Vulkanjäger
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Katja Brandis, geb. 1970, studierte Amerikanistik, Anglistik und Germanistik und arbeitete als Journalistin. Sie schreibt seit ihrer Kindheit und hat inzwischen zahlreiche Romane für junge Leser*innen veröffentlicht. Sie lebt mit Mann, Sohn und zwei Katzen in der Nähe von München. Weitere Infos unter: www.katja-brandis.de
Beiträge
"Vulkanjäger" ist ein nettes Jugendbuch, das sich mal mit einer anderen Thematik als bloß dem Erwachsenwerden beschäftigt. Mit dem Protagonisten Jan reist der Leser durch viele Länder, lernt mal ausführlich, mal weniger ausführlich beschriebene Landschaften und Kulturen kennen und erlebt dabei Vulkane hautnah. Doch fangen wir mit der Umschlaggestaltung an: Das Titelbild passt leider (abgesehen von der Farbgebung) in keiner Weise zum Inhalt des Buches. So erwartet man einen spannenden Jugendthriller, vielleicht auch von einem mystischem Aspekt angehaucht, manch einer erwartet auch ein Fantasybuch zur Gänze. Mit einem Jugendroman, der komplett in der Realität spielt, sich eher mit der Reise durch Länder und Vulkanen beschäftigt und in dem ständig die Jugendlichen fehlen, rechnet man einfach nicht. Leider spoilert auch der Klappentext den Plot fast bis zum Schluss, obwohl er so kurz gehalten ist. Aber, warum habe ich diesem Buch nur drei Sterne gegeben, wenn ich die Handlung doch an vielen Stellen so einfallsreich und mal anders fand? Zum einen war der Schreibstil von Katja Brandis eher durchschnittlich. Man konnte ihr Werk gut lesen, umgehauen hat mich da aber leider nichts. Irgendwann habe ich auch festgestellt, warum das so ist: Mir fehlte oft die Metaphorik, das Spiel mit der Sprache. Dies könnte an meinem zweiten Hauptgrund für den Abzug der Sterne liegen: Der Protagonist steht mit seinem jungen Alter der logischen Handlung an vieler Stelle im Weg. Ich hätte mir eine Begründung gewünscht, warum er sich so unsterblich in dieses italienische Mädchen verliebt und für sie zum Schluss sogar sein Leben riskiert. Ab der Stelle, an der er aus dem Zug in ein sicheres Gebiet gestiegen ist, hat mir die Logik einfach gefehlt. Wie unsterblich muss man verliebt sein, um das eigene Leben auf diese Weise zu riskieren? Und das alles nach ein paar Treffen und Textnachrichten, die nichts ausgesagt haben? Vielleicht ist das auch nur eine Reaktion der Jugendlichkeit und hier wären wir wieder beim Problem: Das Alter des Protagonisten steht dem Werk im Weg. Ansonsten könnte man an der Stelle noch sagen, dass alles doch ziemlich schnell ging. Man hatte kaum Zeit, das Setting einer neuen Stadt, eines neuen Landes auf sich wirken zu lassen, da ging die Handlung auch schon weiter. Andererseits wurde es so zumindest nicht zu langweilig. Die Figuren hätten an mancher Stelle sicher besser ausgearbeitet sein können, aber im Großen und Ganzen haben sie einen souveränen Eindruck gemacht. Manche Figuren sind leider nur einmal aufgetaucht und dann einfach verschwunden, so hat Jan beispielsweise über den Sommer nur zu einem einzigen Freund Kontakt, seine ganze Freundesgruppe spielt an sich aber kaum eine Rolle. Wie bereits gesagt waren für ein Jugendbuch seltsam wenige Jugendliche vertreten, sicher mit dem Ziel, die Handlung nicht weiter aufzuhalten. An sich kann man die Geschichte von Jan, seinem Vater, seinem Filmkollegen und der Italienerin schon lesen, ich schätze, ich war einfach zu alt für dieses Werk und hatte vor allem zu hohe Erwartungen an ein kurzes Jugendbuch.
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Autorenbeschreibung
Katja Brandis, geb. 1970, studierte Amerikanistik, Anglistik und Germanistik und arbeitete als Journalistin. Sie schreibt seit ihrer Kindheit und hat inzwischen zahlreiche Romane für junge Leser*innen veröffentlicht. Sie lebt mit Mann, Sohn und zwei Katzen in der Nähe von München. Weitere Infos unter: www.katja-brandis.de
Beiträge
"Vulkanjäger" ist ein nettes Jugendbuch, das sich mal mit einer anderen Thematik als bloß dem Erwachsenwerden beschäftigt. Mit dem Protagonisten Jan reist der Leser durch viele Länder, lernt mal ausführlich, mal weniger ausführlich beschriebene Landschaften und Kulturen kennen und erlebt dabei Vulkane hautnah. Doch fangen wir mit der Umschlaggestaltung an: Das Titelbild passt leider (abgesehen von der Farbgebung) in keiner Weise zum Inhalt des Buches. So erwartet man einen spannenden Jugendthriller, vielleicht auch von einem mystischem Aspekt angehaucht, manch einer erwartet auch ein Fantasybuch zur Gänze. Mit einem Jugendroman, der komplett in der Realität spielt, sich eher mit der Reise durch Länder und Vulkanen beschäftigt und in dem ständig die Jugendlichen fehlen, rechnet man einfach nicht. Leider spoilert auch der Klappentext den Plot fast bis zum Schluss, obwohl er so kurz gehalten ist. Aber, warum habe ich diesem Buch nur drei Sterne gegeben, wenn ich die Handlung doch an vielen Stellen so einfallsreich und mal anders fand? Zum einen war der Schreibstil von Katja Brandis eher durchschnittlich. Man konnte ihr Werk gut lesen, umgehauen hat mich da aber leider nichts. Irgendwann habe ich auch festgestellt, warum das so ist: Mir fehlte oft die Metaphorik, das Spiel mit der Sprache. Dies könnte an meinem zweiten Hauptgrund für den Abzug der Sterne liegen: Der Protagonist steht mit seinem jungen Alter der logischen Handlung an vieler Stelle im Weg. Ich hätte mir eine Begründung gewünscht, warum er sich so unsterblich in dieses italienische Mädchen verliebt und für sie zum Schluss sogar sein Leben riskiert. Ab der Stelle, an der er aus dem Zug in ein sicheres Gebiet gestiegen ist, hat mir die Logik einfach gefehlt. Wie unsterblich muss man verliebt sein, um das eigene Leben auf diese Weise zu riskieren? Und das alles nach ein paar Treffen und Textnachrichten, die nichts ausgesagt haben? Vielleicht ist das auch nur eine Reaktion der Jugendlichkeit und hier wären wir wieder beim Problem: Das Alter des Protagonisten steht dem Werk im Weg. Ansonsten könnte man an der Stelle noch sagen, dass alles doch ziemlich schnell ging. Man hatte kaum Zeit, das Setting einer neuen Stadt, eines neuen Landes auf sich wirken zu lassen, da ging die Handlung auch schon weiter. Andererseits wurde es so zumindest nicht zu langweilig. Die Figuren hätten an mancher Stelle sicher besser ausgearbeitet sein können, aber im Großen und Ganzen haben sie einen souveränen Eindruck gemacht. Manche Figuren sind leider nur einmal aufgetaucht und dann einfach verschwunden, so hat Jan beispielsweise über den Sommer nur zu einem einzigen Freund Kontakt, seine ganze Freundesgruppe spielt an sich aber kaum eine Rolle. Wie bereits gesagt waren für ein Jugendbuch seltsam wenige Jugendliche vertreten, sicher mit dem Ziel, die Handlung nicht weiter aufzuhalten. An sich kann man die Geschichte von Jan, seinem Vater, seinem Filmkollegen und der Italienerin schon lesen, ich schätze, ich war einfach zu alt für dieses Werk und hatte vor allem zu hohe Erwartungen an ein kurzes Jugendbuch.