einem ganz neuen Licht erscheinen lassen. Zunächst hat es mich etwas gestört, dass die Autorin bezüglich des titelgebenden ›Grand Jeu‹ immer vage bleibt, denn alles, was über das große Spiel, das Léo Martin als junger Mann an der Schule in Montverre studiert und ihn mit Stolz erfüllt, bekannt ist: Es ist eine Mischung aus Musik, Kunst, Poesie, Mathematik und Philosophie. Jedoch nimmt das Spiel in der Gesellschaft eine tragende Rolle ein, sodass sich nicht einmal die diktatorische Politik traut, diese Tradition zu verbieten. Automatisch habe ich daher lange Zeit auf eine greifbare Beschreibung des Spiels gehofft und konnte mich nicht so richtig in den Zeilen verlieren. Öffnet man sich der Mystik des Ganzen, entfaltet sich jedoch der Zauber! Im Mittelpunkt steht Léo Martin, ein auf Abstellgleis verfrachteter Politiker, dessen Charakter im Handlungsverlauf auf den Grund gegangen wird. Die zielstrebige Schale von Léo Martin mag oberflächlich betrachtet nur nach Erfolg ausgerichtet sein, doch Schicht um Schicht zeigt sich ein weicher Kern voller Freundschaft, Liebe und Sinn für Gerechtigkeit. Äußerst spannend zu lesen ist, wie Léo Martin zwischen seinen innerlichen Wünschen und Träumen und dem berechnenden Spiel der Politik zerrieben wird. Zeitlich lässt sich die Handlung von »Das große Spiel« nicht genau einordnen, doch durch die politische Darstellung fühlt man sich in die 30er/40er Jahre mit ihren totalitären Regimes versetzt. Am besten lässt sich die Geschichte jedoch losgelöst von der realen Historie lesen, denn Bridget Collins hat zwischen den Zeilen all das versteckt, was im wahren Leben Wichtigkeit und Wert besitzt. Fazit Eine absolut faszinierende Geschichte, kunstvoll kreiert und voller Poesie! -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 29.11.2021

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