Wer aus dem Schatten tritt

Wer aus dem Schatten tritt

Taschenbuch
4.316

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Beschreibung

Der bewegende Auftakt der neuen Reihe über eine junge Ärztin im Hamburg der Fünfzigerjahre, die ihren Weg sucht und die Liebe findet. Von Bestsellerautorin Melanie Metzenthin

Hamburg 1958: Voller Elan tritt die junge Ärztin Renate ihre erste Stelle in der Psychiatrie an. Sie merkt jedoch schnell, dass sie als Frau nicht mit offenen Armen empfangen wird. Durch einen Vorfall in der Klinik lernt sie den charmanten Matthias kennen, der am Anfang seiner Karriere als Profifußballer steht. Sie gehen miteinander aus, aber Renate zögert, sich auf ihn einzulassen.

Allmählich kommen die beiden sich näher und Renate merkt, wie gern sie ihn hat. Ausgerechnet jetzt muss sie sich mehr denn je auf die Arbeit konzentrieren. Ihr Kollege Dr. Lehmann macht ihr das Leben schwer und schließlich droht sogar die Entlassung. Gelingt es ihr, sich zu behaupten?

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
315
Preis
12.40 €

Beiträge

4
Alle
5

Wie immer sehr toll und informativ

In diesem Teil der Autorin begeben wir uns mit der jungen Psychiatrieärztin Renate in die Klinik Ochenzoll. Wie zur damaligen Zeit leider üblich, hat sie mit ihrem Oberarzt Dr. Kleinschmidt einen typischen Mann vor sich, der Frauen lieber am Herd als im Beruf sehen will. Noch dazu als Ärztin. Der Stationsarzt Dr. Lehmann steht ihm in nichts nach. Trotz Gegenwind steht Renate ihre Frau und bietet Paroli. Durch einen Tod in der Psychiatrie steht sie vor ganz neuen Herausforderungen.Dabei lernt sie auch noch Matthias kennen, den Sohn eines Polizisten. Die Umstände lassen sie aber nur reifer werden. Wie immer hat mich die Geschichte von der 1. Seite an gepackt. Ich liebe die Geschichten der Autorin. Nicht nur wegen dem tollen Schreibstil, sondern ganz besonders wegen den Hintergrundinformationen. Die Recherche ist so informativ, dass man immer noch was aus den Büchern lernen bzw erfahren kann, was man nicht wußte. Ja das Thema Nachkriegszeit sollte einen interessieren, aber im Vordergrund steht die Geschichte rundum die immer sympathischen Protagonisten. Von mir eine klare Leseempfehlung wie alle anderen Bücher der Autorin auch.

5

Ein bisschen Spannung, ein bisschen Liebe, viel Zeitgeist, gewürzt mit einem medizinischen Thema. Das konnte nur gut werden und es war gut! Die Autorin catcht mich regelmäßig mit ihren Geschichten, so auch hier. Das Setting in der Psychiatrie war toll und sehr interessant. Für mich hätte die Story doppelt so viele Seiten haben dürfen. Ich freue mich auf Teil 2 und hoffe auf noch mehr Einblicke in die Entwicklung der Medizin.

4

Interessant und spannend geschrieben

1958 entscheidet sich Renate nach ihrem Medizinstudium ihre erste Stelle als Ärztin in der Psychatrie anzutreten. Als Frau wird sie nicht mit offenen Armen empfangen und ihre männlichen Kollegen machen es ihr teilweise so schwer, dass sie bald kurz vor der Entlassung steht. Aber Renate lässt sich nicht beirren. Sie begegnet ihren Patienten menschlich und zugewandt und verändert so manches. Außerhalb der Klinik trifft sie Fußballer Matthias, der ihre Gefühlswelt ordentlich durcheinander wirbelt und mit dem sie sich eine Zukunft vorstellen kann… Ich habe „Wer aus dem Schatten tritt“ von Melanie Metzenthin beim Stöbern entdeckt und fand die Thematik so interessant, dass ich den Roman gekauft habe. Es handelt sich um Teil 1 einer Dilogie. Renate hat es 1958 als junge Ärztin in einem von Männern dominierten Beruf alles andere als leicht. Beim Lesen erfährt man nicht nur, wie psychiatrische Fälle zu dieser Zeit gehandhabt wurden, es werden auch Zusammenhänge zwischen psychischen Erkrankungen und den Schrecken des 2. Weltkrieges thematisiert. Das fand ich unglaublich interessant! Auch die Herangehensweise, die Renate wählt um mit ihren Patienten in Kontakt zu kommen, sind faszinierend und ich habe ihre Geduld und Empathie bewundert. Ein weiteres Thema ist die Rolle der Frau und die Macht des Mannes, die er zur damaligen Zeit über sie hatte. Ich persönlich empfand es allerdings zwischendurch eher als Lehrstunde mit erhobenem Zeigefinger als eine natürliche Entwicklung des Romans. Die Herangehensweise an diese wichtige Thematik konnte mich so leider nicht abholen. Der Roman enthält sehr spannende Momente, er geht in den Alltag der jungen Ärztin hinein und eine Liebesgeschichte fehlt ebenfalls nicht. Insgesamt eine ausgewogene und runde Sache und Teil 2 werde ich mit Sicherheit auch lesen. Es gibt 4 von 5 Sternen von mir. ⭐️⭐️⭐️⭐️

5

Gelungener Auftakt einer neuen Reihe

Auch der Roman „Wer aus dem Schatten tritt“ von Melanie Metzenthien hat mich wieder sofort in seinen Bann gezogen. Es handelt sich um den ersten Band einer neuen Reihe. Renate, eine frisch gebackene Ärztin, tritt ihre erste Anstellung in der Klinik für Psychiatrie Ochsenzoll in Hamburg an. Sowohl Oberarzt Kleinschmidt als auch ihr Kollege Lehmann sehen das nicht gern. Sie sind der u.a. der Meinung, Frauen gehören nach Hause in den Haushalt und haben sich dort um Ehemann und Kinder zu kümmern. Anerkennung findet sie lediglich beim Pflegepersonal, insbesondere bei „Karlsson“. Ihre Verbesserungsvorschläge werden als überflüssig abgetan bzw. vom Kollegen als eigene Vorschläge ausgegeben. Der Autorin ist es gut gelungen, die Erlebnisse der jungen Renate im Jahr 1958 zu beschreiben. Renate ist selbstbewusst und hält überhaupt nichts von den Vorstellungen der Männerwelt. Aber auch manche Frauen versteht sie nicht. Das hat sie mir sofort sympathisch gemacht. Eine Stelle im Buch bringt es auf den Punkt. Zitat ihres Onkels: „Unter Frauen ist der Konkurrenzkampf ein anderer. Männer kämpfen darum, wer der Bessere ist, indem sie sich direkt messen. Frauen entwerten hintenrum andere Frauen, um sich dadurch selbst zu erhöhen. Das trifft natürlich nicht auf alle Frauen zu, aber es ist ein gesellschaftliches Muster.“ Aus meiner Sicht liegt in diesem Satz noch heute trotz mehr Rechten von Frauen viel Wahrheit. Gut beschrieben ist auch die düstere Atmosphäre in der psychiatrischen Klinik. Hier macht sich besonders deutlich, dass die Autorin selbst Psychiaterin ist und somit weiß, worüber sie spricht. Des weiteren geht es um alte Seilschaften aus der Hitlerzeit, die in mir sofort wieder Wut und Entsetzen erzeugt haben. Melanie Metzenthien ist es gelungen, mich sofort in die Handlung eintauchen zu lassen. Ich wollte den Roman gar nicht mehr weglegen. Er ist nicht nur locker und gut geschrieben, sondern enthält auch viele spannende Elemente. Ein Roman,den ich sehr gerne den Leser:innen empfehle die sich für Geschichte, Medizin und Frauenrechte in den 50ern interessieren. Eine Liebesgeschichte gibt es als Schmankerl noch obendrauf. Ich freue mich schon auf Band 2 der Reihe, der hoffentlich nicht allzu lang auf sich warten lässt. Verlag: Tinte & Feder Erscheinungsdatum: 14. Januar 2025 315 Seiten ISBN: 978-2-496-71662-7

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