Was wir nicht kommen sahen

Was wir nicht kommen sahen

Hardcover
4.5134

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Beschreibung

Was tun, wenn die Tochter sich aus dem Leben verabschiedet?

An einem ganz normalen Abend verabschiedet sich die 18-jährige Ada von ihrer Familie und beendet ihr Leben durch den Sprung von einer Brücke. Ihre Eltern Jenny und Dominik bleiben fassungslos zurück. Während Dominik sich vor seiner Trauer in Arbeit flüchtet, beginnt Jenny verzweifelt nach Antworten auf die Frage nach dem Warum zu suchen. Im Internet stößt sie auf eine Spur aus digitaler Gewalt, die sich gegen Ada richtete und der auch Jenny bald nicht mehr entrinnen kann.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
368
Preis
22.70 €

Autorenbeschreibung

Katharina Seck wurde 1987 im Westerwald geboren, wo sie noch heute lebt und als Autorin arbeitet. In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich mit ihren liebsten Menschen und Tieren, einem beachtlichen Stapel ungelesener Bücher sowie politischem Aktivismus. Mehr Infos zur Autorin finden sich auf KATHARINASECK.DE oder ihrem Instagram-Kanal.

Merkmale

2 Bewertungen

Stimmung

Traurig
Witzig
Gruselig
Erotisch
Spannend
Romantisch
Verstörend
Nachdenklich
Informativ
Herzerwärmend
81%
N/A
36%
0%
76%
0%
91%
98%
59%
39%

Hauptfigur(en)

Sympathisch
Glaubwürdig
Entwickelnd
Vielschichtig
57%
92%
68%
59%

Handlungsgeschwindigkeit

Schnell50%
Langsam50%
Mittel0%
Variabel0%

Schreibstil

Einfach0%
Komplex0%
Mittel100%
Bildhaft (100%)

Beiträge

53
Alle
5

Unvergessen, was man euch angetan hat. Unvergessen, was sich nicht wiederholen darf.

Was tun, wenn die Tochter sich aus dem Leben verabschiedet? An einem ganz normalen Abend verabschiedet sich die 18-jährige Ada von ihrer Familie und beendet ihr Leben durch den Sprung von einer Brücke. Ihre Eltern Jenny und Dominik bleiben fassungslos zurück. Während Dominik sich vor seiner Trauer in Arbeit flüchtet, beginnt Jenny verzweifelt nach Antworten auf die Frage nach dem Warum zu suchen. Im Internet stößt sie auf eine Spur aus digitaler Gewalt, die sich gegen Ada richtete und der auch Jenny bald nicht mehr entrinnen kann. Mein Fazit: Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich weiß nicht wie ich auch nur ansatzweise das ausdrücken könnte, was ich bei diesem Buch gefühlt habe. Es beschreibt knallhart die blanke Realität der heutigen und vorallem der aktuellen politischen Lage. Not all men but always men… Allein der Gedanke, dass das alles nicht „nur“ irgendeine ausgedachte Geschichte ist, sondern das diese Dinge jeden Tag, in diesem Moment passieren ist unfassbar für mich. Die letzten Kapitel habe ich unter Tränen gelesen und habe so wahnsinnig mitgefühlt mit Jenny. Der Verlust eines geliebten Menschen und dann auch noch auf so eine grausame Weise hinterlässt riesige Narben, die für immer bleiben. Das Buch sollte viel mehr Aufsehen erregen, viel mehr Gehör bekommen und gezeigt werden. „Es muss immer erst etwas passieren, bevor sich was ändert“ 💔

4.5

Spannend, schockierend, emotional

In diesem schonungslosen Roman und wichtigen Beitrag zu verschiedenen tabuisierten Themen, geht es um: (Cyber-)Mobbing, Hass im Internet - explizit Misogynie und Suizid. Die Kapitel sind im Wechsel aus der Sicht des toten Mädchens sowie der ihrer Mutter verfasst; das macht den Roman kurzweilig und spannend - man möchte wissen, wie es soweit kommen konnte. Auch „Die Anonymität“ hat eigene Kapitel und besteht aus verschiedenen Sichtweisen, die interessant sind, ihren Beitrag leisten. Wir alle haben Verbindung zu sozialen Medien und nicht wenige haben sicher schon schlimme persönliche Angriffe darüber erlebt. Dennoch war mir zuvor nicht in dem Maße bewusst, wie weit das Ganze reichen und getrieben werden kann, Stichwort Frauenhass bzw. „Incels“. Das Buch ist emotional berührend & aufwühlend und aus meiner Sicht sehr lesenswert - allein um der Tabuisierung wieder etwas entgegenzusetzen, über all diese Themen sollte offen(er) gesprochen werden! #esmussimmererstetwaspassierenbevorsichwssändert

4.5

Ein Buch mit wichtigen Themen. Vor allem Cybermobbing und Frauenhass stehen im Fokus. Aber auch Klimawandel, Investitionsstau an Schulen, Identitätsklau und Rassismus werden angesprochen. Trotz der Schwere der Themen ist die Geschichte nicht niederschmetternd. Es werden Handlungsmöglichkeiten gegeben und gezeigt, wie stark solidarischen Verhalten sein kann, wie mit Trauer umgegangen wird und wie Menschen sich gegenseitig eine Stütze sein können. Sprachlich hätte ich mir an manch weniger Stelle einen weniger umgangssprachlichen Ton gewünscht. Aber insgesamt ist es ein Buch, das wichtige Aufklärungsarbeit leistet, dem eine fundierte Recherche zugrundeliegt und das eine wichtige Botschaft beinhaltet.

4

Was war das? 🥹💔 "Was wir nicht kommen sahen" war mein erstes Buch von Katharina Seck, und angesprochen vom Klappentext wusste ich, ich muss dieses Buch lesen. Zunächst, das Cover gefällt mir genauso wie es gestaltet wurde. Und auch wenn der Schreibstil zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig war, haben ein paar Kapitel gereicht, und ich war im Lesefluss. "Was wir nicht kommen sahen" oder besser gesagt, was ich nicht kommen sah, war eine Geschichte welche mich hat dazu gebracht, das Buch sogar kurzzeitig zu pausieren, denn die gesamte Thematik- und die beinhaltet einiges, ist schon harte Kost, und hat mich als Mutter - obwohl ich mir dessen bewusst bin und darüber bescheid weiß, echt geschockt. Erzählt wird hier aus drei Sichten Ada, Jenny und die Anonymität. Drei Sichten die unterschiedlicher nicht sein könnten. Drei Sichten und jede davon erzählt bildlich, realistisch und schmerzhaft wie die Personen alles sehen, fühlen und erleben. Drei Sichten und jede davon hat mich verschiedene Emotionen und Gefühle spüren lassen. Eine war aber immer präsent "Wut", einfach "Wut" auf alles und jeden. Ada und Jenny taten mir auf unterschiedliche Weise so unfassbar leid. Wobei ich auch sagen muss, dass Jenny mir manchmal den letzten Nerv geraubt hat (leider im negativen Sinne). ••• Eine Geschichte welche die Schattenseiten des Internets und des Mobbings zeigt. Eine Geschichte die zeigt, wie unterschiedlich Menschen mit Verlust, Ängsten und Trauer umgehen. Eine Geschichte welche zum Nachdenken anregt. Eine Geschichte welche einigen vielleicht die Augen öffnet. Eine Geschichte die zeigt, auch vielleicht mal im näheren Kreis nach Opfern und oder Tätern Ausschau zu halten. Eine bedrückende, traurige und schon realistische Geschichte welche mich schokiert, betrübt, wütend, erschüttert und traurig gemacht hat. Als Mutter einer fast gleichaltrigen Tochter, weiß ich nicht wie ich reagieren würde, würde sowas in unserer Familie geschehen 🥹. Ist die Geschichte ein Erfahrungsbericht oder einfach nur sehr nah an der Realität? Lies es und entscheide selbst 🤓. Von mir gibt es 4 ⭐️ und eine Leseempfehlung, aber bitte achtet auf die Triggerwarnung.

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5

Pflichtlektüre für alle Social Media NutzerInnen🫂

TW: Suizid, Cyber Mobbing Jeder der mit Social Media zu tun hat MUSS dieses Buch lesen, ohne scheiß! Ich denke an dieses Buch und will einfach nur schreien und heulen. Harter Tobak, pure Realität und wichtige Themen unserer Zeit machen dieses Buch aus! Ich find es so so gut aus welchen Perspektiven das Buch geschrieben ist. Einmal aus Adas Sicht, aus der Sicht ihrer Mutter und aus der Sicht der Anonymität. In diesem Fall ist die Anonymität die Perspektive verschiedener Täter. So viel Hass und Leid steckt in diesem Buch. So viel Verzweiflung und Hilferufe, ich hab’s wirklich sehr schwer ertragen (das is echt ned übertrieben). Dieses Buch zeigt heftig auf, was Cyber Mobbing und unüberlegtes Handeln anrichten kann. Wie es Leben zerstören und nehmen kann. Es ist so schlimm zu wissen, dass die Dinge die angesprochen werden im realen Leben so existieren und jeden Tag passieren. Für mich gehört das Buch definitiv als Pflichtlektüre in jeden Deutschunterricht. Katharina hat hier ein unfassbares Werk geschaffen, der Schreibstil ist wahnsinnig gut und geht direkt ins Herz.

Pflichtlektüre für alle Social Media NutzerInnen🫂
4

Ada nimmt sich mit 18 Jahren das Leben. Ihre Eltern verstehen die Welt nicht mehr und gehen gegensätzlich mit ihrer Trauer um. Dominik, Adas Vater, flüchtet sich in die Arbeit, während Jenny, Adas Mutter, sich auf die Suche nach Gründen für den Selbstmord macht. Im Internet wird sie schließlich fündig. Sie stößt auf digitalen Hass und Gewalt der sich gegen ihre Tochter richtet. Doch wie konnte das Ganze so eskalieren und wie groß ist der Abgrund? Am Ende bin ich sprachlos. Ich meine klar, seitdem es Social Media gibt, traut sich eigentlich fast Jeder unter dem Deckmantel einer gewissen Anonymität zu 75% ungefragt und stellenweise auch ungefiltert seine Meinung zu teilen. An sich ja erstmal kein Problem, aber Viele schießen einfach den Vogel ab und das meine ich im absolut negativen Sinn! Wir erleben die Story aus der Sicht von Ada als sie noch lebte und Jenny im Danach. Zwischendrin gibt es immer mal noch anonyme Sequenzen, die Hintergründe vermitteln und von Menschen stammen die im irgendeiner Art und Weise mit Adas inneren Kampf zu tun haben. Es wird beleidigt, gedroht, sich lustig gemacht. In Adas Fall, wird auch gefaked, geprankt und die private Adresse verbreitet. Von Menschen die sich angegriffen fühlen, weil die junge Frau öffentlich Dinge teilt, die Alle angehen. Es war auch Nix was geheim dahinter, denn die Videos, welche sie anprangert, waren offen zugänglich. Dafür wurde sie aber gehasst unter genau jenem Deckmantel der oben genannten Anonymität. Die Autorin legt hier den Finger auf mehrere Sachen. Dazu zählen unter anderem Cybermobbing, Misogynie, Bedrohung und Suizid. Aber auch die leider reale Machtlosigkeit der Opfer wird gezeigt, da das Recht erst greifen kann, wenn etwas passiert ist. Wie oft hat man das schon lesen müssen oder von Opfern gehört? Über eine Sache musste ich mich dann tatsächlich auch selber erstmal auf den neuesten Stand bringen, da ich es nicht kannte. Dass es diese Incel Bewegung gibt hat mich ziemlich sprachlos zurückgelassen. Was den Transport der Gefühle angeht, konnte ich absolut mit Adas Eltern nachfühlen. Die Starre, der Unglaube, die Frage nach dem Warum. Mir würde es nicht anders gehen. Ich hatte sehr oft Tränen in den Augen, weil es mich stark mitgenommen hat. Fazit Eine Story die den Albtraum vieler Eltern darstellt. Das eigene Kind begraben. Das Traurigste an diesem Buch ist, finde ich zumindest, wie real der Inhalt ist. Gerade Cybermobbing ist etwas, was es zu meiner Jugendzeit vielleicht gab, aber nicht in dem heutigen Ausmaß. Schließlich steckte das Internet in dem Kinderschuhen. Es gilt die eigenen Kinder zu sensibilisieren, aber auch zu bestärken offen mit Eltern, Freunden oder anderen Vertrauensperson zu reden. Von mir gibt es 4 Sterne am Ende

4

Der Roman 'Was wir nicht kommen sahen' von der Autorin Katharina Seck scheint wie aus dem Leben gegriffen und diese Erkenntnis ist das was am Ende so schockiert und weshalb ihn viele Menschen lesen sollten. Aber erst einmal zur Story: Die 18 jährige Gaming Streamerin Ada geht eines Abends aus ihrem Elternhaus und kommt nie zurück. Sie springt von einer Brücke und ist tot. Zurück bleiben schockierte Eltern und ein weiser Abschiedssatz von Ada als Weckruf für mehr Aufmerksam- und Achtsamkeit im Umgang miteinander. ...Es muss erst etwas passieren, bevor sich etwas ändert... So traurig wie der Satz klingt, so wahr ist er auch. Der Roman beschreibt sehr anschaulich unter anderem die Themen Cybermobbing, Misogynie, sexualisierte Belästigung und ihre Auswirkungen. Wie schrecklich hilflos man doch den anonymen (und feigen) Tätern im Netz als auserkorenes Opfer gegenüber steht und völlig ausgeliefert ist. Wirklich schockierend. Der Roman wird aus drei Sichtweisen erzählt. Von Ada erfahren wir wie es zu ihrem Selbstmord kam und was alles im Vorfeld geschah. Adas Mutter Jenny begleiten wir dabei wie sie versucht den Tod Ihrer Tochter nachzuvollziehen und diesem wenigstens im Nachhinein noch einen Sinn zu geben. Der dritte Handlungsstrang wird aus Sicht der Anonymität/den verschiedenen Tätern erzählt und dort spürt man so richtig die Eigendynamik die sich aufbaut und diese anonyme Meute immer härter zuschlagen lässt. Der Roman enthält viele wichtige Botschaften die wir zu meist von Ada lesen. Das fand ich zwar manchmal fast schon zu weise und abgeklärt für eine 18 jährige, aber halt auch unentbehrlich für diese Erzählung. Auch Adas taffes Profil welches nicht recht zu ihrem Selbstmord zu passen scheint, untermauert die Dringlichkeit ihres Abschiedsatzes nochmal und macht mit einem Knall auf diese wichtigen Themen aufmerksam. 'Was wir nicht kommen sahen' sensibilisiert genauer hinzusehen und frühzeitig zu reagieren und vorallem die Anonymität des Internets nicht negativ zu nutzen. Ich kann nur eine Leseempfehlung aussprechen.

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5

Ein trauriges Buch, dass zum Nachdenken anregt.

4.5

Sollten ALLE lesen!

Inhalt: Eines Abends beendet die 18-jährige Ada ihr Leben durch den Sprung von einer Brücke. Ihre Eltern bleiben fassungslos zurück. Mutter Jenny sucht nach Antworten auf die Frage nach dem Warum. Im Internet stößt sie auf eine Spur aus digitaler Gewalt, die sich gegen Ada richtete und der auch Jenny bald nicht mehr entrinnen kann. Meine Meinung: Hast du die Serie ‘Adolescence’ gesehen? Darin geht es um einen Jugendlichen, der sich im Internet frauenfeindlich radikalisiert. Die Serie fokussiert sich auf den Täter sowie den Umgang seiner Familie mit der Gewalt des Jungen. Das Opfer kommt nie zu Wort. Bei Frau Seck drehen sich die Kapitel fast ausschließlich um Ada und Jenny. Ada, die mit dem Hass nicht mehr klarkommt. Jenny, die beim Versuch zu verstehen, was geschehen ist, in einen Strudel aus Boshaftigkeit gezogen wird. Ich finde nicht alles am Roman gelungen. Dass die Mutter mit 38 Jahren praktisch keine Medienkompetenz besitzt, halte ich mit meinen 36 Jahren für nicht schlüssig. Selbst wenn man die Ausmaße, die Jugendliche täglich durchleben, nicht aus eigener Erfahrung kennt, sind doch Apps wie Instagram oder Hasskommentare keine Fremdworte. Mein zweiter Kritikpunkt: Ab und an kommen die Beweggründe der Hassverbreitenden zu Wort. Hier habe ich Frau Seck als lenkende Autorin wahrgenommen, hat sie doch jeden Beweggrund sarkastisch kommentiert. Das hat mich aus dem Lesefluss gerissen und die Figuren wie plakative Abziehbilder erscheinen lassen. Positiv: Frau Seck schreibt wortgewandt, vielschichtig und nuanciert. Die Aufarbeitung der Trauer und der schleichende Prozess in die Ausweglosigkeit sind so nahbar dargestellt, dass es mir im Herzen weh getan hat. Frau Seck ist niemals melodramatisch und kommt ohne abgedroschene Klischees aus. Wenn darüber diskutiert wird, ‘Adolescence’ an Schulen zu zeigen, dann gehört dieser Roman ebenfalls auf den Lehrplan. Und auch alle Erwachsenen sollten dieses Buch lesen. Denn: Hass hat immer eine Ursache. Und manchmal fängt er – unbewusst – bei einem selbst an. Aber auch genau da kann man ihn stoppen.

Sollten ALLE lesen!
5

Puh, wo soll ich anfangen. Zu schreiben, es ist ein schönes oder tolles Buch fühlt sich falsch an, weil es nicht zum Inhalt passt. Was ich aber sagen kann, ist: Dieses Buch, sollte Jede*r lesen. Dieses Buch tut weh, es macht traurig & wütend, aber es bereichert. Es bereichert, weil es verstehen lässt & weil es zum Reflektieren anregt. Bevor ihr dieses Buch beginnt zu lesen, lest die Content-Note. 🙏🫶🏼

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