Was dürfen wir hoffen, wenn wir hoffen dürften?

Was dürfen wir hoffen, wenn wir hoffen dürften?

Taschenbuch

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Beschreibung

Zukunft, das ist heute ein „kurzfristig“ gedachter Begriff geworden. Die Welt hat sich verändert. Soweit die Vernunft sehen kann, macht der Gedanke an Zukunft eher hoffnungslos. Kants Frage: „Was dürfen wir hoffen?“ scheint sinnlos, da sich die viel ernstere stellt: Gibt es auf der Erde überhaupt noch Zukunft? Auch das kirchliche Christentum hat sich aus Angst vor Utopie und Schwärmerei in Bezug auf Zukunftsverheißungen sehr bedeckt gehalten. Zukunft sei in Jesus schon erfüllt. Jesus selbst habe bereits alles „vollbracht“, was Gott der Menschheit zugedacht hatte. Mit Neuem, was die Welt verändern könnte, sei aus christlichen Antrieben nicht mehr zu rechnen. Eschatologie lässt sich nach Marquardt nur vor diesem Hintergrund entwickeln. Dabei steht die Erkenntnis der christlichen Botschaft von Gott und Jesus schon von Anfang an unter dem Vorbehalt, dass erst die Zukunft ihre Wirklichkeit und Wahrheit an den Tag bringen wird. Niemand ist darum so sehr angewiesen aufs Hoffenkönnen wie die Christen. Eschatologie muss daher im Mittelpunkt der Theologien stehen. In diesem ersten Band seiner dreibändigen Eschatologie fragt Marquardt nach biblischen Möglichkeiten christlichen Hoffens und nach Verheißungs- und Hoffnungsgehalt der Tora für Nichtjuden („Noachidische Tora“). Und er entfaltet den Grund zum Hoffen im Leben Jesu, den er als Zukunftsmensch schildert.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Religion & Glaube
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
482
Preis
35.80 €

Autorenbeschreibung

Friedrich-Wilhelm Marquardt (1928-2002) war von 1976-1997 Professor für Systematische Evangelische Theologie an der Freien Universität Berlin. Zusammen mit Helmut Gollwitzer zählte er zu den Begründern der Arbeitsgemeinschaft "Juden und Christen" beim Deutschen Evangelischen Kirchentag. 1967 promovierte er über die "Entdeckung des Judentums für die christliche Theologie". Von 1988-1997 erschien in sieben Bänden seine Dogmatik.