Was wir verbergen

Was wir verbergen

Taschenbuch
4.422

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Beschreibung

Auf einen Nachtclub, den queere Partyleute gerne besuchen, wird ein Anschlag verübt.Ein Fanatiker, der sich in einem Bekennervideo als »Abgesandter« bezeichnet, hat Handgranaten in den Nachtclub geworfen. Fünf Menschen werden getötet und viele schwer verletzt. Kommissar Henrik Oksman von der Kripo in Pori übernimmt die Ermittlungen. Oksman war kurz vor dem Anschlag jedoch auch in dem Club - wovon niemand etwas wissen darf. Der Anschlag sorgt für große mediale Aufmerksamkeit. Im Internet verbreitet sich das Bekennervideo wie ein Lauffeuer, und die Foren quillen über vor Mutmaßungen, ob der Täter weiter morden wird. Und genau das muss Oksman verhindern: einen weiteren Anschlag.

Haupt-Genre
Krimis
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
368
Preis
12.40 €

Autorenbeschreibung

Arttu Tuominen wurde für sein Debüt WAS WIR VERSCHWEIGEN in Finnland vielfach ausgezeichnet. Mit WAS WIR VERBERGEN, dem in sich abgeschlossenen zweiten Band seiner Krimireihe, hat er sich als eine hervorragende neue Stimme in der NORDIC-NOIR-Literatur etabliert. Arrtu Tuominen lebt mit seiner Familie in der Küstenstadt Pori, dem Schauplatz seiner Kriminalromane. Neben dem Schreiben arbeitet er als Ingenieur für Umwelttechnik.

Beiträge

11
Alle
4

brandaktuelle und so wichtige Themen, eingebettet in einem fantastischen Setting- ich brauche ganz schnell Nachschub! Ganz klare Leseempfehlung- nicht nur für Finnland-Fans!!!

Was wir verbergen ist der zweite Teil, der in sich abgeschlossenen Krimi-Reihe von Arttu Tuominen. Generell würde ich jedoch empfehlen, vorab schon den ersten Teil zu lesen, da man sonst einfach einen wunderbaren Krimi verpassen würde! Da jedoch auch rückblickend Geschehnisse vom ersten Teil erzählt werden, kommt man bestimmt auch ohne Vorkenntnisse gut zu Recht! Da mir was wir verschweigen so wahnsinnig gut gefallen hat, war meine Vorfreude auf Was wir verbergen enorm groß und ich habe mich sehr gefreut, endlich, wenn auch nur lesetechnisch wieder zurück in mein geliebtes Finnland zu reisen! Vom Klappentext könnte man meinen, es geht um einen queren Nachtclub in Helsinki, doch beim Lesen merkt man schnell, dass die Ermittlungen und auch die Schauplätze im schönen Pori stattfinden! Das hat mich anfangs etwas irritiert, da ich schon an meinem Gedächtnis gezweifelt habe, bzw. anfangs dachte, dass die beschriebenen Schauplätze mit etwas Fantasie ausgeschmückt wurden, denn bei meinen unzähligen Besuchen, habe ich diese beschriebenen Plätze rund ums Bahnhofsviertel in Helsinki noch nicht entdeckt! Nichtsdestotrotz konnte mich der Krimi begeistern und das nicht nur wegen meinem Liebsten Setting! Die Themen wie LQBTQ, Rassismus und auch Kirchen-Fanatismus sind so brandaktuell, dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, wenn ich nun den TV oder das Radio einschalte, wird von diesem Fall berichtet! Zwischendrin hatte der Krimi so seine Längen und dann gabs einen großen Knall und ab da konnte und wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen!!! Mich konnte das Buch mehr als nur begeistern, denn nicht nur die aktuellen Themen, das fantastische Setting in Finnland, nein auch die Charaktere habe ich wirklich in mein Herz geschlossen! Man erhält Einblicke in das Privatleben der Ermittler, welche mich nicht nur einmal hart schlucken und zum Nachdenken bewogen haben! Ich kanns schon kaum erwarten, bis ich hoffentlich auch ganz bald den dritten Teil dieser Krimi-Reihe verschlingen darf!

brandaktuelle und so wichtige Themen, eingebettet in einem fantastischen Setting- ich brauche ganz schnell Nachschub! Ganz klare Leseempfehlung- nicht nur für Finnland-Fans!!!
4

Spannender Kriminalroman

Ein Anschlag auf einen Nachtclub kostet fünf Menschenleben. Kommissar Henrik Oksman war kurz vorher noch selbst im Club – in Frauenkleidung… Auch das zweite Buch hat mir wiederum sehr gut gefallen, düster und spannungsgeladen.

5

Auch der 2. Teil ist super

4.5

Ein Anschlag in einem queeren Nachtclub, dunkle Geheimnisse und eine spannende Ermittlerpersönlichkeit. Wirklich ein solider, spannender Krimi zu einem aktuellen Thema.

4.5

Spannend und erschreckend

Oha, was war das denn bitte für ein interessanter und spannender Krimi? Thematisch durchaus queer, beleuchtet er nicht nur den interessanten Zwiespalt und die Angst eines Polizisten, dass die Wahrheit über ihn ans Tageslicht kommt, nein, auch Homophobie und Rassismus sind hier ganz große Themen und werden sehr schonungslos beschrieben, so sehr, dass ich oftmals nur mit dem Kopf schütteln könnte und geschockt war. Tuominen hat einen wunderbar flüssigen Schreibstil und schafft es, den Charakteren Leben einzuhauchen trotz des insgesamt ziemlich kühlen Stils – es passt einfach perfekt. Die Charaktere sind hier und da etwas eigensinnig, aber spannend inszeniert. Die Geschichte, wenn auch hier und da etwas zu viel des Guten, ist spannend und erzählerisch wunderbar aufgebaut, das Buch nimmt immer mehr Fahrt auf und endet mit der ein oder anderen Überraschung und einem unfassbar spannenden Ende. Spannende sowie erschreckende Prämisse, wunderbar und schonungslos umgesetzt.

Spannend und erschreckend
4

Dieser zweite Band ist an einigen Punkten so ganz anders als sein Vorgänger und an anderen Punkten ihm sehr ähnlich. Erst einmal ist er stärker ein klassischer Thriller . und hat damit um einiges mehr Spannung als Band 1, bleibt aber dem Thema Gesellschaftskritik treu. Und das ist auch die große Stärke des Autors wie ich finde. Die Probleme zu benennen und kritisch zu beleuchten. Die Entstehung von Hass, welche Verantwortung verschiedenen Parteien dabei zu kommt, in dem sie zulassen das Unsagbares Sagbar wird und damit dann auch Taten folgen. Geprägt von Hass und Gewalt. Mir hat der Fokus auf Oksman gefallen, weil ich ihn schon im ersten Band sehr interessant fand und mich gefragt habe, was da so dahinter steckt. Und welche Geheimnisse er hat. Im Mittelpunkt steht dabei zwar auch wieder menschliches Schicksal und seine Abgründe, aber der Fokus liegt ehre auf der Tatsache, das wir als Gesellschaft eigentlich Verantwortung haben Hass und Gewalt keinen großen Raum zu geben. Das dies aber auch in Finnland nicht gelungen ist.

5

Überzeugt durch die sehr authentische Erzählstimme und eine überraschend vielschichtige wie spannende Darstellung der Ermittlungen und des privaten Umfelds!

4.5

Sehr gutes Buch, besonders die letzten 100 Seiten sind sehr spannend.

3

Inhalt: Ein Anschlag in einem queeren Nachtclub hält Helsinki in Atem. Ein Fanatiker, der sich als „der gesandte“ bezeichnet, bekennt sich per Videobotschaft für den Anschlag. Kommissar Henrik Oksman und sein Team nehmen die Ermittlungen in dem verzwickten Fall auf. Als dann auch noch die rechts orientierte Gruppe White Order sich dazu bekennt, dem Gesandten beizustehen, schaltet sich ein Team der nationalen Sicherheit hinzu. Können sie es gemeinsam schaffen, weitere Anschläge zu verhindern, oder findet der gesandte einen Weg, seine Überzeugung die Welt von Homosexuellen zu säubern weiter fortzusetzen? Ein Wettlauf gegen die zeit beginnt und bisher findet sich keine Spur, bei wem es sich um den Täter handelt. Meinung: Es ist auf jeden Fall ratsam, den 1. Teil der Reihe gelesen zu haben, weil es dann leichter fällt Zusammenhänge der Protagonisten zu erkennen. Das Buchcover gleicht dem vorherigen Band sehr, was ist persönlich gut finde. Auch der farbige Buchabschnitt ist ein wahrer Hingucker. Der Inhalt des Buches hat mich aber leider nicht so überzeugt. Henrik Oksman und sein Team waren mir zu unnahbar und ich konnte niemanden wirklich sympathisch finden. Die Polizeiarbeit ist meines Erachtens auch eher im Hintergrund gelaufen, da das Privatleben von Henrik und Jari Paloviita, seinem Ermittlungspartner eher im Vordergrund stand. Richtig spannend war es erst auf den letzten 50 Seiten. Warmgeworden bin ich mit dem Buch leider nicht, obwohl die Mischung von aktuellen Themen wirklich gut war.

Post image
3

„Was wir verbergen“ ist der zweite Band von Arttu Tuominens Krimiserie, die in sich abgeschlossen ist. Finnland wird von einem religiösen Fanatiker heimgesucht, der sich selbst „Der Gesandte“ nennt und vorgibt, im Namen Gottes die Welt von Homosexuellen zu reinigen. Nach einem sehr brutalen Anschlag auf einen Nachtclub sendet der Täter mehrere Videobotschaften und versetzt die Polizei in Daueralarmbereitschaft. Die Bevölkerung ist gespalten, es kommt zu gewalttätigen Ausschreitungen. Die Stimmung unter den Bürgern bekommt fast genauso viel Raum, wie der Attentäter selbst. Einerseits ist es erschreckend, dass ganz Europa mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat. Die homophoben Aussagen mit denen die Menschen gegeneinander aufgewiegelt werden, könnten genauso in Deutschland fallen. Das Buch ist thematisch also sehr aktuell. Mir war es teilweise zu dicht an der Realität. Wenn ich Demonstrationen, Hass und Ausschreitungen sehen will, muss ich nur den Fernseher einschalten. In einem Buch, welches ich zur Entspannung lese, brauche ich eigentlich keine Fortsetzung der Nachrichten. Sehr fesselnd fand ich die Kapitel aus Sicht des Gesandten, leider waren sie viel zu kurz. Überwiegend geht es um die Ratlosigkeit der Polizei, die Stimmung in Internetforen und auf der Straße sowie eine Gang von Neonazis. Einiges hat mit dem eigentlichen Fall zwar nichts zu tun, aber füllt es füllt die Seiten. Die beiden Hauptermittler die Kommissare Paloviita und Oksman. Während ich Paloviita im Verlauf der Geschichte ganz gut kennenlernen konnte, blieb Oksmann eher blass für mich. Es kam mir teilweise so vor, als wenn der Autor unbedingt einen queeren Charakter einbauen wollte und dann nichts mit ihm anzufangen wusste. Ich finde auch, dass seine Identitätskrise und die Angst, unfreiwillig geoutet zu werden, genügt hätten. Warum musste er zusätzlich auch noch eine Zwangsstörung und eine Sozialphobie verpasst bekommen, dass fand ich zu viel auf einmal. Hinzu kommt Oksmanns sehr unleidliche Art, durch die es schwer fällt, Sympathien für ihn zu entwickeln, dies gelang mir so richtig erst im Epilog. Oft habe ich in „Was wir verbergen“ Spannung vermisst. Gegen Ende macht der Autor in dieser Hinsicht alles wieder wett, denn die letzten Kapitel sind wirklich richtig fesselnd. Trotzdem bin ich mit der Auflösung eher unzufrieden. Nachdem die Polizei lange im Dunkeln getappt ist, konnte spontan alles aufgelöst werden, da Oksmann ein paar „Eingebungen“ hatte. Das war mir etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Auch gab es für mich keine zufriedenstellende Erklärung der Tätermotivation. „Schwere Kindheit“ finde ich als Begründung zu ausgelutscht und vereinfacht. Das Haus des Täters ist eine komplette Müllhalde. Hierzu gibt es weder eine Erklärung, noch hat es irgendeine Relevanz. Scheinbar sollten nur ein paar „Ekel-Schocker“ kreiert werden. Für mich war „Was wir verbergen“ nicht richtig ausgegoren. Das Buch war okay, aber es gibt zur Zeit deutlich bessere neue Krimis, so dass ich diese Reihe nicht weiterverfolgen werde.

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