Warum die Welt keinen Frieden findet
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Carlo Masala ist Professor für internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München, Mitherausgeber der Zeitschrift für Politik (ZfP), der Zeitschrift für Internationale Beziehungen (ZIB), Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Bundesakademie für Sicherheitspolitik sowie der Enquete-Kommission zum Afghanistan- Einsatz Deutschlands. Mit seinen Analysen zum Kriegsgeschehen in der Ukraine wurde er zum gefragtesten Militärexperten des deutschen Sprachraums. Millionen Menschen verfolgen seine Podcasts Ukraine – Die Lage und Sicherheitshalber, seine Interviews, Analysen und Talkshow-Auftritte.
Beiträge
Carlo Masala's Essay fasst aus Sicht der Politikwissenschaft nachvollziehbar zusammen, warum bisherige Ansätze, Kriege zu verhindern (militärisches Gleichgewicht, internationale Zusammenarbeit der Staaten, Handelsbeziehungen untereinander und Regeln des Völkerrechts) zwar in der Geschichte zum Teil positive Resultate gezeigt haben, dass aber - da eine Weltregierung als oberste Instanz nicht in Sicht - die Vorstellung einer Welt ohne Krieg unrealistisch ist. Ich verstehe das Buch als theoretischen Unterbau für die These "Wenn Du den Frieden willst, bereite den Krieg vor". Meiner Ansicht nach ist der Beitrag ein für unsere verständlicherweise eher pazifistisch geprägte Gesellschaft ein notwendiger, vielleicht lebenswichtiger Nachholkurs.
Guter Überblick über die Gründe für Kriege und wie sie möglichst verhindert werden. Des Buches doch nicht Politologen verständlich. Ein toller Einstieg in die Thematik.
Das Buch gibt kurze Denkanstöße zum Thema Krieg. Der Autor sieht es als eine Aufgabe für Politik und Wissenschaft darauf hinzuweisen, dass die Vorstellung einer von Krieg und Gewalt befreiten Welt eine Illusion ist. Er sagt daraus resultiere die Verpflichtung breite Teile der Bevölkerung über Krieg in all seinen sozialen, militärischen, politischen, ökonomischen und ökologischen Dimensionen aufzuklären. Das gelingt ihm teilweise sehr gut, bleibt jedoch etwas an der Oberfläche und ich frage mich warum er den Titel des Buches nicht eine Auseinandersetzung mit Krieg genannt hat. Außerdem frage ich mich, wenn es so wichtig ist, dass die Gesellschaft sich mit diesem Thema auseinandersetzen muss, warum das überaus kleine Kurze Buch einen Preis von 20 Euro haben muss!
"Die Welt erlebt mehr Zeiten des Friedens als Zeiten des Krieges. Allerdings prägen sich die Brutalität und Letalität, mit der Kriege geführt werden, ein und sind in der kollektiven Erinnerung der Menschheit verankert." - Buchzitat. Carlo Masala, renommierter Militärexperte, Professor für internationale Politik UND Realist, analysiert in seinem Buch "Warum die Welt keinen Frieden findet" die Ursachen von Konflikten und Kriegen im internationalen System. Dabei wirft er einen klaren Blick auf die Realität und gibt Strategien an, wie wir als Gesellschaft und politisch besser mit diesen Herausforderungen umgehen können. Masala beginnt mit dem aktuellen Beispiel des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, der den Wunsch nach weltweitem Frieden mit Schrecken konfrontiert. Er fordert dazu auf, die Realität anzuerkennen und zeigt, dass das Verständnis der Hintergründe von Konflikten und Kriegen entscheidend ist. Dabei betrachtet er drei Analyseebenen: individuelle Menschen, politische und soziale Systeme sowie die Strukturen der internationalen Politik. Im Buch werden vier Strategien zur Minimierung von Konflikten vorgestellt: die Herstellung von Gegengewichten, die Institutionalisierung von Beziehungen, die Verrechtlichung (Völkerrecht) und die Überlegung, dass wechselseitige Interdependenzen zwischen Staaten Kriege ökonomisch sinnlos machen können. Masala beleuchtet auch die Entwicklung von Kriegsdefinitionen seit der Charta der Vereinten Nationen 1945 und argumentiert, dass Krieg eine Strategie politischer Organisationen ist. Das Buch liefert einen Überblick über Studien im Bereich der Kriegs- und Friedensforschung sowie für mich bis dato unbekannte Fakten, wie beispielsweise die Anzahl der Drohnenangriffe unter verschiedenen US-Präsidenten (überraschenderweise liegt Obama hier weit vor Trump). Es präsentiert viele anschauliche Beispiele und bleibt trotz der Komplexität des Themas leicht verständlich. Masala hält, was der Titel verspricht, und trifft den Punkt. Die Kürze des Buches ist jedoch auch seine Schwäche, da einige Erklärungen mehr Tiefe hätten vertragen können, besonders im Hinblick auf die individuellen Gründe für Kriegseinleitungen. Das Werk ist übersichtlich und für Laien leicht verständlich, auch wenn an manchen Stellen mehr Details wünschenswert wären. Masala schreibt sachlich und ideologiefrei über das Thema, bleibt jedoch nicht trocken, sondern bringt Fakten mit einer Prise Realismus. Das Cover passt gut zur Reihe "Auf den Punkt", und die Liedtexte, die die Kapitel eröffnen, sind treffend gewählt. "Warum die Welt keinen Frieden findet" bietet eine klare und verständliche Analyse der Ursachen von Konflikten und Kriegen. Trotz einiger oberflächlicher Momente liefert das Buch wertvolle Einsichten und regt zum Nachdenken an. Es ist empfehlenswert für Leser:innen, die einen prägnanten Überblick über die Thematik suchen. Bewertung: 4 von 5 Sternen Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
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Autorenbeschreibung
Carlo Masala ist Professor für internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München, Mitherausgeber der Zeitschrift für Politik (ZfP), der Zeitschrift für Internationale Beziehungen (ZIB), Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Bundesakademie für Sicherheitspolitik sowie der Enquete-Kommission zum Afghanistan- Einsatz Deutschlands. Mit seinen Analysen zum Kriegsgeschehen in der Ukraine wurde er zum gefragtesten Militärexperten des deutschen Sprachraums. Millionen Menschen verfolgen seine Podcasts Ukraine – Die Lage und Sicherheitshalber, seine Interviews, Analysen und Talkshow-Auftritte.
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Carlo Masala's Essay fasst aus Sicht der Politikwissenschaft nachvollziehbar zusammen, warum bisherige Ansätze, Kriege zu verhindern (militärisches Gleichgewicht, internationale Zusammenarbeit der Staaten, Handelsbeziehungen untereinander und Regeln des Völkerrechts) zwar in der Geschichte zum Teil positive Resultate gezeigt haben, dass aber - da eine Weltregierung als oberste Instanz nicht in Sicht - die Vorstellung einer Welt ohne Krieg unrealistisch ist. Ich verstehe das Buch als theoretischen Unterbau für die These "Wenn Du den Frieden willst, bereite den Krieg vor". Meiner Ansicht nach ist der Beitrag ein für unsere verständlicherweise eher pazifistisch geprägte Gesellschaft ein notwendiger, vielleicht lebenswichtiger Nachholkurs.
Guter Überblick über die Gründe für Kriege und wie sie möglichst verhindert werden. Des Buches doch nicht Politologen verständlich. Ein toller Einstieg in die Thematik.
Das Buch gibt kurze Denkanstöße zum Thema Krieg. Der Autor sieht es als eine Aufgabe für Politik und Wissenschaft darauf hinzuweisen, dass die Vorstellung einer von Krieg und Gewalt befreiten Welt eine Illusion ist. Er sagt daraus resultiere die Verpflichtung breite Teile der Bevölkerung über Krieg in all seinen sozialen, militärischen, politischen, ökonomischen und ökologischen Dimensionen aufzuklären. Das gelingt ihm teilweise sehr gut, bleibt jedoch etwas an der Oberfläche und ich frage mich warum er den Titel des Buches nicht eine Auseinandersetzung mit Krieg genannt hat. Außerdem frage ich mich, wenn es so wichtig ist, dass die Gesellschaft sich mit diesem Thema auseinandersetzen muss, warum das überaus kleine Kurze Buch einen Preis von 20 Euro haben muss!
"Die Welt erlebt mehr Zeiten des Friedens als Zeiten des Krieges. Allerdings prägen sich die Brutalität und Letalität, mit der Kriege geführt werden, ein und sind in der kollektiven Erinnerung der Menschheit verankert." - Buchzitat. Carlo Masala, renommierter Militärexperte, Professor für internationale Politik UND Realist, analysiert in seinem Buch "Warum die Welt keinen Frieden findet" die Ursachen von Konflikten und Kriegen im internationalen System. Dabei wirft er einen klaren Blick auf die Realität und gibt Strategien an, wie wir als Gesellschaft und politisch besser mit diesen Herausforderungen umgehen können. Masala beginnt mit dem aktuellen Beispiel des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, der den Wunsch nach weltweitem Frieden mit Schrecken konfrontiert. Er fordert dazu auf, die Realität anzuerkennen und zeigt, dass das Verständnis der Hintergründe von Konflikten und Kriegen entscheidend ist. Dabei betrachtet er drei Analyseebenen: individuelle Menschen, politische und soziale Systeme sowie die Strukturen der internationalen Politik. Im Buch werden vier Strategien zur Minimierung von Konflikten vorgestellt: die Herstellung von Gegengewichten, die Institutionalisierung von Beziehungen, die Verrechtlichung (Völkerrecht) und die Überlegung, dass wechselseitige Interdependenzen zwischen Staaten Kriege ökonomisch sinnlos machen können. Masala beleuchtet auch die Entwicklung von Kriegsdefinitionen seit der Charta der Vereinten Nationen 1945 und argumentiert, dass Krieg eine Strategie politischer Organisationen ist. Das Buch liefert einen Überblick über Studien im Bereich der Kriegs- und Friedensforschung sowie für mich bis dato unbekannte Fakten, wie beispielsweise die Anzahl der Drohnenangriffe unter verschiedenen US-Präsidenten (überraschenderweise liegt Obama hier weit vor Trump). Es präsentiert viele anschauliche Beispiele und bleibt trotz der Komplexität des Themas leicht verständlich. Masala hält, was der Titel verspricht, und trifft den Punkt. Die Kürze des Buches ist jedoch auch seine Schwäche, da einige Erklärungen mehr Tiefe hätten vertragen können, besonders im Hinblick auf die individuellen Gründe für Kriegseinleitungen. Das Werk ist übersichtlich und für Laien leicht verständlich, auch wenn an manchen Stellen mehr Details wünschenswert wären. Masala schreibt sachlich und ideologiefrei über das Thema, bleibt jedoch nicht trocken, sondern bringt Fakten mit einer Prise Realismus. Das Cover passt gut zur Reihe "Auf den Punkt", und die Liedtexte, die die Kapitel eröffnen, sind treffend gewählt. "Warum die Welt keinen Frieden findet" bietet eine klare und verständliche Analyse der Ursachen von Konflikten und Kriegen. Trotz einiger oberflächlicher Momente liefert das Buch wertvolle Einsichten und regt zum Nachdenken an. Es ist empfehlenswert für Leser:innen, die einen prägnanten Überblick über die Thematik suchen. Bewertung: 4 von 5 Sternen Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!