Whisper Network

Whisper Network

E-Book
4.011
EmanzipationIntrigenBerufstätige MutterMetoo

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Beschreibung

Hättet ihr doch nur auf uns gehört, dann wäre das alles nicht passiert

Sloane, Ardie, Grace und Rosalita leiden seit Jahren unter ihrem Vorgesetzten Ames. Zu seinem Verhalten Frauen gegenüber gab es schon immer Gerüchte. Gerüchte, die die Firmenleitung stets ignorierte oder unter den Teppich kehrte. Aber jetzt soll Ames zum Geschäftsführer befördert werden. Allerdings haben die Zeiten sich geändert, und genug ist genug. Die vier Frauen wissen: Sie müssen Ames‘ Aufstieg unbedingt verhindern. Und wenn ihre Worte wie üblich nicht gehört werden, dann müssen sie eben handeln ...
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
E-Book
Seitenzahl
N/A
Preis
12.99 €

Autorenbeschreibung

Chandler Baker ist studierte Juristin und arbeitete unter anderem bei einer großen Sportfirma in Dallas. Mittlerweile ist sie als Firmenanwältin in Austin tätig, wo sie auch mit ihrem Mann und ihren beiden kleinen Kindern lebt. „Whisper Network“ stand gleich nach dem Erscheinen auf der New-York-Times-Bestsellerliste und wurde von Lesern und Leserinnen wie von der Kritik gefeiert.

Beiträge

11
Alle

💠 Meine Meinung 💠 Zu diesem Buch möchte ich keine Bewertung per Sterne abgeben, da das Thema eigentlich eine klare Position darstellt. Es geht um drei Frauen die unter ihrem Vorgesetzten leiden. Die Gerüchteküche brodelt und als noch eine Liste in Umlauf kommt wo man Männer namentlich eintragen kann, die Frauen (sexuell) belästigen. #MeToo Man kann davon ausgehen, das die Autorin Chandler Baker weiß worüber sie schreibt, denn im Nachwort erzählt sie aus ihrem Berufsleben. Es ändert sich langsam etwas, zwar immerhin, aber es könnte schneller gehen, so das Frauen sich nicht mehr verstecken müssen, oder sich nicht mehr verbiegen müssen um beruflich genauso anerkannt zu werden wie Männer.

4

Truviv – eine Marke für Sportbekleidung, ein Unternehmen aus Dallas, der Arbeitgeber von Sloane, Ardie und Gracie, welche sich seit Jahren im Schatten ihres übergriffigen Vorgesetzten Ames Garrett bewegen. Als eine neue Kollegin eingestellt wird, glauben die Freundinnen, ein Muster zu beobachten, das sie selbst kennengelernt haben. Damals haben sie nichts getan, haben geschwiegen, bis heute. Aber die Umstände haben sich geändert – erst recht, als das Gerücht in Umlauf kommt, Ames könnte zum neuen Geschäftsführer ernannt werden. Und als ein Körper auf dem Bürgersteig landet, ändern sie sich noch einmal. Ich habe nie viele Thriller gelesen, weil ich dachte, diese müssten allzeit mit der detaillierten Darstellung starker physischer Schmerzen einhergehen – weit gefehlt, wie mir nun auch durch „Whisper Network“ nochmal bewusst geworden ist. Primär bedeutet Thriller doch nur eins: Nervenkitzel. Am besten solch ein Nervenkitzel, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann. „Whisper Network“ hat das bei mir definitiv geschafft. Zwar nicht direkt, sondern erst ab knapp der Hälfte, aber dann mit solch einer Intensität, dass ich sogar beim Aussteigen aus dem Zug und auf dem Weg zum Auto weitergelesen habe (peinliche Stolperpanne inklusive). Schließlich saß ich bei sengenden 36 Grad Außentemperatur im Auto und konnte mich nicht dazu überreden, nach Hause zu fahren, musste stattdessen weiterlesen, weiterlesen, weiterlesen. Nur mit größter eigener Überzeugungsarbeit habe ich es geschafft, das Buch schließlich kurzzeitig wegzulegen und nach Hause zu fahren – wo es aber direkt wieder in die Hand genommen und auf der Couch atemlos beendet wurde.„Whisper Network“ ist ein absolut zeitgemäßer, emotionsgeladener und unverblümt ehrlicher Thriller, der es schafft, viele Gedankengänge rund um Sexismus und sexuelle Belästigung in Worte zu fassen. Gedankengänge, die womöglich jeder von uns schon einmal hatte – und die einem gegebenenfalls erst beim Lesen dieses Buchs wirklich bewusst werden. Schon von Seite eins an hat mich das Buch unterhalten, doch musste der Spannungsbogen zunächst aufgebaut werden, sodass ich eine Weile brauchte, um wirklich vollends in der Geschichte zu versinken. Aber plötzlich haben sich die Seiten aufgetan, mich mit Haut und Haaren verschlungen und ich war mittendrin. Das Buch besteht einerseits aus gegenwärtigen Erzählungen und zeitweise kleineren Rückblicken, andererseits aber auch aus regelmäßigen Zeitsprüngen zu den Befragungen diverser Personen nach einem Todesfall. So wurde ich kontinuierlich dazu angehalten, die Verbindungen zwischen den drei Zeitebenen zu suchen, um zu verstehen, was wirklich passiert ist – aber am Ende doch nur mit mäßigem Erfolg, weil einiges ganz anders kam, als ich es erwartet hätte. „Whisper Network“ hat mich mit seinen Erzählungen wütend gemacht, mit seinen Wendungen aus den Socken gehauen. Und ganz zum Schluss habe ich fast schon Dankbarkeit für diese Geschichte empfunden, weil sie so packend, ergreifend und wahr ist, dass wohl jeder von uns etwas daraus für sich und sein Leben mitnehmen kann. Vor allem eins: Nutze deine Stimme. Für dich und für andere. 4,5 Sterne.

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Whisper Network ist ein Thriller der sich mit der #MeToo Debatte beschäftig. Frauen am Arbeitsplatz, wie sie behandelt werden und wie es für die Frauen ist Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen. Das ist Whisper Network. In dem Roman von Chandler Baker geht es sehr umfangreich um Feminismus, Frauen in der Arbeitswelt und die Vereinbarung von Familie und Beruf. Ich würde mich selbst nicht als Feministin bezeichnen, allerdings hat mir das Buch und die Idee dahinter sehr gefallen. Es war interessant und lehrreich, wenn ich auch in mancherlei Hinsicht nicht mit allen angesprochenen Punkten zustimmen konnte und wollte. Aber das ist ja in jederlei Hinsicht individuell und jedem selbst überlassen! Im Vordergrund von Whisper Network steht vor allem Missbrauch. Der Missbrauch von Frauen am Arbeitsplatz. Drei Freundinnen und Arbeitskollegen Ardie, Sloan und Grace sind erfolgreich und Frauen. Sie arbeiten gemeinsam bei einer Sportbekleidungsfirma in der Rechtsabteilung. Dabei versuchen sie sowohl Familie, als auch Beruf miteinander zu vereinbaren. Als berufstätige Mütter müssen sie viele Entscheidungen treffen und auch in puncto Ehe. Als Frau mehr zu verdienen als der Mann... ist das denn auch richtig so? Was mich in diesem Punkt gestört hat, war dass die Gedanken der Mütter z.T. sehr genervt gegenüber ihren Kindern erschienen. Ich kann es nicht anders sagen, aber sie haben sich doch dazu entschlossen Kinder zu bekommen und wussten vorher was auf sie zukommt. Dann kann ich solche "abwertenden Gedankengänge" nicht nachvollziehen... Eines Tages geht die BAD-Liste umher. Auf dieser stehen alle Namen von Männern in Dallas, die in einer Weise Frauen missbraucht haben. Eine lange Liste. Als der Name von Ames, dem Chef, von Ardie, Sloan und Grace auf die Liste gesetzt wird, gehen die Gerüchte vor allem in ihrer Firma umher. Was ist dran an der Liste? Kann man den Frauen wirklich glauben, oder versuchen sie nur verzweifelt Aufmerksamkeit zu bekommen in der Hoffnung auf ein besseres Gehalt...? Ich persönlich konnte einiges aus dem Buch mitnehmen. Zum einen, dass Frauen sich häufig für ihren Beruf verdrehen müssen und ihre Familie, vor allem Kinder, ihnen im Weg stehen. Es wird in der Berufswelt vermeintlich noch immer nicht angesehen, wenn eine Frau arbeitet und Mutter "spielt". Dabei müssen sie -denken sie- auch häufig falsche Wege einschlagen. Sie lassen sich leichter manipulieren, weil sie die Hoffnung haben, dadurch anerkannt zu werden. Und manchmal nutzen das Männer nun einmal aus. Dabei möchte ich aber meinen, dass es nicht immer und ausschließlich von den Männern ausgeht! Eine Stelle in dem Buch "Ihr wisst nicht, was dort passiert ist. Niemand weiß das" trifft es glaube ich ganz gut auf den Punkt. "Scheitern war ein Luxus, den wir uns nicht leisten könnten..." Allgemein hat mir der Aufbau von "Whisper Network" sehr gut gefallen! Es gibt kurze Kapitel die immer einen kleinen Einblick in den gegenwärtigen Alltag der Frauen bringt. Zum Ende eines Kapitels folgt dann auch manchmal ein Ausschnitt aus dem Gerichtsprozess und der Zeugenbefragungen. Dadurch bekommt man als Leser/in verschiedene Seiten, auch von den Protagonisten, gezeigt. Aber insbesondere der Epilog hat mich noch einmal berührt und regt eindeutlich zum Nachdenken an! "Unser Motto war lange gewesen: Es bleibt unter uns." Auch das Nachwort der Autorin selbst war sehr einnehmend. Hier beschreibt sie von ihren eigenen Erfahrungen als Frau, Männern unterstellt. Was im Nachhinein dem Buch, für mich noch einmal deutlich an Wert zusagt. Mir fällt es schwer zu sagen, wie ich da Buch finde. Es ist grandios geschrieben und behandelt ein wichtiges Thema, was ich von der Autorin bereits kenne. An manchen Stellen konnte ich einfach nicht zustimmen bzw. habe nicht verstanden, wieso die Frauen sich nicht einfach mal dafür einsetzen... Aber nichts desto trotz allem war das Buch doch sehr gut. Final würde ich "Whisper Network" jedem von euch ans Herz legen, 4,5/5 Sterne hat das Buch verdient! Jeder muss selbst sehen, wie er/sie mit den Themen zurecht kommt und was man darüber denkt, aber es lohnt sich wirklich sehr!!

4

Spannend, realitätsnah und so so wichtig! „Ist doch ein Kompliment!“ – Sexismus im (Büro)Alltag, seid ihr damit vertraut? Da ist der Kollege, der mir in Meetings ständig ins Wort fällt. Oder der Mann, der mir erklärt, wie ich meinen Job machen soll, den ich schon seit Jahren ausübe. Oder all die unzähligen E-Mails mit der Anrede „Hallo Herr J.“, weil viele meinen Vornamen Berit nicht zuordnen können und bei einem IT-Unternehmen automatisch von einem Mann ausgehen – interessanterweise sind die Absender gleichermaßen männlich und weiblich. Vielen Frauen werden diese Situationen bekannt vorkommen. Diese Geringschätzung in den Geschlechterrollen hat einen Namen: in Studien nennt man das Subtilen Sexismus. Ganz so subtil geht es in Chandler Bakers Roman „Whisper Network“ nicht zu. Die US-Romandebütantin hat eigene juristische Kenntnisse und Erfahrungen von Frauen, die Übergriffen ausgesetzt waren, zu einem Thriller verarbeitet. Dabei gelingt es der Firmenanwältin, das Thema #metoo nicht zu trivialisieren – was vor allem an ihrer Erzählweise und den starken Charakteren liegt. Eine einfache Excel-Liste bringt alle in Aufruhr. Ihr Titel: BAD. Begrabscher in Dallas. Ihr Inhalt: Die Namen von Männern, die durch übergriffiges Verhalten aufgefallen sind. Jede Frau kann anonym neue Namen hinzufügen. Sloane, die in der Rechtsabteilung eines Sportbekleidungskonzerns arbeitet, setzt ihren Chef Ames auf die Liste. Mehr noch: Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Grace und Ardie verklagt sie den Vorgesetzen, der kurz vor der Ernennung zum Geschäftsführer der Firma steht, wegen sexueller Belästigung. Kurz darauf ist Ames tot. War es Mord oder Suizid? Nicht nur, dass die drei Frauen falscher Anschuldigungen bezichtigt werden – insbesondere die männlichen Kollegen haben Ames als korrekten Sportmann in Erinnerung – sie sehen sich überdies mit dem Vorwurf konfrontiert, den angehenden CEO in den Tod getrieben zu haben. Die Geschichte wird aus den Perspektiven dieser drei sehr unterschiedlichen Karrierefrauen erzählt. Mal zynisch, mal sarkastisch, mal humorvoll. Die Protagonistinnen sind solide ausgearbeitet, haben alle eine ganz eigene Stimme und wirken zu keinem Zeitpunkt der Erzählung besonders klischeehaft oder stereotyp. Das konfliktgeladene Umfeld und die sehr(!) realitätsnahe Umgebung haben den Thriller für mich zu einem ganz besonders spannenden Leseerlebnis gemacht und am liebsten würde ich das Buch gleich jeder meiner Kolleginnen ausleihen. Kleiner Wermutstropfen: Die abschließende Auflösung des Todesfalls hätte etwas eleganter ausfallen dürfen!

5

Ein Thriller der etwas anderen Art. Es wird die #metoo Debatte aufgeworfen und zeigt im Grunde wie drei Frauen ihren Alltag in der Branche bewältigen. Der Chef ist ein Ekel, der auch gerne „offen“ für andere Dinge ist & nicht davor scheut das zu zeigen. Der Mord, der letztlich an ihm begangen wurde, war hintergründig. Ein super wichtiges Thema!

4.5

Gut und unterhaltsam geschrieben, das Ende hätte ich so nicht erwartet.

4

ein großkonzern in dallas. eine liste mit männern, die frauen belästigt haben. und dann stirbt der angehende ceo - ebenfalls auf der liste.   angetrieben von der frage, wieso der angehende chef starb: mord oder doch selbstmord? ob die gerüchte stimmen & wie wenig sich die firmenleitung bisher mit den gerüchten beschäftigte, wird der roman aus den perspektiven von drei freundinnen, die unter dem angehenden ceo arbeiteten, erzählt. denn, das buch ist kein thriller, sondern ein roman, in dem die frauen im absoluten fokus stehen. aus ihren perspektiven wird aufzeigt welche probleme entstehen, sobald sich zu sexueller belästigung geäußert wird.   bis kurz vor ende des buches war ich mir nicht sicher, ob ich es mag, denn meine meinung war sehr abhängig vom ausgang der geschichte und der aufklärung der vorkommnisse. jetzt kann ich sagen: es ist gut und definitiv lesenswert. insbesondere im hinblick auf leider immer wiederkehrende diskussionen und der opferumkehr, wenn es um die sexuelle belästigung an frauen geht. 🚩

3

Das Thema, das hier behandelt wird, fand ich wirklich wichtig. Aber trotzdem konnte mich das Buch nicht in seinen Bann ziehen. Ich habe zwar keine Erfahrungen im Thrillerbereich, aber „Thriller“ würd ich das nicht unbedingt nennen

4

eine großkonzern in dallas. eine liste mit männern, die frauen belästigt haben. und dann stirbt der angehende ceo - ebenfalls auf der liste.   angetrieben von der frage, wieso der angehende chef starb: mord oder doch selbstmord? ob die gerüchte stimmen & wie wenig sich die firmenleitung bisher mit den gerüchten beschäftigte, wird der roman aus den perspektiven von drei freundinnen, die unter dem angehenden ceo arbeiteten, erzählt. denn, das buch ist kein thriller, sondern ein roman, in dem die frauen im absoluten fokus stehen. aus ihren perspektiven wird aufzeigt welche probleme entstehen, sobald sich zu sexueller belästigung geäußert wird.   bis kurz vor ende des buches war ich mir nicht sicher, ob ich es mag, denn meine meinung war sehr abhängig vom ausgang der geschichte und der aufklärung der vorkommnisse. jetzt kann ich sagen: es ist gut und definitiv lesenswert. insbesondere im hinblick auf leider immer wiederkehrende diskussionen und der opferumkehr, wenn es um die sexuelle belästigung an frauen geht. 🚩

4

Das Buch war spannend, aufschlussreich und sehr interessant! Allein schon die vielen Gedankengänge von Frauen, die die Autorin hier wiedergibt, in denen man sich selber findet, waren interessant und die Thematik sehr gut aufgegriffen. Zum Ende hin hatte es immer mal wieder seine Spannung verloren, weswegen ich es aus einer Laune heraus mal zwei Wochen weggelegt hatte, aber ich war später wieder schnell drinnen und es wurde besser! Besonders zum Ende hin erwarten den Leser noch ein paar Überraschungen!

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