Weißer Schatten
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Beiträge
Lemmer ist Bodyguard. Aber auch ein verurteilter Mörder und arbeitet am liebsten allein. Der Geschichte der jungen Emma Le Roux mag er nicht so recht glauben, die in einem gesuchten Mörder ihren vor zwanzig Jahren verschwundenen Bruder zu erkennen glaubt. Aber dann wird er eines Besseren belehrt … Ich mag die Bücher von Deon Meyer sehr - sowohl die Benny Griessel Reihe als auch seine Stand Alones. ‚Weißer Schatten‘ hat als Hauptperson den recht fatalistischen Bodyguard Lemmer und auch mit diesem bekommt man wieder mal genau das, was man von Meyer erwartet: Einen gebrochenen Antihelden, der mit dem Leben und seinen Dämonen zu kämpfen hat. Ist es bei Griessel der Alkohol, so ist es bei Lemmer die Gewalt, die ihn wie ein Rausch überkommt und ihn schon ins Gefängnis gebracht hatte und natürlich auch immer wieder in moralische Grauzonen führt, auch wenn die Gewalt in erster Linie ‚die Bösen‘ zu spüren bekommen. Der Plot, wie so oft bei Meyer, kein einfacher Rätsel-Rate-Krimi sondern mit Verstrickungen in die schwierige südafrikanische Geschichte und Politik, hier noch verwoben mit der Thematik des Tier- und Umweltschutzes. Wer von Südafrika als Sehnsuchtsland träumt, wird wieder einmal eines Besseren belehrt, aber das kennt man nicht anders von Deon Meyer. Er zeichnet ein klares, ungeschöntes, mitunter hartes Bild des Landes und der Menschen, die dort leben und das macht für mich nach wie vor den ganz großen Reiz seiner Bücher aus. Der Bruch vom ersten Teil, indem Lemmer mehr beobachtende Person ist im Gegensatz zum zweiten Teil, wo er richtig in Aktion tritt finde ich im Grunde wunderbar, nur leider ist mir da das Motiv hierfür ein wenig zu platt. Auch der Umgang am Schluß mit Jacobus Tat liegt mir schwer im Magen - der ‚gute‘ Gedanke rechtfertigt in meinen Augen nicht alles. Trotzdem kann ich ‚Weißer Schatten‘ absolut empfehlen, Deon Meyer Fans sowieso, aber auch allen anderen, die gerne weniger weichgespülte Thriller mögen.
Unsympathischer Protagonist. Fehlende Spannung.
Die ersten 150 Seiten passiert nix, ab 160 gibts ein spannendes Ereignis. Kurz danach wieder nix und erst ab 302 bis Ende wird’s wieder spannender. Der Protagonist ist mir unsympathisch, unnötige Lust an Gewalt, mehrere lüsterne Beschreibungen von Frauen, die absolut unnötig für den Plot sind und deshalb meiner Meinung nach fehl am Platz. Man kann kein bisschen miträtseln. Das Ende war enttäuschend. Das Buch kommt aber auch aus nem anderen Land; von Afrikaans ins Englische und dann ins Deutsche übersetzt. Leider gibts bei der Übersetzung Fehler (bsp.: Paul wurde aus dem Englischen beibehalten, anstatt Paulus zu schreiben [Paulus aus der Bibel]). Mehrere Rechtschreibfehler sind im Buch enthalten. Absolut keine Empfehlung, nur das Ende und der Zwischenfall ab ca 160 sind interessant.
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Lemmer ist Bodyguard. Aber auch ein verurteilter Mörder und arbeitet am liebsten allein. Der Geschichte der jungen Emma Le Roux mag er nicht so recht glauben, die in einem gesuchten Mörder ihren vor zwanzig Jahren verschwundenen Bruder zu erkennen glaubt. Aber dann wird er eines Besseren belehrt … Ich mag die Bücher von Deon Meyer sehr - sowohl die Benny Griessel Reihe als auch seine Stand Alones. ‚Weißer Schatten‘ hat als Hauptperson den recht fatalistischen Bodyguard Lemmer und auch mit diesem bekommt man wieder mal genau das, was man von Meyer erwartet: Einen gebrochenen Antihelden, der mit dem Leben und seinen Dämonen zu kämpfen hat. Ist es bei Griessel der Alkohol, so ist es bei Lemmer die Gewalt, die ihn wie ein Rausch überkommt und ihn schon ins Gefängnis gebracht hatte und natürlich auch immer wieder in moralische Grauzonen führt, auch wenn die Gewalt in erster Linie ‚die Bösen‘ zu spüren bekommen. Der Plot, wie so oft bei Meyer, kein einfacher Rätsel-Rate-Krimi sondern mit Verstrickungen in die schwierige südafrikanische Geschichte und Politik, hier noch verwoben mit der Thematik des Tier- und Umweltschutzes. Wer von Südafrika als Sehnsuchtsland träumt, wird wieder einmal eines Besseren belehrt, aber das kennt man nicht anders von Deon Meyer. Er zeichnet ein klares, ungeschöntes, mitunter hartes Bild des Landes und der Menschen, die dort leben und das macht für mich nach wie vor den ganz großen Reiz seiner Bücher aus. Der Bruch vom ersten Teil, indem Lemmer mehr beobachtende Person ist im Gegensatz zum zweiten Teil, wo er richtig in Aktion tritt finde ich im Grunde wunderbar, nur leider ist mir da das Motiv hierfür ein wenig zu platt. Auch der Umgang am Schluß mit Jacobus Tat liegt mir schwer im Magen - der ‚gute‘ Gedanke rechtfertigt in meinen Augen nicht alles. Trotzdem kann ich ‚Weißer Schatten‘ absolut empfehlen, Deon Meyer Fans sowieso, aber auch allen anderen, die gerne weniger weichgespülte Thriller mögen.
Unsympathischer Protagonist. Fehlende Spannung.
Die ersten 150 Seiten passiert nix, ab 160 gibts ein spannendes Ereignis. Kurz danach wieder nix und erst ab 302 bis Ende wird’s wieder spannender. Der Protagonist ist mir unsympathisch, unnötige Lust an Gewalt, mehrere lüsterne Beschreibungen von Frauen, die absolut unnötig für den Plot sind und deshalb meiner Meinung nach fehl am Platz. Man kann kein bisschen miträtseln. Das Ende war enttäuschend. Das Buch kommt aber auch aus nem anderen Land; von Afrikaans ins Englische und dann ins Deutsche übersetzt. Leider gibts bei der Übersetzung Fehler (bsp.: Paul wurde aus dem Englischen beibehalten, anstatt Paulus zu schreiben [Paulus aus der Bibel]). Mehrere Rechtschreibfehler sind im Buch enthalten. Absolut keine Empfehlung, nur das Ende und der Zwischenfall ab ca 160 sind interessant.